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Dorfstraße 51

D-16816 Nietwerder-Neuruppin

Phone: +49.3391-45.45-0 • Fax +49.3391-45.45-10 E-Mail: order@vivis.de

Waste Management

Rüdiger Margraf

Waste Incineration

Figure 7:

Rough scheme dry hydration CaO Dosing balance

H2O

Dry hydrator CaO

CaO Silo

Ca(OH)2 Ca(OH)2

Silo

towards lime dosing TIC

Several plants in Germany have been provided with this technology.

Figure 8 shows a plant, realised with a dry hydrator for a Ca(OH)2 production capacity of approximately 3 t/h.

Figure 8: RDF incineration plant EEW Premnitz / Germany As alternative there is the possibility to install the dry hydrator close to the additive

2 can now be injected directly into the reactor without temporary storage in a silo.

Figure 9 shows such a dry hydrator as well as the corresponding WtE plant.

Verbrennungs-rost Gewebefilter Elektro-filter Sprüh-

trockner Kamin

Dampf-kessel MüllkranAufgabe-trichter

Müll- bunkerVerbrennungs-luftgebläseAufgabe-vorrichtungPlatten-wändeTrogkettenfördererEntschlackung/

Ammoniak-Wasser- Eindüsung

Kessel- entaschung

AbgaswäscherDruckerhöhungs-gebläse Adsorbenssilo

Feuerraum Primär-luft

Figure 3:

Karl J. Thomé-Kozmiensky

Volume 2

WASTE MANAGEMENT

Luciano Pelloni

Waste Management Recycling Composting Fermentation Mechanical-Biological Treatment Energy Recovery from Waste Sewage Sludge Treatment

Thomé-Kozmiensky und PelloniWASTE MANAGEMENT

2

2

Thomé-Kozmiensky und Pelloni

Karl J. Thomé-Kozmiensky

Volume 3 Recycling and Recovery

WASTE MANAGEMENT

Stephanie Thiel

WASTE MANAGEMENTThomé-Kozmiensky und Thiel

3

, Thiel

5

2

Thomé-Kozmiensky und Pelloni

Volume 6 Waste-to-Energy

WASTE MANAGEMENT

Stephanie Thiel Karl J. Thomé-Kozmiensky

6

WASTE MANAGEMENTK. J. Thomé-Kozmiensky & S. Thiel

WASTE MANAGEMENT Volume 2

KARL J. THOMÉ-KOZMIENSKY STEPHANIE THIEL HRSG.

Copyright © 2011 TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky Alle Rechte vorbehalten.

Das Einspeisen der Daten in Netzwerke ist untersagt.

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KARL J. THOMÉ-KOZMIENSKY STEPHANIE THIEL HRSG.

Copyright © 2011 TK Verlag Karl Thomé-KozmienskyAlle Rechte vorbehalten.

Das Einspeisen der Daten in Netzwerke ist untersagt.

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Waste Management, Volume 3 (2012) ISBN: 978-3-935317-83-2 CD includes translations in 50.00 EUR + CD Waste Management, Volume 3 ISBN: 978-3-935317-84-9 various languages

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569 BVT-Merkblatt Abfallverbrennung – die Ergebnisse des Review-Prozesses

BREF und Abgasbehandlung

BVT-Merkblatt Abfallverbrennung

– die Ergebnisse des Review-Prozesses –

Markus Gleis 1. Aktueller Stand der Revision

des BVT-Merkblattes Abfallverbrennung ...569 2. Bezug auf Daten von am BVT-Prozess-beteiligten Anlagen ...588 3. Nationale Umsetzung der BVT-Schlussfolgerungen

für Abfallverbrennungsanlagen ...588 4. Quellen ...589 Die Arbeiten zur Revision des BVT-Merkblattes Abfallverbrennung befinden sich auf der Zielgeraden. Prinzipiell wurden mit der abschließenden Kommentierung des mit allen Änderungen versehenen Final Draft bis Ende Oktober 2018 die wesentlichen inhaltlichen Arbeiten zur Revision des BVT- Merkblatt Abfallverbrennung abgeschlos- sen. Dabei bezogen sich die meisten Kommentare vor allem auf die letzte inhaltlichen Fehler und den Umgang mit den sogenannten Split Views (kritische Anmerkungen), die als Ergebnisse des Abschlusstreffen in der letzten Aprilwoche 2018 (Final Meeting) in Sevilla und einer nachfolgenden Kommentierungsfrist bis Anfang Juni 2018 übrig geblieben sind. Der Final Draft zum BVT-Merkblatt Abfallverbrennung liegt damit in einer abschließend durch das Sevilla-Büro überarbeiteten Version vor und wird voraussichtlich im März 2019 Gegenstand des Artikel 13-Forums sein.

1. Aktueller Stand der Revision des BVT-Merkblattes Abfallverbrennung

Am 23. bis 27. April 2018 fand das Abschlusstreffen der Technical Working Group (TWG) in Sevilla zur abschließenden fachlichen Diskussion des Final Draft zur Revision des BVT-Merkblattes Abfallverbrennung statt. Die Ergebnisse der Sitzung wurden erstmals am 4. Mai 2018 mit der Vorlage der Compiled conclusions of the Final TWG meeting for the WI BREF review durch das Sevilla-Büro (EIPPCB) dokumentiert und danach noch überarbeitet und aktualisiert. Bis 18. Mai 2018 war es den Mitgliedstaaten und anderen TWG-Mitgliedern möglich, ihre kritischen Anmerkungen, die sie in Form sogenannter Split Views während der Abschlusssitzung zum Final Draft eingebracht haben, zu begründen.

Darüber hinaus wurde bis zum 1. Juni 2018 die Möglichkeit eröffnet, ergänzende Infor- mationen und Kommentare insbesondere zu den Themenschwerpunkten wie Persistent Organic Pollutants (POP) oder die Messung oder die toxikologische Beurteilung der

(3)

BREF und Abgasbehandlung

Kongenere von polybromierten Dioxinen und Furanen im Vergleich zu den Kongeneren von polychlorierten Dioxinen und Furanen in die Informationsaustauschplattform auf BATIS einzuspeisen.

Im Grundsatz waren die Datensammlung und die Auswertung der von den TWG- Mitgliedern übersandten Anlagendaten auf deren Grundlage die Emissionsbandbreiten, die für die sogenannten BVT-AELs – der assoziierten Emissionswerte bei der Anwen- dung der Besten Verfügbaren Technik – der wesentlichen Emissionsparametern durch das EIPPCB in Sevilla festgelegt wurden, bereits in 2017 abgeschlossen. Ergänzend dazu hat das Sevilla-Büro auch einige Anlagenbesuche durchgeführt. So wurden im Jahr 2016 Verbrennungsanlagen in Österreich und Schweden besucht und Ende Juni.

Anfang Juli des Jahres 2017 erfolgten Anlagenbesichtigungen in Frankreich (Großraum Paris) und in Deutschland (Hamburg).

Im Grundsatz sind die Datenerhebung und die Auswertung der erhoben Daten die zentralen Elemente des BVT-Prozesses, die dann zur Ableitung BVT-Assoziierten Emissionswerte (BVT-AEL) dienen und auch über die Auflistung der anzuwendenden Techniken wesentliche Teile des Kapitels 5 ausmachen. Hierfür ergab sich nicht nur der größte zeitliche Aufwand, sondern es bleiben weiterhin noch Rückfragen hinsichtlich der Auswertung, die nach Meinung vieler Akteure innerhalb der TWG auch im Final Meeting nicht abschließend geklärt werden konnten. Eine wesentliche Diskrepanz gibt es weiterhin im Hinblick auf die zu berücksichtigenden Messunsicherheiten bei beson- ders niedrigen Emissionswerten, die auch bei der späteren Festlegung der nationalen Grenzwerte eine Rolle spielen dürften.

Aus deutscher Sicht gelten die BVT-Assoziierten Werte nur für die normalen Be- triebszustände (NOC) ohne erkennbare Beeinflussungen durch Schwankungen in der Abfallzusammensetzung. Für andere Betriebszeiten (EOT) mit möglicherweise auftretenden Rohgasschwankungen, die durch unkontrollierte und illegale Einträge (z.B. Quecksilber) auftreten können, gilt dann die IED in der Funktion als Saftey-Net.

An- und Abfahrvorgänge der Verbrennungsanlagen würden dann als Nicht normalen Betriebsbedingungen – Other Than Normal Operating Conditions (OTNOC) klassifiziert.

Knapp zusammengefasst ergeben sich für die Abfallverbrennung aus dem Kapitel 5 und den vorgeschlagenen BVT-Schlussfolgerungen die im nachfolgenden Text dargestellten wesentlichen Punkte.

Diese BVT-Schlussfolgerungen betreffen die folgenden in Anhang I der Richtlinie 2010/75/EU genannten Tätigkeiten (Anwendungsbereich):

5.2 Entsorgung oder Verwertung von Abfällen in Abfallverbrennungsanlagen:

• a) für nicht gefährliche Abfälle mit einer Kapazität von mehr als 3 Tonnen pro Stunde;

• b) gefährliche Abfälle mit einer Kapazität von mehr als 10 Tonnen pro Tag.

5.2 Entsorgung oder Verwertung von Abfällen in Abfallverbrennungsanlagen:

• a) für nicht gefährliche Abfälle mit einer Kapazität von mehr als 3 Tonnen pro Stunde;

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571 BVT-Merkblatt Abfallverbrennung – die Ergebnisse des Review-Prozesses

BREF und Abgasbehandlung

• b) gefährliche Abfälle mit einer Kapazität von mehr als 10 Tonnen pro Tag;

• deren Hauptzweck nicht die Herstellung materieller Produkte ist und bei denen mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:

– Es werden nur Abfälle verbrannt, die keine Abfälle sind, die in Artikel 3 Nummer 31 Buchstabe b der Richtlinie 2010/75/EU definiert sind.

– mehr als 40 % der entstehenden Wärmeabgabe stammen aus gefährlichen Abfällen;

– gemischte Siedlungsabfälle werden verbrannt.

5.1 Entsorgung oder Verwertung von gefährlichen Abfällen mit einer Kapazität von mehr als 10 Tonnen pro Tag, einschließlich der Behandlung von Schlacken und/

oder Asche aus der Verbrennung von Abfällen.

5.3 (a) Beseitigung nicht gefährlicher Abfälle mit einer Kapazität von mehr als 50 Tonnen pro Tag, einschließlich der Behandlung von Schlacken und/oder Asche aus der Verbrennung von Abfällen.

5.3 (b) Verwertung oder ein Mix aus Verwertung und Beseitigung nicht gefährlicher Abfälle mit einer Kapazität von mehr als 75 Tonnen pro Tag, die die Behandlung von Schlacken und oder Asche aus der Verbrennung von Abfällen umfasst.

Diese BVT-Schlussfolgerungen beziehen sich nicht auf folgende Aktivitäten oder Tätigkeiten:

• Vorbehandlung von Abfällen vor der Verbrennung. Dies kann in den BVT-Schluss- folgerungen für die Abfallbehandlung (WT) enthalten sein.

• Behandlung von Filterasche und anderen Rückständen aus der Abgasreinigung (AGR). Dies ist in Verbindung mit dem Bergversatz in den BVT-Schlussfolgerun- gen für die Abfallbehandlungsanlagen (WT) enthalten.

• Verbrennung oder Mitverbrennung von ausschließlich gasförmigen Abfällen, die nicht aus der thermischen Behandlung von Abfällen stammen.

• Behandlung von Abfällen in Anlagen, die unter Artikel 42 Absatz 2 der Richtlinie 2010/75/EU fallen.

Die Aufbereitung von Schlacken und Aschen aus Abfallverbrennungsanlagen, in denen Kesselasche und/oder Rostdurchfall enthalten sein kann, ist einschließlich der damit verbundenen Wasser- bzw. Abwasseraufbereitung und unabhängig vom Verwer- tungsweg der aufbereiteten Reststoffe und Abfälle Gegenstand des BVT-Merkblattes Abfallverbrennung.

Etwas unübersichtlich ist dabei der gewählte Ansatz einen Teil der emissionsmin- dernden Anforderungen und die damit verbundenen BVT-Assoziierten Werte – insbesondere für die Abwässer – in die Tabellen mit den für das Abwasser aus der Abgasreinigung von Abfallverbrennungsanlagen einzugliedern. Neben der damit verbundenen Unübersichtlichkeit, haben sich dabei auch Fehler hinsichtlich der Mess- und Überwachungszeiträume eingeschlichen, die allerdings in wesentlichen Teilen inzwischen korrigiert sind.

(5)

BREF und Abgasbehandlung

BVT-Schlussfolgerungen gemäß Kapitel 5

Bezogen auf die beispielhaft aufgelisteten BVT-Schlussfolgerungen ergibt sich damit folgendes Bild, wobei zu beachten ist, dass es sich um eine nicht autorisierte deutsche Übersetzung handelt:

Grundsätzliche Hinweise Beste verfügbare Techniken

Die in diesen BVT-Schlussfolgerungen aufgeführten und beschriebenen Techniken sind weder verbindlich noch erschöpfend dargestellt. Es können andere Techniken ver- wendet werden, die mindestens ein gleichwertiges Umweltschutzniveau gewährleisten.

Sofern nicht anders angegeben, gelten diese BVT-Schlussfolgerungen allgemein.

Emissionsniveaus, sind die Werte, die mit der Anwendung der besten verfügbaren Techniken für Emissionen in die Luft (BVT-AEL) verbunden sind.

Die in diesen BVT-Schlussfolgerungen angegebenen Emissionswerte der BVT-AEL beziehen sich auf Konzentrationen, ausgedrückt als Masse der emittierten Stoffe pro Volumen Abgas oder Abluft unter den folgenden Standardbedingungen: trockenes Gas bei einer Temperatur von 273,15 K und einem Druck von 101,3 kPa und ausgedrückt in der Einheit mg/Nm3, µg/Nm3, ng I-TEQ/Nm3 oder ng WHO-TEQ/Nm3.

Die Bezugssauerstoffgehalte, die in diesem Dokument zum Ausdruck von BAT-AELs verwendet werden, sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.

Bezugssauerstoffgehalt (OR):

Verbrennung von Abfällen: 11 Vol.-%

Asche-/Schlackebehandlung: Keine Korrektur für den Sauerstoffgehalt

Die Gleichung zur Berechnung der Emissionskonzentration beim Bezugssauerstoff- gehalt lautet:

Art der Messung Mitteilungszeitraum Definition

Kontinuierlich

Halbstundenmittelwert Durchschnittswert über einen Zeitraum von 30 Minuten Tagesmittelwert

Durchschnittswert über einen Zeit- raum von einem Tag, basierend auf gültigen Halbstundenmittelwerten

Periodisch

Durchschnitt über den Probenahmezeitraum

Durchschnittswert von drei aufei- nander folgenden Messungen von jeweils mindestens 30 Minuten(1) Langzeitprobenahme Wert über einen Probenahmezeit-

raum von 2 bis 4 Wochen

(1) Für jeden Parameter, bei dem aufgrund von Probenahme- oder Analysebeschränkungen eine 30-minütige Probenahme/Messung und/oder ein Durchschnitt von drei aufeinanderfolgenden Messungen ungeeignet ist, kann ein geeigneteres Verfahren verwendet werden. Bei PCDD/ F und dioxinähnlichen PCB wird bei einer Kurzzeitprobenahme eine Probenahmezeit von 6 bis 8 Stunden verwendet.

Tabelle 1: Messungen und Messzeiträume

(6)

573 BVT-Merkblatt Abfallverbrennung – die Ergebnisse des Review-Prozesses

BREF und Abgasbehandlung

Tabelle 2: Messverfahren für die Emissionsparameter Substanz/

Parameter Prozess Standard(s) (1) Mindest-

überwachungs- frequenz (1 bis)

Überwachung/

Messung verbunden mit

NOX Abfallverbrennung Allgemeine EN-Norm Kontinuierlich BVT 29

NH3 Abfallverbrennung mit dem Einsatz von SNCR

und/oder SCR Allgemeine EN-Norm Kontinuierlich BVT 29

N2O

• Abfallverbrennung in der Wirbelschicht- feuerung

• Abfallverbrennung mit dem Einsatz von SNCR mit Harnstoff

EN 21258(1 ter) Jährlich BVT 29

CO Abfallverbrennung Allgemeine EN-Norm Kontinuierlich BVT 29

SO2 Abfallverbrennung Allgemeine EN-Norm Kontinuierlich BVT 28

HCl Abfallverbrennung Allgemeine EN-Norm Kontinuierlich BVT 28

HF Abfallverbrennung Allgemeine EN-Norm Kontinuierlich (2) BVT 28 Staub

Asche-/ Schlackebe-

handlung EN 13284-1 Jährlich BVT 27

Abfallverbrennung Allgemeine EN-Norm und

EN 13284-2 Kontinuierlich BVT 26

Metalle und Metalloid außer Quecksilber (As, Cd, Co, Cr, Cu, Mn, Ni, Pb, Sb, Tl, V)

Abfallverbrennung EN 14385 Einmal alle sechs

Monate BVT 26

Hg Abfallverbrennung Allgemeine EN-Norm

und EN 14884 Kontinuierlich (3) BVT 32 Org. C Abfallverbrennung Allgemeine EN-Norm Kontinuierlich BVT 30 PBDD/F Abfallverbrennung (6) Keine EN-Norm vorhanden Einmal alle sechs Monate BVT 30

PCDD/F Abfallverbrennung

EN 1948 1, EN 1948 2, EN 1948-3

Einmal alle sechs Monate bei Kurzzeit-

probenahme BVT 30

Keine EN-Norm für Langzeitprobenahme vorhanden, EN 1948 2, EN 1948-3

Monatlich bei Langzeit- probenahme (4) BVT 30

Dioxin- ähnliche

PCBs Abfallverbrennung

EN 1948-1, EN 1948-2,

EN 1948-4 Einmal alle 6 Monate bei Kurzzeitprobenahme (6) BVT 30 Keine EN-Norm für

Langzeitprobenahme vorhanden, EN 1948 2, EN 1948-4

Einmal alle sechs Mo- nate bei Kurzzeitprobe- nahme(4) (5) (6) BVT 30 Benzo[a]

pyrene Abfallverbrennung Keine EN-Norm vorhanden Jährlich BVT 30

(1) Die allgemeinen EN-Normen für kontinuierliche Messungen sind EN 15267-1, EN 15267-2, EN 15267-3 und EN 14181. EN-Normen für periodische Messungen sind in der Tabelle oder in den Fußnoten angegeben.

(1 bis) Für die periodische Überwachung gilt die Überwachungsfrequenz nicht, wenn der Betrieb der Anlage ausschließlich der Durchführung einer

Emissionsmessung dienen würde. (1 ter) If continuous monitoring of N2O is applied, the generic EN standards for continuous measurements apply.

(2) Die kontinuierliche Messung von HF kann durch periodische Messungen mit einer Mindestfrequenz von mindestens alle sechs Monate ersetzt werden, wenn die HCl-Emissionsniveaus ausreichend stabil sind. Für die periodische Messung von HF steht keine EN-Norm zur Verfügung.

(3) Bei Anlagen zur Verbrennung von Abfällen mit nachgewiesenem niedrigem und stabilem Quecksilbergehalt (z.B. Abfallströme einer kontrollierten Zusammensetzung) kann die kontinuierliche Überwachung der Emissionen durch eine Langzeitbeprobung ersetzt werden Hg (vor der Veröffent- lichung zu prüfen, ob eine EN-Norm verfügbar ist]) oder periodische Messungen mit einer Mindestfrequenz von mindestens alle sechs Monate.

Im letzteren Fall ist die relevante Norm EN 13211.

(4) Die Überwachung gilt nicht, wenn nachgewiesen wird, dass die Emissionsniveaus ausreichend stabil sind.

(5) Die Überwachung gilt nicht, wenn nachgewiesen wird, dass die Emissionen von dioxinähnlichen PCB weniger als 0,01 ng WHO-TEQ/Nm3 betragen.

(6) Die Überwachung bezieht sich nur auf die Verbrennung von bromhaltigen Flammschutzmitteln enthaltenden Abfällen oder auf Anlagen mit BVT 31b mit kontinuierlicher Injektion von Brom.

(7)

BREF und Abgasbehandlung

ER: Emissionskonzentration beim Bezugssauerstoffgehalt OR; OR: Bezugssauerstoffgehalt in Vol.-%;

EM: gemessene Emissionskonzentration;

OM: gemessener Sauerstoffgehalt

Für Mittelungszeiträume gelten die folgenden Definitionen:

Wenn Abfälle zusammen mit anderen Brennstoffen als Abfall verbrannt werden, gelten die in diesen BVT-Schlussfolgerungen angegebenen BVT-AEL für Emissionen in die Luft für die gesamte erzeugte Abgasmenge.

BVT 5

Die BVT besteht in der Überwachung der gefassten Emissionen in die Luft mit mindes- tens der unten angegebenen Häufigkeit und in Übereinstimmung mit den EN-Normen.

Wenn keine EN-Normen verfügbar sind, besteht die BVT in der Verwendung von ISO-Normen, nationalen oder anderen internationalen Normen, die die Bereitstellung von Daten von gleichwertiger wissenschaftlicher Qualität gewährleisten. (Tabelle 2) BVT 7

Die BVT besteht in der Überwachung der Emissionen, die durch das Abwasser aus der Behandlung mit einer Abgasreinigung (AGR) und/oder der Verbrennungsschlacken und -aschen entstehen mit mindestens der unten angegebenen Häufigkeit und gemäß den EN-Normen. Wenn keine EN-Normen verfügbar sind, besteht die BVT in der Ver- wendung von ISO-Normen, nationalen oder anderen internationalen Normen, die die Bereitstellung von Daten von gleichwertiger wissenschaftlicher Qualität gewährleisten.

Hinweis:

Emissionsniveaus, die mit den besten verfügbaren Techniken für Emissionen in Wasser verbunden sind.

Die in diesen BVT-Schlussfolgerungen angegebenen Emissionswerte für die besten verfügbaren Techniken für Emissionen in das Wasser beziehen sich auf Konzentrati- onen (Masse der emittierten Stoffe pro Volumen des Abwassers), ausgedrückt in der Einheit mg/l oder ng I-TEQ/l.

Für Abwasser aus AGR beziehen sich die BAT-AELs entweder auf die Stichprobenahme – nur für Total Suspended Solids (TSS) bzw. Schwebstoffe – oder auf Tagesmittelwerte, d.h. 24-Stunden-Durchflussproportionale Proben. Eine zeitproportionale Probenahme kann verwendet werden, vorausgesetzt, dass eine ausreichende Durchflussstabilität nachgewiesen wird.

In Bezug auf das Abwasser aus der Asche-/Schlackebehandlung beziehen sich die BVT-AEL auf einen der beiden folgenden Fälle:

• bei kontinuierlichen Entladungen tägliche Durchschnittswerte, d.h. Durchfluss- proportionale 24-Stunden-Mischproben;

(8)

575 BVT-Merkblatt Abfallverbrennung – die Ergebnisse des Review-Prozesses

BREF und Abgasbehandlung

• im Falle von Chargenentladungen Durchschnittswerte über die Freisetzungsdauer, die als durchflussproportionale Mischproben genommen werden, oder, sofern das Abwasser angemessen gemischt und homogen ist, eine vor der Entladung entnom- mene Punktprobe.

Die BVT-assoziierten Emissionswerte für Emissionen in Wasser gelten an dem Punkt, an dem die Emissionen die Anlage verlassen.

BVT 8 Die BVT besteht in der Überwachung des Gehalts an unverbrannten Stoffen auf den Gesamtgehalt an organischem Kohlenstoff in Schlacken und Asche und/oder auf ih- ren Glühverlust in der Verbrennungsanlage mit mindestens der unten angegebenen Häufigkeit und gemäß EN Standards.

Parameter Einheit BVT-AEPL TOC-Gehalt in

Schlacken und Asche(1) Gew.-%

trocken 1-3(2) Glühverlust von

Schlacken und Asche(1) Gew.-%

trocken 1-5(2)

(1) Es gilt entweder die BAT-AEPL für den TOC-Gehalt oder die BAT-

AEPL für den Glühverlust.

(2) Das untere Ende des BAT-AEPL-Bereichs kann erreicht werden, wenn Drehrohröfen verwendet werden, die im Verschlackungsmodus betrieben werden.

Tabelle 3: BVT-assoziierte Umweltleistungs- werte für unverbrannte Stoffe in Schlacken und Bettasche aus der Verbrennung von Abfällen

Zum besseren Verständnis wird zwischen den BVT-Anforderungen aus Kapitel 5 an die Abfallverbrennungsanlagen und die Anlagen zur Aufbereitung von Schlacken und Aschen im folgenden Text weitest- gehend unterschieden und diese werden getrennt dargestellt.

Alle Luftemissionen werden als Key Envi- ronmental Issues (KEI) eingestuft und so- mit auch in den BVT-Schlussfolgerungen mit Emissionsbandbreiten aufgenommen.

In den nachfolgenden Tabellen werden einige der zentralen Emissionsparameter mit den dazugehörigen Minderungsverfahren und den damit verbundenen BVT-Assoziierten Werte dargestellt.

Gefasste Emissionen BVT 26 Die BVT zur Verringerung der gefassten Emissionen von Staub, Metallen und Metal- loiden aus der Verbrennung von Abfällen in die Luft besteht in der Anwendung einer der folgenden Techniken oder einer Kombination der folgenden Techniken. (Tabelle 4 und 5)

Die zugehörige Überwachung ist in BVT 5 enthalten.

BVT 27 Die BVT ist der Einsatz eines Gewebefilters, um die mit Luftabsaugung gefassten Stau- bemissionen in aus der geschlossenen Behandlung von Schlacken und Aschen (siehe BVT 23ter f) zu reinigen. (Tabelle 6)

Die zugehörige Überwachung ist in BVT 5 enthalten.

(9)

BREF und Abgasbehandlung

Techniken Beschreibung Anwendbarkeit

a Gewebefilter Vergleiche Abschnitt 5.2.2

Grundsätzlich anwendbar bei Neuanlagen Gilt für bestehende Anlagen innerhalb der mit dem Betriebstemperaturprofil des AGR- Systems verbundenen Einschränkungen b Elektrofilter Vergleiche Abschnitt 5.2.2 Grundsätzlich anwendbar

c Trockene Adsorptionsver- fahren

Vergleiche Abschnitt 5.2.2

Nicht relevant für die Reduzierung von Staubemissionen.

Adsorption von Metallen durch Injektion von Aktivkohle oder anderen Reagenzien in Kombination mit einem Trockensorbens- Injektionssystem oder einem halbnassen Absorber, der zur Verringerung der sauren Abgasbestandteile führt.

Grundsätzlich anwendbar

d Nasswäscher

Vergleiche Abschnitt 5.2.2

Das System wird hauptsächlich verwen- det, um Quecksilber und andere Metalle und Metalloide sowie organische Ver- bindungen zu adsorbieren. Nasswasch- systeme werden nicht zur Entfernung der Hauptstaubbelastung verwendet, sondern werden nach anderen Rei- nigungsverfahren installiert, um die Konzentrationen an Staub, Metallen und Metalloiden im Wasser weiter zu reduzieren Abgas. einschließlich PCDD/F, wirkt aber auch als effektiver Polierfilter für Staub.

Es kann Anwendbarkeitseinschränkungen aufgrund einer geringen Wasserverfügbar- keit geben, z.B. in trockenen Gebieten

e Festbett oder Wan- derbett- Adsorption

Vergleiche Abschnitt 5.2.2

Das System wird hauptsächlich zum Adsorbieren von Quecksilber und an- deren Metallen und Metalloiden sowie organischen Verbindungen einschließlich PCDD/F verwendet, dient jedoch auch als wirksamer Polierfilter für Staub.

Die Anwendbarkeit kann durch den mit der Konfiguration des AGR-Systems verbunde- nen Gesamtdruckabfall begrenzt sein Bei bestehenden Anlagen kann die Anwend- barkeit durch Platzmangel eingeschränkt sein.

Tabelle 4: Techniken zur Staubabscheidung und Abscheidung staubgetragener Metalle

Parameter BVT-AEL

mg/Nm3 Probenahmezeitraum

Staub < 2-5(1) Tagesmittelwert

Cd+Tl 0,005 Durchschnitt über den Probenahmezeitraum

Sb+As+Pb+Cr+Co+Cu+Mn+Ni+V 0,01-0,3 Durchschnitt über den Probenahmezeitraum

(1) Bei bestehenden Anlagen zur Verbrennung gefährlicher Abfälle, für die kein Gewebefilter anwendbar ist, liegt der obere Bereich des BAT-AEL-

Bereichs bei 7 mg/Nm3

Tabelle 5: BVT-assoziierte Emissionswerte für gefasste Emissionen von Staub, Metallen und Me- talloiden aus der Verbrennung von Abfällen in die Luft

Parameter BVT-AEL

mg/Nm3 Probenahmezeitraum

Staub 2-5 Durchschnitt über den Probenahmezeitraum

Tabelle 6: BVT-assoziierte Emissionswerte für gefasste Staubemissionen in die Luft aus der geschlossenen Behandlung von Schlacken und Bettasche mit Luftabsaugung

(10)

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Abfallverbrennungsanlagen

– Deutschland –

2014 | 2015

ISBN: 978-3-944310-26-8 Hardcover: 581 Seiten,

mit farbigen Abbildungen Preis: 45,00 EUR

2016 | 2017

ISBN: 978-3-944310-38-1 Hardcover: 407 Seiten,

mit farbigen Abbildungen Preis: 68,00 EUR

Elisabeth Thomé-Kozmiensky

112 1.5. Generalunternehmer

(Planung und Ausführung) Deutsche Babcock Anlagen GmbH

Kesselerneuerung Von Roll Inova, resp. HITACHI Zosen Inova Turbinenerneuerung

1.6. Genehmigungsbehörde Regierung von Oberfranken Ludwigstraße 20 95444 Bayreuth

1.7. Aufsichtsführende Behörde Bayerisches Landesamt für Umweltschutz Bürgermeister Ullrich-Straße 160 86179 Augsburg 1.8. Inbetriebnahme

1978: Linien 1 + 2 und

Klärschlammbehandlung

1981: Linie 3

1982: Erweiterung um Stromerzeugung 1982-1988: Fernwärmeauskopplung und -verteilung 1990: Feuerraumoptimierung, 1. Erweiterung der Abgasreinigungsanlage

1996: 2. Erweiterung der

Abgasreinigungsanlage

Bild 3:

Abwasserbehandlung und Schlammentwässerung

Löschwasserbecken Notstrom- aggregate 3+4 Katalysatoren

(SCR)

Gewebefilter Öl-tank

Waage Zentral-lager Grundstücksgrenze

Ausdehnungs- gefäß

Energieteil Abwärmenutzung Heizwerk 1 Abfall- bunker An- lieferung Klärschlamm- Stapelbehälter

Kessel- hausElektro-

filter

Teich Luftkondensator Maschinenhaus für neue Turbine/Generator Wertstoffhof

Stadt Bamberg

Kompostieranlage Kläranlagengelände

AVA Augsburg

103 3. Abfallaufkommen

Abfallarten

Hausmüll: 131.103 t

hausmüllähnlicher Gewerbemüll: 81.835 t

Sperrmüll: 14.204 t

Krankenhausabfälle: 3.363 t

insgesamt: 230.505 t

4. Kapazität, Durchsatz und Geometrie Kapazität (Auslegung) 255.000 t/a davon

• Siedlungsabfälle: 251.500 t/a

• Krankenhausabfälle: 3.500 t/a bei einem Heizwert von 9,2 MJ/kg Durchsatz (Siedlungsabfälle)

Durchsatz 2014: 238.224 t

Durchsatz 2013: 236.693 t

Durchsatz 2012: 233.888 t

Durchsatz (Krankenhausabfälle)

Durchsatz 2014: 3.363 t

Durchsatz 2013: 3.097 t

Durchsatz 2012: 3.257 t

Abmessungen des Baukörpers 235.000 m2

Bauhöhe ohne Kamin: 38 m

5. Anlieferung und Lagerung Abfallanlieferungen mit: LKW

~ 35.000 Anlieferungen/Jahr 5.1. Waage Hersteller:

Bauart: Brückenwaage

Anzahl: 3

5.2. Anlieferungshalle/Entladestation Anzahl der Abkippstellen: 12 5.3. Bunker für feste Abfälle Abfallart: Siedlungsabfälle Maße (l x b x h) 55 m x 13 m x 25 m nutzbares Volumen: 10.000 m3

Nutzmasse: ~ 5.000 t

Anzahl der Abkippstellen: 12 Abfallart: Krankenhausabfälle nutzbares Volumen: 5.000 m3 5.4. Bunker für Schlacken nutzbares Volumen: ~ 500 m3

5.5. Betriebsmittellagerung

Heizöl: ~ 80 m3

Ammoniakwasser: ~ 60 m3

Kalksilo: ~ 50 m3

Natronlauge: ~ 50 m3

Bild 4: Müllfahrzeuge beim Abkippen von Abfall in Müllbunker

Bild 5: Schlackehalle der AVA Augsburg

ABFALLVERBRENNUNGSANLAGEN – Deutschland –

2014 | 2015 Elisabeth Thomé-Kozmiensky

In der aktuellen Ausgabe 2016 | 2017 wird die Dokumentation deutscher Abfallverbrennungsanlagen fortgeschrieben.

Zusammen mit dem ersten Band liegen uns nun zwei Werke vor, die sich gut ergänzen. Für den Leser ergibt sich bei Durchsicht der Bücher ein guter Überblick über den aktuellen deutschen Anlagenpark mit umfassenden Angaben zu Technik und Umwelt- auswirkungen der thermischen Behandlungsanlagen.

Neue Anlagen sind hinzugekommen – insbesondere sind nun auch Ersatzbrennstoffkraftwerke dokumentiert – die übrigen Anlagendaten sind aktualisiert worden. Alle publizierten Informationen wurden von den Betreibern geprüft und freigegeben.

Im aktuellen Buch werden insgesamt 41 Anlagen dargestellt, davon:

• 33 Siedlungsabfallverbrennungsanlagen

• 7 Ersatzbrennstoffkraftwerke

• 1 Sonderabfallverbrennungsanlage.

Die Veröffentlichungen sind als Zwischenbericht zu verstehen, die Arbeiten werden weitergeführt.

TK Verlag GmbH

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Herausgeber: Elisabeth Thomé-Kozmiensky

ABFALLVERBRENNUNGSANLAGEN – Deutschland –

2016 | 2017 Elisabeth Thomé-Kozmiensky – Deutschland –

– Deutschland – – Deutschland –

(12)

579 BVT-Merkblatt Abfallverbrennung – die Ergebnisse des Review-Prozesses

BREF und Abgasbehandlung

Emissionen von HCl, HF und SO2 BVT 28 Die BVT zur Verminderung der gefassten Emissionen von HCl, HF und SO2 aus der Verbrennung von Abfällen in die Luft besteht in der Anwendung einer der folgenden Techniken oder einer Kombination der folgenden Techniken:

Techniken Beschreibung Anwendbarkeit

a Nasswäscher Vergleiche Abschnitt 5.2.2 BVT-Merkblatt Es kann Anwendbarkeitseinschränkungen aufgrund einer geringen Wasserverfügbar- keit geben, z.B. in trockenen Gebieten b Halbtrockene Ad-

sorptionsverfahren Vergleiche Abschnitt 5.2.2 BVT-Merkblatt Grundsätzlich anwendbar c Trockene Adsorp-

tionsverfahren Vergleiche Abschnitt 5.2.2 BVT-Merkblatt Grundsätzlich anwendbar

d Direkte Entschwe- felung

Vergleiche Abschnitt 5.2.2 BVT-Merkblatt Wird zur teilweisen Reduzierung von sauren Abgasbestandteilen vor anderen Techniken verwendet.

Nur anwendbar bei Wirbelschichtverbren- nung

e Direkte Eindüsung

Vergleiche Abschnitt 5.2.2 BVT-Merk- blatt Wird zur teilweisen Reduzierung von sauren Abgasbestandteilen vor an- deren Techniken verwendet.

Grundsätzlich anwendbar Tabelle 7: Techniken zu Abscheidung von HCl, HF und SO2

Die zugehörige Überwachung ist in BVT 5 enthalten.

(BVT 25) Um die gefassten Emissionsspitzen von HCl, HF und SO2 aus der Verbrennung von Abfällen in die Luft zu reduzieren und gleichzeitig den Verbrauch von Reagenzien und die Menge an Rückständen, die bei der Injektion von trockenem Sorptionsmittel und halbnassen Absorbern entstehen, zu begrenzen besteht die BVT in der Anwendung von Technik (a) oder beiden der unten angegebenen Techniken.

Techniken Beschreibung Anwendbarkeit

a

Optimierte und automatisierte Rea- genzdosierung

Die Verwendung von kontinuierlichen HCl- und/oder SO2-Messungen (und/

oder anderer Parameter, die sich für die- sen Zweck als nützlich erweisen können) vor und/oder nach dem AGR-System zur Optimierung der automatisierten Rea- genzdosierung

Grundsätzlich anwendbar

b Rückführung der Reagenzien

Die Rückführung eines Anteils der gesam- melten AGR-Feststoffe, um die Menge an nicht umgesetztem Reagenz(en) in den Rückständen zu reduzieren.

Die Technik ist insbesondere für AGR- Techniken relevant, die mit einem hohen stöchiometrischen Überschuss arbeiten.

Grundsätzlich anwendbar für Neuanlagen Gilt für bestehende Anlagen innerhalb der Einschränkungen der Größe des Gewebe- filters.

Tabelle 8: Techniken zu Abscheidung von Spitzenemissionen von HCl, HF und SO2

(13)

BREF und Abgasbehandlung

Tabelle 9: BVT-assoziierte Emissionswerte für Emissionen von HCl, HF und SO2 in die Luft aus der Verbrennung von Abfällen

Parameter

BVT-AEL

mg/Nm3 Probenahmezeitraum

Neuanlagen Bestehende Anlagen

HCl < 2-6(1) < 2-8(1) Tagesmittelwert

HF < 1 < 1

Tagesmittelwert oder Durchschnitt über den Probenahmezeitraum

SO2 5-30 5-40 Tagesmittelwert

(1) Das untere Ende des BVT-AEL-Bereichs kann erreicht werden, wenn ein Nasswäscher verwendet wird. Das obere Ende des Bereichs kann mit der Verwendung von Trockensorbens-Injektion verbunden sein.

Die zugehörige Überwachung ist in BVT 5 enthalten.

BAT 29

Die BVT zur Verringerung der gefassten NOx-Emissionen in die Luft bei gleichzeitiger Begrenzung der CO- und N2O-Emissionen aus der Verbrennung von Abfällen und der NH3-Emissionen aus der Verwendung von SNCR und/oder SCR besteht in einer geeigneten Kombination der folgenden Techniken.

Techniken Beschreibung Anwendbarkeit

a Optimierung des Ver- brennungsprozesses

Vergleiche Abschnitt 5.2.1

BVT-Merkblatt Grundsätzlich anwendbar

b Abgasrezirkulation Vergleiche Abschnitt 5.2.1 BVT-Merkblatt

Bei bestehenden Anlagen kann die Anwend- barkeit aufgrund technischer Einschränkun- gen (z.B. Schadstoffbelastung im Abgas, Ver- brennungsbedingungen) eingeschränkt sein.

c Selektive nicht-kata- lytische Reduktion (SNCR)

Vergleiche Abschnitt 5.2.1

BVT-Merkblatt Grundsätzlich anwendbar

d Selektive katalytische

Reduktion (SCR) Vergleiche Abschnitt 5.2.1

BVT-Merkblatt Bei bestehenden Anlagen kann die Anwend- barkeit durch Platzmangel eingeschränkt sein e katalytisch wirkende

Filtergewebe

Vergleiche Abschnitt 5.2.1 BVT-Merkblatt

Nur anwendbar in Anlagen mit Gewebe- filtern

f

Optimierung der Konstruktion und des Einsatzes von SNCR/SCR

Optimierung des Verhältnisses von Rea- genz zu NOx über den Querschnitt des Ofens oder der Leitung, der Größe der Reagenzabfälle und des Temperatur- fensters, in das das Reagenz injiziert wird

Nur anwendbar, wenn SNCR und/oder SCR zur Verringerung der NOx-Emissionen ver- wendet werden

g Nasswäscher

Vergleiche Abschnitt 5.2.1 BVT-Merkblatt Wenn ein Nasswäscher zur Sauergasver- minderung verwendet wird, und insbe- sondere mit SNCR, wird nicht umgesetztes Ammoniak von der Waschflüssigkeit ab- sorbiert und kann nach dem Abziehen als SNCR- oder SCR-Reagenz recycelt werden

Es kann Anwendbarkeitseinschränkungen aufgrund einer geringen Wasserverfügbar- keit geben, z.B. in trockenen Gebieten Tabelle 10: Techniken zur Reduzierung von NOx-Emissionen

(14)

581 BVT-Merkblatt Abfallverbrennung – die Ergebnisse des Review-Prozesses

BREF und Abgasbehandlung

Tabelle 11: BVT-assoziierte Emissionswerte (BVT 29) für gefasste NOx- und CO-Emissionen in die Luft aus der Verbrennung von Abfällen und für gefasste NH3-Emissionen aus der Verwendung von SNCR und/oder SCR

Parameter

BVT-AEL

mg/Nm3 Probenahmezeitraum

Neuanlagen Bestehende Anlagen

NOX 50-120 (1) 50-150 (1) (2)

Tagesmittelwert

CO 10-50 10-50

NH3 2–10 (1) 2–10 (1) (3)

(1) Das untere Ende des BVT-AEL-Bereichs kann mit SCR erreicht werden. Das untere Ende des BVT-AEL-Bereichs ist möglicherweise nicht erreichbar, wenn Abfälle mit hohem Stickstoffgehalt verbrannt werden (z.B. Rückstände aus der Produktion von organischen Stickstoffverbindungen).

(2) Das obere Ende des BVT-AEL-Bereichs liegt bei 180 mg/Nm3, wobei SCR nicht anwendbar ist.

(3) Für bestehende Anlagen, die mit SNCR ohne Nassminderungstechniken ausgestattet sind, liegt das obere Ende des BVT-AEL-Bereichs bei 15 mg/Nm3.

Tabelle 12: Techniken zur Reduzierung von Emissionen von organischen Verbindungen

Techniken Beschreibung Anwendbarkeit

a

Optimierung des Verbrennungs- prozesses

Vergleiche Abschnitt 5.2.1. BVT-Merk- blatt

Optimierung der Verbrennungspara- meter zur Förderung der Oxidation or- ganischer Verbindungen, einschließlich PCDD/F und PCB, die im Abfall enthalten sind, und zur Verhinderung der (Wieder-) Bildung ihrer und ihrer Vorläufer

Grundsätzlich anwendbar

b Kontrolle der Abfall- aufgabe

Kenntnis und Kontrolle der Verbren- nungseigenschaften des in den Ofen eingeführten Abfalls, um optimale und möglichst homogene und stabile Ver- brennungsbedingungen sicherzustellen

Nicht anwendbar für klinischen Abfall oder festen Siedlungsabfall

c Online- und Offline- Kesselreinigung

Effiziente Reinigung der Kesselbündel zur Reduzierung der Staubverweilzeit und Ansammlung im Kessel und damit Ver- ringerung der PCDD/F-Bildung im Kessel.

Es wird eine Kombination von Online- und Offline-Kesselreinigungstechniken verwendet

Grundsätzlich anwendbar

d Schnelle Abkühlung des Abgases

Schnelle Abkühlung des Abgases von Temperaturen über 400 °C auf unter 250 °C vor der Staubreduzierung, um die Neusynthese von PCDD/F zu verhindern.

Dies wird durch entsprechende Ausle- gung des Kessels und/oder durch Ver- wendung eines Löschsystems erreicht.

Letztere Option begrenzt die Energie- menge, die aus dem Abgas gewonnen werden kann, und wird insbesondere bei der Verbrennung gefährlicher Abfälle mit hohem Halogengehalt verwendet

Grundsätzlich anwendbar

(15)

BREF und Abgasbehandlung

Emissionen von organischen Verbindungen BVT 30

Die BVT zur Verminderung der gefassten Emissionen organischer Verbindungen einschließlich PCDD/F und PCB aus der Verbrennung von Abfällen in die Luft besteht in der Anwendung der Techniken (a), (b), (c), (d) und einer Kombination aus diesen oder einer Kombination aus Techniken (e) bis (i) wie unten angegeben.

Tabelle 12: Techniken zur Reduzierung von Emissionen von organischen Verbindungen (Fortsetzung)

Techniken Beschreibung Anwendbarkeit

e Trockensorbens- Injektion

Vergleiche Abschnitt 5.2.2. BVT-Merk- blatt

Adsorption durch Injektion von Aktivkoh- le oder anderen Reagenzien, im Allgemei- nen kombiniert mit einem Beutelfilter, bei dem eine Reaktionsschicht im Filter- kuchen gebildet wird und die erzeugten Feststoffe entfernt werden

Grundsätzlich anwendbar

f Festbett- oder Wanderbett- Adsorption

Vergleiche Abschnitt 5.2.2. BVT-Merk- blatt

Die Anwendbarkeit kann durch den Gesamt- druckabfall des AGR-Systems eingeschränkt sein

Bei bestehenden Anlagen kann die Anwend- barkeit durch Platzmangel eingeschränkt sein

g SCR

Vergleiche Abschnitt 5.2.2. BVT-Merk- blatt

Wenn SCR zur NOx-Minderung verwen- det wird, sorgt die geeignete Katalysator- oberfläche des SCR-Systems auch für eine teilweise Verringerung der Emissionen von PCDD/F und PCB.

Die Technik wird im Allgemeinen in Kom- bination mit der Technik (e), (f) oder (i) verwendet.

Bei bestehenden Anlagen kann die Anwend- barkeit durch Platzmangel eingeschränkt sein

h Katalytisch wirkende

Filtergewebe Vergleiche Abschnitt 5.2.2. BVT-Merk-

blatt Nur anwendbar in Anlagen mit Gewebefil-

tern

i

Zugabe von Kohlenstoff-sorbens im Nasswäscher

PCDD/F und PCB werden durch in den Nasswäscher gegebenes Kohlenstoffsor- bens adsorbiert, entweder in der Wasch- flotte oder in Form von imprägnierten Packungselementen.

Die Technik wird im Allgemeinen zur Entfernung von PCDD/F und auch zur Verhinderung und/oder Verringerung der erneuten Emission von im Wäscher akkumulierter PCDD/F (der sogenannte Memory-Effekt) verwendet, der insbe- sondere beim Herunterfahren und An- fahren auftritt.

Nur anwendbar in Anlagen mit Nasswäscher

(16)

583 BVT-Merkblatt Abfallverbrennung – die Ergebnisse des Review-Prozesses

BREF und Abgasbehandlung

Emissionen von Quecksilber BVT 31 Die BVT zur Verminderung gefasster Quecksilberemissionen in die Luft – einschließ- lich Quecksilberemissionsspitzen – aus der Verbrennung von Abfällen besteht in der Anwendung einer der folgenden Techniken oder einer Kombination der folgenden Techniken.

Bei allen tabellarischen Darstellungen ist zu beachten, dass es Einschränkungen hin- sichtlich der Anwendbarkeit der benannten Minderungsverfahren und der damit zu erreichenden BVT-AEL-Bereiche bezogen auf einige Emissionsparameter gibt. Daher gibt es zu den jeweiligen tabellarischen Darstellungen noch Fußnoten, die bestimmte zu erreichende Emissionsbandbreiten oder den jeweils unteren Wert mit spezifischen Techniken versehen, wie dies beispielsweise bei dem unteren NOx-Wert den Bezug zur katalytischen Entstickung (SCR) oder beim HCl mit dem Bezug zur Nasswäsche der Fall ist. Hier wurde im Final Meeting noch systematisch nachgearbeitet, da im Ver- gleich der Anlagenarten wie Siedlungsabfall- und Sonderabfallverbrennungsanlagen der niedrige NOx-Wert nicht immer mit einem niedrigen Ammoniakschlupf korres- pondiert bzw. beim Einsatz stickstoffhaltiger gefährlicher Abfälle aufgrund der hohen NOX-Gehalte im Rohgas der unter Wert aus der Bandbreite trotz Einsatzes der SCR bei der Sonderabfallverbrennung unter vertretbarem technischen und ökonomischen Aufwand nicht erreicht werden kann.

Als Arbeitserleichterung für die nationale Umsetzung der zukünftigen BAT-AEL dürfte sich der Verzicht des Sevilla-Büros hinsichtlich der Festlegung von BVT-AELs für Halbstundenmittelwerte erweisen, so dass hier weiterhin die europäischen Min- destanforderungen der IED als Safety Net gelten und nur für Quecksilber indikativ entsprechende Werte eingeführt wurden, da die IED bisher keine kontinuierliche Messung für diesen Parameter vorsieht.

Als Anhaltspunkt werden grundsätzlich die nachfolgend dargestellten Halbstunden- mittelwerte für die Quecksilberemissionen angesetzt:

• < 15 bis 40 µg/Nm3 für bestehende Anlagen; • < 15 bis 35 µg/Nm3 bei Neuanlagen Tabelle 13: BVT-assoziierte Emissionswerte (BVT 30) in die Luft für gefasste Emissionen von TOC,

PCDD/F und Dioxin-ähnlichen PCBs aus der Verbrennung von Abfällen

Parameter Einheit BVT-AEL

Probenahmezeitraum Neuanlagen Bestehende Anlagen

TVOC mg/Nm3 < 3-10 < 3-10 Tagesmittelwert

PCDD/F (1) ng I-TEQ/

Nm3

< 0,01-0,04 < 0,01-0,06 Durchschnitt über den Probenahmezeitraum

< 0,01-0,08 Langzeitprobenahme (2) PCDD/F +

Dioxin-ähnliche PCBs (1)

ng WHO- TEQ/Nm3

< 0,01-0,06 < 0,01-0,08 Durchschnitt über den Probenahmezeitraum

< 0,01-0,08 < 0,01-0,1 Langzeitprobenahme (2)

(1) Es gilt entweder der BVT-AEL für PCDD/F oder der BVT-AEL für PCDD/F + dioxinähnliche PCB.

(2) Der BVT-AEL gilt nicht, wenn nachgewiesen wird, dass die Emissionsniveaus ausreichend stabil sind.

(17)

BREF und Abgasbehandlung

Techniken Beschreibung Anwendbarkeit

a Nasswäscher (niedriger pH)

Vergleiche Abschnitt 5.2.2. BVT-Merkblatt Ein Nasswäscher arbeitete bei einem pH-Wert um 1.

Die Quecksilberentfernungsrate der Technik kann durch Zugabe von Reagenzien und/oder Adsorbentien zu der Waschflüssigkeit erhöht werden, z.B.

• Oxidationsmittel wie Wasserstoffperoxid zur Umwand- lung von elementarem Quecksilber in eine wasserlösliche oxidierte Form;

• Schwefelverbindungen zur Bildung stabiler Komplexe oder Salze mit Quecksilber;

• Kohlenstoffsorbens zur Adsorption von Quecksilber, ein- schließlich elementarem Quecksilber.

Bei einer ausreichend hohen Pufferkapazität für die Queck- silberabscheidung verhindert die Technik wirksam das Auf- treten von Quecksilberemissionsspitzen.

Es kann Anwendbarkeits- einschränkungen auf- grund einer geringen Was- serverfügbarkeit geben, z.B. in trockenen Gebieten

c Trockensorbens- Injektion

Vergleiche Abschnitt 5.2.2. BVT-Merkblatt

Es können anwendbare Einschränkungen aufgrund von Adsorption durch Injektion von Aktivkohle oder anderen Reagenzien bestehen, im Allgemeinen kombiniert mit ei- nem Gewebefilter, bei dem eine Reaktionsschicht in dem Filterkuchen gebildet wird und die erzeugten Feststoffe entfernt werden.

Grundsätzlich anwendbar

e

Injektion von spezi- eller, hochreaktiver Aktivkohle

Injektion von hochreaktiver Aktivkohle, die mit Schwefel oder anderen Reagenzien dotiert ist, um die Reaktivität mit Quecksilber zu erhöhen.

Normalerweise ist die Injektion dieser speziellen Aktivkohle nicht kontinuierlich, sondern erfolgt nur, wenn ein Quecksil- berpeak detektiert wird. Zu diesem Zweck kann die Technik in Kombination mit der kontinuierlichen Überwachung von Quecksilber im rohen Abgas eingesetzt werden.

Mögliche Anwendungs- beschränkungen für An- lagen zur Verbrennung von Klärschlamm

b Zugabe von Brom

Dem Abfall zugefügtes oder in den Ofen eingespritztes Bromid wird bei hohen Temperaturen in elementares Brom umgewandelt, das Quecksilber zu dem wasserlöslichen und hoch adsorbierbaren HgBr2 oxidiert.

Die Technik wird in Kombination mit einer nachgeschalteten Verminderungstechnik wie einem Nasswäscher oder einem Aktivkohleinjektionssystem verwendet.

Normalerweise ist die Bromidinjektion nicht kontinuierlich, sondern erfolgt nur, wenn ein Quecksilberpeak detektiert wird. Zu diesem Zweck kann die Technik in Kombination mit der kontinuierlichen Überwachung von elementarem Quecksilber im rohen Abgas eingesetzt werden.

Grundsätzlich anwendbar

d Festbett- oder Wanderbett- Adsorption

Vergleiche Abschnitt 5.2.2. BVT-Merkblatt

Bei einer ausreichend hohen Adsorptionskapazität verhin- dert die Technik effektiv das Auftreten von Quecksilbere- missionsspitzen.

Die Anwendbarkeit kann durch den Gesamtdruck- abfall des AGR-Systems eingeschränkt sein.

Bei bestehenden Anlagen kann die Anwendbarkeit durch Platzmangel einge- schränkt sein.

Tabelle 14: Techniken zur Reduzierung von Quecksilberemissionen

Abbildung

Figure 8:  RDF incineration plant EEW Premnitz / Germany As alternative there is the possibility to install the dry hydrator close to the additive
Tabelle 1:   Messungen und Messzeiträume
Tabelle 2:   Messverfahren für die Emissionsparameter Substanz/
Tabelle 4:   Techniken zur Staubabscheidung und Abscheidung staubgetragener Metalle
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Referenzen

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