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Aufgabe 8: Der elektrische Feldstärketensor [10 Punkte]

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Academic year: 2021

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Übung Astroteilchenphysik Prof. Dr. Julia Tjus

Übungen:Matthias Mandelartz, Florian Schuppan (NB 7/172)

Seminarbetreuung:Matthias Mandelartz, Florian Schuppan (NB 7/172) Übungsblatt III

WS 12/13 Abgabe:27.11.2012

Aufgabe 7: Teilchenspallation [10 Punkte]

Die Differentialgleichung für Teilchenspallation lauten

∂nx

∂t = −nx τx

+Py→x

τy

ny,

∂ny

∂t = −ny

τy

,

wobeini für die Anzahldichte der Teilchensorteni,τi die mittlere Lebensdauer eines Teilchens der Sortei undPy→x die Wahrscheinlichkeit, dass bei der Spallation eines Teilchens der Sorteyein Teilchen der Sorte xentsteht, ist.

(a) Lösen Sie die Differentialgleichungen allgemein.

(b) Seien für zwei hypothetische Teilchensorten die mittleren Lebensdauernτx=123.3 yr,τy=20.2 yr, und die Wahrscheinlichkeit, dass bei der Spallation eines Teilchens der Sorteyein Teilchen der Sortexent- steht,Py→x=1.6%. Wie groß ist dann das Verhältnis vonnxzunynach jeweils 50 yr und 200 yr?

Hinweis:Sollten Sie beim Lösen der Differentialgleichung ein unbestimmtes Integral erhalten, so wäh- len Sie den Startzeitpunkt zut0=0 s, um die Integrationskonstante in Ihrer Lösung zu bestimmen.

Aufgabe 8: Der elektrische Feldstärketensor [10 Punkte]

Analog zum Vierervektor-Formalismus zur Beschreibung der Raumzeit ist der elektrische Feldstärketensor Fµ ν definiert, um die Elektrodynamik auf die Raumzeit zu verallgemeinern. In einer flachen Raumzeit lässt sich der Feldstärketensor in kartesischen Koordinaten schreiben als:

Fµ ν=

0 −Ex/c −Ey/c −Ez/c Ex/c 0 −Bz By

Ey/c Bz 0 −Bx Ez/c −By Bx 0

 .

Dabei bezeichnenEi undBi das elektrische bzw. magnetische Feld im dreidimensionalen Raum undcdie Vakuumlichtgeschwindigkeit.

(a) Weisen Sie nach, dass sich folgendes Lorentz-invariantes Skalar ergibt:

Fµ νFµ ν =2 B2−E2/c2

. (1)

(b) Bestimmen Sie, wie sich das elektrische Feld ~E und das magnetische Feld~Bbei einer Rotation des Koordinatensystems um die y-Achse um den Winkelα transformieren, indem Sie die zugehörige Ko- ordinatentransformation im Vierervektor-Formalismus auf den Feldstärketensor anwenden.

(c) Bestimmen Sie, wie sich das elektrische Feld~Eund das magnetische Feld~Bbei einem Lorentzboost des Koordinatensystems mit Boostfaktorγ entlang der z-Achse transformieren, indem Sie die zugehörige Koordinatentransformation im Vierervektor-Formalismus auf den Feldstärketensor anwenden.

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Übung Astroteilchenphysik Prof. Dr. Julia Tjus

Übungen:Matthias Mandelartz, Florian Schuppan (NB 7/172)

Seminarbetreuung:Matthias Mandelartz, Florian Schuppan (NB 7/172) Übungsblatt III

WS 12/13 Abgabe:27.11.2012

Aufgabe 9: Der Compton-Getting-Effekt [10 Punkte]

Unter der Annahme, dass die kosmische Strahlung in einem bestimmten Ruhesystem isotrop ist, versuch- ten Compton und Getting, die beobachtete Anisotropie der kosmischen Strahlung analog zur Idee beim Michelson-Morley-Experiment zu erklären. Da die Erde um die Sonne rotiert, sollte die Intensität der kos- mischen Strahlung aus der Richtung, in die die Erde sich bewegt, größer sein als aus der Gegenrichtung.

Sie berechneten die durch eine solche Bewegung mit Bahngeschwindigkeit~u die verursachte scheinbare Anisotropie. In dieser Aufgabe soll diese Rechnung nachvollzogen werden. Ungestrichene Größen bezeich- nen dabei Größen in einem Ruhesystem, in dem die kosmische Strahlung isotrop ist; gestrichene Größen bezeichnen Größen im Ruhesystem der Erde, in dem die Anisotropie beobachtet wird.

(a) Die Phasenraumverteilungsfunktion f(~r,~p) der kosmischen Strahlung in demjenigen Ruhesystem, in dem f isotrop ist, lässt sich mittels einer Taylor-Entwicklung um den kleinen Parameter (d.h.u1)

~p−~p0=−p~uin das Ruhesystem der Erde transformieren. Dabei ist pder Betrag des Impulses~pund

~udie (dimensionslose) Bahngeschwindigkeit der Erde in Einheiten der Vakuumlichtgeschwindigkeit.

Zeigen Sie, dass sich bei Taylorentwicklung folgende Relation ergibt:

f0(~p0) = f(~p0)−p~u·∂f(~p0)

∂~p0 +O(u2) = f(~p0)

1−~u·~p p

d ln(f(p0)) d ln(p0)

.

Nehmen Sie dazu an, dass f(~p0)total differenzierbar ist, um die Richtungsableitung f(~p0)

~p0 zu vereinfa- chen. Machen Sie sich außerdem klar, was es mathematisch bedeutet, dass f isotrop ist.

(b) Gehen Sie nun zur differentiellen IntensitätI(E) =p2f(p)über. Zeigen Sie, dass aus dem Ergebnis von Teil (a) folgt:

I0(E0)≈I(E0

1+

2−d ln(I(E0)) d ln(E0)

~u·~p p

Hinweis:Eine geschickte Nulladdition in Kombination mit der Produktregel könnte sich als hilfreich erweisen.

(c) Da der Betraguder Bahngeschwindigkeit der Erde klein ist, wird die verursachte scheinbare Anisotro- pie durch das kleinste Moment, also das Dipolmoment, dominiert. Die Dipolanisotropie des Compton- Getting-Effekts ist definiert als:

δCG=Imax−Imin Imax+Imin. Zeigen Sie, dass sich mit dem Ergebnis aus Teil (b) ergibt:

δCG=

2−d ln(I(E0)) d ln(E0)

u.

Rechnen Sie nach, dass die maximale AnisotropieδCGdurch den Compton-Getting-Effekt knapp unter 0.4 % beträgt. Nutzen Sie dazu die Bahngeschwindigkeit der Erde vonu=220 km/s und verwenden Sie für die Intensität der kosmischen StrahlungI(E0)∝E0−2.7.

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