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Protokoll zur Preisgerichtssitzung. Freitag, 25. Juni 2021, Uhr Uhr Aula der Gesamtschule Bockmühle, Ohmstraße 32, Essen

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Wettbewerb Neubau Campus Bockmühle, Essen-Altendorf Sechszügige Gesamtschule mit Stadtteilnutzungen

Verhandlungsverfahren mit vorgelagertem Planungswettbewerb als nichtoffener, anonymer Realisierungswettbewerb nach RPW 2013

Protokoll zur Preisgerichtssitzung

Freitag, 25. Juni 2021, 10.00 Uhr – 19.10 Uhr

Aula der Gesamtschule Bockmühle, Ohmstraße 32, 45143 Essen

Anlage 1 Ergebnisse des Wettbewerbs

Anlage 2 Schriftliche Würdigungen der Arbeiten durch das Preisgericht

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1. Konstituierung des Preisgerichts (10.00 Uhr bis 10.20 Uhr)

Eröffnung der Preisgerichtssitzung

Ab 09.00 Uhr informieren sich die Mitwirkenden am Preisgericht einzeln unter Einhaltung des Abstand- gebots und mit Mundschutz über die eingegange- nen Arbeiten.

Herr Martin Harter, Stadtplaner, Bauassessor, Dipl.- Ing., Geschäftsbereichsvorstand 7, Stadtplanung und Bauen, Stadt Essen, begrüßt um 10.00 Uhr alle anwesenden Jurymitglieder, die Sachverständigen und die eingeladenen weiteren Verfahrensbeteilig- ten. Er ruft zum Auftakt der Sitzung die wesentli- chen Ergebnisse der Vorbereitung des Verfahrens und die Erwartungen der Ausloberin an den Neubau des Campus Bockmühle in Erinnerung. Besonder- heit der Planungsaufgabe ist die enge Verzahnung der neuen Schule mit Stadtteilnutzungen und dem Stadtteil.

Im Anschluss begrüßt Herr Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand 4, Jugend, Bildung und Kultur, Stadt Essen die Anwesenden.

Informationen und Vereinbarung zum Gesundheits- schutz

Herr Neubig vom Büro neubig hubacher (Wettbe- werbsmanagement) stellt zunächst das Vorgehen zum Gesundheitsschutz vor: Alle Teilnehmenden wurden bereits im Zuge der Einladung auf die Re- geln informiert.

Maßnahmen des Gesundheitsschutzes wurden auch in der Vorbereitung des Tagungsraums be- achtet.

Herr Neubig stellt fest, ob es Einwände oder Ergän- zungen von den Mitgliedern der Sitzung gibt.

Die Verhaltensregeln werden einstimmig von allen Mitgliedern der Sitzung verbindlich bestätigt und gelten während der ganzen Preisgerichtssitzung.

Prüfung der Anwesenheitsberechtigung und Fest- stellung der Vollständigkeit des Preisgerichts Herr Neubig vom Büro neubig hubacher (Wettbe- werbsmanagement) prüft zunächst die Anwesen- heitsberechtigung der Teilnehmenden an der Sit- zung des Preisgerichts.

Anwesend sind im Einzelnen:

Stimmberechtigte Mitglieder Fachpreisrichter*innen:

- Martin Harter, Stadtplaner, Bauassessor, Dipl.- Ing., Geschäftsbereichsvorstand 7, Stadtplanung und Bauen, Stadt Essen

- Prof. Andreas Kipar, Landschaftsarchitekt, Mai- land/ Düsseldorf

- Prof. Christoph Kuhn, Architekt, Freiburg - Frau Simone Raskob, Landschaftsarchitektin,

Dipl.-Ing., Geschäftsbereichsvorstand 6, Umwelt, Verkehr und Sport, Stadt Essen

- Prof. Christa Reicher, Architektin, Stadtplanerin, Aachen

- Prof. Tobias Wulf, Architekt, Stuttgart

Sachpreisrichter*innen:

- Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand 4, Jugend, Bildung und Kultur, Stadt Essen - Doris Eisenmenger, Bezirksbürgermeisterin Stadt-

bezirk III

- Julia Gajewski, Schulleiterin der Gesamtschule Bockmühle

Stellvertretende Mitglieder Fachpreisrichter*innen:

- Herr Martin Buchacker, Grünplanung, Grün und Gruga, Abteilungsleitung, Stadt Essen

- Herr Ronald Graf, Amt für Stadtplanung und Bau- ordnung, Fachbereichsleitung, Stadt Essen - Wolfgang Zimmer, Architekt, Essen

Sachpreisrichter*innen:

- Sven Oliver Freisenhaus, stellvertretender Schul- leiter der Gesamtschule Bockmühle

- Anke Löhl, stellvertretende Vorsitzende, Aus- schuss für Schule, Bildung und Wissenschaft - Andrea Schattberg, Fachbereich Schule, Fachbe-

reichsleitung, Stadt Essen

Entschuldigt abwesend sind die stimmberechtigten Sachpreisrichter Dr. Andreas Kalipke, Vorsitzender Ausschuss für Schule, Bildung und Wissenschaft und Guntmar Kipphardt, Vorsitzender, Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen sowie die stimmberechtigte Fachpreisrichterin Kirstin Bartels, Architektin, Hamburg. Der stellvertretende Fach- preisrichter Björn Schreiter, Architekt, Lünen, kommt um 10.30 Uhr zur Sitzung hinzu.

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Die stellvertretenden Preisrichterinnen Anke Löhl, stellvertretende Vorsitzende, Ausschuss für Schule, Bildung und Wissenschaft sowie Andrea Schatt- berg, Fachbereich Schule, Fachbereichsleitung, Stadt Essen, werden vom Preisgericht als stimmbe- rechtigte Preisrichterinnen berufen.

Der stellvertretende Fachpreisrichter Wolfgang Zim- mer, Architekt wird als stimmberechtigter Fachpreis- richter berufen.

Mit Blick die Übereinstimmung mit der RPW 2013 (ungerade Anzahl der Mitglieder im Preisgericht) beruft das Preisgericht den stellvertretenden Preis- richter Herr Ronald Graf, Amt für Stadtplanung und Bauordnung, Fachbereichsleitung, Stadt Essen, als weiteren stimmberechtigten Sachpreisrichter.

Entschuldigt abwesend bzw. mit Rücksicht auf die begrenzte Teilnehmerzahl nicht eingeladen waren der stellvertretenden Sachpreisrichter Caner Aver, stellvertretender Vorsitzender, Ausschuss für Stadt- entwicklung, -planung und Bauen, und der stellver- tretende Fachpreisrichter Dirk Junker.

Darüber hinaus nehmen Sachverständige und Gut- achter*innen, die an der Vorprüfung mitgewirkt ha- ben an der Sitzung des Preisgerichts teil.

Sachverständige ohne Stimmrecht, Mitwirkende an der Vorprüfung

Fachdienststellen der Stadt Essen

- Dr. Ecevit Agu, Immobilienwirtschaft, Fachbe- reichsleitung, Stadt Essen

- Michael Lemke, Immobilienwirtschaft, Abteilungs- leitung Bauen und Bauunterhaltung, Stadt Essen

- Bettina Riemer, Immobilienwirtschaft, Projektlei- tung; Stadt Essen

- Julia Heinemann, Immobilienwirtschaft, stellvertre- tende Projektleitung; Stadt Essen

- Miriam Matenia, Fachbereich Schule, Schulent- wicklung, Abteilungsleitung

- Robin Zoellig, Amt für Stadterneuerung und Bo- denmanagement, Stadterneuerung: Bochold/

Altendorf, Werden, Stadt Essen

- Tina Limburg, Immobilienwirtschaft, Technische Gebäudeausrüstung, Stadt Essen

- Stefan Grunden, Feuerwehr, Stadt Essen - Christian Woywode, Feuerwehr, Stadt Essen

Gutachter*innen

- Päivi Kataikko-Grigoleit, REFLEX architects_urba- nists AKNW SR, Haas | Kataikko GbR, Essen (Schulkonzept, Stadtteilutzungen)

- Prof. Dr.-Ing. Angèle Tersluisen, ee concept GmbH, Darmstadt (Energie- und Nachhaltigkeit) - Walter Braun, Verkehrskonzept GbR, Aachen

(Mobilitäts- und Erschließungskonzept)

- René Erber, consulting plus Beratung GmbH, Es- sen (Sicherheitskonzept)

Wettbewerbsmanagement

- Simon Hubacher, Architekt, neubig hubacher PartG mbB, Köln

- Jörg Neubig, Architekt und Stadtplaner, neubig hubacher, PartG mbB, Köln

- Leander Ostgahte, BSc. Architektur, neubig huba- cher PartG mbB, Köln

Alle Teilnehmenden an der Sitzung des Preisge- richts sind anwesenheitsberechtigt.

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Zusammensetzung des Preisgerichts

Das Preisgericht setzt sich wie folgt zusammen:

Fachpreisrichter*innen:

- Martin Harter, Stadtplaner, Bauassessor, Dipl.- Ing., Geschäftsbereichsvorstand 7, Stadtplanung und Bauen, Stadt Essen

- Prof. Andreas Kipar, Landschaftsarchitekt, Mai- land/ Düsseldorf

- Prof. Christoph Kuhn, Architekt, Freiburg

- Simone Raskob, Landschaftsarchitektin, Dipl.-Ing., Geschäftsbereichsvorstand 6, Umwelt,

Verkehr und Sport, Stadt Essen

- Prof. Christa Reicher, Architektin, Stadtplanerin, Aachen

- Prof. Tobias Wulf, Architekt, Stuttgart - Wolfgang Zimmer, Architekt, Essen

Sachpreisrichter*innen:

- Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand 4, Jugend, Bildung und Kultur, Stadt Essen - Doris Eisenmenger, Bezirksbürgermeisterin Stadt-

bezirk III

- Julia Gajewski, Schulleiterin der Gesamtschule Bockmühle

- Anke Löhl, stellvertretende Vorsitzende, Aus- schuss für Schule, Bildung und Wissenschaft - Andrea Schattberg, Fachbereich Schule, Fachbe-

reichsleitung, Stadt Essen

- Ronald Graf, Amt für Stadtplanung und Bauord- nung, Fachbereichsleitung, Stadt Essen

Das Preisgericht ist mit 13 stimmberechtigten Preis- richterinnen und Preisrichtern vollzählig und wäh- rend der gesamten Dauer beschluss- und arbeitsfä- hig. Die Protokollführung wird durch das den Wett- bewerb betreuende Büro neubig hubacher über- nommen.

Wahl des Vorsitzenden

Auf Vorschlag der Ausloberin der Immobilienwirt- schaft der Stadt Essen wird Prof. Tobias Wulf, Ar- chitekt aus Stuttgart bei eigener Enthaltung einstim- mig zum Vorsitzenden des Preisgerichts gewählt.

Herr Prof. Wulf bedankt sich für das Vertrauen des Preisgerichts und nimmt die Wahl an.

Vorgehen im Preisgericht

Der Vorsitzende erläutert zunächst den Regelablauf einer Preisgerichtssitzung und das Vorgehen in der

Entscheidungsfindung. Nach einem Informations- rundgang wird das Preisgericht über die Zulassung der Arbeiten entscheiden und unter Würdigung der Erkenntnisse aus dem Informationsrundgang über die Anwendung der Beurteilungskriterien beraten.

Anschließend werden die Arbeiten in Wertungs- rundgängen nach den Beurteilungskriterien der Auslobung beurteilt.

Für jeden Wertungsdurchgang ist die Möglichkeit ei- nes Kontrollrundgangs gegeben, in dem sich das Preisgericht der einheitlichen Bewertung aller Arbei- ten vergewissert. Enthaltungen sind nicht zulässig.

Vor der Entscheidungsfindung erfolgt eine schriftli- che Würdigung der Arbeiten in der engeren Wahl.

Herr Prof. Wulf weist auf die Möglichkeit hin, dass das Preisgericht zum Abschluss der Sitzung Emp- fehlungen für die Bauherrschaft formulieren kann.

Er vergewissert sich bei allen Anwesenden der Preisgerichtssitzung, dass kein Meinungsaustausch mit Teilnehmenden am Wettbewerb über die Wett- bewerbsaufgabe und deren Lösung geführt wurde und bis zum Preisgericht keine Kenntnis über Wett- bewerbsarbeiten bestand, sofern nicht an der Vor- prüfung mitgewirkt wurde.

Herr Prof. Wulf unterstreicht, dass die Kontaktauf- nahme und der Meinungsaustausch mit Wettbe- werbsteilnehmern/-innen oder Dritten während der Dauer des Preisgerichts untersagt sind. Der Vorsit- zende bittet außerdem alle Anwesenden, das Bera- tungsgeheimnis sowie die Anonymität aller Arbeiten zu wahren und es zu unterlassen, Vermutungen über die Verfasser einer Arbeit zu äußern.

Das Fotografieren während der Sitzung ist dem Büro der Wettbewerbsbetreuung vorbehalten.

Anschließend weist Herr Prof. Wulf alle Preisrichte- rinnen und Preisrichter auf ihre Verantwortung ge- genüber dem Auslober, den Wettbewerbsteilneh- mern und der Öffentlichkeit hin. Er fordert alle Mit- wirkenden auf, sich aktiv in die Diskussionen einzu- bringen und diese nicht den Fachleuten zu überlas- sen. Er bittet um eine konstruktive und objektive, al- lein an der Auslobung orientierte Beurteilung der eingereichten Arbeiten.

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2. Bericht der Vorprüfung (10.20 Uhr bis 10.45 Uhr)

Anschließend bittet der Vorsitzende Herrn Neubig vom Büro neubig hubacher um den Bericht der Vor- prüfung.

Allgemeiner Bericht der Vorprüfung

Das Verhandlungsverfahren mit vorgelagertem Pla- nungswettbewerb als nichtoffener, anonymer Realisierungswettbewerb Neubau Campus Bock- mühle in Essen-Altendorf wurde im Januar 2021 ausgelobt. Das Verfahren wird gemäß den Regeln für die Auslobung von Wettbewerben nach RPW 2013 durchgeführt. Das gesamte Verfahren ist ano- nym.

Eingereichte Arbeiten/ Fristen/ Vollständigkeit Insgesamt sind 13 Wettbewerbsarbeiten (Planun- terlagen) anonym und fristgerecht bis Dienstag, den 11.05.2021, 15.00 Uhr, sowie 13 Wettbe- werbsmodelle anonym und fristgerecht bis Don- nerstag, den 20.05.2021, 15.00 Uhr im Büro neu- big hubacher eingegangen.

Von der Vorprüfung wurden Eingangsdatum und Kennzahl der Arbeiten in einer Eingangsliste er- fasst.

Die Verfassererklärungen und digitalen Daten wur- den zu treuen Händen an eine Mitarbeiterin des Wettbewerbsmanagements zur sicheren Verwah- rung übergeben. Eine Verpflichtungserklärung liegt vor.

Anonymität

Die Kennzahlen aller eingereichten Unterlagen wurden nach dem Zufallsprinzip mit Tarnzahlen von 1001 bis 1013 versehen.

Die Reihenfolge der Eingänge der Arbeiten ist da- mit nicht erkennbar. Eventuelle Hinweise auf die Identität der Verfasser wurden von der Vorprüfung entfernt, überdeckt oder neutralisiert.

Wettbewerbsleistungen

Die Vollständigkeit der Unterlagen und der gefor- derten Leistungen wurden gemäß Auslobung von der Vorprüfung geprüft. Das Ergebnis der Prüfung wurde in entsprechenden Prüflisten dokumentiert.

Fazit: Die geforderten Unterlagen und Leistungen wurden von allen Verfassern im Wesentlichen voll- ständig erbracht.

Vorgehen der Vorprüfung

Die Vorprüfung der Arbeiten erfolgte in der Zeit vom 12.05.2021 bis zum 21.06.2021 durch das Büro neubig hubacher in enger Abstimmung mit der Ausloberin, Fachdienststellen der Stadt Essen und externen Sachverständigen.

Aufgrund der coronabedingten Anforderung an den Gesundheitsschutz fanden die Vorprüftermine in verkleinerten Runden statt. Die Wettbewerbsarbei- ten wurden nach den Anforderungen der RPW 2013 sorgfältig untersucht und geprüft. Die Vorprü- fung wurde die BauO NRW zugrunde gelegt.

Die Vorprüfung zu den Themen Energie und Nach- haltigkeit erfolgte parallel in der Zeit vom 17.05.2021 bis 22.06.2021 durch das Büro ee concept GmbH in Darmstadt. Folgende Personen waren an der Vor- prüfung beteiligt:

- Angèle Tersluisen, Prof. Dr.-Ing. Architektur, DGNB Consultant, Energieberaterin

- Andrea Willeke, M. Sc. Architektin

- Kimberly Görich, B.Sc. Architektur, Energieberaterin - Matthias Fuchs, Dr.-Ing. Architekt, DGNB Auditor

Die Anforderungen der Auslobung zu den Themen Baurecht, Planungsrecht, Schule, Mikroklima und Umwelt, Barrierefreiheit, Stadtteilnutzungen, Frei- raum, Verkehr und Erschließung, Technische Ge- bäudeausrüstung und Brandschutz wurden für alle Arbeiten am 26.05.2021 in der Aula der Gesamt- schule Bockmühle, Ohmstraße 32, 45143 Essen ge- prüft.

Die Validierung der Vorprüfung wurde für alle Arbei- ten am 15.06.2021 in der Aula der Gesamtschule Bockmühle, Ohmstraße 32, 45143 Essen durchge- führt.

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Folgende Personen haben an der Vorprüfung mit- gewirkt (in alphabetischer Reihenfolge):

- Torben Affeldt, Immobilienwirtschaft, Projektleitung/ -steuerung, Stadt Essen - Walter Braun, Verkehrskonzept GbR, Aachen - Monika Brassel, Amt für Stadtplanung und

Bauen, Verkehrsplanung, Stadt Essen - Prof. Dr. Michael Bruse, ENVI_MET GmbH,

Essen

- Michael Brömmel, Rechnungsprüfungsamt, Stadt Essen

- Mandy Courtney, Umweltamt, Koordinierung Umweltprüfung, Stadtklima, Stadt Essen

- Silke Doelfs, Amt für Straßen und Verkehr, Stadt Essen

- René Erber, consulting plus Beratung GmbH, Essen (Sicherheitskonzept)

- Klaus Fidomski-Rest, Amt für Stadtplanung und Bauordnung, Bauaufsichtsbezirk Nord, Sachge- bietsleitung, Stadt Essen

- Brigitte Graewe, Amt für Stadtplanung und Bau- ordnung, Bauberatung Nord, Sachgebietsleitung - Britta Grotkamp, selbstständige Schulbauberate-

rin, Essen

- Stefan Grunden, Vorbeugender Brandschutz, Stadtgebiet Nord, Feuerwehr, Stadt Essen - Dirk E. Haas, REFLEX architects_urbanists

AKNW SR, Haas | Kataikko GbR, Essen - Julia Heinemann, Immobilienwirtschaft, stellver-

tretende Projektleitung, Stadt Essen

- Gregor Huesken, Behindertenkoordinator, Amt für Soziales und Wohnen, Stadt Essen - Päivi Kataikko-Grigoleit, REFLEX

architects_urbanists AKNW SR, Haas | Kataikko GbR, Essen

- Annette Lahr, Rechnungsprüfungsamt, Stadt Essen

- Michael Lemke, Immobilienwirtschaft, Abtei- lungsleitung Bauen und Bauunterhaltung, Stadt Essen

- Tina Limburg, Immobilienwirtschaft, Technische Gebäudeausrüstung, Stadt Essen

- Miriam Matenia, Fachbereich Schule, Schulent- wicklung, Abteilungsleitung, Stadt Essen - Andreas Müller, Amt für Stadtplanung und Bau-

ordnung, stellv. Fachbereichsleitung, Stadt Essen - Volker Oebels, Gesamtschule Bockmühle - Barbara Pötsch, Amt für Stadtplanung und Bau-

ordnung, Baudenkmapflege, Stadt Essen

- Bettina Riemer, Immobilienwirtschaft, Projektlei- tung, Stadt Essen

- Heiko Seidel, Gesamtschule Bockmühle - Astrid Üffing, Geschäftsbereichsbeauftragte

Geschäftsbereich 7, Stadtplanung und Bauen, Stadt Essen

- Christiane Uhlendahl, Objektleitung Schulen, Sachgebietsleitung, Immobilienwirtschaft, Stadt Essen

- Philipp von Welck, Grün und Gruga, Stadt Essen - Christian Woywode, Vorbeugender Brand-

schutz, Brandmeldetechnik, Feuerwehr, Stadt Essen

- Robin Zoellig, Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement, Stadterneuerung: Bochold/

Altendorf, Werden, Stadt Essen

- Ralf Zumbrink, Projektleitung/-steuerung, Immobilienwirtschaft, Stadt Essen - Simon Hubacher, neubig hubacher - Jörg Neubig, neubig hubacher - Katja Opelka, neubig hubacher - Leander Ostgathe, neubig hubacher - Felix Reimann, neubig hubacher - Christina Wicht, neubig hubacher

Die Flächenangaben der Teilnehmer und die Kennwerte wurden, soweit nachvollziehbar, von der Vorprüfung auf Plausibilität geprüft. Besonde- res Augenmerk galt der Herstellung der Vergleich- barkeit der Kennwerte der Arbeiten. Hierfür er- folgte eine vertiefte Betrachtung und Auswertung der Nutzflächen, der Bruttogrundflächen, des Brut- torauminhalts und der Hüllflächen.

Für die in den Prüfberichten vermerkten Hüllflä- chen fließen mit Blick auf die Vergleichbarkeit die erdangrenzenden Flächen nur zu 50% ein. In der Bewertung der Energiekosten im ergänzenden Einzelbericht sind die unterschiedlichen Qualitäten der Hüllflächen umfänglich in die Ersteinschätzung eingeflossen.

Inhalt des Vorprüfberichtes

Der vorliegende Bericht beschränkt sich auf ver- gleichende Darstellungen der Beiträge, die jeweils auf einer Seite und ebenfalls mit Ziffern von 1001 bis 10013 versehen sind.

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Einzelberichte

Die Prüfberichte zu den einzelnen Arbeiten aus den Arbeitsgruppen der Vorprüfung gliedern sich in folgende Abschnitte:

- Planungsrecht/Städtebau/Bauabschnitte - Freiraum/Mikroklima

- Verkehr und Erschließung - Barrierefreiheit

- Funktionalität - GaFlo

- Stadtteilnutzungen - Brandschutz - Sicherheit

- Einhaltung der formalen Anforderungen

Die Einhaltung der Vorgaben der Auslobung wurde durch folgende Kategorien dokumentiert und gege- benenfalls durch Bemerkungen ergänzt:

erfüllt - teilweise erfüllt - nicht erfüllt

Darüber hinaus dokumentiert der Einzelbericht Auszüge aus dem Konzept und der Entwurfsidee, zur Materialität, sowie Vorprüfergebisse zur Tech- nischen Gebäudeausrüstung, zum brandschutz- technischen Konzept, zur Wirtschaftlichkeit und zu den kostenrelevanten Bauteilen.

Die Einzelberichte umfassen für die Schule, Sport- halle und Stadtteilnutzung sowie die Gesamtgröße die Projektkennziffern NUF, BGF R (Bruttogrund- flächen), NUF/ BGF R, BRI (Bruttorauminhalt) so- wie A (Hüllfläche). Zusätzlich ist die flächige Vege- tationsfläche, Dachbegrünung und der Versiege- lungsanteil von Schulareal und Campus vermerkt.

Eine schematische Darstellung zeigt die Nutzungs- verteilung.

Abweichungen von dem vorgegebenen Raumpro- gramm sind ebenfalls in einer Übersicht vermerkt.

Die Ergebnisse der Vorprüfung der Energie- und Nachhaltigkeitsanforderungen liegen für jede Ar- beit als ergänzender Einzelbericht bei.

Zusätzlich wurde für die einzelnen Kennwerte NUF, BGF, BRI und A eine Übersichtsdarstellung für alle Arbeiten erstellt.

Auf die Beilage einer Übersichtsdarstellung zur Ersteinschätzung der Wirtschaftlichkeit der einzel- nen Arbeiten für Erstellung, Unterhalt und Betrieb wurde verzichtet, da sich aus der Zusammenstel- lung keine klare Starken/Schwächen-Profile able- sen lassen. Die Ergebnisse dieser Prüfung sind als Fazit zum Thema Wirtschaftlichkeit in jedem Ein- zelbericht festgehalten.

Übergeordnete Erkenntnisse der Vorprüfung Herr Neubig informiert abschließend das Preisge- richt über allgemeine und übergeordnete Erkennt- nisse der Vorprüfung.

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3. Informationsrundgang und Zulassung der Wettbewerbsarbeiten (10.45 Uhr bis 12.15 Uhr)

Informationsrundgang

In einem Informationsrundgang werden die Merk- male der eingereichten Arbeiten nacheinander wer- tungsneutral durch Herrn Hubacher vom Büro der Wettbewerbsbetreuung neubig hubacher vorge- stellt. Besonderheiten der Prüfung der Nachhaltig- keitsanforderungen durch ee concept GmbH, Darm- stadt werden durch Prof. Dr. Angèle Tersluisen für einzelne Arbeiten ergänzt.

Zulassung der Arbeiten

Das Preisgericht entscheidet einstimmig, alle Arbei- ten 1001 bis 1013 zur Beurteilung zuzulassen. Die Abweichungen und Verstöße von den geforderten Leistungen sind nur geringfügig, so dass eine objek- tive und faire Bewertung der Arbeiten durch das Preisgericht gegeben ist.

Auf zwingende Vorgaben, deren Nichtbeachtung zum Ausschluss von der Beurteilung der Arbeit führen, wurde in der Auslobung zudem ausdrück- lich verzichtet.

Beurteilungskriterien

Der Vorsitzende verweist für die Bewertung der Ar- beiten zunächst auf die in der Auslobung genann- ten Ziele und Beurteilungskriterien.

Die Arbeiten werden vom Preisgericht gemäß Aus- lobung ausschließlich nach folgenden Kriterien be- wertet, wobei die Reihenfolge der Kriterien auf de- ren Wertigkeit keinen Einfluss hat:

- Qualität des städtebaulichen Konzepts, auch un- ter Berücksichtigung des Stadtteilbezugs und der Nachbarschaftsverträglichkeit

- Qualität der Bauabschnittsbildung, auch unter Berücksichtigung der Baulogistik und der Realisierung bei laufendem Betrieb

- Qualität des Architekturkonzepts, insbesondere Angemessenheit des architektonischen und städtebaulichen Auftritts

- Qualität des Freiraumkonzepts

- Funktionalität und pädagogische Qualität des Raumkonzepts

- Qualität der Berücksichtigung von Nachhaltig-

keitsanforderungen, u.a. Nutzerkomfort, insbe- sondere Tageslicht und Raumklima, sowie Bau- stoffe und Ressourcenbedarf

- Wirtschaftlichkeit in Erstellung, Betrieb und Unterhalt

- Qualität der Integration des Energiekonzepts hinsichtlich des Energiebedarfs und Energiebe- darfsdeckung

Nach dem Informationsrundgang wird die Sitzung für eine Kaffeepause unterbrochen.

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4. Bewertung der zugelassenen Arbeiten (12.15 Uhr bis 14.30 Uhr)

Um 12.15 Uhr nimmt das Preisgericht die Beratun- gen wieder auf.

Anwendung der Beurteilungskriterien

Alle 13 Arbeiten spiegeln eine intensive Auseinan- dersetzung mit den unterschiedlichen Aspekten der Bauaufgabe. Trotz der Einschränkungen des ent- werferischen Spielraums durch die Vorgaben der Bauabschnittsbildung und Transformation bei lau- fendem Betrieb bieten die 13 Arbeiten ein breites Spektrum an architektonischen, freiraumplaneri- schen und vor allem funktionalen Lösungsansätzen.

In der Beurteilung der Qualität des städtebaulichen Konzepts, auch unter Berücksichtigung des Stadt- teilbezugs und der Nachbarschaftsverträglichkeit soll insbesondere der Wegeführung, der Hinführung und Orientierung auf dem neuen Campusgelände besondere Aufmerksamkeit gelten.

Besonderes Augenmerk gilt zudem, ob und in wel- cher Weise die städtebauliche Situation und die An- ordnung der unterschiedlichen Nutzungen den an- gestrebten Mehrwert für den Stadtteil erreicht. Auch die Anschlussfähigkeit des städtebaulichen Kon- zepts im Hinblick auf weitere städtebauliche Bau- steine soll in die Bewertung einfließen.

In die Beurteilung der städtebaulichen Qualität soll auch einfließen, wie stimmig sich Erdgeschosszo- nen im Neubau, Stadtraum und Campus aufeinan- der beziehen.

In der Bewertung der Qualität der Bauabschnittsbil- dung, auch unter Berücksichtigung der Baulogistik und der Realisierung bei laufendem Betrieb werden Lösungen positiv bewertet, für die die Stadtteilnut- zungen bereits im zweiten Bauabschnitt umgesetzt werden können. Auch die für die Realisierung eini- ger Arbeiten erforderlichen Interimslösungen für den Außensport fließt in die Beurteilung mit ein.

In der Betrachtung des Architekturkonzepts, insbe- sondere die Angemessenheit des architektonischen und städtebaulichen Auftritts wird für die einzelnen Arbeiten hinterfragt, ob der Neubau als schulisches

Gebäude ablesbar ist. Auch die Frage der Orientie- rung und der Ausbildung der Eingangssituationen wird in die Erörterung mit einbezogen.

Besondere Aufmerksamkeit in der Bewertung des Freiraumkonzepts gilt der Frage, inwieweit des den Verfassern gelingt, differenzierte nutzungsbezo- gene Freiraumqualitäten zu schaffen im Span- nungsfeld von Schulhofflächen, Campus und neuen Grünräumen. Auch die Frage des Beitrags der ein- zelnen Arbeiten zur angestrebten Grünvernetzung wird diskutiert.

Für die Bewertung der Funktionalität und pädagogi- schen Qualität des Raumkonzepts prüft das Preis- gericht zunächst, inwieweit die vorgeschlagenen Gebäudetypologien geeignet sind, das angestrebte pädagogische Konzept qualitätvoll umzusetzen.

Besondere Aufmerksamkeit gilt zudem der Konzep- tion und Nutzungsflexibilität von Gemeinschaftsbe- reiche Aula/Mensa sowie der Konzeption der ange- strebten Jahrgangsbereiche.

Das Preisgericht erörtert für jede Arbeit, welche Auswirkungen die festgestellten Mängel in der Ent- fluchtung und der brandschutzkonformen Ausbil- dung der Lernbereiche auf die Weiterentwicklung der einzelnen Entwurfskonzept hat. Auch die Frage- stellungen der Sicherheit werden unter dem Aspekt der Funktionalität erörtert.

Die Qualität der Berücksichtigung von Nachhaltig- keitsanforderungen, u.a. Nutzerkomfort, insbeson- dere Tageslicht und Raumklima, sowie Baustoffe und Ressourcenbedarf der einzelnen Arbeiten wird als Gesamtergebnis für die einzelne Arbeit gewür- digt. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Erstein- schätzung der Energiekosten sowie den thermi- schen Lasten, die von hohen Fensterflächenantei- len ausgehen.

In der Bewertung der Wirtschaftlichkeit in Erstel- lung, Betrieb und Unterhalt stützt sich das Preisge- richt im Wesentlichen auf die Kennwerte und die kostenrelevanten Bauteile der einzelnen Projekte.

Die Qualität der Integration des Energiekonzepts hinsichtlich des Energiebedarfs und Energiebe-

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darfsdeckung kann auf Grundlage der Prüfergeb- nisse für jede Arbeit differenziert eingeschätzt wer- den.

Um 13.00 Uhr unterbricht das Preisgericht die Bera- tungen für einen kurzen Imbiss.

1. Wertungsrundgang (13.30 Uhr – 14.30 Uhr) Danach setzt das Preisgericht die Beratungen mit dem ersten Wertungsrundgang fort. Der Vorsit- zende erläutert, dass im 1. Wertungsrundgang über den Verbleib jeder einzelnen Arbeit abgestimmt wird. Ein Ausschluss von Arbeiten von der weiteren Wertung erfolgt im ersten Wertungsrundgang nur bei Einstimmigkeit.

Das Preisgericht spricht sich unter Berücksichtigung der Beurteilungskriterien aufgrund gravierender, nicht heilbarer Mängel in Teilaspekten einstimmig dagegen aus, folgende Arbeiten in der Wertung zu belassen:

Arbeit 1003 Arbeit 1004 Arbeit 1007

Alle weiteren Arbeiten bieten aus der Sicht des Preisgerichts, unter Berücksichtigung der Beurtei- lungskriterien, einen weiterführenden Beitrag zur Aufgabenstellung. Damit verbleiben zehn Arbeiten in der Wertung.

2. Wertungsrundgang (14.30 Uhr – 17.15 Uhr) Um 14.30 Uhr beginnt der 2. Wertungsrundgang.

Der Vorsitzende erläutert, dass im 2. Wertungs- rundgang über den Verbleib jeder einzelnen Arbeit abgestimmt und mit einfacher Mehrheit entschieden wird.

Im 2. Wertungsrundgang arbeitet das Preisgericht unter Berücksichtigung der Beurteilungskriterien, der Erkenntnisse des Informationsrundgangs und der Grundsatzberatung, der Vorgaben der Auslo- bung und des Kolloquiums sowie der Ergebnisse der Vorprüfung Stärken und Schwächen der einzel- nen Arbeiten heraus.

Die Arbeiten werden von den Preisrichterinnen und Preisrichtern in wechselnder Reihenfolge unter Be-

rücksichtigung der Beurteilungskriterien kritisch ge- würdigt.

Die Mitwirkenden an der Vorprüfung beantworten zu den einzelnen Arbeiten Fragen zu den Ergebnis- sen ihrer Analysen.

Danach stimmt das Preisgericht, nach intensiver Diskussion, unter Berücksichtigung der Beurtei- lungskriterien einzeln vor jeder Arbeit über deren Verbleib in der Wertung ab.

Das Preisgericht spricht sich unter Berücksichtigung der Beurteilungskriterien mit überwiegenden Nein- Stimmen dagegen aus, folgende Arbeiten in der Wertung zu belassen:

Arbeit 1006 0 Ja-Stimmen / 13 Nein-Stimmen Arbeit 1008 3 Ja-Stimmen / 10 Nein-Stimmen Arbeit 1010 1 Ja-Stimmen / 12 Nein-Stimmen Arbeit 1011 1 Ja-Stimmen / 12 Nein-Stimmen Arbeit 1013 1 Ja-Stimmen / 12 Nein-Stimmen Die Arbeiten scheiden im 2. Wertungsrundgang aus.

Es verbleiben folgende Arbeiten in der Wertung und Engeren Wahl

Arbeit 1001 8 Ja-Stimmen / 5 Nein-Stimmen Arbeit 1002 einstimmig

Arbeit 1005 10 Ja-Stimmen / 3 Nein-Stimmen Arbeit 1009 11 Ja-Stimmen / 2 Nein-Stimmen Arbeit 1012 11 Ja-Stimmen / 2 Nein-Stimmen

Um 16.00 Uhr unterbricht das Preisgericht die Bera- tungen für eine Kaffeepause.

Schriftliche Würdigung der Arbeiten

Alle fünf Arbeiten in der Engeren Wahl werden im Anschluss jeweils durch Fachpreisrichter*innen un- ter Beteiligung der Sachpreisrichter*innen schriftlich beurteilt. Parallel werden Textbausteine für die Würdigung der Belange des Freiraums, des schuli- schen Konzepts, der Sicherheitsaspekte und der Umsetzung der Nachhaltigkeitsanforderungen erar- beitet. Die Texte werden ab 17.15 Uhr verlesen, er- gänzt und einstimmig verabschiedet (siehe Anlage 2).

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Festlegung der Rangfolge und Preise (17.15 Uhr – 18.45 Uhr)

Zum Abschluss der intensiven Beratung und nach sorgfältiger Abwägung der unterschiedlichen Anfor- derungen und der Besonderheiten der einzelnen Arbeiten stimmt das Preisgericht unter Berücksichti- gung der Beurteilungskriterien über die Rangfolge der fünf in der Wertung verbliebenen Arbeiten ab:

1. Rang Arbeit 1012 10 Ja-Stimmen/3 Nein-Stimmen

2. Rang Arbeit 1002 11 Ja-Stimmen/2 Nein-Stimmen

3. Rang Arbeit 1009

8 Ja-Stimmen/5 Nein-Stimmen

4. Rang Arbeit 1001

8 Ja-Stimmen/5 Nein-Stimmen

5. Rang Arbeit 1005

einstimmig

Der Sachverständige Christian Woywode, Feuer- wehr, Stadt Essen, verlässt um 18.30 Uhr die Sit- zung des Preisgerichts.

Das Preisgericht stimmt im Anschluss an die Fest- legung der Rangfolge darüber ab, ob abweichend von der Vorgabe der Auslobung drei statt zwei Preise zugeteilt werden. Hierzu ist eine einstimmige Entscheidung des Preisgerichts erforderlich. Durch zwei Gegenstimmen kommt die Einstimmigkeit nicht zustande. Das Preisgericht teilt gemäß Auslo- bung somit 2 Preise und 2-3 Anerkennungen zu.

Das Preisgericht entscheidet anschließend über die Zuteilung von Anerkennungen und stimmt einzeln über die Zuteilung der beiden vorgesehen Preise ab.

Anerkennung Arbeit 1009 einstimmig

Anerkennung Arbeit 1001 einstimmig

Anerkennung Arbeit 1005 einstimmig

1. Preis, Arbeit 1012 11 Ja-Stimmen/2 Nein-Stimmen

2. Preis Arbeit 1002 einstimmig

Das Preisgericht stimmt der gemäß Auslobung vor- gesehenen Aufteilung der Wettbewerbssumme für Preise und Anerkennungen zu. Das Preisgericht be- stätigt mit 11 Ja-Stimmen/2 Nein-Stimmen, dass die für die Anerkennungen vorgesehene Summe von 60.000 EUR zu gleichen Teilen auf die drei Anerken- nungen aufgeteilt wird. Der gemäß Auslobung für Aufwandentschädigungen vorgesehene Teil der Wettbewerbssumme von 120.000 EUR wird zu glei- chen Teilen auf die 13 zur Bewertung zugelassenen Arbeiten aufgeteilt.

Empfehlungen des Preisgerichts

Das Preisgericht empfiehlt der Ausloberin einstim- mig, der Umsetzung des Neubaus unter Berücksich- tigung der schriftlichen Würdigungen des Preisge- richts eine die Arbeit 1012 zugrunde zu legen. und die Kritikpunkte in der Weiterbearbeitung zu berück- sichtigen.

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5. Abschluss der Preisgerichtssitzung / Öffnen der Umschläge (18.45-19.10 Uhr)

Fertigstellung des Protokolls

Die förmliche Fertigstellung des bisher angefertigten schriftlichen Protokolls wird vom Preisgericht an den Vorsitzenden und die Protokollführung delegiert.

Entlastung der Vorprüfung

Zum Abschluss der Sitzung bedankt sich der Vorsit- zende beim Wettbewerbsmanagement und allen an- deren Beteiligten, die an der Vorprüfung der Arbeiten mitgewirkt haben, für die hervorragende Vorbereitung der Entscheidungsfindung im Preisgericht. Die Vor- prüfung wird vom Preisgericht einstimmig entlastet.

Herr Harter und Frau Raskob verlassen aufgrund ter- minlicher Verpflichtungen um 18.45 Uhr die Sitzung des Preisgerichts. Herr Harter bedauert, dass er der Öffnung der Verfasserumschläge nicht mehr beiwoh- nen kann. Er bedankt sich bei allen Anwesenden für die konzentrierte Mitwirkung an der Entscheidungs- findung für dieses wichtige Projekt. Er bedankt zu- dem bei allen Beteiligten an der Vorbereitung und Durchführung des Verfahrens und der Preisgerichts- sitzung.

Abschluss der Sitzung des Preisgerichts

Mit einem Schlusswort bedankt sich Herr Prof. Wulf bei der Ausloberin für die Durchführung dieses an- spruchsvollen Wettbewerbsverfahrens. Er bedankt sich beim Preisgericht für das Vertrauen und bei al- len Anwesenden für die lebhafte und stets konstruk- tive Beteiligung an der Entscheidungsfindung. Er freut sich, dass die Beratungen des Preisgerichts mit großer Mehrheit und einstimmigen Empfehlungen abgeschlossen wurden. Mit den besten Wünschen für die weitere Entwicklung und Realisierung des Projekts übergibt Herr Prof. Wulf die Sitzungsleitung zurück an Herrn Al Ghusain, Geschäftsbereichsvor- stand 4, Jugend, Bildung und Kultur.

Im Namen des Auslobers dankt Herr Al Ghusain, Ge- schäftsbereichsvorstand 4, Jugend, Bildung und Kul- tur, im Namen der Stadt Essen Herrn Prof. Wulf für die umsichtige Leitung der Sitzung und allen Anwe- senden für die Mitwirkung an der Diskussion. Auch er

freut sich über das hervorragende Wettbewerbser- gebnis und auf die Umsetzung des Projekts.

Feststellung der Verfasser

Die verschlossenen Umschläge mit den Verfasserer- klärungen werden, nachdem sich das Preisgericht von deren Unversehrtheit überzeugt hat, geöffnet und verlesen. Die Liste der Verfasser der einzelnen Arbeiten ist dem Protokoll in Anlage 1 beigefügt.

Ausstellung der Arbeiten

Herr Al Ghusain informiert alle Anwesenden, dass die Öffentlichkeitsarbeit zu den Wettbewerbsergeb- nissen erst nach der Sommerpause voraussichtlich Anfang September erfolgen wird. Auch die Teil- nehmer am Wettbewerb werden hierüber bereits informiert.

Alle Mitglieder der Jury werden ebenso wie die teil- nehmenden Büros frühzeitig über die geplante öf- fentliche Vorstellung der Wettbewerbsergebnisse informiert werden und zur dann geplanten Ausstel- lung der Arbeiten eingeladen.

Herr Al Ghusain weist darauf hin, dass das Wett- bewerbsergebnis bis zur Veröffentlichung des Pro- tokolls noch nicht öffentlich ist

Alle Arbeitsunterlagen der Jurysitzung werden des- halb zum Abschluss der Sitzung eingesammelt.

Namentlich beschriftete Unterlagen werden nach Veröffentlichung des Wettbewerbsergebnisses auf Wunsch den Beteiligten zurückgegeben

Die Sitzung des Preisgerichts endet um 19.10 Uhr.

Für das Protokoll

Simon Hubacher, neubig hubacher, 25.06 2021

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6. Bestätigung des Protokolls durch das Preisgericht

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Anlage 1: Ergebnisse des Wettbewerbs

Arbeit 1001, Kennzahl 812036 Anerkennung

Architektur:

Heinle, Wischer und Partner GmbH, Berlin

mit

Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten (Freianlagen), Dresden

Ingenieurbüro Timmer Reichel GmbH (TGA), Haan

und

Pirlet & Partner GmbH

(Tragwerkplanung, Bauphysik, Brandschutz), Köln

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Mag.-Ing. Arch. Lea Bradasevic, Binta von Bönn Eleonora Popovska, Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Stolz Dipl.-Ing. (TU) cand. Jonas Teuber

Arbeit 1002, Kennzahl 170519 2. Preis

Architektur:

Franz und Sue ZT GmbH, Wien, Österreich

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Nikola Bunčić, Alexandra Chrobak, Jakob Fichter, Elisabeth Nobl, Claude Probst

mit

Dipl. Ing. Isolde Rajek (Freianlagen), Wien Öster- reich

Zentralplan GmbH (TGA), Wiener Neustadt, Österreich

KPPK ZT GmbH (Tragwerkplanung, Bauphysik), Wien, Österreich

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Arbeit 1003, Kennzahl 650726 1. Wertungsrundgang

Architektur:

sehw Architektur GmbH, Berlin

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Achim Eilmsteiner, Mathias Gall, Djordje Ilic, Mathias Werner

mit

ST raum a. Landschaftsarchitekten GmbH (Freianlagen), Berlin

BLS Energieplan GmbH (TGA), Berlin

Wetzel & von Seht Ingenieurbüro für Bauwesen GbR (Tragwerksplanung, Bauphysik), Berlin

hhpberlin – Ingenieure für Brandschutz GmbH (Brandschutz), Berlin

Arbeit 1004, Kennzahl 210204 1. Wertungsrundgang

Architektur:

BKSP Planungsgesellschaft mbH, Hannover

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Daniel Giraldo, Nina Janshen, Imge Esmer Sandra Stein, Serj Voskian

mit

nsp landschaftarchitekten stadtplaner PartG mbB schonhoff schadzek depenrock (Freianlagen), Hannover

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Dipl.-Ing. Marcus Hanke, Evelyn König

und

Ingenieurbüro Zammit GmbH (TGA), Salzgitter

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Christina Heinl, Frank Berg

und

Dr.S. Burmester + K. Sellmann Ing. Ges. mbH (Tragwerksplanung), Garbsen

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Dipl.-Ing. Dietmar Hempel, Dipl.-Ing. Rainer Jamas Dipl.-Ing. (FH) Sabine Kropp

Dipl.-Ing. (FH) Inke Winterhagen

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Arbeit 1005, Kennzahl 546152 Anerkennung

Architektur:

Baumschlager Eberle Architekten GmbH, Ham- burg

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Daniela Bergmann, Annika Möbs, Marc-Anton Jor- dan, Alexander Böttcher

mit

Hansa-Planung Ingenieurbüro für Gebäudetechnik GmbH (TGA), Bremen

INSA4 Brandschutzingenieure GmbH (Brandschutz), Wuppertal

Wetzel & von Seht GbR (Tragwerksplanung), Hamburg

und

METTLER Landschaftsarchitektur (Freianlagen), Berlin

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Marek Langner, Daniel Platon

Arbeit 1006, Kennzahl 471176 2. Wertungsrundgang

Architektur:

RKW Architektur+ Rhode Kellermann Wawrowsky GmbH, Düsseldorf

mit

GREENBOX Landschaftsarchitekten Hubertus Schäfer + Markus Pieper PartG mbB

(Freianlagen), Köln

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Madeleine Bürkle, Lutz Zangenberg, Maxime Scagnetti, Felix Jakubczyk

und

Lindschulte + GGL Ingenieursgesellschaft mbH (TGA), Krefeld

AWD Ingenieursgesellschaft mbH (Tragwerksplanung), Köln

A. Nordhoff/ Institut für Bauen und Nachhaltigkeit GbR, Köln

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Arbeit 1007, Kennzahl 315141 1. Wertungsrundgang

Architektur:

Connect Architekten GmbH, Essen hmp Architekten GmbH, Köln

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Dipl.-Ing. Markus Wellner, BDA, Maximilian Voss Caroline Berg, Jonas Greiff

mit

Green Landschaftsarchitekten GbR (Freianlagen), Duisburg

Ingenieurbüro Dohrmann GmbH & Co. KG, Essen Ingenieurbüro Stollwerk – Krämer GmbH, Essen Ingenieurbüro Atris PG, Gelsenkirchen

BSCON GmbH, Essen Sevens Garden e.V., Essen

Arbeit 1008, Kennzahl 179253 2. Wertungsrundgang

Architektur:

Schmidtploecker plangungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Eva Franke, Felicitas Schotte, Roberto Ersing, Thu Thuy Nguyen, Jessica Busch, Marie Breunig Franz Theobald

mit

SAL Landschaftsarchitektur GmbH (Freianlagen), Münster

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Gregor Schütze, Lars Winkler

und

ISW Ingenieur GmbH Schmidt & Willmes (TGA), Hamm

ahw Ingenieure GmbH (Tragwerksplanung), Münster Krätzig & Partner Ingenieurgesellschaft für Bau- technik mbH, Bochum

ITA Ingenieursgesellschaft mbH (Bauphysik), Wiesbaden

(18)

Arbeit 1009, Kennzahl 411507 Anerkennung

Architektur:

hks Architekten GmbH, Aachen

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Zheng Xiang, Julian Lobo-Prince

mit

WINTER Gebäudetechnik, Engineering & Services GmbH (TGA), Düsseldorf

KREBS + KIEFER Ingenieure GmbH (TGA, Tragwerksplanung), Mainz

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Dipl.-Ing. Aleksandra Uhlig

und

Lohaus Carl Köhlmos PartG mbB Landschaftsar- chitekten Stadtplaner (Freianlagen), Hannover

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Thomas Steinborn, Jonathan Sironi

Arbeit 1010, Kennzahl 717273 2. Wertungsrundgang

Architektur:

h4a Gessert + Randecker Generalplaner GmbH, Stuttgart

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Philip Ledwoch, Philipp Dornhof,

Katharina Schoeller, Jia Bei He, Annika Beier

mit

faktorgruen Landschaftsarchitekten bdla PartG mbB (Freianlagen), Stuttgart

Pfeil & Koch Ingenieurgesellschaft GmbH & Co.KG (TGA), Stuttgart

Raible + Partner & Co. KG (TGA), Eningen Boll und Partner, GmbH & Co. KG

(Tragwerksplanung), Stuttgart

Müller-BBM GmbH (Bauphysik), Planegg ERNST2 ARCHITEKTEN AG, Stuttgart

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Arbeit 1011, Kennzahl 141531 2. Wertungsrundgang

Architektur:

pbr Planungsbüro Rohling AG, Hamburg

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Alexander Maul, Norbert Althoff, Boris Hoffmann, Marija Jelenic, Andreas Tödling

und

wpb Landschaftsarchitekten GmbH (Freianlagen), Bochum

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Luisa Walterbusch

Arbeit 1012, Kennzahl 844228 1. Preis

Architektur:

Chartier Dalix architectes SAS, Paris, Frankreich

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Cecil Barnes, Mickael Hassani, Nicolas Jentellet, Nelly Meyer, Pierre Paillou

mit

inFABric SAS (Architektur), Paris, Frankreich

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Fabienne Fouquez, Vincent Geers

und

Imagine structure GmbH (Tragwerkplanung), Köln

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

M. Sc. Philipp Alder, M. A. Eduard Cikovic

und

ZWP Ingenieur-AG (TGA, Bauphysik), Köln

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Dipl.-Ing., Dipl. Wirt.-Ing. Christoph Adamietz Dipl.-Ing., Dipl.-Phys. Alfred Wallau

und

Urbanegestalt PartGmbB (Freianlagen), Köln Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Nico Volkhausen, Mostafa Farahat

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Arbeit 1013, Kennzahl 140728 2. Wertungsrundgang

Architektur:

Kadawittfeldarchitektur GmbH, Aachen

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Gustav Ibing, Silvana Hecklinger, Wouter Kroon, Tobias Kleinschmidt, Jörg Spangenberg

Anne Winkelkotte, Marie Kleinschmidt

mit

TOHR Bauphysik GmbH & Co. KG (Bauphysik), Bergisch Gladbach

Inco Ingenieurbüro GmbH (Freianlagen), Aachen KRAFT.RAUM Landschaftsarchitektur

(Freianlagen), Düsseldorf

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

M. A. Inês Nunes, B. Eng. Johanna Katharina Herz Dipl.-Ing. Elias Iwanschitz

und

Mitwirkende Mitarbeiter/innen:

Florian Kaim

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Anlage 2: Schriftliche Würdigungen der Arbeiten

Arbeit 1001

4. Rang, Anerkennung 20.000,00 EUR netto

zzgl. 9.230,77 EUR netto Aufwandentschädigung

Generalplanung, Architektur:

Heinle Wischer Gesellschaft für Generalplanung mbH, Berlin

Weitere Wirtschaftsteilnehmer*innen im Generalpla- nungsteam

- Freianlagen: UKL | Ulrich Krüger Landschaftsar- chitekten, Dresden

- Technische Gebäudeausrüstung: Ingenieurbüro Timmer Reichel GmbH, Haan

- Tragwerk, Bauphysik: Pirlet & Partner Ingenieur- gesellschaft mbH, Köln

Das städtebauliche Konzept überzeugt durch die forumartige Mitte, die durch die L-förmig angeord- neten Neubauten eine angemessene Fassung er- fährt. Der markante Kopfbau der Schule ist präzise und selbstbewusst am Blambeckpark platziert.

Der Laubengang zwischen Schulgebäude und Sport- bzw. Veranstaltungsgebäude verbindet die Neubauten architektonisch und bildet einen Ein- gangsbereich von der Mercatorstraße zum Pau- senhof so, dass sich auch die Öffentlichkeit einge- laden fühlt, das Forum zu durchqueren. Bei der Ausgestaltung des Übergangs auf dem Lauben- gang ist bei der Gestaltung des notwendigen Fall- schutzes (Brüstung, Handlauf) auf große Transpa- renz zu achten. ggf. ist zu prüfen, ob der Übergang tatsächlich erforderlich ist, um den Eingangsbe- reich zum Forum nicht zu verunklaren.

Das Freiraumkonzept orientiert sich am Modell der

„fließenden Stadt“ und gliedert klar in schul- sowie quartiersbezogene Freiräume. Die Lage der zwei städtischen Plätze ist angemessen und tritt maß- stabsgerecht in Erscheinung. Die Erweiterung der Baumbestände zu grünen Achsen, die gesamte Gliederung der öffentlichen und halböffentlichen Räume, der Umgang mit dem Regenwasser und der standortgerechte Kräuterrasen ergänzen kon- sequent das städtebauliche Gesamtkonzept sowie die Einbindung ins Stadtquartier.

Der grüne Puffer mit den Quartiersgärten arron- diert wie selbstverständlich die Integration ins Um- feld.

Die städtebauliche Vernetzung mit dem Stadtteil anhand dieses grünen Bands, das den Campus umfließt, ist somit insgesamt gelungen. Im östli- chen Übergang zur Wohnbebauung wurden keine Überlegungen zur Stadtreparatur angestellt. Der Zugang zum Zentrum des neuen Campus von der Ohmstraße kommend ist durch das Gebäude mit den Stadtteilbezogenen Nutzungen verstellt. In diesem Bereich ist der Campus eher abweisend gestaltet.

Die Umsetzung der Planung ist in logische Bauab- schnitte gegliedert, die einen ununterbrochenen Schul- und Sportbetrieb während der Realisierung des neuen Campus Bockmühle gewährleisten. Die stadtteilbezogenen Nutzungen können allerdings erst im dritten Bauabschnitt nach Abbruch des be- stehenden Schulkomplexes umgesetzt werden. Im Bereich der Sporthalle ist der Wetterschacht ent- gegen der Vorgabe der Auslobung überbaut.

Die Bautypologie nimmt elegant Bezug auf die schulische Nutzung des Gebäudes. Der Charakter des Gebäudes und die Grundrissgestaltung wer- den konsequent aus den Möglichkeiten des seriel- len Bauens in Holz hergeleitet.

In pädagogischer Hinsicht wird die mangelnde kleinteilige Zonierung der Pausenbereiche kriti- siert. Die Jahrgangsbereiche und Lerncluster, insbesondere im SEK I-Bereich, sind noch nicht eindeutig erkennbar. Durch die Anordnung im 1.

OG ist die Verwaltung eher schwer auffindbar.

Bedauert wird zudem, dass sich um die reizvollen Lichthöfe teilweise Funktionsräume gruppieren, was der Qualität der Lage nicht gerecht wird. Hier bestehen Möglichkeiten der Optimierung der Grundrissgestaltung. Die notwendigen Sanitärflächen, insbesondere im Bereich der Gemeinschaftsnutzungen Aula und Mensa, sowie die Technikflächen sind insgesamt noch nicht ausreichend groß geplant.

(22)

Teilweise ist die Barrierefreiheit noch nicht gewährleistet, dies gilt für die untere 1-fach Turnhalle und teilweise den SEK II-Bereich im 2.

OG.

Das Sicherheitskonzept kann bei moderaten baulichen Anpassungen erfüllt werden. Aus brandschutztechnischer Sicht bestehen dagegen gravierende Mängel, die nur durch erhebliche Änderungen der Planung behoben werden können. Unter anderem führen nicht alle notwendigen Treppenräume ins Freie.

Die Nachhaltigkeitsanforderungen werden durch- schnittlich erfüllt, der hohe Fensterflächenanteil von über 60% führt jedoch in Kombination mit ei- nem mäßig effizienten Sonnenschutzkonzept und der impraktikablen Lüftungsmöglichkeiten zum re- duzierten thermischen Komfort.

In wirtschaftlicher Hinsicht liegt die Arbeit in allen Dimensionen von Erstellung, Betrieb und Unterhalt im durchschnittlichen Bereich.

Insgesamt handelt es sich um einen selbstbewuss- ten architektonisch und städtebauliche stimmigen Wettbewerbsbeitrag, der jedoch im Detail die Po- tenziale des Konzepts nicht ausschöpft.

(23)

Arbeit 1002 2. Rang, 2. Preis, 45.000,00 EUR netto

zzgl. 9.230,77 EUR netto Aufwandentschädigung

Generalplanung, Architektur Franz und Sue ZT GmbH, Wien

Weitere Wirtschaftsteilnehmer*innen im General- planungsteam

- Freianlagen: Dipl. Ing. Isolde Rajek, Wien Technische Gebäudeausrüstung: Zentralplan Pla-

nungsgesllschaft m.b.H, Wiener Neustadt - Tragwerk, Bauphysik: Kppk zt gmbh, Wien

Der Entwurf platziert die Baukörper für Schule, Stadtteil- und Sportzentrum konzentriert um einen Vorplatz, der auf diese Weise sehr überzeugend den Mittelpunkt des neuen Stadtteilzentrums bil- det. Die Durchwegung in Nord-Süd- als auch in Ost-West-Richtung wird folgerichtig über diesen Platz geführt und sorgt somit für eine gute Verzah- nung mit dem umliegenden Quartier.

Die Bauabschnittbildung bei laufendem Betrieb ist sichergestellt.

Es werden großzügige und differenzierte Grün- räume unterschiedlicher Dimension und Charakte- ristik angeboten. Freiraumplanerisch überzeugt die zentrale Platzgestaltung vor dem Haupteingang des Schulgebäudes in räumlicher Verbindung zum Stadtteilzentrum und Sporthalle.

Die Schüler-Gartenbaufirma „GaFlo“ kann an alter Stelle erhalten bleiben und ist räumlich gut dem Freiraum zugeordnet.

Das Schulgebäude überzeugt durch seine klare Gliederung der drei versetzen Baukörper. Der Kopfbau zum Vorplatz nimmt die öffentlichen Nut- zungen auf und ermöglicht als Auftakt einer zent- ralen Erschließungsachse eine selbstverständliche Orientierung in alle Bereiche des Hauses. Der Ab- stand nach Westen zur denkmalgeschützten Wohnbebauung ist kritisch, die Abstandsflächen werden unterschritten.

Das Sportzentrum wird an der richtigen Stelle er- schlossen, ist funktional gut und präzise organi- siert und bleibt im Gesamtensemble präsent aber angenehm zurückhaltend.

Das Stadtteilzentrum steht schlüssig am Übergang von Platz zum Park und verbindet außen- und in- nenräumlich die unterschiedlichen Niveaus des Grünraums. Die Anordnung der Bibliothek im 2.

OG wird kritisch gesehen, eine bessere Anbindung und Sichtbarkeit zum Vorplatz wäre wünschens- wert. Ebenso muss das Fluchtwegkonzept überar- beitet werden.

Konstruktions- und Fassadenstruktur bilden eine stimmige Einheit, ohne dabei Monotonie zu erzeu- gen. Sie tragen die vielfältigen Funktionen und Nutzungen des Schulzentrums subtil nach außen und schaffen einen eigenständigen Ort.

Die angestrebten Lerncluster sind eindeutig defi- niert und reizvoll um die Innenhöfe gruppiert. Der zentrale Bereich im Kopfbau am neuen Quartiers- platz hat Verteilerfunktion und kann schulisch gut genutzt werden.

Die Organisation und Anordnung der Schulhofflä- chen werden dagegen kritisch bewertet. Sie sind einerseits funktional-räumlich gut den Schulgebäu- den zugeordnet und ermöglichen damit kurze Wege zu den Schulräumen. Andererseits wird die Sicherstellung der Aufsicht und soziale Kontrolle dieser dezentralen Freiräume kritisch diskutiert.

Die Nachhaltigkeitsanforderungen werden über- durchschnittlich erfüllt, der CO2-neutrale Betrieb ist durch einen geringen Endenergiebedarf in Kombi- nation mit einer möglichen CO2-Reduktion durch Eigenstromerzeugung möglich.

In wirtschaftlicher Hinsicht wird die Arbeit vor allem aufgrund ihrer überdurchschnittlich hohen Kenn- werte der BGF, BRI und Hüllflächen als vergleichs- weise aufwändig eingeschätzt.

Insgesamt gelingt es der Arbeit in unaufgeregter Weise ein stimmiges städtebauliches Konzept mit einem Schulbau, der hohe räumliche Qualitäten erwarten lässt, zu verbinden.

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Arbeit 1005

5. Rang, Anerkennung 20.000,00 EUR netto

zzgl. 9.230,77 EUR netto Aufwandentschädigung

Generalplanung, Architektur

Baumschlager Eberle Architekten / be Ham- burg GmbH, Hamburg

Weitere Wirtschaftsteilnehmer*innen im General- planungsteam

- Freianlagen: Mettler Landschaftsarchitektur, Berlin - Technische Gebäudeausrüstung: HANSA Planung

Ingenieurbüro für Gebäudetechnik GmbH, Ham- burg

- Tragwerk, Bauphysik: WETZEL & VON SEHT, Hamburg

- weiterer Fachplaner: Brandschutz: INSA4 Brand- schutzingenieure GmbH, Wuppertal (Brandschutz)

Das städtebauliche Konzept verfolgt das Anliegen den neuen Schulcampus in sein Umfeld einzufü- gen, welches mit der Positionierung und der Maß- stäblichkeit der Baukörper gut gelingt. Ein urbaner Platz bildet die neue Campus-Mitte um die sich Schulbau, Stadtteilzentrum und Sporthalle gruppie- ren. Die hier angeordnete Freiraumbühne unter- stützt die Möglichkeit der Bespielung des Platzes.

Die Freiraumgestaltung sieht eine Hauptachse in Nord-Süd-Richtung vor, die den Blambeckpark über den Campus mit der Heinrich-Strunk-Straße verbindet. Diese Achse bietet sowohl für Radfahrer als auch für Fußgänger eine barrierefreie Verbin- dung.

Die sich wiederholenden Baumpakete und die vor- geschlagene Freiraumzonierung werden dem An- spruch an eine schulische Nutzung und an die er- warteten Aufenthaltsqualitäten im Freiraum nur be- dingt gerecht. Durch die vorgeschlagene Gliede- rung und Trennung der Pausenbereiche ist die Aufsicht der Schulhofflächen nur schwer sicherzu- stellen.

Mit zwei Eingängen, die sich zur Mercatorstraße orientieren, ist die Erschließung gut gelöst. Sie ist funktional angemessen, weil die Aula mit dem

zweiten Eingang einen separaten Zugang für die außerschulischen Nutzungen erhält.

Das Raumkonzept weist Mängel auf. Es entspricht nur bedingt den Anforderungen. Die angestrebte Bildung von Klassentandems wird gut umgesetzt, jedoch sind die Teamräume nicht in ausreichender Zahl vorhanden und die Trennung der Jahrgänge kann nicht wie geplant vollzogen werden. Die Ver- bindung von Innen und Außen, insbesondere der Zugang zum Pausenhof, funktioniert nur durch das Schulcafé und die Mensa.

Der architektonische Auftritt wird maßgeblich durch ein einheitliches Raster aus sichtbaren Be- tonelementen und Holzbrüstungen bestimmt. Das ruhige Erscheinungsbild wirkt leicht, wirft aber auch Fragen einer mangelnden Differenzierung und Verschattung auf.

Die Bauabschnittbildung erscheint realistisch und wirkt sich positiv auf den Erhalt des Baumbestan- des aus.

Die Nachhaltigkeitsanforderungen werden durch- schnittlich erfüllt. Aus wirtschaftlicher Betrachtung ist ein Gebäudeensemble zu erwarten, das hin- sichtlich der Erstellungs- und Betriebskosten eher günstig, in Unterhalt und Pflege durchschnittlich eingeschätzt wird.

Insgesamt stellt der Entwurf einen diskussionswür- digen Beitrag zu der gestellten Aufgabe dar.

(25)

Arbeit 1006

2. Wertungsrundgang

Generalplanung, Architektur:

RKW Architektur+ Rhode Kellermann Wawrowsky GmbH, Düsseldorf

Weitere Wirtschaftsteilnehmer*innen im General- planungsteam

- Freianlagen: GREENBOX Landschaftsarchitekten Hubertus Schäfer + Markus Pieper PartG mbB (Freianlagen), Köln

- Technische Gebäudeausrüstung: Lindschulte + GGL Ingenieursgesellschaft mbH , Krefeld - Tragwerk: AWD Ingenieursgesellschaft mbH,

Köln

- weiterer Fachplaner: A. Nordhoff/ Institut für Bauen und Nachhaltigkeit GbR, Köln

Die Positionierung der drei Baukörper ergibt klar definierte Freiräume. Die Schwächen des Entwur- fes liegen im Gestalterischen. Das zeigt sich vor allem in der fast abweisenden Wirkung der Fassa- den. Außerdem lässt das innere Erschließungs- konzept der Schule keinen durchgängig kommuni- kativen Charakter entstehen, welches unter ande- rem an der schlechten Verbindung zwischen ers- tem und zweiten Obergeschoß liegt.

Arbeit 1008

2.Wertungsrundgang

Generalplanung, Architektur:

Schmidtploecker plangungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main

Weitere Wirtschaftsteilnehmer*innen im General- planungsteam

- Freianlagen: SAL Landschaftsarchitektur GmbH, Münster

- Technische Gebäudeausrüstung: ISW Ingenieur GmbH Schmidt & Willmes, Hamm

- Tragwerk: ahw Ingenieure GmbH, Münster - Bauphysik: ITA Ingenieursgesellschaft mbH, Wies-

baden

- weiterer Fachplaner: Krätzig & Partner Ingenieur- gesellschaft für Bautechnik mbH, Bochum

Die Eigenständigkeit der Konzeptidee wird erkannt und lebhaft diskutiert. Die Aufteilung der Schule in zwei getrennte Baukörper, ein Lernhaus und ein Gemeinschaftshaus ist ein evtl. zukunftsweisender Beitrag. Bemängelt wird die zu starke Durchmi- schung der Schulfunktionen mit den externen Nut- zungen im Gemeinschaftshaus. Das Lernhaus steht zu nah an der Grundschule.

Die sehr großzügig angelegten Freianlagen sind jedoch aufgrund der Höhenreliefs nicht entspre- chend nutzbar, die gestalterische Qualität des Bei- trags wird anerkannt.

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Arbeit 1009

3. Rang, Anerkennung 20.000,00 EUR netto

zzgl. 9.230,77 EUR netto Aufwandentschädigung

Generalplanung, Architektur:

hks | architekten GmbH, Aachen

Weitere Wirtschaftsteilnehmer*innen im General- planungsteam

- Freianlagen: Lohaus Carl Köhlmos PartGmbB Landschaftsarchitekten Stadtplaner, Hannover - Technische Gebäudeausrüstung: Winter Gebäu-

detechnik, Engineering & Services GmbH, Düssel- dorf

- Tragwerk, Bauphysik: Krebs + Kiefer Ingenieure GmbH, Mainz

Die bauliche Konzeption des Neubaus spiegelt eine intensive Auseinandersetzung mit dem päda- gogischen Konzept und dem Raumprogramm wi- der. Das Ergebnis ist ein 3-geschossiger, in quad- ratische Cluster mit Innenhöfen und Lernterrassen gegliedertes Schulgebäude, das sich mit einem Kopfbau in die Achse des Blambeckparks schiebt und in seiner Maßstäblichkeit den städtebaulichen Erwartungen entspricht.

Zusammen mit dem übereck angeordneten Neu- bau der Sporthalle wird der Stadtraum des Parks räumlich gefasst. Die durch diese Anordnung der Baukörper gleichzeitig entstehende, in der Verlän- gerung der Ohmstraße, nach Süden orientierte Platzfläche bildet dagegen einen logischen neuen Mittelpunkt des Campus und verspricht hohe Auf- enthaltsqualitäten. Die Dimension dieses stadtteil- bezogenen Grünfelds zwischen Stadtteilzentrum und dem Parkplatz ist angemessen, die Gestal- tung jedoch noch nicht überzeugend.

Die interne Wegeführung über den neuen Campus ist stimmig. Damit fügt sich der Campus Bock- mühle, vervollständigt durch eine ergänzende Wohnbebauung im Osten, wie selbstverständlich in den städtebaulichen Kontext ein.

Die Bauabschnitte lassen sich gemäß der Vorga- ben umsetzen und gewährleisten den ununterbro- chenen Schulbetrieb, wenngleich das Gebäude der Stadtteilnutzungen erst im dritten Bauabschnitt

nach Abbruch des Bestandsgebäudes, realisiert werden kann

Die zweigeschossige, durch Oberlichter akzentu- ierte Aula, sowie die Mensa bilden im Kopfbau an wichtiger Stelle den Auftakt an den Gebäudezu- gängen, die zu einer alle 4 Baukörper verbinden- den Erschließungsachse führen. Der Baukörper der Schule wird dadurch im Inneren sehr über- sichtlich gegliedert, wobei das Fluchtwegkonzept zu optimieren ist.

Das geforderte Clusterkonzept der Schule und die Anforderungen an das Raumprogramm sind vor- bildlich umgesetzt und entsprechen in den Funkti- onsbereichen den Erwartungen. Insbesondere für die Lernbereiche ist auch im Detail (z.B. der Sani- tärbereich) eine gute Organisation vorzufinden.

Dies betrifft auch den Sporthallenbereich und im Wesentlichen auch das Stadtteilhaus, wobei die Lage der Bibliothek im 2.OG überprüft werden sollte.

Das Gebäudekonzept bietet differenzierte Pausen- hofsituationen mit Zugängen, die über die zentrale Erschließung gut erreichbar sind. Die Sicherheits- anforderungen sind im Wesentlichen berücksich- tigt.

Die Konstruktion besteht aus Stahlbeton mit einer vorgehängten, rot lasierten Holzfassade und Sicht- betonteilen im EG. Kritisch diskutiert wird die Holz- fassade hinsichtlich des Witterungsschutzes.

In wirtschaftlicher Hinsicht liegt die Arbeit in allen Dimensionen (Erstellung, Betrieb und Unterhalt) im durchschnittlichen Bereich.

Die Nachhaltigkeitsanforderungen werden über- durchschnittlich erfüllt, der im Vergleich deutlich überdurchschnittliche Endenergiebedarf kann durch ein angemessenes CO2-Einsparpotenzial durch die PV-Nutzung in Teilen kompensiert werden.

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Arbeit 1010

2.Wertungsrundgang

Generalplanung, Architektur:

h4a Gessert + Randecker Generalplaner GmbH, Stuttgart

Weitere Wirtschaftsteilnehmer*innen im General- planungsteam

- Freianlagen: faktorgruen Landschaftsarchitekten bdla PartG mbB, Stuttgart

- Technische Gebäudeausrüstung: Pfeil & Koch In- genieurgesellschaft GmbH & Co.KG, Stuttgart - Technische Gebäudeausrüstung: Raible + Partner

& Co. KG, Eningen

- Tragwerk: Boll und Partner, GmbH & Co. KG, Stuttgart

- Bauphysik: Müller-BBM GmbH, Planegg - weiterer Fachplaner: ERNST2 ARCHITEKTEN

AG, Stuttgart

Die Konzeptidee zeigt einen sehr großen, definier- ten Freiraum im nördlichen Bereich des Areals, was sinnvoll in Bezug auf die Vernetzung der vor- handenen Grünbereiche erscheint. Der Schulbau besetzt als Solitärbau in sehr unspezifischer Form den südlichen Bereich und verpasst damit die Chance, dem Grünzug einen angemessenen, prägnanten Abschluss zu geben. Dafür ist der ge- wählte Kleeblatt Typus allzu allgemein, auch wenn er in sich funktioniert. Die gleichartige Öffnung nach allen vier Seiten entspricht nicht den städte- baulichen Gegebenheiten.

Arbeit 1011

2.Wertungsrundgang

Generalplanung, Architektur:

pbr Planungsbüro Rohling AG, Hamburg

Weitere Wirtschaftsteilnehmer*innen im General- planungsteam

- Freianlagen: wpb Landschaftsarchitekten GmbH, Bochum

Das Konzept, den grünen Hang in eine unterbaute Plattform überzuleiten ist interessant, führt aber zusammen mit den daraufgestellten Riegeln zu ei- ner starken Aufsplitterung des Schulorganismus.

Die Riegelbauten sind zu schmal für zeitgemäße Clusterschulgrundrisse. Der große öffentliche Park im östlichen Bereich des Areals ist ein guter Bei- trag, ebenso wie die städtebauliche Arrondierung im westlichen Bereich.

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Arbeit 1012 1. Rang, 1. Preis, 75.000,00 EUR netto

zzgl. 9.230,77 EUR netto Aufwandentschädigung

Generalplanung, Architektur

CHARTIER DALIX SAS, Paris, FR

Weitere Wirtschaftsteilnehmer*innen im General- planungsteam

- Architektur: inFABric architectes, Paris, FR - Freianlagen: urbanegestalt PartGmbB, Köln - Technische Gebäudeausrüstung: ZWP Ingenieur-

AG, Niederlassung Köln

- Tragwerk: imagine structure GmbH, Niederlas- sung Köln

- Bauphysik: ZWP Ingenieur-AG, Köln

Dem Entwurf gelingt es gut, seinen Leitgedanken durch einen neuen dreigliederigen Schulkomplex städtebaulich zu positionieren. Gelobt wird insbe- sondere die klare Trennung zwischen den bauli- chen Anlagen des Schulkomplexes im Westen des Plangebietes und der großen geplanten Freifläche im Osten; städtebaulich und planungsrechtlich werden die Vorgaben der Auslobung eingehalten.

Der auf dem Dach der Sporthalle angeordnete Kunstrasenplatz wäre hinsichtlich Lärmbelastung, Ausbildung der Ballfangzäune und technischer De- tails zu klären.

Die Durchwegung des Plangebietes in Nord-Süd- Richtung gelingt sehr gut auf direktem Weg. Durch das vorgesehene verzweigte Wegesystem in der Grünanlage werden differenzierte und gut nutz- bare Freibereiche geschaffen. Leider kann bei die- ser Plankonzeption der vorhandene Baumbestand nur teilweise erhalten werden.

Die besondere Qualität des Freiraumkonzeptes ist der neue Quartierspark. Damit wird eine qualitäts- volle Grünverbindung vom Blambeckpark zur

„Neuen grünen Mitte“ geschaffen, die eine deutli- che Aufwertung des öffentlichen Raumes darstellt und sich ökologisch positiv auf das Stadtteilklima auswirken kann.

Der zentrale Pausenhof ist von guter Qualität in Bezug auf die Orientierung der Nutzer des Schul- gebäudes und fördert den räumlichen Zusammen- hang mit der angrenzenden Grundschule. Der Austausch zwischen Quartier und Schulgelände ist bei dieser Arbeit besonders gut gelungen.

Die verkehrliche Erschließung der geplanten bauli- chen Anlagen und Freiräume ist insbesondere für den Radverkehr noch klarer zu definieren. Die Wendeanlagen für die Kraftfahrzeuge scheinen zu klein vorgesehen zu sein.

Architektonisch werden die Schulgebäude als drei bzw. viergeschossige Gebäude in Holz-Beton- Hybrid-Bauweise als Skelettbau ausgeführt. Prä- gend für die Außenfassade sind umlaufende Lau- bengänge mit Fluchttreppen, die zur Fassadenbe- grünung verwendet werden. Diese vorgesehene Fassadenbegrünung wird aus gestalterischer Sicht sehr begrüßt und insgesamt wird die Fassade aus schulfachlicher Sicht als sehr angemessen beur- teilt. Besondere Herausforderung wird die Sicher- stellung des Einbruchschutzes.

Aus schulischer Sicht erfüllt dieser Entwurf vollum- fänglich die Anforderungen an das pädagogische Konzept. Auch die Sportanlagen entsprechen mit Ausnahme der zu geringen Anzahl geschlechter- getrennter Umkleiden, den ausgeschriebenen Vor- gaben. Die GaFlo-Schülerfirma wird wie selbstver- ständlich integriert. Fachräume sind in ausreichen- der Größe und guter Lage vorhanden. Kritisch zu sehen sind die im 1.OG schwer aufzufindenden Verwaltungsräume.

Die vorgesehenen Stadtteilnutzungen können gut in die geplanten baulichen Anlagen integriert wer- den. Die Verzahnung der Stadtteilnutzungen mit den schulischen Nutzungen bietet einen deutlichen Mehrwert für die Nutzungsqualität, auch wenn kri- tisch anzumerken ist, dass die bauliche Trennung zwischen schulischen Nutzungen und Jugend- und Stadtteilnutzungen noch deutlicher herauszuarbei- ten ist. Die umlaufenden Balkone spenden Schat- ten und können gut in die pädagogische Arbeit ein- gebunden werden.

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Aus Sicht des Brandschutzes ist der Entwurf noch deutlich nachzuarbeiten: die Entfluchtung der Sporthallen ist nicht prüfbar, der Brandschutznach- weis fehlt, die Lernbereiche sind zu optimieren.

Der Entwurf lässt in Sicherheitsaspekten in den Bereichen Trennung Forum/Schule, Trennung Pausenbereiche sowie hinsichtlich der Abgren- zung von Schulareal und öffentlichem Raum noch viele Fragen offen.

Im Bereich der Energie- und Nachhaltigkeitskrite- rien schneidet die Arbeit überdurchschnittlich gut ab, dies wird durch die Jury besonders gewürdigt.

Die Arbeit bietet ein besonders hohes CO2-Ein- sparpotenzial durch PV-Eigenstromnutzung und kann in Kombination mit einem geringen Endener- giebedarf zu einer positiven CO2-Bilanz im Betrieb führen. Der Anteil nachwachsender Rohstoffe ist hoch.

Positiv ist auch, dass der Entwurf insgesamt aus wirtschaftlicher Betrachtung überzeugt. Die Wirt- schaftlichkeit in Erstellung und im Betrieb werden durchschnittlich eingeschätzt. Die Wirtschaftlich- keit in Pflege und Unterhalt ist vorbehaltlich einer pflegearmen Konzeption der Fassadenbegrünung eher günstig einzustufen. Zu klären ist, in welcher Verantwortung Pflege und Unterhalt des zukünfti- gen Nachbarschaftsparks liegen werden.

Arbeit 1013

2.Wertungsrundgang

Generalplanung, Architektur:

Kadawittfeldarchitektur GmbH, Aachen

Weitere Wirtschaftsteilnehmer*innen im General- planungsteam

- Freianlagen: Inco Ingenieurbüro GmbH, Aachen - Freianlagen: KRAFT.RAUM Landschaftsarchitek-

tur, Düsseldorf

- Tragwerk: wh-p GmbH beratende Ingenieure, Stuttgart

- Bauphysik:TOHR Bauphysik GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach

Das Zusammenspiel der drei Baukörper erzeugt einen angenehmen, nach Süden weiterfließenden Freiraum. Die organische Sonderform des Stadt- teilhauses kann im Detail nicht überzeugen. Die formale Gestaltung der Freianlagen wirkt überzo- gen und unruhig, demgegenüber ist der Schulbau im inneren ordentlich organisiert. Insgesamt fehlt dem Entwurf eine einheitliche gestalterische Spra- che.

Referenzen

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