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Bildungsplan Fachcurriculum Geschichte. Bildungsstandards Kursstufe Basisfach. Gymnasium Plochingen. mit Hinweisen

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(1)

Bildungsplan 2016

Fachcurriculum Geschichte

Bildungsstandards Kursstufe Basisfach

mit Hinweisen

Gymnasium Plochingen

(2)

Allgemeine Hinweise

(siehe auch „Leitperspektiven“ des Bildungsplans 2016 Baden-Württemberg)

Hilfestellungen zum Lesen des dreispaltigen Fachcurriculums:

Bildungsstandards Verbindliche Inhalte und Methoden Hinweise

In dieser Spalte stehen als Kerncurriculum die inhaltsbezogenen und ggf. prozessbezogene Kompetenzen des Bildungsplans.

Bei den Inhalten wird unterschieden zwischen:

 den normalgedruckten Themen, welche di- rekt aus dem Kerncurriculum hervorge- hen,

den fettgedruckten Vertiefungsthemen (Schulcurriculum als Vertiefung des Kerncurriculums),

den kursiv gedruckten zusätzlichen The- men (Schulcurriculum als Ergänzung des Kerncurriculums).

Die Hinweise zu jeder Unterrichtseinheit gliedern sich in schulinterne Fachschafts- hinweise sowie Querverweise des Bildungs- plans 2016:

 P Prozessbezogene Kompetenzen,

 I Inhaltsbezogene Kompetenzen,

 F Verweise auf andere Fächer,

 L Verweise auf Leitperspektiven.

(3)

Bildungsstandards Verbindliche Inhalte und Methoden Hinweise

1 Wege in die westliche Moderne

Die Schülerinnen und Schüler können Modernisierungspro- zesse in Europa seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert analysieren und deren Bedeutung für die Gegenwart beur- teilen.

Die Schülerinnen und Schüler können den historischen Zeitraum, der in 11.1 Gegenstand des Geschichtsunterrichts ist, anhand folgender Daten charakterisieren: Ab 1780/1830 Industrialisierung in England/Deutschland, ab 1776 Entste- hen der US-Verfassung, 1848 Revolutionen in Europa, ab 1850 Auswanderung nach Amerika, 1871 Deutsche Reichsgründung, ab 1880 Hochmoderne.

Die Schülerinnen und Schüler können

 (1) den Begriff der Modernisierung erläutern (Moderne, Modernisierung, Doppelrevolution: po- litische Revolution, Industrielle Revolution)

 (2) Merkmale der europäischen Industrialisierung analysieren

(Industrialisierung, Verkehrsrevolution, Kommu- nikationsrevolution, Wirtschaftsliberalismus)

 (3) die deutsche Nationalstaatsbildung als Form nachholender Modernisierung charakterisieren und bewerten

(Nationalismus, Liberalismus, Nationalversamm- lung, Grundrechte, „Revolution von unten“, „Re- volution von oben“, Deutsches Kaiserreich, Reichsverfassung)

 (4) die Auswirkungen der Industrialisierung auf die europäischen Gesellschaften analysieren und

Wege in die westliche Moderne

(ca. 32-36 Stunden)

 Begriff der Modernisierung (Wege in die westliche Moderne)

 Voraussetzungen der frühen Industrialisierung in Europa

 Durchbruch der Industrialisierung in Europa

 Auswirkungen der Industrialisierung in Europa

 Ansätze zur Lösung der Sozialen Frage

 Grundideen des Marxismus

 Fenster zur Welt: Wirtschaftliche und politische Modernisierung der USA

 Vormärz (Nationalismus und Liberalismus)

 Märzrevolution und deutsche National- versammlung als „Revolution von unten“

 Deutsche Nationalstaatsbildung als „Revolution von oben“

 Verfassung des Deutschen Kaiserreichs

 Politische Kultur des Deutschen Kaiserreichs

Mögliche Methoden:

- lokal- und regionalgeschichtliche Ansätze - biografisches Material auswerten

- historische Lieder analysieren - Verfassungsschemata analysieren - Kartenarbeit

- selbstständiges Recherchieren im Internet - Präsentationstechniken anwenden - Bilder/Historiengemälde analysieren - Denkmäler analysieren

- Geschichtsspielfilme analysieren

(1): P 2.5 Sachkompetenz 4: bei der Analyse, Strukturierung und Darstellung von historischen Sachverhalten Fachbegriffe anwenden

I: 3.2.3 Die Französische Revolution – Herr- schaft: Revolution (2)

I: 3.2.5 Der industrialisierte Nationalstaat – Wirtschaft: Industrialisierung (1)

L: BNE Demokratiefähigkeit

(2): P 2.2 Methodenkompetenz 2: unterschiedliche Materialien (insbesondere Texte, Karten, Statis- tiken, Karikaturen, Plakate, Historiengemälde, Fotografien, Filme, Zeitzeugenaussagen) auch unter Einbeziehung digitaler Medien kritisch analysieren

I: 3.2.5 Der industrialisierte Nationalstaat – Wirtschaft: Industrialisierung (1)

F: GK 3.3.3.1 Grundlagen der Wirtschaftspolitik (1)

L: BNE Komplexität und Dynamik nachhaltiger

(4)

(Klassengesellschaft: Bourgeoisie, Proletariat, So- ziale Frage; Arbeiterbewegung: Reform, Revoluti- on; Sozialistenverfolgung, staatliche Sozialpolitik)

 (5) Fenster zur Welt:

die politische und wirtschaftliche Modernisierung in den USA analysieren und deren Folgen bewer- ten

(Jacksonian Democracy, Gilded Age, Big Busi- ness, Massenkonsum, Laissez-faire, Trade Union)

 (6) Erscheinungsformen der Moderne um die Jahr- hundertwende erläutern sowie ambivalente Reak- tionen auf Beschleunigungserfahrungen erläutern (Hochmoderne: Urbanisierung, Mobilität, Be- schleunigung, Modernisierungsverlierer; Massen- organisation: Politisierung, Frauenbewegung; Mi- litarismus, Antisemitismus, Radikalnationalismus, Sozialdarwinismus)

 (7) Wandlungsprozesse im 21. Jahrhundert charak- terisieren und mit der Industriemoderne verglei- chen

(Tertiärisierung, Digitale Revolution, Postindustri- elle Gesellschaft, Postmoderne)

 Modernisierungserfahrungen: Hochmoderne um 1900 (z.B. Stuttgart, Kaiserreich zwischen Moder- ne und Tradition, Europa)

 Wandlungsprozesse im 21. Jahrhundert im Ver- gleich mit der Industriemoderne

Methoden:

- Statistiken analysieren - Textquellen analysieren - Karikaturen analysieren - politische Reden analysieren - Sach-/Werturteile formulieren

Entwicklung

L: MB Mediengesellschaft

(3) I: 3.2.4 Europa nach der Französischen Revo- lution – Herrschaft: Nationalstaat (4)

L: BNE Demokratiefähigkeit

(4) I: 3.2.4 Europa nach der Französischen Revo- lution – Gesellschaft: Bürgertum (3)

I: 3.2.5 Der industrialisierte Nationalstaat – Ge- sellschaft: Arbeiter, Unternehmer (1)

F: REV 3.4.2 Welt und Verantwortung (2) F: RRK 3.4.2 Welt und Verantwortung (1) L: BO Fachspezifische und handlungsorientierte Zugänge zur Arbeits- und Berufswelt

(5) I: 3.2.3 Die Französische Revolution – Herr- schaft: Revolution (4)

I: 3.2.5 Der industrialisierte Nationalstaat – Wirtschaft: Industrialisierung (1)

(6) I: 3.2.5 Der industrialisierte Nationalstaat – Kultur: moderne Lebenswelten (3)

(7):P 2.4 Orientierungskompetenz 5: die Über- tragbarkeit historischer Erkenntnisse auf aktuel- le Probleme und mögliche Handlungsoptionen für die Zukunft erörtern

I: 3.3.1.1 Gesellschaftsstruktur und gesellschaft- licher Wandel (3)

L: BO Fachspezifische und handlungsorientierte Zugänge zur Arbeits- und Berufswelt

L: MB Mediengesellschaft

(5)

Bildungsstandards Verbindliche Inhalte und Methoden Hinweise

2 Diktaturen im 20. Jahrhundert als Gegenentwürfe zur parlamentarischen Demokratie

Die Schülerinnen und Schüler können die Entwicklung moderner Diktaturen in Europa bis 1945 analysieren und bewerten.

Die Schülerinnen und Schüler können den historischen Zeitraum, der in 11.2 Gegenstand des Geschichtsunterrichts ist, anhand folgender Daten charakterisieren: 1917 Okto- berrevolution, 1918–1939 Durchbruch und Scheitern der jungen parlamentarischen Demokratien in Europa, 1918/19 Novemberrevolution, Weimarer Verfassung, 1922–1943 Faschismus in Italien, 1929–1953 Stalinismus in der Sow- jetunion, 1930–1933 Präsidialkabinette, 30.1.1933 Macht- übertragung, 1939–1945 Zweiter Weltkrieg.

Die Schülerinnen und Schüler können

 (1) das Modell der liberalen Demokratie charakte- risieren

(Liberalismus: Menschen- und Bürgerrechte, Par- tizipation, Pluralismus, Verfassung, Gewaltentei- lung, Parlamentarisierung, Individualismus, Marktwirtschaft)

 (2) das antiliberale Modernisierungskonzept des Sowjetkommunismus charakterisieren

(Kommunismus: Klassenkampf, Kaderpartei, An- tipluralismus, „Diktatur des Proletariats“, sozialis- tische Revolution, Antiindividualismus)

 (3) Durchbruch und Scheitern der liberalen parla- mentarischen Demokratie im Europa der Zwi- schenkriegszeit am Beispiel der Weimarer Repub- lik erklären

(Novemberrevolution, Systemwechsel, Selbstbe-

Diktaturen im 20. Jahrhundert als Gegenent- würfe zur parlamentarischen Demokratie

(ca. 36-40 Stunden)

Erster Weltkrieg als moderner Krieg und „Urkata- strophe des 20. Jahrhunderts“

 Modernisierungskonzept des Sowjetkommunismus

 Herrschaftspraxis des Stalinismus

 Modell der liberalen Demokratie

 Novemberrevolution und Weimarer Verfassung

 Belastungsfaktoren der Weimarer Republik

 Ende der Weimarer Republik

 Ideologie des Nationalsozialismus

 „Machtübertragung“ und Gleichschaltung

 Herrschaftssystem im Nationalsozialismus

 Akzeptanz und Widerstand im Nationalsozialismus

 Zweiter Weltkrieg (und Vernichtungskrieg im Os- ten aus Opfer- und Täterperspektive)

 Völkermord an Juden, Sinti und Roma

Mögliche Methoden:

- lokal- und regionalgeschichtliche Ansätze - biografisches Material auswerten

- historische Lieder analysieren - Verfassungsschemata analysieren - Kartenarbeit

- selbstständiges Recherchieren im Internet - Präsentationstechniken anwenden - Bilder/Historiengemälde analysieren - Denkmäler analysieren

- Geschichtsspielfilme analysieren

(1): P 2.5 Sachkompetenz 4: bei der Analyse, Strukturierung und Darstellung von historischen Sachverhalten Fachbegriffe anwenden

I: 3.2.4 Europa nach der Französischen Revolu- tion – Weltdeutung: Liberalismus, Nationalis- mus (2)

I: 3.2.5 Der industrialisierte Nationalstaat – Wirtschaft: Wirtschaftsliberalismus (1)

(2) I: 3.3.4 Russland – Weltdeutung: Leninismus (2)

(3) P 2.3 Reflexionskompetenz 2: historische Sachverhalte in ihren Wirkungszusammenhän- gen analysieren (Multikausalität)

I: 3.2.7 Europa in der Zwischenkriegszeit – Herrschaft: Demokratisierung (1)

L: BNE Demokratiefähigkeit

(6)

schaftskrise, Präsidialkabinett)

 (4) die Ideologie des Nationalsozialismus erläutern (Nationalsozialismus: Rassismus, Antisemitismus, Führerprinzip, „Volksgemeinschaft“, „Lebens- raum im Osten“, Antiliberalismus)

 (5) Machterwerb und Herrschaftspraxis des Natio- nalsozialismus analysieren und bewerten

(„Machtergreifung“: NSDAP, Pseudolegalität,

„Gleichschaltung“; Diktatur; Aufrüstung, „sozia- ler Volksstaat“; Propaganda: Personenkult; Terror:

Konzentrationslager, Verfolgung, „Euthanasie“, Deportation; Massenloyalität; Widerstand)

 (6) die Herrschaftspraxis im Stalinismus charakte- risieren und bewerten

(Diktatur; Massenmobilisierung, Massenorganisa- tion, Fünfjahresplan, Kollektivierung, Industriali- sierung, Propaganda: Personenkult, Massenkultur;

Terror: Gulag, Schauprozess, Deportation, Klas- sendiktatur; „Sozialismus in einem Land“, Loyali- tätsdefizit)

 (7) den Zweiten Weltkrieg charakterisieren und bewerten

(Zweiter Weltkrieg, Vernichtungskrieg, Weltan- schauungskrieg, SS, Wehrmacht, Zwangsarbeit,

„Endlösung“, Deportation, Holocaust – Shoah)

 (8) Fenster zur Welt:

die Expansion des faschistischen Italien in Afrika vor dem Zweiten Weltkrieg charakterisieren (Italienisch-Ostafrika, Kolonie, Imperium)

 (9) Gemeinsamkeiten und Unterschiede der antili- beralen Modernisierungsdiktaturen erläutern und bewerten

 Fenster zur Welt: Faschismus in Italien und Expan- sion des faschistischen Italiens

 Vergleich des Nationalsozialismus und des Sow- jetkommunismus

Methoden:

- Statistiken analysieren - Textquellen analysieren - Karikaturen analysieren - politische Reden analysieren - Sach-/Werturteile formulieren - Plakate analysieren

fremde Wertorientierungen erklären und über- prüfen

I: 3.3.1 Nationalsozialismus und Zweiter Welt- krieg – Weltdeutung: Nationalsozialismus (1) L: BTV Wertorientiertes Handeln

(5) I: 3.3.1 Nationalsozialismus und Zweiter Welt- krieg – Herrschaft: Diktatur (3)

L: MB Medienanalyse

(6) I: 3.3.4 Russland – Herrschaft: Stalinismus (3) F: RU2 3.3.1 Soziokulturelles Orientierungswis- sen / Themen (4)

F: RU3 3.2.1 Soziokulturelles Orientierungswis- sen / Themen (4)

(7): P 2.3 Reflexionskompetenz 3: Möglichkeiten und Grenzen individuellen und kollektiven Han- delns in historischen Situationen erkennen und alternative Handlungsmöglichkeiten erörtern I: 3.3.1 Nationalsozialismus und Zweiter Welt- krieg – Vernetzung: Vernichtungskrieg (4) F: REV 3.4.5 Kirche und Kirchen (1) F: RRK 3.4.2 Welt und Verantwortung (2) L:

BTV Konfliktbewältigung und Interessenaus- gleich

(8) I: 3.2.6 Imperialismus und Erster Weltkrieg – Vernetzung: Imperialismus (1)

(7)

(Totalitarismus, Modernisierungsdiktatur, Erzie- hungsdiktatur, Gefälligkeitsdiktatur, Singularität der nationalsozialistischen Verbrechen)

Bildungsstandards Verbindliche Inhalte und Methoden Hinweise

3 West- und Osteuropa nach 1945: Streben nach Wohl- stand und Partizipation

Die Schülerinnen und Schüler können Chancen und Prob- leme bei der Ausweitung von Massenkonsum und politi- scher Teilhabe in West- und Osteuropa nach 1945 analysie- ren.

Die Schülerinnen und Schüler können den historischen Zeitraum, der in 12.1 Gegenstand des Geschichtsunterrichts ist, anhand folgender Daten charakterisieren: 8.5.1945 Be- dingungslose Kapitulation Deutschlands, ab 1947 Kalter Krieg, 1949 Gründung von BRD und DDR, ab 1950 Wirt- schaftsboom in Ost und Westeuropa, 17.6.1953 Volksauf- stand in der DDR, 1961 Mauerbau, ab 1968 Internationale Jugendproteste, neue soziale Bewegungen, 1973/74 Erste Ölkrise, ab 1980 Strukturwandel in Westeuropa, Wirt- schaftskrise in Osteuropa, ab 1985 Glasnost, Perestroika, 1989 Ende des Kalten Kriegs, Revolutionen in Osteuropa, 9.11.1989 Mauerfall, 3.10.1990 Deutsche Einheit, 1991 Ende der UdSSR, 1992 Vertrag von Maastricht.

Die Schülerinnen und Schüler können

 (1) die Ausgangssituation in Europa nach 1945 darstellen

(Zusammenbruchsgesellschaft, Flucht und Ver- treibung)

 (2) Grundstrukturen und zentrale Entwicklungen

West- und Osteuropa nach 1945: Streben nach Wohlstand und Partizipation

(ca. 36 Stunden)

 Europa nach dem Zweiten Weltkrieg:

Zusammenbruchsgesellschaft sowie Flucht und Vertreibung

 Potsdamer Konferenz und Beschlüsse zur deut- schen Frage

Mögliche Methoden:

- lokal- und regionalgeschichtliche Ansätze - biografisches Material auswerten

- historische Lieder analysieren - Verfassungsschemata analysieren - Kartenarbeit

- selbstständiges Recherchieren im Internet - Präsentationstechniken anwenden - Bilder/Historiengemälde analysieren - Denkmäler analysieren

- Geschichtsspielfilme analysieren

(1) l: BO Geschlechtsspezifische Aspekte bei der Berufswahl, Familien und Lebensplanung (2): P 2.3 Reflexionskompetenz 6: historische

Sachverhalte rekonstruieren (Rekonstruktion)

(8)

des Kalten Krieges darstellen

(Systemkonflikt, Machtkonflikt, Rüstungswettlauf;

Kapitalismus / Sozialismus, parlamentarische De- mokratie / Volksdemokratie, Marktwirtschaft / Zentralverwaltungswirtschaft; Kalter Krieg, Stell- vertreterkrieg, Blockbildung, Bipolarität, Propa- ganda)

 (3) den wirtschaftlichen Aufschwung in Ost- und Westeuropa bis Anfang der 1970er-Jahre am deutsch-deutschen Beispiel analysieren und ver- gleichen

(Boom, Soziale Marktwirtschaft / Zentralverwal- tungswirtschaft, Sozialstaat / Versorgungs- staat, Konsumgesellschaft / Primat der Schwerin- dustrie, Vollbeschäftigung / Recht auf Arbeit)

 (4) den Umgang mit Protest in West- und Osteuro- pa überblicksartig vergleichen und bewerten (Aufstand des 17. Juni, „Republikflucht“, Mauer- bau, Wiederbewaffnung; 68er-Bewegung, Prager Frühling, Wertewandel)

 (5) Ansätze zur Entspannungspolitik in den 1960er-Jahren in Ost- und Westeuropa vergleichen und bewerten

(Friedliche Koexistenz, „Kennedy-Impuls“, Neue Ostpolitik, Helsinki-Prozess)

 (6) Aufbruchsversuche in West und Ost zu mehr Bürgerbeteiligung erläutern

(Emanzipation: „Mehr Demokratie wagen“, Neue Soziale Bewegungen, Pluralisierung, Charta 77, Dissidentenbewegung)

 (7) die wirtschaftlichen Krisen der 1970er- und 1980er-Jahre und ihre Auswirkungen auf Westeu- ropa erläutern

(Ende des „Golden Age“: Ölkrise, Stagflation, So-

politischen Systeme

 Soziale Marktwirtschaft und Zentralverwaltungs- wirtschaft im Vergleich

 Von Kooperation zu Konfrontation: Gegensätze zwischen USA und Sowjetunion

 Ost-West-Konflikt als Hintergrund der deutsch- deutschen Geschichte

 Kalter Krieg in den 1960ern zwischen Eskalation und Entspannung

 Umgang mit Protestaktionen in Westeuropa an Beispielen

 Umgang mit Protestaktionen in Osteuropa an Bei- spielen

 Aufbruchsversuche in Ost und West an Beispielen

 Ende des „Golden Age“ (Wirtschaftskrisen der 1970er und 1980er)

 Fenster zur Welt: Vernetzung und Globalisierungs- tendenzen seit den 1970ern

 Ursachen des Zusammenbruchs des Ostblocks

 Friedliche Revolution 1989/90

 Ende der DDR und Deutsche Einheit

 Osteuropa nach 1990 an Beispielen (Ostdeutsch- land und frühere Sowjetunion)

 Herausforderungen und Entwicklungen für Europa nach dem Zusammenbruch des Ostblocks

Methoden:

- Statistiken analysieren - Textquellen analysieren - Karikaturen analysieren - politische Reden analysieren - Sach-/Werturteile formulieren - Plakate analysieren

Krieg (2)

(3) I: 3.3.2 BRD und DDR – Wirtschaft: Soziale Marktwirtschaft, Zentralverwaltungswirtschaft (6)

F: GK 3.3.2.1 Grundlagen des politischen Sys- tems (4)

F: WI 3.1.1 Grundlagen der Ökonomie (7) L: VB Bedürfnisse und Wünsche

(4) I: 3.3.2 BRD und DDR – Kultur: Wertewandel (8)

L: BTV Konfliktbewältigung und Interessenaus- gleich

(5) L: BTV Konfliktbewältigung und Interessen- ausgleich

(6) I: 3.3.2 BRD und DDR – Gesellschaft: Ju- gendopposition (7)

I: 3.3.2 BRD und DDR – Gesellschaft: Plurali- sierung (8)

L: BNE Teilhabe, Mitwirkung, Mitbestimmung

(7) I: 3.3.2 BRD und DDR – Wirtschaft: Wirt- schaftswunder (6)

F: WI 3.1.1 Grundlagen der Ökonomie (5) L: MB Information und Wissen

(8) I: 3.2.5 Der industrialisierte Nationalstaat – Vernetzung: weltweiter Interaktionsraum um 1900 (5)

F: E1 3.4.1 Soziokulturelles Orientierungswis- sen / Themen (3)

F: E2 3.3.1 Soziokulturelles Orientierungswis- sen / Themen (3)

F: WI 3.1.3 Globale Gütermärkte (6) (9) P 2.3 Reflexionskompetenz 2: historische

(9)

ckelarbeitslosigkeit, Zwei-Drittel-Gesellschaft, Neoliberalismus; Strukturwandel: Digitalisierung)

 (8) Fenster zur Welt:

die Beschleunigung der Globalisierung seit den 1970er-Jahren analysieren und bewerten (Vernetzung: Transnationaler Konzern, Finanz- markt, Migration)

 (9) den Zusammenbruch des Ostblocks erklären (Strukturwandel, Innovationsdefizit, Staatsver- schuldung, Rüstungswettlauf, Versorgungskrise, Legitimitätskrise, Entspannungspolitik, Perestroi- ka, Glasnost, Sinatra-Doktrin, Solidarnosc, Bür- gerbewegung, Ausreisebewegung, Friedliche Re- volution)

 (10) die Transformation der ehemaligen Ostblock- staaten am Beispiel Ostdeutschlands und der frü- heren Sowjetunion erläutern

(Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion, Zwei- Plus-Vier-Vertrag, Deutsche Einheit, Russische Föderation, Transformationsgesellschaft, Oligarch)

 (11) Herausforderungen und Entwicklungsper- spektiven Europas erläutern und beurteilen (Europäische Union, Euro, Osterweiterung, Globa- lisierung)

Sachverhalte in ihren Wirkungszusammenhän- gen analysieren (Multikausalität)

I: 3.3.2 BRD und DDR – Wirtschaft: Digitale Revolution

L: (9) MB Mediengesellschaft

(10) P 2.5 Sachkompetenz 2: Zäsuren und Konti- nuitäten benennen und in ihrer Bedeutung beur- teilen

I: 3.3.2 BRD und DDR – Herrschaft: Friedliche Revolution (10)

(11) I: 3.3.2 BRD und DDR – Vernetzung: Euro- päische Integration (11)

F: E 1 3.4.1 Soziokulturelles Orientierungswis- sen / Themen (3)

F: WI 3.1.3 Globale Gütermärkte (8)

Bildungsstandards Verbindliche Inhalte und Methoden Hinweise

4 Aktuelle Probleme postkolonialer Räume in histori- scher Perspektive

Die Schülerinnen und Schüler können den Prozess der Dekolonisierung charakterisieren und an einem ausgewähl- ten Beispiel aktuelle Konfliktfelder postkolonialer Räume in historischer Perspektive analysieren.

Aktuelle Probleme postkolonialer Räume in historischer Perspektive

(ca. 10-14 Stunden)

Mögliche Methoden:

- lokal- und regionalgeschichtliche Ansätze - biografisches Material auswerten

- historische Lieder analysieren - Verfassungsschemata analysieren

(10)

Die Schülerinnen und Schüler können den historischen Zeitraum, der in 12.2 Gegenstand des Geschichtsunterrichts ist, anhand folgender Daten charakterisieren: 1917/18 Zer- fall des russischen, österreichisch-ungarischen und osmani- schen Imperiums, 1918 Wilsons 14 Punkte, 1920 Völker- bund: Mandatssystem, 1945 Ende des Zweiten Weltkriegs, 1960–1970 Höhepunkt der Dekolonisierung.

Die Schülerinnen und Schüler können

 (1) die Entstehung antikolonialer Bewegungen als Folge zerfallender Imperien nach 1918 erklären (Imperium, Kolonialismus, Vierzehn Punkte, Selbstbestimmungsrecht der Völker, Völkerbund, Mandatsgebiet)

 (2) Formen der Dekolonisierung charakterisieren (Revolution, Unabhängigkeitskrieg, gewaltloser Widerstand, nationale Befreiungsbewegung, De- kolonisierung „von oben“)

 (3) den Dekolonisierungsprozess an einem ausge- wählten Raum (zum Beispiel Israel-Palästina, Südafrika, Indien, Mittlerer Osten, Vietnam) ana- lysieren und bewerten

 (4) aktuelle Probleme vor dem Hintergrund von Kolonialismus und Dekolonisierung erörtern (zum Beispiel Neokolonialismus, Islamismus, ethnopoli- tischer Konflikt, failed state, „11. September“)

 Von der kolonialen Weltordnung bis zur Gegen- wart

 Voraussetzungen und Triebkräfte der Dekolonisa- tion

 Dekolonisierungsprozess an einem Beispiel

 Welt nach der Dekolonisation an einem Beispiel

Methoden:

- Textquellen analysieren - Kartenarbeit

- Karikaturen analysieren - Sach-/Werturteile formulieren

- Präsentationstechniken anwenden - Bilder/Historiengemälde analysieren - Denkmäler analysieren

- Geschichtsspielfilme analysieren - politische Reden analysieren - Statistiken analysieren

(1) I: 3.2.6 Imperialismus und Erster Weltkrieg – Vernetzung: Imperium (3)

L: BNE Bedeutung und Gefährdungen einer nachhaltigen Entwicklung

(2) I: 3.2.6 Imperialismus und Erster Weltkrieg – Vernetzung: Imperialismus (1)

(3) P 2.3 Reflexionskompetenz 4: Sach- und Wert- urteile analysieren, selbst formulieren und be- gründen

I: 3.3.2 BRD und DDR – Vernetzung: Palästina, Dekolonisierung (4)

(4) P 2.4 Orientierungskompetenz 1: die histori- sche Bedingtheit der Gegenwart sowie Unter- schiede und Gemeinsamkeiten zwischen Vergan- genheit und Gegenwart analysieren und bewer- ten

F: GK 3.3.4.2 Frieden und Sicherheit (1) L: BNE Friedensstrategien

L: BTV Formen interkulturellen und interreligi- ösen Dialog

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