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Immobilienpreise in Wiesbaden

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Academic year: 2022

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Pressemitteilung

Immobilienpreise in Wiesbaden

Marktanalyse des Gutachterausschusses für das Jahr 2020

Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Immobilienwerte für den Bereich der Landeshauptstadt Wiesbaden erstellt zurzeit den Immobilienmarktbericht 2021 auf der Grundlage der bei der Geschäftsstelle in 2020 eingegangenen Kaufverträge.

Der „Immobilienmarktbericht Wiesbaden 2021“ zeigt u. a. den Umfang des Grundstücks- verkehrs und die Grundstückspreisentwicklung des vergangenen Jahres und trägt damit zur Transparenz auf dem heimischen Grundstücksmarkt bei. Für Fachleute enthält der Markt- bericht auch umfangreiche statistische Untersuchungen, z. B. über Liegenschaftszinssätze oder Ertrags- und Sachwertfaktoren.

Außerdem werden auch Vergleichsfaktoren für Ein- und Zweifamilienhäuser nach § 183 Bewertungsgesetz abgeleitet. Diese dienen in Standardfällen dem Finanzamt und den Steuerberatern, den gemeinen Wert gemäß dem Erbschaftssteuerreformgesetz zu ermitteln.

2020 wurden der Geschäftsstelle 2.756 Objekte von den beurkundenden Notaren zugesandt.

Das entspricht der Anzahl des Vorjahres mit einer Differenz von einem Vertrag.

Die Vertragszahlen nahmen bei den bebauten Grundstücken (614 Objekte) um ca. 8 % und bei den unbebauten Grundstücken (418 Objekte) um ca. 2 % gegenüber dem Vorjahr zu. Die Gesamtzahl der Wohnungs- bzw. Teileigentumsverträge verringerte sich dagegen um ca.

3 % auf 1.724 Objekte.

Der Gesamtgeldumsatz betrug rd. 2,26 Mrd. €, was einer Zunahme von rd. 460 Mio. € und damit einer Steigerung von rd. 25,5 % gegenüber 2019 entspricht. Der Zuwachs an verkauften Flächen in 2020 gegenüber dem Vorjahr belief sich sowohl bei den Grundstücksflächen als auch bei den Wohn- und Nutzflächen jeweils nur auf rd. 1 %.

Insbesondere in diesem Jahr ist auch zum Vergleich eine Gegenüberstellung zu der Entwicklung zwischen 2018 und 2019 interessant. Hier lag der Zuwachs des Geldumsatzes insgesamt bei ca. 23,5 % bei einem gleichzeitigen Zuwachs der verkauften Grundstücks- flächen von knapp 8 %.

Es zeigt sich, dass die Immobilienpreise in Wiesbaden auch unter dem Einfluss der im März 2020 erklärten Corona-Pandemie im Betrachtungszeitraum anhaltend gestiegen sind.

Für unbebaute Wohnbaugrundstücke wurden im Durchschnitt innerhalb des gesamten Stadtgebiets rd. 1.340 €/m² gezahlt. Wohnbaugrundstücke kosteten in den Stadtbezirken Nordost und Sonnenberg 2020 im Schnitt rd. 1.810 €/m² (2019 = rd. 1.520 €/m²) und im restlichen Stadtgebiet rd. 1.300 €/m² (2019 = rd. 1.280 €/m²).

Für gewerblich genutzte Grundstücke wurde aus 6 Kaufverträgen ein Durchschnittspreis von rd. 280 €/m² ermittelt.

Die Preise für landwirtschaftlich genutzte Grundstücke liegen 2020 weitestgehend auf Vorjahresniveau mit durchschnittlich 4,90 €/m² gegenüber 4,80 €/m² in 2019 und der Preis für Gartengrundstücke (Freizeitgärten) blieb unverändert bei durchschnittlich 26 €/m².

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Von den bebauten Grundstücken bilden die Doppelhaushälften mit über 80 Verkäufen den größten Anteil mit einem mittleren Preis von 696.000 € (2019 = 581.000 €).

Das Reihenmittelhaus kostete im Durchschnitt 488.000 € (2019 = 437.000 €) bei knapp 80 Verkäufen und der Durchschnittspreis für knapp 40 verkaufte Reihenendhäuser lag bei rd.

562.000 € (2019 = 518.000 €). Diese Preisentwicklung ist auch erheblich von den Verkäufen im neu entstehenden Wohngebiet in Nordenstadt geprägt. Hier wurden 2020 allein über 10 Doppelhaushälften zwischen 950.000 € und 1.050.000 € verkauft. Der Anteil der insgesamt in Wiesbaden rd. 200 verkauften Reihenmittel- und endhäuser sowie Doppelhaushälften betrug in Nordenstadt ca. 70.

Für freistehende Einfamilienhäuser wurden in den sehr guten Lagen Durchschnittspreise von rd. 2.1 Mio. € (Stadtbezirk Nordost), bzw. rd. 1,6 Mio. € (Stadtbezirk Sonnenberg) registriert, rd. 8 % aller Verkäufe in diesem Segment lagen bei Spitzenpreisen zwischen 2 und 3 Mio. €, bzw. im Extrem bei knapp 4 Mio. €. Im Mittel bewegt sich der Preis aller verkauften Häuser - überwiegend vor 1975 gebaut - bei rd. 975 Tsd. € gegenüber rd. 946 Tsd. € 2019.

Der Durchschnittspreis für Mehrfamilienhäuser lag 2020 bei rd. 5,9 Mio. €, was jedoch aus mehreren Einzelverkäufen von größeren Wohnanlagen jeweils im 2-stelligen Millionen- bereich resultiert. Die Hälfte der 56 registrierten Verkäufe hatte einen Kaufpreis unter 1,7 Mio. €. Gemischt genutzte Gebäude wurden im Durchschnitt für rd. 2,7 Mio. € verkauft und eine Altbauvilla kostete rd. 2 Mio. € im Mittel bei einer Spanne zwischen 750.000 und 4.100.000 €.

Je nach Häufigkeit der verkauften Gebäudearten hat die Geschäftsstelle aus den Verkaufs- preisen verschiedene Marktdaten (Liegenschaftszins, Ertrags- und Gebäudefaktoren) ermittelt und in Tabellenform im Jahresbericht dargestellt.

Die mit Abstand meisten Verträge wurden im Segment Wohnungs- und Teileigentum abgeschlossen. Die preiswerteste Wohnung kostete rd. 29.000 € und die teuerste rd.

1.910.000 €.

Der durchschnittliche Kaufpreis einer Eigentumswohnung betrug 336.000 € bei einer mittleren Größe von 79,3 m². Dies entspricht einem Preis von rd. 4.240 €/m² Wohnfläche (2019 = rd. 3.970 €/m² Wohnfläche).

Die Kaufpreise von Eigentumswohnungen bei Wiederverkäufen (879 Verkaufsfälle) lagen mit durchschnittlich 3.650 €/m² Wohnfläche rd. 4,6 % höher als 2019.

Der Mittelpreis pro m² Wohnfläche von Neubaueigentumswohnungen betrug im Jahr 2020 rd. 6.180 €/m² und war damit ca. 6 % teurer als im Vorjahr. Der Auswertung lagen 251 Verkaufsfälle zugrunde.

Diese Durchschnittspreise beinhalten keine Garagen- oder Stellplätze.

Der Mittelpreis für ein Reihenhaus / Reihenendhaus in Wohnungseigentumsform betrug beim Erstbezug eines Neubaus rd. 4.860 €/m² Wohnfläche. Hier erhöhte sich die Anzahl der Kauffälle auf 46 gegenüber von 26 Verkäufen in 2019.

Der vollständige Immobilienmarktbericht Wiesbaden 2021 ist für 30 Euro (bei Zusendung plus Portokosten) zu beziehen bei der

Geschäftsstelle des Gutachterausschusses Gustav-Stresemann-Ring 15

65189 Wiesbaden.

Bestellungen sind per Fax (0611/31-4976) oder E-Mail (gutachterausschuss@wiesbaden.de) möglich.

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