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Unbekannter Standort - Fragment eines Flügelaltars, um 1460 - Heute Gustav-Lübcke-Museum Hamm, Inv.Nr. 1352

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Mittelalterliche Retabel in Hessen

Ein Forschungsprojekt der Philipps-Universität Marburg, der Goethe-Universität Frankfurt und der Universität Osnabrück

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG 2012-2015

Unbekannter Standort Fragment eines Flügelaltars, um 1460

Heute Gustav-Lübcke-Museum Hamm, Inv.Nr. 1352

www.bildindex.de/document/obj20839126 Bearbeitet von: Susanne Molkenthin

2015

urn:nbn:de:bsz:16-artdok-48115

http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2017/4811 DOI: 10.11588/artdok.00004811

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Mittelalterliche Retabel in Hessen Objektdokumentation

Hamm

Ortsname Ortsteil Landkreis Bauwerkname

Funktion des Gebäudes Träger des Bauwerks

Objektname Tafel in Hamm

Typus Fragment eines Flügelaltars

Gattung Tafelmalerei

Status Fragmentiert erhalten, heute im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm (Inv. Nr. 1352).

Die Szene des Marientodes ist im Vergleich zur Kreuztragung deutlich feiner und detailreicher ausgearbeitet, außerdem ist sie aufwendiger mit Goldgrund verziert. Das mag der Tatsache

geschuldet sein, dass in dieser Darstellung mehr Heiligenpersonal zugegen ist. Vielleicht kann man aber auch daraus schließen, dass die sparsamere Szene der Kreuztragung auf der ersten und die prachtvollere Arbeit des Marientodes auf der zweiten

Schauseite zu sehen waren (SM).

Standort(e) in der Kirche Altar und Altarfunktion

Datierung Mitte des 15. Jahrhunderts (Kritisches Verzeichnis II 1970, S.

118); um 14601 (Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen 1936, S. 160; Städtisches Gustav-Lübcke-Museum Hamm Auswahlkatalog 1965, Nr. 45)

Größe 73 cm Höhe x 92 cm Breite (Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen 1936, S. 160; Städtisches Gustav-Lübcke-Museum Hamm Auswahlkatalog 1965, Nr. 45; Kritisches Verzeichnis II 1970, S. 118)

Material / Technik Tempera auf Eichenholz (Städtisches Gustav-Lübcke-Museum Hamm Auswahlkatalog 1965, Nr. 45). Die Tafel ist aus fünf senkrechten Brettern zusammengesetzt (Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen 1936, S. 160).

1 Fett-Markierung: vom Autor präferierte Forschungsmeinung.

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2 Ikonographie (*) Marientod, Kreuztragung

Künstler Nordhessischer Meister (Kritisches Verzeichnis II 1970, S. 118) faktischer Entstehungsort

Rezeptionen / ‚Einflüsse‘ Nordhessisch (Kritisches Verzeichnis II 1970, S. 118);

westfälisch2 (Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen 1936, S. 160; Städtisches Gustav-Lübcke-Museum Hamm

Auswahlkatalog 1965, Nr. 45; Kritisches Verzeichnis II 1970, S.

118) Stifter / Auftraggeber

Zeitpunkt der Stiftung Wappen

Inschriften Reliquiarfach / Reliquienbüste

Bezug zu Objekten im Kirchenraum

Bezug zu anderen Objekten

Provenienz Im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm, unter der Inv.Nr. 1352 gefasst.

Nachmittelalterlicher Gebrauch

Erhaltungszustand / Restaurierung

Eichenholzbretter drücken sich durch die Leinwand, ansonsten sehr guter Erhaltungszustand, keine Farbabsplitterungen, leichtes Krakelee (SM).

Besonderheiten Versuch der Perspektivmalerei, wie zum Beispiel an den Fliesen und dem schräg eingestellten Bett in der Szene des Marientodes ersichtlich. Außerdem ist sich um eine starke Gefühlsdarstellung bemüht worden. Die Szene der Kreuztragung wirkt derber und ist großfiguriger, die Schergen nahezu karikativ. Interessant ist hier der starke Unterschied zwischen den schematisch karikativen, groben Schergen und dem zarten, bemüht naturalistisch dargestelltem Christus. In der Szene des Marientodes sind die Figuren insgesamt feiner gemalt, mit zarten Gliedern, jedoch großen Köpfen (SM).

Sonstiges Quellen

Sekundärliteratur Kostbarkeiten im Städtischen Gustav-Lübcke-Museum Hamm, Hamm 1949, S. 14, Abb. 25b

Kritisches Verzeichnis II 1970, S. 118, Nr. 540

2 Fett-Markierung: vom Autor präferierte Forschungsmeinung.

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Ossenberg, Heinrich (Bearb.): Stadt Hamm [Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Bd. 43], Münster 1936, S. 160 Städtisches Gustav-Lübcke-Museum Hamm. Auswahlkatalog, Hamm 1965, Kat.-Nr. 45

IRR Im Zuge des Projektes wurde keine Infrarotaufnahme angefertigt.

Abbildungen Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen 1936, Abb. 127 (Kreuztragung) und Abb. 128 (Marientod); Städtisches Gustav- Lübcke-Museum Hamm Auswahlkatalog 1965, Taf. 45

(Marientod) Stand der Bearbeitung 30.06.2015

Bearbeiter/in Susanne Molkenthin

(*) Ikonographie

1 Erste Schauseite Marientod

2 Zweite Schauseite Kreuztragung

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