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Archiv "Auf Entdeckungsreise im „Garten der Sinne“: Therapie mit Sand, Wasser und Holz" (17.11.1995)

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EKG-Familie "excel"

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uftende Pflanzen wach- sen im Kräutergarten; je- de riecht ein bißchen an- ders. Die Muscheln, die klei- nen und großen Steine auf der hölzernen „Tastwand" sehen aus wie Sonnenstrahlen; jeder Strahl fühlt sich etwas anders an. Und wer sich traut, durch die Öffnungen in der Wand zu fassen, ertastet dahinter ver- borgene Kugeln und Schläu- che. Kräutergarten und „Tast- wand" stehen im Freiburger

„Garten der Sinne" der Früh- förderungs- und Beratungs- stelle „Eltern und Kind" der Caritas. Die pädagogische Ideenwerkstatt „Bagage" und andere Künstler haben, zu- sammen mit den Therapeu- ten der Beratungsstelle, den Garten entworfen, den größ- ten Teil der Kosten übernahm die Aktion Sorgenkind

Im „Garten der Sinne"

können behinderte, entwick- lungsverzögerte und verhal- tensauffällige Kinder auf Entdeckungsreise gehen. Wie ein hyperaktives Mädchen, das sich eigentlich kaum auf ein Spiel konzentrieren konn- te. Eines Tages saß es im Kräutergarten, zerrieb eine Pflanze, roch daran, zerrieb die nächste, roch wieder und stellte fest, daß jedes Kraut anders riecht. „Niemand hat dem Kind zugetraut, daß es sich so intensiv auf etwas konzentrieren könnte", erin- nert sich Gertraud Finger, Leiterin der Beratungsstelle

„Eltern und Kind".

Mit Wasser, Sand, Gras und Holz sollen die kleinen Patienten im Garten ihre Wahrnehmung schulen.

Wichtig für die Kinder sei,

„zu merken, daß sie etwas be- wirken, und manchmal auch, ein bißchen Angst zu über- winden", sagt Gertraud Fin- ger. So wie Alexander, ein Fünfjähriger mit Down-Syn- drom. Vor drei Monaten noch konnte er kein Wasser auf sei- ner Haut ertragen. Jetzt quietscht er vor Vergnügen, wenn er aus einer Gießkanne

Wasser direkt über seinen Bauch laufen läßt, um Sand abzuspülen.

Markus ist wie Alexander fünf Jahre alt und kommt re- gelmäßig zur Therapie. Heute entdeckt er mit der Psycholo- gin Ursula Seidler die Tast- wand; danach geht er wei- ter zur „Vogelnestschaukel".

Markus zieht ruckartig am Seil der Schaukel, doch die bewegt sich nicht so, wie er will. „Man muß sich dem Rhythmus die- ser Schaukel überlassen. Sonst schwingt sie nicht richtig. Mar-

kus hat versucht, sie zu steu- ern. Das ist sein Problem, auch im Umgang mit anderen", sagt Ursula Seidler. Auch im Kin- dergarten versucht Markus, je- des Spiel zu bestimmen. Das und seine innere Unruhe schrecken andere Kinder ab.

Die Schaukel, die nicht so will wie er, hat ihren Reiz für Markus schnell verloren. Er geht weiter zur Wasserland- schaft und läßt hier drei Holz- schiffchen zu Wasser. Sie fol- gen dem Wasserlauf, der sich über Kiesel und Sandstein hinunter zu einem kleinen See windet. Markus überlegt, wo er den Fluß stauen kann.

Die Therapeutin hilft. „Er ist viel kooperativer geworden im Vergleich zum ersten Mal", sagt Ursula Seidler.

Das Konzept des Gartens gibt es bei der Deutschen Be- hindertenhilfe, Aktion Sor- genkind e.V., Franz-Lohe- Straße 17, 53129 Bonn.

Carla Hilbert/EX

3sat-Galerie

▪ Das Kulturprogramm 3sat eröffnete jetzt die erste

• Bild(schirm)-Galerie. Zeit- genössische Künstler beteili gen sich an dem Kunstpro- jekt, das nach Angaben des

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Senders erstmals den Video-

;.; text als künstlerisches Gestal- LL benutzt. Jeweils Was ist wohl hinter der Öffnung? An der Tastwand aus Holz geht dieser Junge auf einen Monat lang können Entdeckungsreise. Auf der Vorderseite der Wand lassen sich Sonnenstrahlen Zuschauer die Werke auf ertasten, in den Öffnungen kann er Gegenstände fühlen. dem Bildschirm sehen. Kli

FEUILLETON

Auf Entdeckungsreise im „Garten der Sinne"

Therapie mit Sand, Wasser und Holz

VARIA

Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 46, 17. November 1995 (79) A-3269

Referenzen

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