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Archiv "Martin Zeitz †: Vorbild für interdisziplinäre Forschung" (23.12.2013)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 51–52

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23. Dezember 2013 A 2491

NAMEN UND NACHRICHTEN

Dr. med. Dieter Kobosil (68), Be triebs- und Arbeitsmediziner aus Bad Vilbel, ist für seine herausragenden Leistungen im Bereich der ärztlichen Fortbildung auf der Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen mit der Ernst-von-Bergmann-Plakette ausge-

zeichnet worden. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Priv.-Doz. Dr. med. Niels Follak (46), Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Klinikums in den Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg, ist von der Universität Greifswald zum außerplanmäßigen Professor ernannt worden.

Priv.-Doz. Dr. med. Tobias Geisler (38), Abteilung Innere Medizin III, Medizinische Universitätsklinik und Poliklinik Tübingen, ist von der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen zum außerplanmä- ßigen Professor ernannt worden.

Prof. Dr. med. Gereon Heuft (59), Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie des Universitäts - klinikums Münster, ist von Bundespräsi- dent Joachim Gauck zum Mitglied des Kuratoriums Deutsche Altershilfe beru- fen worden.

Priv.-Doz. Dr. med. Andrea Kleindienst (49), Neurochirurgische Klinik der Fried- rich-Alexander-Universität Erlangen- Nürnberg, wurde zur außerplanmäßigen Professorin ernannt.

Prof. Dr. med. Marcus Lehnhardt (45), Direktor der Klinik für Plastische Chirur- gie und Schwerbrandverletzte am Be- rufsgenossenschaftlichen Universitätskli- nikum Bergmannsheil in Bochum, ist neuer Präsident der Deutschen Gesell- schaft für Wundheilung und Wundbe- handlung.

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Christos C. Zou- boulis (53), Chefarzt der Klinik für Derma- tologie, Venerologie und Allergologie, Im- munologisches Zentrum, Städtisches Kli- nikum Dessau, hat eine Gastprofessur für Dermatologie und Venerologie an der Me- dizinischen Fakultät der Jiao-Tong-Univer- sität in Schanghai, China, erhalten. EB Prof. Dr. med. Lars Zender erhält den

Leibniz-Preis 2014 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Mit 38 Jahren ist er der jüngste der Preis- träger und bekommt 2,5 Millio- nen Euro für seine Forschungsar- beit. Insgesamt elf Wissenschaftler werden im kommenden Jahr mit der renommierten Auszeichnung der DFG geehrt.

Zender leitet in der Inneren Me- dizin I der Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Tübingen den Bereich für Translationale Gas- trointestinale Onkologie. Im Mittel- punkt seiner Forschung steht die Entwicklung neuer Behandlungs- methoden für Tumorerkrankungen des Magen-Darm-Traktes und des LARS ZENDER

Leibniz-Preis für Tübinger Wissenschaftler

Leberversagens. Unter anderem entdeckte er zwei neue Gene, die Le- bertumoren hemmen.

Außerdem befasste er sich mit dem Thema der Regeneration der Leber- funktion. „Ziel ist es, dass Patienten mit Leber- versagen bis zur Trans- plantation stabilisiert wer- den können oder gege- benenfalls auf die Trans-

plantation verzichtet werden kann“, sagt Zender.

Durch den Leibniz-Preis ergäben sich nun außergewöhnliche Mög- lichkeiten für den Ausbau der For- schungsarbeit. Birgit Hibbeler

Lars Zender

Foto: Universitsklinikum Tübingen

Wir trauern um Prof. Dr. med. Mar- tin Zeitz, einen hervorragenden Wissenschaftler, engagierten Arzt und langjährigen Freund, der am 26. November im Alter von nur 63 Jahren gestorben ist.

Martin Zeitz liebte in seiner Jugend Reisen nach Skandinavien mit Zelt und Gitarre. Nach kurzem Umweg über die Philosophie und Mathe- matik studierte er von 1969 bis 1975 Medizin in Berlin. Die Weiter - bildung zum Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie absol- vierte er am Universi- tätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF), Berlin. Während seines Aufenthaltes als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemein- schaft (DFG) von 1985 bis 1987 an den National Institutes of Health (USA) beschäftigte er sich mit der Funktion des mukosalen Immun- systems.

1994 wurde er Direktor der Uni- versitätsklinik für Innere Medizin II in Homburg/Saar. Als Nachfolger seines langjährigen Mentors, Prof.

MARTIN ZEITZ

Vorbild für interdisziplinäre Forschung

Dr. Ernst-Otto Riecken, übernahm er 2001 die Leitung der Medizini- schen Klinik I im UKBF und wurde 2006 ärztlicher Leiter des Charité- Centrums 10.

Sein großer beruflicher Erfolg war zurückzuführen auf seine ruhi- ge, unprätentiöse, authentische Per- sönlichkeit sowie seine Fachkom- petenz und auf interdisziplinäre Ko- operation ausgerichtete Forschung.

Beispielhaft für seine Verdienste seien genannt das von ihm geleitete Verbundprojekt des Bundesministe- riums für Bildung und Forschung zu den Auswirkungen der HIV- Infektion im GIT und der DFG- Sonderforschungsbereich zu T-Zell- vermittelten Immunreaktionen im GIT, dessen Sprecher er war.

Im Jahr 2012 entschied sich Mar- tin Zeitz, eine neue Aufgabe als Ärztlicher Direktor des Universitäts- klinikums Hamburg-Eppendorf zu übernehmen. Hierfür war er sicher prädestiniert. Sein viel zu früher Tod hat ihn leider daran gehindert, seine Ideen und Visionen zur weiteren Entwicklung der universitären Me- dizin in Hamburg umzusetzen.

Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Prof. Dr. med. Thomas Schneider Martin Zeitz

Foto: dpa

P E R S O N A L I E N

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