INFORMATION FÜR
PATIENTEN UND
ÄRZTE
Klinik für Unfallchirurgie, Ortho- pädie und Alterstraumatologie
Im Oktober 2015 wurde am Evangelischen Krankenhaus Kalk (EVKK) die Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie gegründet. Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates können hier rund um die Uhr nach modernsten medizinischen Metho- den behandelt werden. Unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Henning Kunter kümmert sich ein interdisziplinäres Team um die Patienten; dabei steht 24 Stunden täglich ein Operationssaal mit modernster Ausstattung zur Verfügung.
Die Klinik übernimmt unter anderem die Behandlung von Verletzungen nach den Standards der gesetzlichen Unfallversicherer (Arbeitsunfälle) und ist dafür personell, technisch und räumlich besonders ausgestattet. Im Mittel- punkt der Arbeit steht aber nicht nur die Versorgung von Knochenbrüchen, Muskel- und Sehnenverletzungen oder anderen Unfallfolgen. Patienten erhalten auch kompeten- te Hilfe bei chronischem Verschleiß des Bewegungsap- parates und besonders bei Verletzungen und Verschleiß- erscheinungen im hohen Lebensalter.
Unfallchirurgie – schonende Behandlungsverfahren Die zentrale Aufgabe der Unfallchirurgie ist die operative Versorgung von Unfallfolgen. Das erfahrene Ärzteteam der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumato- logie behandelt sämtliche Unfallverletzungen, einschließlich Becken- und Wirbelsäulenverletzungen. Operationen wer- den mit modernsten, häufig minimal-invasiven Verfahren durchgeführt, für die in der Klinik sämtliche Implantate ver- fügbar sind. Die schonende unfallchirurgische Versorgung schafft die Voraussetzungen für eine frühzeitige Rehabili- tation. Physiotherapeutische Maßnahmen beginnen sofort nach der Operation und helfen, die Beweglichkeit der Pa- tienten zeitnah wieder herzustellen, so dass der Aufenthalt in der Klinik so kurz wie möglich bleibt.
Herzlich willkommen in der Klinik für Unfallchirurgie,
Orthopädie und Alterstraumatologie
Orthopädie – mobil bleiben
Knie- und Hüftgelenke haben eine entscheidende Bedeu- tung für die Beweglichkeit des Menschen. Die Behandlung von Verschleißerscheinungen und Verletzungen dieser gro- ßen Gelenke ist deshalb eine der Hauptaufgaben der Klinik.
Im Mittelpunkt der Arbeit der Orthopädiespezialisten steht die Wiederherstellung der Anatomie, die zunächst eine ein- deutige Analyse der Verletzungs- oder Verschleißproblema- tik verlangt. Für alle bildgebenden Diagnoseverfahren ste- hen modernste technische Einrichtungen zur Verfügung. So werden akute und chronische Gelenksveränderungen am- bulant oder, wenn notwendig, stationär behandelt. Mit dem Durchschnittsalter der Gesellschaft steigt nicht nur die Zahl verschleißbedingter Hüftgelenksschäden. Es treten auch vermehrt Knochenbrüche durch Sturz oder Unfall auf, die sofort durch eine Operation stabilisiert werden müssen.
Für Fälle, in denen sich ein Knochen nicht wiederher- stellen lässt, ist künsticher Gelenkersatz verfügbar.
Für Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule, wie Band- scheibenvorfälle, Einengungen des Nervenkanals und Arthrose in den kleinen Wirbelgelenken stehen modernste Therapieoptionen zur Verfügung. Hierbei können zunächst alle minimalinvasiven und schmerztherapeutischen Maß- nahmen ausgeschöpft werden bevor operative Therapien in Betracht kommen. Sollten diese notwendig sein, so ist es, unter Zuhilfenahme des OP-Mikroskopes möglich, mit klei- nen Zugängen schonend und präzise zu operieren.
Patienten die älter als 70 Jahre sind, haben neben einer aktuellen Verletzung oder Erkrankung des Bewegungs- apparates häufig noch weitere alterstypische Gesundheits- probleme. Ihre Behandlung muss besonders darauf aus- gerichtet sein, die persönliche Selbstständigkeit zu erhalten, Pflegebedürftigkeit zu vermeiden und eine rasche Rückkehr in die gewohnte Umgebung zu ermöglichen. Dazu müssen verschiedene Fachbereiche eng zusammenarbeiten. Die Koordination übernimmt das Alterstraumatologische Zentrum mit einer speziell nach den Bedürfnissen der hochaltrigen Pa- tienten aufgebauten Station. Mit den Chefärzten Dr. Unger (Klinik für Akutgeriatrie und Frührehabilitation) und Prof. Dr.
Kunter stehen hier zwei Experten für Altersunfallmedizin zur Verfügung, die moderne fachübergreifende Behandlungskon- zepte umsetzen.
Patienten, die von Knochenabbau betroffen sind und sich einen Bruch des körpernahen Oberschenkels oder der Wirbel- säule zugezogen haben, werden im EVKK umfassend unter- stützt. Einstellung und Messung der Osteoporose, Sturzanalyse und Sturzvorbeugung beginnen bereits während der stationären Behandlung. Beratung und Maßnahmen zur Stärkung des Knochens und zur Vermeidung von Stürzen können ambulant weitergeführt werden. Um diese Fortführung der Behandlung zu gewährleiten ist die Klinik als einziges Kölner Krankenhaus dem Kölner Netzwerk Osteoporose angeschlossen.
ATZ Köln – das Alterstraumatologische Zentrum
Osteoporose-Behandlung – systematisch vorbeugen
Bei akuten Sportunfällen ist häufig abends und am Wochen- ende schnelle medizinische Hilfe erforderlich. Die Sportmedi- ziner der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Alters- traumatologie sind darauf vorbereitet. Für die Diagnostik von Sportverletzungen können sie im EVKK auf modernste bildge- bende Systeme von der digitalen Röntgenanlage bis zu Com- puter- und Kernspintomographen zurückgreifen.
Seit April 2021 bietet das EVKK ein spezialisiertes Behandlungs- feld zu Erkrankungen der Wirbelsäule an. Dr. Kai Gundlfinger leitet mit langjähriger Expertise als Wirbelsäulenchirurg diesen neu geschaffenen Bereich. Patienten mit Wirbelsäulenleiden können im EVKK umfassend untersucht und behandelt werden.
Das Wirbelsäulenzentrum umfasst sowohl Therapieoptionen mit operativen Techniken als auch die konservative nicht-ope- rative Behandlung krankhafter Veränderungen im Bereich der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule.
Patienten profitieren auch hier bei der effizienten Zusammenar- beit der Klinik mit den Abteilungen Alterstraumatologie, Unfall- chirurgie und Orthopädie sowie Radiologie und Physiotherapie im EVKK. So kann die Behandlung individuell gestaltet werden und nachhaltig zu einem optimalen Ergebnis beim Patienten führen.
Sportmedizin – sofort und umfassend Wirbelsäule – neues Zentrum
Das EVKK unterhält für die Behandlung aller akuten Handver- letzungen einen 24-Stunden-Notfalldienst und schreibt in der Handchirurgie eine langjährige Erfolgsgeschichte. Die Hand- sprechstunde des EVKK führt Prof. Dr. Kunter durch. Für die Be- handlung von Verschleißerscheinungen müssen Patienten nur selten stationär im Krankenhaus bleiben. Viele Operationen können ambulant durchgeführt werden, aufwändigere Oper- ationen erfolgen stationär mit entsprechender Nachbehandlung.
Kinder, die sich bei einem Unfall eine Verletzung des Be- wegungsapparates zuziehen, sind aus medizinischer Sicht keine „kleinen Erwachsenen”, sondern müssen sehr spe- ziell behandelt werden. Für die Versorgung von Kindern, die bei Unfällen im Kindergarten, in der Schule oder auf dem Spielplatz Verletzungen erlitten haben, verfügt das EVKK über die entsprechende Zulassung der Berufsgenos- senschaften als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung.
Notfallbehandlungen können oft ambulant erfolgen, die Weiterbehandlung wird dann in den Sprechstunden im EVKK oder gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten ge- währleistet. Wenn Kinder nach einem Unfall im Kranken- haus bleiben müssen, können Eltern als Begleitperson mit aufgenommen werden. Auch eine Mitbetreuung und Mit- behandlung durch den im Ärztehaus des EVKK ansässigen Kinderarzt, Dr. Schulz, ist möglich.
Handchirurgie – langjährige Expertise
Kinder-Unfallmedizin – keine „kleinen Erwachsenen”
Umfassend qualifiziert ist das sportmedizinische Team auch für die Behandlung chronischer Sportschädigungen. Betroffenen werden dazu spezialisierte Sprechstunden angeboten. Große Be- deutung hat bei chronischen, sportbedingten Problemen auch die physiotherapeutische Nachbehandlung. Hier profitieren Pa- tienten von der systematischen Zusammenarbeit der Klinik mit der Abteilung Physiotherapie des EVKK, die eine stationäre und nachstationäre Behandlung „aus einer Hand” ermöglicht.
Klinik für Unfallchirurgie,
Orthopädie und Alterstraumatologie
ANSPRECHP AR TNER
Chefarzt
Prof. Dr. Henning Kunter M.Sc.
Tel. 0221 8289 2500 Fax 0221 8289 2509 unfallchirurgie@evkk.de
Oberärztin Dr. Pia Libutzki pia.libutzki@evkk.de
Oberärztin Anne Trusch anne.trusch@evkk.de
Leiter Wirbelsäulenzentrum Dr. Kai Gundlfinger kai.gundlfinger@evkk.de Ltd. Oberarzt
Dr. Arne Hoffmann arne.hoffmann@evkk.de
Sekretariat Christina Schäfer Tel. 0221 8289 2500 Fax 0221 8289 2509 christina.schaefer@evkk.de
Kalk Kapelle
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Evangelisches Krankenhaus Kalk gGmbH Buchforststraße 2
51103 Köln Telefon 0221 82 89 0 Telefax 0221 82 89 5000 info@evkk.de
Akademisches Lehrkrankenhaus
für die Medizinische Fakultät der Universität zu Köln
www .evkk.de
Chefarzt
Prof. Dr. Henning Kunter M.Sc.
Kontakt Christina Schäfer Sekretariat der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie Tel. 0221 8289 2500 Fax 0221 8289 2509 christina.schaefer@evkk.de