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Archiv "Ultraschallsystem: Sonograf für den ambulanten und stationären Einsatz" (19.10.2007)

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A2900 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 42⏐⏐19. Oktober 2007

T E C H N I K

Ein weltweites Problem von Kran- kenhäusern, Rehakliniken und auch von Alten- und Pflegeheimen ist der steigende Anteil Antibiotika-resis- tenter Bakterien, vor allem des soge- nannten Methicillin-resistenten Sta- phylococcus aureus (MRSA). Er gehört zu den Hautbakterien, die vor allem den Nasen-Rachenbereich be- siedeln können. Als Gesunder ist man durch MRSA nicht unmittelbar gefährdet. Ein erhöhtes Risiko haben allerdings Personen mit offenen Wunden, Hauterkrankungen oder geschwächter Immunabwehr. Ein besonderes, vor allem die stationäre Versorgung von MRSA-Patienten betreffendes Problem ist die Über- tragbarkeit dieses Bakteriums auf weitere Patienten.

Das Erkennen unauffälliger Keim- träger und das Beachten der Hygiene- regeln im Krankenhaus sind die Grundlage zur Bekämpfung dieser Problematik. Effiziente vorbeugende Maßnahmen gegen dieses Bakterium erfordern klare Strukturen in der Prä- analytik auf der Station, eine schnelle und valide Analytik im mikrobiolo- gischen Labor, eine zeitnahe Ergeb-

nisübermittlung und die Umsetzung prophylaktischer und therapeutischer Verfahren der Infektionskontrolle.

Individuelle Vorgaben

An dieser Stelle setzt die Software

„Methios“ an. Sie unterstützt einen schnellen wechselseitigen Informa- tionsfluss zwischen den behandeln- den Ärzten, dem Pflegepersonal und dem mikrobiologischen Labor. Die netzwerkbasierte Software zur Überwachung Antibiotika-resisten- ter Bakterien wurde am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene des Universitätsklinikums des Saarlandes entwickelt.

Die Software erstellt aus den me- dizinischen Patientendaten individu- elle und an die jeweilige Situation angepasste Vorgaben zum MRSA- Nachweis (Verfahren, Ergebnisse, Vorbefunde), zur MRSA-Therapie (zum Beispiel systemische/lokale Antibiotika, Antiseptika), zur Krankenhaushygiene (zum Beispiel Isolierung, Umgebungsprophylaxe, Desinfektion) und zur Pflege des MRSA-Patienten (zum Beispiel Umfang, DRG-Relevanz). Darüber

hinaus umfasst die Software Aus- wertungs- und Alarmmodule, die auf den Stationen und in der Abteilung für Krankenhaushygiene das Auftre- ten von MRSA-Patienten, Cluster- bildungen und die daraus resultie- renden durchzuführenden Maßnah- men anzeigen und überwachen.

Mit der Software können die erforderlichen Sanierungs-, Isolie- rungs- und Pflegemaßnahmen an- geordnet und überwacht sowie die Ausbreitung der Erreger signifikant verringert werden. Eine auf dieser Technik basierende Entwicklung klinikübergreifender MRSA-Netz- werke, die eine schnelle Übermitt- lung von Befunden und Therapievor- gaben an die angebundenen Kliniken ermöglicht, würde in der Bekämp- fung der im Krankenhaus erworbe- nen Infektionen effiziente Synergis- men erzeugen. Gerade im Stadium der ersten gezielten länderweiten Strukturvorgaben gegen MRSA ist dieser Ansatz wegweisend. EB

Informationen:Dr. med. Udo Geipel, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Staatliche Medizinuntersuchungsstelle, Universitätsklinikum des Saarlandes, E-Mail: dr.udo.geipel@uks.eu

SOFTWARE

Überwachung Antibiotika-resistenter Bakterien

Das Unternehmen Shimadzu (www.shimadzu.

de) hat mit dem digitalen Schwarz-Weiß-Ultra- schallsystem „Sarano“ ein Gerät vorgestellt, das sich sowohl für den stationären als auch den ambulanten Einsatz eignet. Zentrale Komponente für eine bessere Übertragungsqualität und eine präzise Darstellung der Ultraschallbilddaten ist der neu entwickelte digitale Beamformer (Richt- strahler) mit DBT-Technologie. Er verarbeitet die Daten zehnmal schneller und überträgt sie rauschfrei. Durch die hochauflösenden Ultra- schallbilder lassen sich auch feinste Gewebe- strukturen gut darstellen. Weitere Systemfunktio- nen sind die Micro-Imaging-Array-Technologie für die Maximalfrequenz von 15 MHz, die fünf- stufige Feinjustierung der Sondenfrequenz sowie

das Tissue Harmonie Imaging, das die Orts- und Kontrastauflösung im B-Bild bei schwierigen Un- tersuchungsbedingungen verbessert. Die große Zahl der hochauflösenden Sonden macht das Gerät äußerst vielseitig. Der Panoramawinkel bis zu 198° bei endokavitären Untersuchungen un- terstützt die Orientierung. Die Bildauflösung lässt sich anwendungsspezifisch optimieren – durch das Frequenzspektrum von zwei bis 15 MHz und den 5-fach-Frequenz-Mode.

Das System lässt sich in ein LAN wie auch in ein Dicom-Hochleistungsnetzwerk einbin- den. Die klinischen Bilder werden als JPEG- oder Bitmap-Datei zum PC übertragen. Sie las- sen sich auch auf einem USB-Stick sichern, um sie außerhalb eines Netzwerks auf einen

PC zu übertragen – oder den Patienten aus-

zuhändigen. EB

ULTRASCHALLSYSTEM

Sonograf für den ambulanten und stationären Einsatz

Das Ultraschall- system Sarano mit digitaler Systemarchitektur

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