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Archiv "Rotation im Bundesarbeitsministerium" (29.01.1986)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT PERSONALIA

Verstorben

Prof. Dr. med. Dr. med. h. c. Fried- rich Hartmut Dost, ehemaliger Or- dinarius für Kinderheilkunde an der Universität Gießen, ist am 2.

November 1985 im Alter von 75 Jahren verstorben.

Dost studierte in Rostock, Frei- burg, Innsbruck und Leipzig Medi- zin und promovierte 1934. 1940

Friedrich Hartmut Dost Foto:

privat habilitierte er sich und übernahm 1951 zunächst kommissarisch und ab 1953 die Leitung der Universi- täts-Kinderklinik der Charitö an der Ostberliner Humboldt-Univer- sität. Im Januar 1960 folgte Hart- mut Dost einem Ruf auf den Lehr- stuhl für Kinderheilkunde an der Universität Gießen; 1975 trat er in den Ruhestand.

Dost hat sich neben seiner Tätig- keit als akademischer Lehrer und Arzt vor allem als Wissenschaftler einen Namen gemacht. Er leistete Pionierarbeit auf dem Gebiet der Pharmakokinetik, die er begrün- dete und in die Wissenschaft als neuer Wissenszweig einführte.

Dabei war er zu bescheiden, um sich selbst herauszustellen. Viele Wissenschaftler, die sich heute seiner Gedanken und Methoden bedienen, kennen den Ursprung der Pharmakokinetik kaum noch, obwohl auch der Terminus von Professor Dost stammt. 1953 er- schien sein „Blutspiegel", 1968 die 2. Auflage unter dem Titel „Grund- lagen der Pharmakokinetik".

Darüber hinaus stammen 150 Pu- blikationen aus seiner Feder. Er war Mitglied der Deutschen Aka- demie der Wissenschaft zu Berlin, der Leopoldina sowie Ehrenmit- glied zahlreicher Fachgesell- schaften. In Anerkennung seiner großen Verdienste wurde Dost 1980 mit der Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der Frankfurter Universität ausge- zeichnet. Ferner ist er Träger des Curt-Adam-Preises der Kongreß- gesellschaft für ärztliche Fortbil- dung, des Otto-Heubner-Preises der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde, der Schmiede- berg-Plakette der Deutschen Pharmakologischen Gesellschaft und der Paul-Martini-Medaille in Gold. GI/EB

Ernst-von-Bergmann- Plakette verliehen

Dr. med. Hanns Galli, niederge- lassener Orthopäde (Sportmedi- zin) in München, erhielt anläßlich der 19. Internationalen Wissen- schaftlichen Tagung „Sportmedi- zin in der täglichen Praxis" die ihm von der Bundesärztekammer verliehene Ernst-von-Bergmann- Plakette.

Dr. Galli, Vizepräsident im Deut- schen Sportärztebund, initiierte

Hanns Galli Foto:

privat u. a. vor 30 Jahren in der Sport- schule in Grünwald die sportmedi- zinische Fortbildung und leitete zehn Jahre diese Kurse. BÄK/brü.

Rotation im Bundes- arbeitsministerium

Ende 1985/Anfang 1986 gab es im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung eine Reihe von Personalveränderungen: Mit Wir- kung vom 1. Dezember 1985 wur- de Ministerialdirektor Werner Nie- meyer, bisher Leiter des Refera- tes V b 1 „Grundsatzfragen und

Leistungsrecht der gesetzlichen Rentenversicherungen/Rentenan- passungen", zum neuen Leiter der Abteilung V „Sozialversiche- rung und Sozialgesetzbuch" be- stellt. Er wurde Nachfolger des in den Ruhestand getretenen bishe- rigen Leiters und Ministerialdirek- tors Dr. jur. Karl Hauck.

Der Leiter der Unterabteilung IV b

„Rentenversicherungen", Mini- sterialdirigent Kurt Geisen, soll in Kürze die Leitung der Zentralab- teilung als Nachfolger des dann in den Ruhestand tretenden Ministe- rialdirektors Dr. Winfried Hase (64) übernehmen.

Ende dieser Legislaturperiode wird voraussichtlich auch der (be- amtete) Staatssekretär des Bun- desarbeitsministeriums, Manfred Baden (62), in den Ruhestand tre- ten. Über dessen Nachfolge ist noch nicht entschieden worden, wiewohl der ehemalige Leiter des Ministerbüros und persönliche Referent von Bundesminister Dr.

Norbert Blüm, Peter Clever (31), sich für die Nachfolge Badens ins Gespräch brachte.

Ministerialdirektor Hanshorst Vie- hof, bislang Leiter der Abteilung II

„Arbeitsmarktpolitik, Arbeitslo- senversicherung, Ausländerpoli- tik", ist Ende Dezember 1985 in den einstweiligen Ruhestand ver- setzt worden. Viehof wurde von Bundesarbeitsminister Dr. Nor- bert Blüm (mit Zustimmung des Bundeskanzlers) abgelöst, weil er erklärt hatte, daß er den Gesetz- entwurf zur Änderung des § 116 des Arbeitsförderungsgesetzes (AFG), der die Neutralität der Bun- 270 (68) Heft 5 vom 29. Januar 1986 83. Jahrgang Ausgabe A

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

PERSONALIA PREISE

desanstalt für Arbeit in Arbeits- kämpfen vorschreibt, für „rechts- widrig" halte. Viehof ist stellver- tretender Vorsitzender der CDU- Sozialausschüsse im Rheinland und war aus dem Vorstand der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen ins Arbeits- ministerium gekommen.

Zum neuen Leiter der Abteilung II ist Ministerialdirigent Dr. Chri- stoph Rosenmöller, bisher Leiter der Unterabteilung II a „Arbeits- marktpolitik", berufen worden.

Nachfolger Rosenmöllers wurde der bisherige Leiter des Minister- büros, Peter Clever.

Neuer Leiter des Ministerbüros wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1986 Ministerialrat Anton Wirmer, bisher Leiter des Referates für Parlaments- und Kabinettsangele- genheiten im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. EB

Geehrt

Prof. Dr. med. Hans-Heinz Schrömbgens (69), seit 1950 als Praktischer Arzt in Rheinmünster- Schwarzbach niedergelassen, ist mit der Hippokrates-Medaille der Vereinigung der Hochschullehrer und Lehrbeauftragten für Allge- meinmedizin ausgezeichnet wor- den. Schrömbgens ist seit Jahren Lehrbeauftragter für Allgemein- Medizin an der Universität Frei- burg. EB

Berichtigung

In der Bildunterschrift auf Seite 3584 des Heftes 48 vom 27. No- vember 1985 zum Bericht über die Sitzung des Präsidiums des Deut- schen Ärztetages ist Privatdozent Dr. Elmar Doppelfeld irrtümlicher- weise als „der stellvertretende Hauptgeschäftsführer" bezeich- net worden. PD Dr. Doppelfeld ist Geschäftsführender Arzt der Bun- desärztekammer. WZ

Verleihungen

Michael-Preis 1984 — Dieser von der Firma Ciby-Geigy gestiftete Preis (Dotation: 10 000 DM) ging zu gleichen Teilen an Dr. Solomon L. Moshe vom Albert Einstein Col- lege in New York für seine „tierex- perimentellen Untersuchungen zur Ontogenese epileptischer An- fälle und chronischer Epilepsien"

und an Dr. Jeffrey L. Noebels von der Harvard Medical School in Bo- ston, Massachusetts/USA, für sei- ne „tierexperimentellen Untersu- chungen zum Modell einer gene- tisch bedingten Epilepsie". EB Forschungspreis „Klinische Ga- stroenterologie" — Privatdozent Dr. med. Klaus-Jürgen Hengels, Medizinische Universitätsklinik, Düsseldorf, ist anläßlich der 40.

Tagung der Deutschen Gesell- schaft für Verdauungs- und Stoff- wechselkrankheiten mit diesem Preis ausgezeichnet worden.

Prämiiert wurde seine Arbeit

„Biochemisch-immunologische Aspekte des menschlichen Pepsi- nogen-Pepsin-Systems und ihre klinische Bedeutung". EB Paul-Martini-Preis 1985 — Dieser mit 30 000 DM dotierte Preis ist von der Paul-Martini-Stiftung der Medizinischen Pharmazeutischen Studiengesellschaft e. V., Mainz, in Zusammenarbeit mit der Deut- schen Gesellschaft für Medizini- sche Dokumentation, Informatik und Statistik verliehen worden, und zwar zu gleichen Teilen an Dr.

Lutz-Henning Block vom Kantons- spital, Basel/Schweiz, sowie an die Arbeitsgruppe Dr. Anton Well- stein, Prof. Dr. Dieter Palm, beide vom Zentrum der Pharmakologie, Klinikum der Universität Frank- furt, und Prof. Dr. Gustav G. Belz, Institut für kardiovaskuläre Thera- pie, Wiesbaden. Dr. Block erhielt den Preis für seine „Untersuchun- gen des molekularen Wirkungs- mechanismus von Adrenalin und seine Beziehung zur Pathogenese und Therapie der essentiellen Hy- pertonie"; die Arbeitsgruppe er-

brachte den „Nachweis einer ge- schlossenen Beziehung zwischen Plasma-Konzentrationskinetik, in vitro-Rezeptor-Interaktion und pharmakologischen Wirkungen von (3-Rezeptor-Antagonisten am

Menschen". EB

Farmitalia-Carlo-Erba-Preis für klinische Krebsforschung 1985

—Dieser Preis (Gesamtdotation:

30 000 DM), der von der Farmitalia Carlo Erba GmbH, Freiburg, ge- stiftet und jährlich von der Ar- beitsgemeinschaft für Internisti- sche Onkologie (A10) der Deut- schen Krebsgesellschaft e. V. in Ulm auf dem Gebiet der klini- schen Onkologie, insbesondere der medikamentösen Krebsbe- handlung verliehen wird, ging an drei verschiedene Arbeitsgrup- pen: Mit dem 1. Preis wurden sechs Wissenschaftler ausge- zeichnet, und zwar Prof. Dr. Man- fred Volm, Dr. Jürgen Mattern, Dr.

Jarislav Sonka sowie Dr. Klaus Wayß vom Institut für experimen- telle Pathologie am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidel- berg (DKFZ) und Prof. Dr. Peter Drings sowie Prof. Dr. Ingolf Vogt- Maykopf von der Thoraxchirurgi- schen Spezialklinik in Heidelberg- Rohrbach für ihr gemeinsames Projekt zur „Prognostischen Be- deutung von Ploidie und prolifera- tiver Aktivität bei nicht-kleinzelli- gen Bronchialkarzinomen". Der 2.

Preis ging je zur Hälfte an die For- schungsgruppe um Prof. Dr. Ri- chard Herrmann vom Klinikum Charlottenburg der FU Berlin (frü- her Heidelberg) und seine Mitar- beiter, Prof. Dr. Hans Osswald und Prof. Dr. H. Werner Kunz, beide vom DKFZ Heidelberg, für ihre Ar- beit „Sequentielle Methotrexat- Fluorouracil-Behandlung — ein neuer Ansatz in der Tumorthera- pie — Ergebnisse experimenteller und klinischer Untersuchungen"

sowie an Dr. Wolfgang E. Berdel vom Klinikum Rechts der Isar, München, für seine Arbeit zur

„Antineoplastischen Wirkung von Alkyl-Lysophospholipid-Derivaten und anderen Äther-Lipiden — Ex- perimentelle und erste klinische Erfahrungen". EB 272 (70) Heft 5 vom 29. Januar 1986 83. Jahrgang Ausgabe A

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