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ie Berliner Senatsverwal- tung für Gesundheit, der Verein Gesundheit Berlin, die Techniker Krankenkasse und das Landesjugendamt haben einen Leitfaden „Gewalt ge- gen Kinder und Jugendli- che“ für Ärztinnen und Ärz- te herausgegeben. Die 164-sei- tige Broschüre ist mit ihremGrundlagenteil geeignet, Ärz- te für dieses Problem stärker zu sensibilisieren und durch feststehende Kriterien mehr Sicherheit in der Diagnose zu vermitteln. Der Leitfaden bietet zudem einen ausführ- lichen Serviceteil, der einen schnellen Kontakt mit an- deren Fachleuten, Hil- feeinrichtungen und Institutionen ermög- licht. Der Serviceteil ist regional angelegt und wurde für Ber- lin neu erstellt. Ein ausführlicher Adres- senteil benennt An- sprechpartner, an die sich Betroffene, An- gehörige, Erzieher so- wie Lehrer wenden können.
Der Leitfaden ist kostenfrei. Er kann beim Bezirksamt Friedrichs- hain-Kreuzberg, Plan- und Leitstelle Gesundheit, Frau Groß, Urbanstraße 24, 10967 Berlin,Telefon: 0 30/74 76 53 17, abgeholt werden. Ein Versand ist nicht möglich. Ab Mitte August liegt die Broschüre auch bei der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin aus.
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as Bundeskabinett hat En- de Juni den Entwurf für die Pflegeprüfverordnung ver- abschiedet, die die Anforde- rungen des Pflegequalitätssi- cherungsgesetzes konkreti- siert. Die Verordnung gibt Standards zu Zielen und Ab- lauf einer Qualitätsprüfung in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen vor und regelt, wer mit welcher Qua- lifikation künftig Leistungs- und Qualitätsnachweise ertei- len darf.Die Pflegeprüfverordnung regelt als einen Schwerpunkt den Bereich „Hygiene“ in der Pflege und bei der Verpfle- gung. Danach unterliegen Hy- gienepläne und daraus ab- geleitete Verfahrensanweisun- gen zur Desinfektion, Reini- gung und Sterilisation sowie zur Entsorgung kontagiöser oder kontaminierter Gegen- stände künftig regelmäßigen
Prüfungen. Im Bereich „Ver- pflegung“ geht es vor allem um die Überprüfung des HACCP- Systems (Hazard Analysis and Critical Control Points), das die gesundheitliche Unbe- denklichkeit der überprüften Lebensmittel garantiert.
Weiter sieht die Verord- nung Schulungen zu Infekti- onsschutz und Lebensmittel- hygiene vor. Zudem wird für alle Einrichtungen eine Fach- kraft gefordert, die für die Einhaltung der Hygienevor- schriften verantwortlich ist und diese auch überprüft. Der Bundesrat muss der Verord- nung noch zustimmen.
Rettungsdienst
Strategien im Katastrophenfall
„1. Internationaler Kon- gress zum 11. September“
findet in Hamburg statt.
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m 27. und 28. September findet in Hamburg der„1. Internationale Kongress zum 11. September“ statt.Ver- anstalter sind die Akademie für Rettungsdienst und Ge- fahrenabwehr, das Institut für Notfallmedizin des LBK Hamburg und die Akademie für Notfallplanung und Zivil- schutz. Kooperationspartner ist unter anderem die Bun- desärztekammer. Unter der Schirmherrschaft von US-Kon- sulin Susan M. Elbow disku- tieren Experten aus Europa und den USA über Strate- gien für Feuerwehr, Rettungs- dienst und Gesundheitswesen im Katastrophenfall. Infor- mieren und anmelden kön- nen sich Interessierte im In- ternet unter www.feuerwehr- hamburg.org/kongress.
A K T U E L L
Endlich Ferien
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A2080 Deutsches ÄrzteblattJg. 99Heft 31–325. August 2002
Plakataktion des Bundesfamilienministe- riums aus dem Jahr 2000