Unter den 33 neuen medizinisch-wissenschaftlichen Fortbildungsfilmen, die zweimal an drei aufeinanderfolgenden Tagen der Karlsruher Therapiewoche gezeigt wur- den, hatte eine siebenköpfige Jury einen für den Filmpreis der Bundesärztekam- mer 1976 auszuwählen. Der Jury gehörten an: (1. Reihe v. I. n. r.) Dr. med. Georg Härter (Reilingen bei Mannheim), Vertreter der Akademie der Praktischen Ärzte;
Prof. Dr. med. Hans-Rüdiger Vogel (Frankfurt/Main), Mitglied des Filmausschusses der Bundesärztekammer; Dr. med. Franzcarl Loch (Sulzbach/Saarland), Ver- treter der Akademie der Fachärzte; (2. Reihe v. I. n. r.) Dr. med Karl M. Kirch (Düsseldorf), Medizinjournalist; die Dame, Frau Diplomkaufmann Renate Schiff- bauer, Geschäftsführerin des Filmausschusses der Bundesärztekammer, nimmt mit beratender Stimme an den Jury-Sitzungen teil; Dr. med. Herbert Späth (Langensteinbach), Geschäftsführer der Karlsruher Therapiewoche; Dr. med. Franz Daniel (Herxheim/Pfalz), Praktischer Arzt, Repräsentant der Kongreßteilnehmer; Dr.
med. Warmund Gastinger (München), Mitglied des Filmausschusses der Bundes- ärztekammer, fehlte bei keiner Filmvorführung, nur ausgerechnet dann, als der Fotograf die Juryarbeit dokumentieren wollte
Für den Film „Das Omentum majus — Die Wiederentdeckung eines vergessenen Organs" nahm Dr. med. Jochen Dittler, Klinikum Steglitz der Freien Universität Berlin, den Filmpreis 1976 der Bundesärztekammer, einen geschmackvoll montier- ten Bergkristall, aus der Hand des Vorsitzenden des Filmausschusses der Bundes- ärztekammer, Prof. Dr. Walter Kreienberg, entgegen Fotos: Bohnert-Neusch Die Information:
Bericht und Meinung
Das
Omentum majus- eine filmische
„Wiederentdeckung"
Filmpreis 1976
der Bundesärztekammer verliehen
Der Fortbildungs-Filmpreis der Bundesärztekammer für 1976 wur- de anläßlich der 28. Deutschen Therapiewoche am 30. August in Karlsruhe dem Film „Das Omentum majus — Die Wiederentdeckung ei- nes vergessenen Organs" verlie- hen. Die Veranstaltung eines drei Tage umfassenden Filmprogramms durch die Bundesärztekammer und die Verleihung des Filmpreises sind nicht von ungefähr mit der jährlichen Therapiewoche ver- knüpft, wie deren Leiter, Prof. Dr.
Dr. h. c. H.-E. Bock, bei der Verlei- hungsfeier in der Karlsruher Stadt- halle unterstrich: Die Veranstalter der Therapiewoche sind in Über- einstimmung mit der gesamten Ärzteschaft sehr daran interessiert, daß alle didaktischen Mittel der Fortbildung zugute kommen.
33 neue Fortbildungsfilme sind in Karlsruhe den Kongreßteilnehmern vorgestellt worden; ein Teil war erstmals beim Deutschen Ärztetag in Düsseldorf gezeigt worden, ein Teil hatte in Karlsruhe Kongreß- premiere — ein in Quantität und Qualität außerordentlicher Beitrag der Wissenschaft und der Industrie zur ärztlichen Fortbildung. Dafür sprach Prof. Dr. Walter Kreienberg, Vorsitzender des Bundesärztekam- mer-Ausschusses „Film in der ärzt- lichen Fortbildung", den Produzen- ten und ihren Mitarbeitern öffent- lich Dank aus. Eine besondere Laudatio Prof. Kreienbergs galt den Herstellern und wissenschaft- lichen Autoren des mit dem Fort- bildungs-Filmpreis der Bundesärz- tekammer 1976 ausgezeichneten Films: Prof. Dr. Ekkehard Vaubel, Dr. med. Jochen Dittler und (dem nach dem Staatsexamen tödlich
verunglückten) Michael Karsch, alle von der Freien Universität Berlin.
Der von der Jury der Bundesärzte- kammer preisgekrönte Film geht in didaktisch hervorragender Weise auf die entwicklungsgeschichtli- chen, anatomischen und funktio- nellen Grundlagen des zu Unrecht
vergessenen Omentums ein. Dar- auf aufbauend zeigt er therapeuti- sche Möglichkeiten auf, die die Omentum-Transposition in den letzten Jahren in der plastischen Chirurgie, insbesondere der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie,
gewonnen hat. DÄ