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Archiv "Filmpreis der Bundesärztekammer wird in Karlsruhe erstmals verliehen" (28.08.1975)

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Die Information:

Bericht und Meinung

det, fürchteten Reglementierung von seiten des Staates, Kommer- zialisierung von seiten der Freizeit- industrie und eine Benachteili- gung einzelner sozialer Gruppen in Sachen Freizeitangebot. Also be- schlossen sie, sich Gedanken zu machen, das Ergebnis legten sie Anfang August als „Leitsätze zur Freizeit in einer freien Gesell- schaft" der Öffentlichkeit vor.

Das von einer Arbeitsgruppe unter Leitung von Dr. Schäuble in Zu- sammenarbeit mit anderen Fach- ausschüssen der CDU ausgearbei- tete Papier versteht sich selbst nicht als ein konkreter Hinweis, als ein „Muß", wie der Bürger Freizeit zu gestalten habe. Es will vielmehr nur die Ordnungsvoraussetzungen für den Freiheitsraum des einzel- nen schaffen und Anregungen ge- ben. Vielleicht bleiben deshalb ei- nige Punkte relativ unverbindlich und allgemein.

Die CDU, getreu ihrer auch libera- len Tradition, sieht Freizeit als

„Freiheitsraum des Bürgers" und möchte, um eine Beeinträchtigung dieses Freiheitsraumes zu verhin- dern, ein möglichst breites, plurali- stisches Angebot an Freizeiten. Zur Zeit sieht sie die Freiheit regle- mentiert. Wo? — das versuchte die stellvertretende Bundesgeschäfts- führerin der CDU, Frau Dr. Doro- thee Wilms, klarzumachen. lm kommunalen, sportlichen Bereich zum Beispiel, wo von seiten der Kommunen nur bestimmte Sport- möglichkeiten geschaffen, wo Großsportanlagen nur von Lei- stungssportlern, nicht vom einfa- chen Mann benutzt werden. Das Vergabe- und Bezuschussungswe- sen, das System der Subventionie- rung von Verbänden sei hier zu überprüfen. Rechte einzelner, auch von Minderheiten, seien in Schutz zu nehmen. Zu dem pluralistischen Bild, das die CDU von einer nicht reglementierten Freizeit malt, ge- hört auch das Subsidiaritätsprinzip.

Die privaten Träger haben Vorrang.

Der Staat springt nur in Lücken ein.

Das Freizeitprogramm bringt ge- wollte Auseinandersetzung mit und Abgrenzung von der SPD. Die

Union distanziert sich von Einstel- lungen, die staatliche Einflußnah- me vergrößern wollen. Profilierung schon im Hinblick auf das Jahr 76.

Nicht zuletzt deswegen nimmt die

„Nicht-Reglementierung", die die Unantastbarkeit des Freiheitsrau- mes Freizeit betont, als einer von acht Punkten, vier von zehn Seiten ein. Freizeit, so sagt die CDU wei- terhin, ist nicht Komplementär- welt zur Arbeitswelt, sondern ein Instrument, besseres Leben zu ge- stalten. Dieses „Instrument besse- ren Lebens" schafft Ausgleich, dient der Regenerierung, beinhaltet Kulturleben und persönliche Wei- terbildung und — die CDU gibt sich ganz optimistisch — führt zu gesellschaftlichem Engagement.

Nicht nur zu politischem. Ge- wünscht werden soziale Aktivitä- ten, Übernahme von sozialen Dien- sten, zum Beispiel Mitverantwor- tung der Eltern im Erziehungs- und Bildungswesen. Ein neuer und gu-

ter Gedanke. Gr

Filmpreis der

Bundesärztekammer wird in Karlsruhe erstmals verliehen

Bei Gelegenheit der Deutschen Therapiewoche in Karlsruhe wird in diesem Jahr zum ersten Mal das medizinisch-wissenschaftliche Filmfortbildungsprogramm der Bundesärztekammer gezeigt. Ins- gesamt 40 Fortbildungsfilme mit unterschiedlicher Thematik werden dem Publikum in der Zeit von Samstag, dem 30. August, bis Frei- tag, dem 5. September 1975, drei- mal vorgeführt.

Nicht nur diese Veranstaltung der Bundesärztekammer im Rahmen der Therapiewoche hat „Premie- re", auch der neugeschaffene Film- preis der Bundesärztekammer wird bei dieser Veranstaltung erstmalig vergeben. Eine siebenköpfige Jury wählt für diese Auszeichnung den Film mit dem höchsten Wert für die ärztliche Fortbildung — eine si- cherlich schwere Entscheidung.

Am Donnerstag, dem 4. September,

findet am späten Nachmittag um 17.30 Uhr die feierliche Preisverlei- hung durch den Präsidenten der Bundesärztekammer statt.

Dieser Filmpreis gilt als Anerken- nung der hervorragenden Leistun- gen des Mediums Film in der ärztli- chen Fortbildung. Wenn auch nur einige wenige Arbeiten ausge- zeichnet werden können, so ge-

Der Filmpreis, eine Komposition aus drei Bergkristallen, wurde von dem Kölner Künstler Günther Bernhards ge- schaffen Foto: Faber

bührt allen besonderer Dank, die die ärztliche Fortbildung immer wieder durch die Herstellung von Fortbildungsfilmen mit hohem Rang praktischer Wissenschaftlich- keit bereichern. (Statut und Verfah- rensrichtlinien werden unter den Bekanntmachungen in diesem Heft veröffentlicht.) Schi

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Heft 35 vom 28. August 1975

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