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Smartphone- und Internetsucht

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56 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Januar 2019 | www.diepta.de

PRAXIS

O

b im Supermarkt,

in der Straßen- bahn oder auf dem Schulhof – viele Menschen haben perma- nent ihr Smartphone in der Hand. Das kleine, handliche Gerät macht es möglich, ständig online zu sein. Doch Vorsicht:

Wer das Internet übermäßig nutzt, könnte von einer Sucht betroffen sein.

Die Internetsucht ist eine Ver- haltensstörung, die heutzutage immer häufiger auftritt. Proble- matisch ist, dass selbst Kinder und Jugendliche viele Stunden täglich am Bildschirm verbrin- gen und in einer virtuellen Welt leben. Jean Twenge, Professorin

für Psychologie an der San Diego State University, sprach in ihrem Buch von einer neuen Generation an Kindern und Ju- gendlichen, die sie als „iGen“

bezeichnete. Als Indiz dafür wertete sie die Veränderung der Zeitnutzung: Während Teen- ager im Jahr 2000 so gut wie keine Zeit vor dem Bildschirm verbrachten, sitzen 17-Jährige heutzutage ungefähr sechs Stunden täglich in ihrer Freizeit vor dem Monitor.

Normal oder krankhaft? Die Übergänge von einem häufigen Internetgebrauch zu einer Ab- hängigkeit sind fließend. Da es als normal gilt, permanent on-

line zu sein, nehmen Eltern die ausufernde Internetnutzung ihrer Kinder oft nicht als unge- wöhnlich wahr. Von einer Sucht spricht man, wenn Betroffene ihr Verhalten nicht mehr kont- rollieren können, sodass es zu gravierenden Einschränkungen im Alltag kommt. Der Drang auf das Handy oder Tablet zu schauen, ist enorm hoch, gleich- zeitig ist es für Betroffene kaum vorstellbar, für einige Zeit auf die digitale Welt zu verzichten.

Als kritisch gilt auch, wenn Hob bys oder soziale Kontakte zugunsten der Beschäftigung mit dem Smartphone vernach- lässigt werden. Erste Anzeichen für eine Suchtgefährdung sind Hinweise von Freunden oder von der Familie, dass die Ver- wendung des Handys einge- schränkt werden sollte.

Diagnostik Die problemati- sche Smartphone-Nutzung kann über den Fragebogen

„Mobile Phone Problem Use Scale (MPPUS)“, der 2005 von Wissenschaftlern der Monash University in Australien entwi- ckelt wurde, erhoben werden.

Darin bewerten die Probanden Aussagen wie „Es fällt mir schwer, mein Mobiltelefon aus- zuschalten.“

Tipps für Ihre Kunden Emp- fehlen Sie Smartphone-Nut- zern, unbedingt Offline-Zeiten einzulegen. Die Handys gehö- ren weder an den Esstisch noch mit ins Bett und für eine Probe aufs Exempel schaltet man das Smartphone einfach mal für einen Tag aus. Wer sich testen möchte, verstaut das Telefon unterwegs möglichst umständ- lich (etwa tief im Rucksack an- statt in der Hosentasche), so- dass es aufwändig ist, eben mal einen Blick darauf zu werfen.

Ein Konsumtagebuch, in dem die Online-Zeiten festgehalten werden, hilft dabei, sich einen Überblick über den Umfang der eigenen Nutzung zu verschaf- fen. Zusätzlich ist es ratsam, das Smartphone stummzuschalten und Apps zu reduzieren, denn weniger Signaltöne beziehungs- weise weniger Apps erzeugen auch weniger Ablenkung. Auf der Homepage des Fachverban- des für Medienabhängigkeit fin- den Online-Süchtige Adressen von Beratungsstellen, die auf das Thema Medienabhängigkeit spezialisiert sind.  n

Martina Görz, PTA, Psychologin und Fachjournalistin

TIPPS BEI

Spielen, shoppen, chatten – mit dem Handy ist einiges möglich. Der übermäßige

Konsum kann jedoch in einer Sucht münden und der Gesundheit unter Umständen

schaden.

Smartphone- und Internetsucht

© bowie15 / iStock / Getty Images

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