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Prof. Dr. med. habil. Georg Michael Fleischerzum 65. Geburtstag

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Personalia

Ärzteblatt Sachsen 9 / 2006 489

Am 29. 8. 2006 vollendet Herr Prof. Dr.

med. Georg Michael Fleischer, langjäh- riger Chefarzt der Chirurgischen Klinik des Humaine Vogtlandklinikums Plauen/

Vogtland, sein 65. Lebensjahr und wird Ende September in seinen wohlverdienten Ruhestand treten.

Geboren in Berlin als Sohn einer Kran- kenschwester und eines Arztes wurde ihm die Medizin mit allen ihren schönen und anstrengenden Seiten gewissermaßen in die Wiege gelegt. Dies fand in einem schon früh feststehenden Ziel: Arzt zu werden, seinen Niederschlag.

Wie in unzähligen anderen Einzelschick- salen hat auch hier der Krieg tiefe Spuren in einer Kindheit hinterlassen. Am Ende des Krieges hatte die Familie in Witten- berge bei den Großeltern eine Bleibe und später auch Heimat gefunden.

Nach Grundschule, Oberschule und Abi- tur 1960 in Wittenberge begann die Berufsausbildung zunächst mit dem pfle- gepraktischen Jahr im Kreiskrankenhaus seiner Heimatstadt. 1967 erhielt er nach dem Studium der Humanmedizin an der Universität Rostock die Approbation als Arzt. Nahtlos schloss sich die Facharz-

tausbildung an der chirurgischen Abtei- lung seines Heimatkrankenhauses unter Chefarzt Dr. Pötter an, gleichzeitig erfolgte die Promotion zum Dr. med. an der Universität Rostock mit einer Arbeit über die freie Perforation des Ulcus ven- triculi et duodeni. Der Anerkennung als Facharzt für Chirurgie folgte mit bemer- kenswerter Zielstrebigkeit und enormem persönlichen Einsatz die Aus- und Wei- terbildung mit den Stationen eines Ober- arztes im Krankenhaus Wittenberge und mehrwöchiger Hospitation in der Chirur- gischen Klinik der Medizinischen Aka- demie Magdeburg. Während seiner fol- genden Tätigkeit als Assistenzarzt dort Anfang 1979 und kurze Zeit später als Oberarzt der Klinik bei Prof. Dr. Peter Heinrich, der einen nachhaltigen und bis heute spürbaren Einfluss auf die Entwick- lung des Jubilars hatte, erweiterte er sein operatives Spektrum enorm und entwi- ckelte einen wissenschaftlichen Fleiß, der kennzeichnend für die weitere Entwick- lung werden sollte. Nach Rückkehr an sein im doppelten Wortsinne „Heimat- krankenhaus“ fand die akademische Lauf- bahn mit der erfolgreichen Promotion B (Habilitation) 1985 mit der Schrift „Expe- rimentelle und klinische Studien zur aku- ten Pankreatitis“ einen vorübergehenden Abschluss. 1986 erfolgte die Übernahme der Chefarztposition am damaligen Be- zirkskrankenhaus Plauen, an dessen Nach- folgeeinrichtung er heute noch tätig ist.

Neben der weiterhin zielstrebig betrie- benen Weiterbildung, Subspezialisierung Viszeralchirurgie 1995, Gefäßchirurgie 1996, erweiterte Prof. Fleischers Wir- kungsradius sich stetig und weit über das chirurgische Tagespensum hinaus. Sein Engagement in der Weiterbildungskom- mission und dem Präsidium der Deut- schen Gesellschaft für Viszeralchirurgie, im Beirat des Vorstandes des Konvents der leitenden Krankenhauschirurgen Deutschlands sowie der Weiterbildungs- kommission des Berufsverbandes Deut-

scher Chirurgen seien hierfür wie auch 1997 die Ernennung zum Professor für

Chirurgie beredtes Beispiel.

Über 200 Vorträge, 89 Originalarbeiten, sieben Buchbeiträge und die Herausgabe mehrerer Bücher zeugen von enormer Schaffenskraft.

Anfang der 90er Jahre führte er die Klinik sicher durch die Wendezeit und weiter durch vielerlei Klippen der Marktwirt- schaft, ohne dabei den Kranken als zen- trale Person ärztlichen Handelns aus den Augen zu verlieren. Beispielhaft sei die frühzeitige Etablierung der laparoskopi- schen Operationsmethoden an seiner Kli- nik zu nennen. Vielen Kollegen ebnete er durch den von ihm ins Leben gerufenen und entwickelten Workshop für laparo- skopische Chirurgie den Weg zur Beherr- schung neuester Operationstechniken.

Die Verkürzung auf Medizinisches allein jedoch würde ihm nicht gerecht. Fordernd und fördernd beeinflusste er maßgeblich die Entwicklung vieler Kollegen. Eigene Erfahrungen als Familienvater sensibili- sierten ihn für das schwierige Spannungs- feld zwischen Familienplanung und chir- urgischer Ausbildung. Dies schlug sich vor allem in Verständnis und der Ausbil- dungsplanung seiner Assistentinnen nieder.

Trotz aller Inanspruchnahme durch seine Arbeit fand er Zeit und Kraft, Hobbys zu pflegen. Gewissermaßen am Wasser groß geworden, beschäftigte sich Prof. Flei- scher intensiv mit der Segelschifffahrt, zunächst aktiv, später mehr in Auseinan- dersetzung mit ihrer kulturellen Rolle im Mittelmehr. Seine weit gespannten Inte- ressen werden ihn, wie wir ihn kennen, mit Sicherheit auch nach Abschluss sei- nes ärztlichen Berufslebens in rastloser Tätigkeit halten, wofür wir Ihm alles Gute und viele schöne, wenn auch keineswegs ruhige Jahre wünschen.

Dr. med. Matthias Jäger 1. Oberarzt

Prof. Dr. med. habil.

Georg Michael Fleischer

zum 65. Geburtstag

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