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Prof. Dr. med. habil. Ulrich Julius zum 65. Geburtstag

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Prof. Dr. med. habil.

Ulrich Julius

zum 65. Geburtstag

Herr Prof. Dr. med. habil. Ulrich Julius beging am 3. September 2009 sei- nen 65. Geburtstag.

Er studierte von 1962 bis 1969 an der Humboldt-Universität Berlin und an der Medizinischen Akademie Dresden Medizin. 1969 promovierte er. Im gleichen Jahr nahm er seine Tätigkeit in der Abteilung für Stoff- wechselkrankheiten und Endokrino- pathien an der Klinik für Innere Medizin der jetzigen Medizinischen Fakultät der TU Dresden auf, der er bis heute treu geblieben ist. Seit dem Beginn seiner beruflichen Tätigkeit beschäftigt er sich intensiv mit Stoff- wechselkrankheiten und Endokrino- pathien, sowohl auf wissenschaftli- chem Ge biet als auch in der prakti- schen Patientenbetreuung. Seit 1974 ist er Facharzt für Innere Medizin, 1977 erwarb er die Subspezialisie-

rung für Diabetologie und 1993 die Teilgebietsanerkennung Endokrinolo- gie. Folgerichtig beschäftigte sich seine Habilitationsschrift, die er 1983 verteidigte, mit einem Thema: „Stoff- wechselkinetische Charakterisierung von Hypertriglyzeridämien unter be - sonderer Berücksichtigung der Wech- selbeziehungen von Fett- und Koh- lenhydratstoffwechsel“. 1979 wurde er Oberarzt und 1988 außerordentli- cher Dozent für Innere Medizin.

1992 erfolgte die Berufung zum außerplanmäßigen Professor und 1994 zum Universitätsprofessor C3 für Innere Medizin/Stoffwechselkrank-

heiten an der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden.

Nach der politischen Wende erwarb er sich besondere Verdienste beim Aufbau und als Sprecher des Klini- schen Forschungsverbundes Arterio- sklerose und Lungenfibrose. Damit konnte die Dresdner Lipidforschung rasch einen geachteten Platz in der gesamtdeutschen Arteriosklerosefor- schung einnehmen. Ab 1996 war er stellvertretender Direktor und ab 2000 kommissarischer Direktor des Instituts und der Poliklinik für Klini- sche Stoffwechselforschung. Diese Einrichtung wurde Ende 2002 in die Medizinische Klinik und Poliklinik III des Universitätsklinikums überführt.

Nach einer halbjährigen Hospitation am Kardiologischen Zentrum der Akademie der Medizinischen Wissen- schaften in Moskau 1987 führte er dann gemeinsam mit Herrn Professor Dr. Hanefeld 1990 die LDL-Apherese in Dresden ein, die für viele Patien- ten lebensrettend wurde. Diese LDL- Apherese war die erste in den neuen Bundesländern und ist inzwischen eine der größten Einrichtungen in Deutschland mit gegenwärtig 58 Patienten. Inzwischen sind in Zusam- menarbeit mit unseren Dermatolo- gen und Rheumatologen Patienten mit weiteren Indikationen einbezo- gen worden. Herr Prof. Julius hat wichtige Ergebnisse der LDL-Aphe- rese wissenschaftlich ausgewertet und publiziert. Folgerichtig fand Anfang September 2009 in Dresden das erste internationale LDL-Aphe- rese-Symposium auch unter seiner Leitung statt.

Über 150 eigene Publikationen, eine sehr große Zahl von Vorträgen und die Mitautorenschaft bei zahlreichen Publikationen und Vorträgen zeugen von seiner intensiven und erfolgrei- chen wissenschaftlichen Arbeit. Die in Dresden mit großem Erfolg durch- geführten internationalen Lipidsym- posien organisierte er wesentlich mit.

In Dresden führte Prof. Dr. Julius Vor- lesungen zu den Themen Fettstoff- wechsel und Ernährung durch. Er setzte sich aktiv bei der Einführung eines neuen Ausbildungsmodells für die Studenten an unserer Fakultät, dem problemorientierten Lernen, ein und war lange Zeit Kursdirektor des

Kurses „Ernährung, Stoffwechsel und Ausscheidung“. Er hat viele Pro- motionsthemen vergeben und er - folgreich betreut.

Herr Prof. Dr. Julius war über viele Jahre Mitglied des Fakultätsrates der Medizinischen Fakultät der TU Dres- den, Sprecher des interdisziplinären Klinischen Forschungsverbundes und Mitglied der Forschungskommission der Medizinischen Fakultät. Seine perfekten Sprachkenntnisse in Rus- sisch und Englisch und seine Begeis- terung für den Computer waren für die wissenschaftliche Arbeit von gro- ßem Nutzen. Sein Arbeitsstil ist durch großen Fleiß, Präzision und von Umsicht geprägt. Die Beherrschung der russischen Sprache war unver- zichtbar, wenn er mit Studenten als begleitender Hochschullehrer zum Austauschpraktikum an die Medizi- nische Universität St. Petersburg reiste.

Wir kennen und schätzen Prof. Dr.

Julius als einen klugen und kritischen Wissenschaftler, einen engagierten und begabten Hochschullehrer sowie hervorragenden Arzt, der sich als Vertreter der Dresdner Stoffwechsel- schule auch national und internatio- nal Anerkennung und Wertschät- zung erworben hat. Nicht zuletzt betreut er auch eine große Zahl dankbarer Patienten.

Alle Mitarbeiter und Kollegen gratu- lieren ihm zu seinem 65. Geburtstag sehr herzlich und wünschen ihm Gesundheit, Schaffenskraft und Freu- de bei der Arbeit, die er allerdings in etwas begrenztem Umfang weiter- führen wird. Wir wünschen ihm aber auch viele schöne Stunden im Kreise seiner Familie und Freunde und etwas mehr Zeit für seine Hobbys.

Prof. Dr. med. habil. Jan Schulze Präsident der Sächsischen Landesärztekammer

Prof. Dr. med. habil. Stefan R. Bornstein Direktor Medizinische Klinik und Poliklinik III Universitätsklinikum der TU Dresden Prof. Dr. med. habil. Markolf Hanefeld Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer der TU Dresden mbH

Zentrum für Klinische Studien PD Dr. med. habil. Sabine Fischer Medizinische Klinik und Poliklinik III Bereich Endokrinologie, Diabetes und Knochenerkrankungen Universitätsklinikum der TU Dresden

Personalia

Ärzteblatt Sachsen 9 / 2009 497497

Ärzteblatt Sachsen 9 / 2009

Referenzen

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