Neues Gebäudeensemble fügt sich optimal in den APX ein

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NIEDERRHEIN. Wenn sich im Frühjahr die ersten Sonnen- strahlen zeigen, dann macht das Toben draußen doppelt so viel Spaß. Ein Vergnügen, auf das der fünfjährige Felix und seine Freunde im St.-Maria-Magda- lena-Kindergarten in Goch ver- zichten müssen. Und das schon seit August 2014.

Denn da, erzählt Leiterin Beate Eickmans, hat der TÜV die zwölf Jahre alten Spielgeräte aus Holz sicherheitshalber stillgelegt – be- vor noch etwas passiert. Morsche Balken, rostige Halterungen und Ketten waren ein zu großes Risi- ko für spielende Kinder. Seitdem sind Nestschaukel und Kletter- gerüst verwaist und mit Flatter- band abgesperrt.

Da kommt die Aktion „Früh- jahrsputz für Spielplätze“ von NN und RWE gerade recht: Die beiden Partner suchen im Ver- breitungsgebiet der Niederrhein Nachrichten Spielplätze, die eine Modernsierung, sprich wieder einmal eine gründliche „Über- holung“, vertragen könnten.

Für sechs ausgewählte Spiel- plätze stellt das Essener Energie- unternehmen dabei im Rahmen der Aktion „10 Jahre Aktiv vor Ort“ Fördergelder und Geld- preise zur Verfügung. Der St.- Maria-Magdalena-Kindergarten macht auch mit und hat seinen Hut in den Ring geworfen! Ein selbst gemaltes Bild von Felix, Lasse und Mirko zeigt, wie sich die Jungen ihren neuen Spiel- platz vorstellen. Felix findet es nämlich „doof“, dass die Geräte kaputt sind und keiner im Gar- ten spielen darf. Der nahegele- gene Spielplatz oder das Parkge- lände müssen als Ersatz herhal- ten. Die Kinder spielen auch auf der gepflasterten Fläche vor dem Familienzentrum; kein Vergleich

mit einem Sandkasten! „2014 hat unser Kindergarten einen Neu- bau bekommen und ist teilwei- se renoviert worden“, berichtet Beate Eickmans, „im Zuge des Umbaus für die U3-Betreuung ist schon viel gemacht worden.“

Aber: „Für das Außengelände war dann einfach kein Geld mehr da.“ Sollte der Kindergarten einen „Frühjahrsputz“ gewinnen, stehen neue Spielgeräte ganz oben auf der Wunschliste. Dann ist auch eine Aktion mit den El- tern geplant. Alle sollen gemeinsam anpacken und den Spielplatz

wieder in einen vorzeigbaren Zu- stand bringen.

Noch haben Kindergärten, Schulen, Initiativen, Gruppen und Vereine auch die Möglich- keit mitzumachen – die Bewer- bungsfrist läuft bis zum kommenden Samstag, 7. März!

Schreiben Sie uns eine e-Mail an fruehjahrsputz@nno.de und erzählen Sie uns, welcher Spiel- platz dringend auf Vordermann gebracht werden müsste. Bitte fügen Sie unbedingt ein aussage- kräftiges Foto und eine Kontakt- möglichkeit per Mail hinzu. Eine Jury wählt anschließend unter allen Einsendungen sechs Be- werber aus. Jedes Projekt erhält bis zu 2.000 Euro Fördergelder, über die Höhe des zusätzlichen Geldpreises (zwischen 1.000 und

250 Euro) entscheiden die NN- Leser mit einem Online-Voting auf www.nno.de. Das Voting be- ginnt Mitte März, wenn die sechs ausgewählten Projekte in den Niederrhein Nachrichten vorge- stellt worden sind. Unter allen Lesern, die beim Online-Voting mitmachen, wird ein schöner Preis verlost. Der Startschuss für den Frühjahrsputz auf den Spiel- plätzen fällt Mitte April, wenn die Platzierungen der einzelnen Pro- jekte bekannt gegeben werden.

Jedes der sechs ausgewählten Pro- jekte bekommt auch noch einen RWE-Mitarbeiter als Paten, der die Arbeiten unterstützt. Egal, ob nun neue Geräte, sauberer Spiel- sand oder ein frischer Anstrich auf dem Arbeitsplan stehen!

Corinna Denzer-Schmidt

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Sa.

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9. WOCHE G E L D E R N K E V E L A E R X A N T E N S T R A E L E N A L P E N K E R K E N I S S U M W E E Z E S O N S B E C K WA C H T E N D O N K R H E U R D T SAMSTAG 28. FEBRUAR 2015

Neues Gebäudeensemble fügt sich optimal in den APX ein

LVR-Kämmerin Renate Hötte kam zum Richtfest

nach Xanten. Seite 3

Nabu-Kreisverband Kleve wirbt um neue Mitglieder

Studenten sind in der Region unterwegs und leisten Überzeugungsarbeit. Seite 4

„Fahren Sie so, dass die anderen heil ankommen“

Kreispolizei Kleve stellt die Unfallstatistik für das

Jahr 2014 vor. Seite 32

WETTER

KONTAKT

Nach der Mitgliederver- sammlung steht fest: Der Ke- velaerer Kulturverein Impuls stellt im 31. Jahr nach Grün- dung seine Aktivitäten ein.

Bereits in der vergangenen Dekade war die Zahl der akti ven Mitglieder kontinuier- lich gesunken; in diesem Jahr führte die Tatsache, dass für die we sent lichen Vorstand- sämter keine Kandidaten gefunden werden konn ten, zum einstimmigen Beschluss, den Verein satzungsgemäß aufzulösen. Die Gründe:

Im Umfeld Kevelaers gibt es heute ein wesentlich um- fangreicheres kulturelles und Unterhaltungsangebot; Ent- fernungen spielen aufgrund der höheren Mobilität keine Rolle mehr; das Konsumen- tenverhalten hat sich völlig verändert. Die Bereitschaft, längerfristig Ver pflich tungen einzugehen, wie es ehren- amtliche Vereinsarbeit er- fordert, hat deutlich abge- nommen. Neue gesetzliche Auflagen zur Gewährleistung von Sicher heits standards und Ein hal tung von Immissions- schutzrichtlinien führten dazu, dass Großveranstaltungen nur noch in Stadtrandlage genehmigt und damit finan- ziell unkalkulierbar würden.

Schock für Kevelaer:

Impuls löst sich auf AKTUELL

Für Sie als Beilage!

„10 Jahre Aktiv vor Ort“

„Frühjahrsputz für Spielplätze“

Bewerbungen können noch bis zum 7. März eingereicht werden – Fördergelder und Geldpreise winken!

Nur angucken, nicht schaukeln! An den Spielgeräten aus Holz hat der Zahn der Zeit kräftig genagt – sehr zum Leidwesen der Kinder im Familienzentrum St. Maria Magdalena in Goch. Leiterin Beate Eickmans (r.) und ihre Stellvertreterin Mareike Ender (l.) müssen mit ihnen auf den nahegelegenen Spielplatz oder in

den Park ausweichen. NN-Fotos: Rüdiger Dehnen

Dieser Balken hält nichts mehr aus, Balancieren ist da leider ver- boten!

Nur für den Fotografen dürfen die Kinder hier vorsichtig herumklet- tern. Die Geräte sind mit rot-weißem Flatterband abgesperrt.

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Bürgerpreis „Dä Geldersche Wend“ wird verliehen

am Sonntag, 8. märz, in der „Halle gelderland“ des See Park

GELDERN. Musikalisch schwungvoll in den Frühling starten der Stadtmusikverband und die Stadt Geldern. Gemein- sam laden sie zur Verleihung des Bürgerpreises „Dä Geldersche Wend“ am Sonntag, 8. März, ab 19.15 Uhr in die „Halle Gelder- land“ des Hotels See-Park an der Danziger Straße ein. Geehrt werden drei ehrenamtlich tätige Personen, die sich in Geldern für die Gemeinschaft verdient gemacht haben. Gelderns Stadt- musikverband rahmt die Preis- verleihung mit einem Konzert- programm eigener Vereine ein.

Bürgermeister Ulrich Janssen:

„Wir feiern einen musikalischen Abend, der jedoch deutlich im Zeichen des Ehrenamtes steht.

Ich freue mich, den Bürgerpreis an Menschen überreichen zu dürfen, die sich in besonderem Maß für Geldern und das Geld- erland engagieren.“

Der Wind, der aus Geldern weht, soll auch diesmal ein Be- sonderer sein. Die Namen der Preisträger werden allerdings

noch nicht verraten. Überreicht werden Miniaturen der vom Gelderner Künstler Wilhelm Hoselmann geschaffenen gleich- namigen Statue, die das Beet an der Friedenslinde am Gelderner Marktplatz ziert. Erstmals ver-

geben wurde der Bürgerpreis im Jahr 2007. Norbert Clancett, Vorsitzender des Stadtmusikver- bandes: „Beteiligt am Konzert zur Preisverleihung sind diesmal der Musikkreis Veert, der Spiel- mannszug „Blau-Weiß“ Harte- feld, der Quartett-Verein Sänger- lust und der Musikverein Pont“.

Hierzu ergänzt der Organisator des Abends, Rainer Niersmann von der Stadt Geldern: „Ich freue mich sehr, dass diesmal das Duo Fritz Kox und Hubertus Janssen eine heimatliche Note in unseren Abend bringen wird. Sie runden das Programm mit einem Vor- trag und einem Musikbeitrag ab,

“ Karten zur Preisverleihung sind für je 5 Euro im Kulturbüro des Gelderner Rathauses zu haben.

Im Eintrittspreis bereits enthal- ten sind ein Getränk und die An- und Abreise mit dem Stadt- bus „De Geldersche“, die jedoch vorbestellt werden muss. Weitere Infos hat Rainer Niersmann, der unter Telefon 02831/398119 im Gelderner Rathaus zu erreichen ist.

Miniaturen dieser vom Geld- erner Künstler Wilhelm Hosel- mann geschaffenen Statue, die am Beet der Friedenslinde auf dem Gelderner Marktplatz dem scheinbar heftigen „Gelderschen Wend“ trotzt, erhalten die Preis-

träger. Foto: privat

Fest der Begegnung in Straelen

Kennenlernen und erfahrungsaustausch am 14. märz in der Stadthalle

STRAELEN. Zum zweiten Mal findet ein Fest der Begegnung am Samstag, 14. März, von 11 bis 17 Uhr in der Begegnungs- stätte der Stadthalle Straelen statt. Hintergrund der Veran- staltung ist, dass sich die in Straelen lebenden Menschen unterschiedlicher Länder und Kulturen kennenlernen und Vorurteile abbauen können.

Dabei geht es nicht nur um die in Straelen ankommenden Bür- gerkriegsflüchtlinge und Asylbe- werber, sondern eben auch um diejenigen zugezogenen Mit- menschen, die schon seit Jahren in Straelen leben und arbeiten.

Um dieses Kennenlernen zu er- leichtern, wird es eine Ausstel- lung mit Fotos und Berichten geben, die Möglichkeit des direkten Erfahrungsaustausches mit Men- schen, die schon länger in Stra- elen wohnen, und auch Speisen aus verschiedenen Ländern.

Für die musikalische Unter- malung sorgt unter anderem die Afro-Trommelgruppe Karibu aus Wachtendonk. Karibu ist im Kern eine Unterrichtsgruppe, die von Bärbel Stangenberg ge- leitet wird, die seit vielen Jahren mit Afro-Trommelgruppen und Samba-Bands am Niederrhein arbeitet. Die Trommler spie-

len mit Spaß und Leidenschaft traditionelle westafrikanische Rhythmen auf ganz unterschied- lichen großen und kleinen afri- kanischen Trommeln.

Unterstützt werden die Aus- richter durch den Stadtbund Straelen, den Straelener Schach- club sowie den Partnerschafts- verein Freunde von Bayon.

Das Fest der Begegnung ist eine überparteiliche Veranstal- tung, die vom Caritas-Centrums Straelen/Wachtendonk, vom ökumenischen Arbeitskreis Asyl und von dem im Rat der Stadt Straelen vertretenen Fraktionen getragen wird.

Die Trommlergruppe Karibu sorgt für Stimmung. Foto: privat

Geflügel darf nächste Woche wieder nach draußen

Kreise Kleve und Wesel heben die Stallpflicht auf

NIEDERRHEIN. Die Stallpflicht für Geflügel in den Kreisen Kle- ve und Wesel wird aufgehoben.

Mit Beginn der kommenden Woche kann Geflügel wieder im Freien gehalten werden. Grund für die Stallpflicht waren die Geflügelpestausbrüche im letz- ten Jahr.

Im Kreis Wesel wurden seit Anfang Dezember zahlreiche Monitoringuntersuchungen durchgeführt. In vier von vier- hundert Kotproben von Wild- gänsen konnten zwar Erreger der aviären Influenza, aber keine seu- chenrelevanten Typen festgestellt werden. In einer im Dezember erlegten Wildente im linksrhei-

nischen Teil der Stadt Wesel fand sich Influenza vom Typ H5N9 in einer ebenfalls nur wenig gefähr- lichen Variante. Weitere 33 Un- tersuchungen an erlegten Tieren ergaben keine Auffälligkeiten.

Die positiven Laborbefunde be- stätigten die Notwendigkeit der Aufstallungsanordnung, zogen aber keine seuchenrechtliche Maßnahmen nach sich.

Im Kreis Kleve war das nörd- liche Gebiet von diesem Erlass betroffen, sodass das Geflügel in den Gemeinden Kranenburg und Bedburg-Hau sowie in den Städ- ten Kleve, Emmerich, Rees und Kalkar aufgestallt wurde. Betrof- fen von der Stallpflicht waren ge-

werbliche und private Bestände an Hühnern, Truthühnern, Perl- hühnern, Rebhühnern, Fasanen, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänsen.

Der Kreis appelliert an die Geflügelhalter, auch nach der Aufhebung der Stallpflicht di- rekte und indirekte Kontakte von Hausgeflügel insbesondere zu Wildenten oder Wildgänsen möglichst zu vermeiden. Schon der Verdacht auf die Geflügel- pest ist nach dem Tiergesund- heitsgesetz anzei-gepflichtig. Die Krankheit ist für Hausgeflügel hochansteckend und verläuft mit schweren allgemeinen Krank- heitszeichen.

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richtfest in Xanten am neuen Verwaltungsgebäude und Forschungszentrum mit vielen gästen

XANTEN. Die Freude über den Neubau des Verwaltungsgebäu- des im Archäologischen Park Xanten war dem „Hausherrn“

Dr. Martin Müller beim Richt- fest anzumerken. „Was hier entsteht ist absolute Spitze“, schwärmt er und begründet auch sogleich, warum.

„Wir erhalten Top-Arbeitsbe- dingungen, die zum einen die Kooperation mit Wissenschaft- lern aus der ganzen Welt verein- fachen und zum anderen den Besuchern Einblicke in unsere Arbeit gewährt, die einzigartig sind in Deutschland“, führt der Leiter des APX aus. Zahlreiche Archäologen kommen alljährlich nach Xanten, um im Fundus zu forschen und Dokumentationen dazu anzufertigen, von denen die gesamte Fachwelt und selbstver- ständlich damit auch die Xan- tener profitieren.

Das jetzige Gebäude gehörte zur Stahlbeton-Fabrik und wurde vom Landschaftsverband Rhein- land im Jahr 1983 als „Zwischen- lösung“ bezogen. APX-Architekt Dr. Peter Kienzle beschreibt die Vorzüge des Neubaus: „Hier ent- stehen barrierefreie Räume. Bis- her ist es so, dass alle Fundstücke, wie Scherben, in Containern an- geliefert werden, dann müssen sie über Treppen in den zweiten Stock gebracht werden zum Rei- nigen und Erfassen, dann werden sie wieder runtergebracht ins Magazin. Demnächst können die Funde ebenerdig auf Roll- wagen von einer Station zur anderen zum Waschen, Trocknen, Beschriften, Sortieren, Restau- rieren und Archivieren gefahren werden, ohne dass sie mehrfach umgepackt werden müssen. Das ist sicheres, rückenfreundliches und effizientes Arbeiten.“

Renate Hötte, Kämmerin und LVR-Dezernentin, hebt den weiteren großen Vorteil hervor, der sich durch den Neubau für Besucher ergibt: „Zum Gebäu- deensemble gehört auch ein zweigeschossiges Magazin zur fachgerechten Einlagerung ar- chäologischer Fundstücke mit angegliedertem Wissenschafts- bereich. Das Schaumagazin wird Besuchern zugänglich gemacht, in einem weiteren Bauabschnitt soll - sobald das Geld dafür be- willigt ist - ein Entdeckerforum angebaut werden. Dieses Schau- magazin konnte mit einer För-

dersumme von 1.050.000 Euro durch Bund und Land gebaut werden.“ Und wieder gerät Dr.

Müller ins Schwärmen: „Das ist einzigartig in Deutschland, dass Bodendenkmalpflege so prak- tisch vermittelt werden kann.

Wir ermöglichen, dass Besucher Originalfunde in die Hand nehmen können.“

Doch noch müssen sich alle gedulden, zur Saison 2016 soll das Verwaltungsgebäude in der Nähe des Xantener Bahnhofes im südwestlichen Randbereich des Archäologischen Parks eröff- net werden. Jetzt wurde Richt- fest gefeiert. „Alles im grünen Bereich“, berichtet Projektleiter

Hermann-Josef Schmitz vom Baufortschritt, der sowohl im Kosten- als auch im Zeitrahmen liegt. „Die Zusammenarbeit mit den Handwerkern aus der Region klappt hervorragend. Immerhin 25 Leute waren hier gleichzeitig beschäftigt am Rohbau.“ Auch die Nachbarn zeigten Verständ- nis bei Beeinträchtigungen durch Bauarbeiten, lobt Dr. Kienzle das gute Miteinander.

In ihrer Rede spricht Renate Hötte vom Archäologischen Park Xanten als einem „besonderen Juwel“, der Jahr für Jahr mehr als 400.000 Besucher nach Xanten lockt. Durch die Baumaßnah- men, wie dieses Verwaltungs- gebäude, den neuen Eingangs- bereich in der Stadtmitte, den nachgebauten Römerhäusern in Lehmbauweise, die demnächst eröffnet werden, die für dieses Jahr geplante Einbeziehung der Mühle als Gastronomiebetrieb erhält das Museum einen Stel- lenwert, der sich deutschlandweit sehen lassen kann.

Davon ist auch Bürgermeister Thomas Görtz überzeugt, der in seinem Grußwort seine Wert- schätzung für Park und Muse- um zum Ausdruck brachte und im Namen der Stadt dankte. Die Stadt wird auf eigenem Grund- stück gegenüber vom Verwal- tungsgebäude einen Parkplatz für die Mitarbeiter und Besucher

der der Dienststelle errichten.

Die Haupterschließung erfolgt über die neue Straße entlang der stillgelegten Eisenbahnstrecke, wo auch der Alleenradweg be- ginnt.

Freude herrscht selbstver- ständlich auch bei den Mitarbei- tern des Parks, 50 Verwaltung- sangestellte werden dort moderne Büroräume beziehen, 20 weitere Gartenbauer und Grabungs- techniker erhalten Werkräume, die effizientes Arbeiten ermög- lichen. In der Hochsaison sind zusätzlich 80 Kräfte als Führer, Aufsichts- und Kassenpersonal beschäftigt. So hat sich der APX als bedeutender Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor für Xanten und die Region entwickelt.

Lorelies Christian Richtfest am Verwaltungsgebäude im APX: Zimmermann Paul Grote hält den Richtspruch und es stellen sich zum Foto (v.l.): Projektleiter Hermann-Josef Schmitz, LVR-Architekt Dr. Peter Kienzle, LVR-Käm- merin Renate Hötte, Xantens Bürgermeister Thomas Görtz, APX-Leiter Dr. Martin Müller, Architekt Dr. Ste- fan Nixdorf und Detlef Althoff, LVR Gebäude- und Liegenschaftsamt. NN-Fotos: theo Leie

Renate Hötte betont, dass der APX ein Juwel sei, den sie immer wieder gerne besucht, so auch jetzt zum Richtfest.

INFO Die besucherzahlen liegen bei über 600.000 Personen im Jahr, damit gehört der aPX zu den best besuchten museen in Deutschland. Der aPX zählt zu den größten arbeitgebern in Xanten, 70 arbeitnehmer sind im Park angestellt, weitere 80 bei der tochtergesellschaft rheinland-Kultur, die für beauf- sichtigung usw. zuständig ist.

Zu den veranschlagten baukos- ten tragen bund und Land 1,05 millionen euro bei.

Die baumaßnahmen werden auch durch örtliche Handwer- ker ausgeführt.

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KREIS KLEVE. Eine intakte Na- tur ist für eine Region wie den Niederrhein, insbesondere den Kreis Kleve, die Grundlage auch für den Tourismus. „Insofern ist es auch eine Frage des Eigen- nutzes, wenn man sich für die Natur einsetzt“, sagt Adalbert Niemers. Auch deshalb hofft der 2. stellvertretende Vorsitzende des NABU-Kreisverband Kleve auf eine gute Resonanz zur neu- en Werbeaktion, die seit dieser Woche läuft.

Rund 2.000 Mitglieder hat der NABU im Kreis Kleve aktuell – eine Zahl, die laut Naturschutzre- ferent Dr. Andreas Barkow nicht ausreicht, um die zahlreichen Projekte zu stemmen. „Deshalb suchen wir aktive Mitglieder, die uns unterstützen“, sagt Barkow.

Doch auch die passiven Mitglie- der werden benötigt. „Wir unter- halten eine große Naturschutz- station und setzen beispielsweise die Life-Projekte um“, zählt Nie-

mers auf. Letztere umfassen etwa die Fluss- und Auenlandschaft Emmericher Ward und die Ufer- schnepfen im Lebensraum Het-

ter. „Das schaffen wir aber nur mit finanzieller Unterstützung.“

Gelingt es, die Zahl der Mitglie- der zu erhöhen, „können wir

auch weiterhin große Projekte in Angriff nehmen“. Aus diesem Grund sind seit dieser Woche naturschutz-begeisterte Studen- ten im Kreis unterwegs. Sie gehen von Haustür zu Haustür, infor- mieren die Bürger über die Arbeit des NABU und versuchen, sie für eine Mitgliedschaft im Kreisver- band zu gewinnen. Los geht es in Emmerich. Die Studenten tragen offizielle NABU-Jacken und kön- nen sich zudem ausweisen; sie dürfen kein Bargeld annehmen.

„Es ist sehr viel Überzeugungs- arbeit“, weiß Kerstin Mucha, die selbst Kommunikationsdesign studiert. Es gehe auch darum, dass die Menschen „ein Herz für die Natur“ zeigen.

Tobias Gentz kommt aus Mün- chen, studiert in Landshut und ist Mitglied im WWF. Gemeinsam mit Jonas Gehrke ist er über die Werbeagentur, für die alle Stu- denten während ihres Ferienjobs arbeiten, an den Niederrhein ge-

kommen. „Wir wollten mal raus, etwas Neues sehen“, sagt Gentz.

Wie seine Mitstreiter, so hofft auch er, „dass wir vor allem viele neue aktive Mitglieder für den NABU gewinnen können“.

Vor rund 20 Jahren hat der Kreisverband zuletzt eine solche Werbeaktion durchgeführt. Adal- bert Niemers und Andreas Bar- kow sind zuversichtlich, dass sie anschlägt. „Wir bieten viele un- terschiedliche Aktivitäten, auch im Kleinen, bei denen sich jeder Bürger angesprochen und ab- geholt fühlen kann“, ist Barkow überzeugt.

Niemers setzt auf die Werbe- aktion als „entscheidenden Im- puls, damit es bei vielen vielleicht

‚Klick‘ macht und sie sagen: Ich werde Mitglied beim NABU.“

Entsprechend ambitioniert sagt Niemers: „Ich wäre enttäuscht, wenn wir weniger als 500 neue Mitglieder im Kreis Kleve gewinnen würden.“ Michael Bühs Gemeinsam für die Natur: Das NABU-Werbeteam mit (v. l.) Manu-

ela Sakyi-Amarado, Jonas Gehrke, Adalbert Niemers (2. stellvertreten- der Vorsitzender NABU Kreis Kleve), Michael Tront, Andreas Barkow (Naturschutzreferent und Beirat NABU Kreis Kleve), Debbie Reinecke, Tobias Gentz, Kerstin Mucha, Dominika Koch und Rüdiger Hellmich

(NABU-Ortsgruppe Emmerich). NN-Foto: MB

NABU-Kreisverband wirbt um Mitglieder

Studenten sind in der Region unterwegs und leisten Überzeugungsarbeit

Kinder entdecken den Naturpark

Neues Wimmelbuch erhältlich – für Kindergärten kostenlos

NIEDERRHEIN. Storch, Frosch und Fisch, Radler, Wan- derer und Spaziergänger, Bäu- me, Büsche und Blumen: Im

„großen Wimmelbuch über den Naturpark Schwalm-Net- te“ gibt es viel zu entdecken.

„Die phantasievollen Zeich- nungen bringen den Kindern ihre Heimat näher und machen deutlich: So schön ist es im Schwalm-Nette-Gebiet“, sagt Naturpark-Verbandsvorsteher Peter Ottmann.

Das Wimmelbuch gibt es für 9,80 Euro im Onlineshop des Naturparks. Alle Kindergärten im Gebiet des Naturparks be-

kommen ein kostenloses Exem- plar. Diese liegen bereit unter anderem in der Geschäftsstel- le, Willy-Brandt-Ring 15 in Viersen, sowie im Naturpark- zentrum Haus Püllen, Feldstra- ße 35 in Wachtendonk.

„Vier Themenseiten veran- schaulichen den Kindern unsere schöne Region“, sagt Michael Puschmann, Geschäftsführer des Naturparks. Der Düsseldor- fer Künstler Thomas Klefisch hat die Besonderheiten in Szene gesetzt: Eine Doppelseite zeigt Wachtendonk mit Burgruine, historischem Ortskern, Haus Püllen, Naturerlebnispfad so-

wie Kanufahren, Wandern und Radfahren an Niers und Nette.

Ein weiteres Thema sind die Krickenbecker Seen mit Schloss, Infozentrum, Anglern, Spa- ziergängern, Haubentaucher, Seerosen und Schilf. Das dritte Motiv ist der Elmpter Schwalm- bruch und der Landschaft um Brüggen mit Burg, Mühle, Dill- borner Benden, Bibern, Vögeln, Fröschen, Weiden und Erlen.

Die vierte Zeichnung zeigt den Süden des Naturparks um Wil- denrath und Wassenberg. Zu sehen sind der Birgelner Urwald und die Rur, Wanderwege und Zeltplätze.

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KREIS KLEVE. Bei der Losspre- chungsfeier der Elektro-Innung Kreis Kleve wurden zahlreiche Auszubildende aus den Ver- pflichtungen ihres Lehrver- trages losgesprochen.

Gesellenprüfung im Ausbil- dungsberuf Elektroniker, Fach- richtung Energie- und Gebäu- detechnik, Winter 2014/2015 Südkreis: Martin Beeker aus Geldern (Dellen & Werner, Is- sum); Fabian Croonenbroeck aus Geldern-Pont (Jürgen Ja- cobs, Straelen); Sascha Göllnitz aus Issum (Neyenhuys GmbH, Geldern); Nico Leinzinger aus Straelen (Rudolf Rox und Dani- el Rox, Wachtendonk); Henrik Meisel aus Issum (Ludwig Boe- mans, Issum); Tom Rennings aus Wachtendonk (Emmers GmbH, Wachtendonk).

Gesellenprüfung im Ausbil- dungsberuf Elektroniker, Fach- richtung Energie- und Gebäu- detechnik, Winter 2014/2015 Nordkreis: Matthias Aldenhoven aus Geldern (Weykamp GmbH, Kleve); Christian Blohm aus Kle- ve (Elektro van Kessel GmbH &

Co. KG, Kranenburg); Rudolf Brak aus Goch (Andreas Adams, Goch); Mark Gaastra aus Xan- ten (Fleuren GmbH, Kleve);

Christian Götz aus Uedem (Je-

an Heiming GmbH & Co. KG, Uedem); Nils Hebben aus Kleve (Hans Hussmann GmbH, Kleve);

Alexander Hüls aus Goch (Ste- fan Berns GmbH, Goch); Lucas Janßen aus Uedem (Goldstrass GmbH, Goch); Niklas Jäsch- ke aus Kleve (Hans Hussmann GmbH, Kranenburg); Tobias Ka- simir aus Bedburg-Hau (Akker- mann GmbH, Kranenburg); Pa- trick Kewitsch aus Goch (Heinz Pruys, Kleve); Fabian Müller aus Emmerich (Stelzig GmbH, Em- merich); Tim Müller aus Goch (Joko GmbH & Co. KG, Goch);

Nicolas Pollmann aus Kranen- burg (Hans Hussmann GmbH, Kleve); Alexander Rocker aus Kleve (Fleuren GmbH, Kleve);

Michel Rouenhoff aus Uedem (Horlemann GmbH, Uedem);

Kilian Schaale aus Kleve (Beckers GmbH, Kleve); Nicolas Smits aus Goch (Hans Hussmann GmbH, Kleve); Daniel Versteegen aus Kleve (Weykamp GmbH, Kleve);

Lennart Wagemakers aus Goch (Joko GmbH & Co. KG, Goch);

Marco Weber aus Bedburg-Hau (Hans Hussmann GmbH, Kle- ve); Tobias Westphal aus Kleve (Heinz Pruys, Kleve).

Gesellenprüfung im Aus- bildungsberuf Elektroniker, Fachrichtung Maschinen-

und Antriebstechnik, Winter 2014/2015: Lars van den Bogard aus Weeze (Stephan Douteil, Goch).

Gesellenprüfung im Aus- bildungsberuf Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Ge- bäudetechnik, Sommer 2015 Nordkreis: Kadir Ates aus Kleve (Horlemann GmbH, Uedem);

Tobias Broeke aus Kleve (Hans Hussmann GmbH, Kleve); Mar- cel Gertlowski aus Kleve (Heinz Pruys, Kleve); Peter Icking aus Rees (Markus Maas, Rees); Mi- chael Loock aus Goch (Jean Heiming GmbH & Co. KG); Lu- kas Mölders aus Kalkar (Carlo Lemm, Bedburg-Hau); Mathias Winkels aus Kleve (Wolfgang Eykholt, Kranenburg).

Gesellenprüfung im Ausbil- dungsberuf Elektroniker, Fach- richtung Energie- und Gebäude- technik, Sommer 2015 Südkreis:

Patrick Hirop aus Wachtendonk (Reiner Reiners, Wachtendonk);

Hendrik Lemmen aus Sonsbeck (Josef Lomme, Geldern); Mar- cel Muskalla aus Kerken (Reiner Reiners, Wachtendonk); Chris Nellesen aus Kevelaer (Swen Hein und Torsten Hein, Kevela- er); Dominik Schoofs aus Stra- elen (Daniel Hinchado-Gomez, Straelen).

Abschlussprüfung bestanden

elektro-Innung Kreis Kleve feierte Lossprechung

Die frischgebackenen Junggesellen sind der hoffnungsvolle Nachwuchs der Elektro-Innung des Kreises Kleve.

NN-Foto: gerhard Seybert

Die Stimmung auf dem Lande

gelderner CDu-mitglieder zu besuch in der tierarztpraxis „am Kapellhof“ in Veert

GELdERN. Mitglieder des CdU-Vorstands Geldern be- suchten mit der Landtagsabge- ordneten Margret Voßeler die Gelderner Tierarztpraxis „Am Kapellhof“. die Tierärzte be- richteten ihnen aus den Tages- abläufen einer Praxis, die sich verstärkt auf die Betreuung von landwirtschaftlichen Tierbe- ständen konzentriert.

„Wir sind diejenigen, die die politische Stimmung insbesondere bei den Landwirten tagtäg- lich mitnehmen“, sagte Dr. Seve- rin Brimmers, leitender Tierarzt der Veerter Praxis. „Als Tierarzt- praxis für Groß- und Kleintiere kennen wir die Strukturen und Gegebenheiten des ländlichen Raumes.“ Und Tierarzt Dr.

Norbert Diepers bestätigt: „Die Landwirte haben doch ein exis- tenzielles Interesse daran, dass ihr Tierbestand konstant gesund bleibt.“ Einen gesunden Bestand zu führen, so die Tierärzte, dazu gehören viele funktionierende Faktoren wie artgerechte Hal- tung, Fütterung und Futtermen-

ge, Kondition der Tiere, Stallkli- ma und Vorsorge Maßnahmen.

Beim Rundgang durch die Pra- xisräume, wurde schnell ersicht- lich, dass die Bauern, ihre Tiere und auch die Kleintiere hier in guten Händen sind. „Wir doku-

mentieren jeden Besuch und je- de medizinische Maßnahme aus den Höfen. Wichtig ist ja, dass unmittelbar diagnostiziert und gehandelt wird, wenn wirklich ein Krankheitsfall im Bestand auftritt“, erklärten die Veterinäre.

Die Praxis am Kapellhof in Veert wurde bereits 2008 im Gewer- begebiet geplant, seit Juni 2010 arbeiten hier acht Tierärzte, vier tiermedizinische Fachangestell- te eine MTA und fünf weitere Mitarbeiter auf über 700 Qua- dratmeter, um den 24-Stunden- Notdienst zu gewährleisten. Mo- derne Diagnostik wie Röntgen, Ultraschall, ein eigenes Labor für Blutwerte, mikrobiologische Untersuchungen und Resistenz- teste sowie eine OP-Einheit mit Wachstation für die tierischen Patienten zählen zur Standar- dausrüstung. Seit 2013, so die Leiter der Praxis, halten sie unter besonderen Hygiene-Standards eine eigene Pathologie, vor. Die rasche Analyse einer Erkran- kung und geeignete Laborunter- suchungen mit Resistenztest im eigenen Labor sind vonnöten, damit Tiere schnell und richtig behandelt und weitere Tiere mit zum Teil speziell entwickelten Impfstof-fen vorsorglich und individuell geschützt werden können.

Unter die Lupe geschaut: Landtagsabgeordnete Margret Voßeler (l.) und die beiden CDU-Mitglieder Stefan Wolters (2.v.l.) und Hans- Willi Erkens (2.v.r.) mit den leitenden Tierärzten Dr. Severin Brimmers

und Dr. Norbert Diepers. Foto: privat

Neues Gebäudeensemble fügt sich optimal in den APX ein

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Nabu-Kreisverband Kleve wirbt um neue Mitglieder

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