Bunter Regen aus „Kamelle“Närrische Lindwürmer sind der jecke Höhepunkt des niederrheinischen Straßenkarnevals

NIEDERRHEIN. Die Jecken am Niederrhein haben bis Veilchen- dienstag wieder die Qual der Wahl – die Veranstaltungskalen- der sind prall gefüllt mit närri- schen Terminen.

Am heutigen Nelkensamstag machen traditionell die Karne- valisten in Rheurdt den Auftakt.

Hier startet der Karnevalszug um 11.11 Uhr ab Marktplatz.

Prinz Klaus I. besteigt pünktlich um 13.11 Uhr seinen Prinzen- wagen, damit sich der närrische Lindwurm ab der „Deutschen Eiche“ Menzelen-Ost in Bewe- gung setzen kann, und auch „da wo das Pferd wiehert“, lädt der Verein zur Förderung des Veerter Karnevals (VVK) bereits heute zum Karnevalszug ein: Mit Prinz Gerd II. geht es ab 14.11 Uhr durch die bunt geschmückten Straßen in Veert. Der Heimat- und Verkehrsverein Walbeck startet ebenfalls um 14.11 Uhr seinen Karnevalszug durch das närrische Spargeldorf; der Kin- derkarnevalszug des Gemeinde- jugendrings Weeze nimmt heu- te, 14.11 Uhr, „Auf dem Freitag“, Aufstellung. Mit dabei ist das frisch gekürte Kinderprinzen- paar Prinzessin Vivienne I. und Prinz John I.

Am Tulpensonntag setzt sich der Karnevalszug des KKG Geld- ern mit dem Kinderprinzenpaar Maike-Helena I. und Lukas I um

14.11 Uhr in Bewegung. Eben- falls um 14.11 Uhr startet am Sonntag der Karnevalszug in Ni- eukerk. Aufgrund der Baustelle auf der Dennemarkstraße ist der Zugweg leicht verändert. Von der Industriestraße geht es über die Sevelener Straße, Webermarkt, Michael-Buyx-Straße, Eyller Straße, Schulstraße, Kölner Straße, Krefelder Straße, Mittel- straße, Friedensstraße, Krefelder Straße zur Straelener Straße, wo sich der Lindwurm am Kreisver- kehr auflöst. In Twisteden startet der Karnevalsumzug am mor- gigen Sonntag um 14.11 Uhr, zur selben Zeit setzt sich auch in Winnekendonk der Kinderkar- nevalszug in Bewegung.

Der 25. Blutwurstsonntagszug

in Xanten steht unter dem Mot- to „Der Globus eiert, beim XBK da wird gefeiert“. Wer mit dabei sein möchte, ist ab 14 Uhr herz- lich willkommen in der Dom- stadt. Trotz Baustellen schlängelt sich der närrische Lindwurm am Sonntag ab 14.11 Uhr durch Al- pen. Ab der Von-Dornick-Straße startet der Kinderkarnevalszug.

Am Rosenmontag findet in Sevelen ab 13.11 Uhr das traditi- onelle Schiebkarrenrennen statt und in Hartefeld zieht der Kar- nevalszug mit Prinz Klaus I. ab 14.11 Uhr mit Helau und reich- lich Kamelle durch den Ort. Der VFR Blau-Gold Kevelaer hat für seine diesjährigen Karnevalsver- anstaltungen das Motto „Kevela- er! – Nit quake make“ ausgege-

ben. Zum Rosenmontagszug lädt der VFR ein, mit ihm zu feiern und zu schunkeln. Der Zug star- tet um 14.11 Uhr ab Europaplatz.

In diesem Jahr wird der Ach- terhoeker Prinz Dominik I. mit seiner Prinzessin Angelika I. am Rosenmontagsumzug in Kevela- er mit einem eigenen Wagen teil- nehmen. Auch das neu gewählte Kinderprinzenpaar Prinz Luis I (Janssen) und Prinzessin Anne I (Aretz) ist mit dabei. Los geht‘s ab Europaplatz durch die Stadt, am Europaplatz löst sich der Zug dann später auch auf. Straßen- karneval wird auch in Veen ganz groß geschrieben. Der bunte Ro- senmontagszug lockt alljährlich tausende Jecke ins Krähendorf.

Ab 11.11 Uhr heißt es hier: „La Veena Loca - Carnaval Especial“.

Den Abschluss machen traditi- onell die Issumer Karnevalisten.

Der Rüselsdensdagszug rund um Prinz Pöksken setzt sich um 14.11 Uhr am Veilchendienstag in Bewegung.

5. WOCHE G E L D E R N K E V E L A E R X A N T E N S T R A E L E N A L P E N K E R K E N I S S U M W E E Z E S O N S B E C K WA C H T E N D O N K R H E U R D T SAMSTAG 6. FEBRUAR 2016

Auch nach 44 Jahren lebt die Idee der längsten Blutwurst

Das XBK lädt am Sonntag alle Narren zum großen Jubiläumszug in Xanten ein. Seite 12- 13

Janine Ingenpass mit dem

31. Geldersche Draak ausgezeichnet

KKG und Stadt Geldern würdigen vielfältiges ehrenamtliches Engagement. Seite 3

Sarah Connor: Neu, echt und aufrichtig emotional

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der Kölner Lanxess Arena. Seite 16

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Zusatzfahrten der NIAG am Karnevalssonntag

Damit vor allem Besucher aus dem Bereich Sonsbeck die Karnevalsumzüge in Geldern und Xanten bequem mit dem Bus erreichen können, setzt die NIAG am Karnevalssonntag, 7.

Februar, auf allen Fahrten des Sonntagsfahrplan einen Linien- bus ohne Voranmeldung (statt TaxiBussen) ein. Die Busse der Linie 36 (Geldern – Sonsbeck – Xanten) fahren gemäß Sonn- tagsfahrplan ab 12.09 Uhr, Xan- ten Bahhofstraße bis zur letzten Abfahrt Geldern Bahnhof um 21.07 Uhr im Zwei-Stunden- Takt. Einzelheiten unter www.

niag-online.de.

Der Deichverband Xanten- Kleve (DVXK) plant aktuell die Sanierung des Deichabschnitts zwischen der Kläranlage Lüttin- gen und dem bereits sanierten Abschnitt in Wardt. Wie auf den meisten übrigen Deichabschnit- ten im Xantener Stadtgebiet bereits realisiert soll auch auf diesem Abschnitt eine öffentliche Nutzung des Deichkronenwe- ges ermöglicht werden. Alle an diesem Thema Interessierten sind für Donnerstag, 11. Februar, um 19 Uhr zur Bürgerversamm- lung in den Ratssaal im Rathaus eingeladen. Bei diesem Termin informiert die Verwaltung ge- meinsam mit dem Deichverband über den Stand der Planung.

Planung des Deichkronenwegs

Bunter Regen aus „Kamelle“

Närrische Lindwürmer sind der jecke Höhepunkt des niederrheinischen Straßenkarnevals

Fantasie ist beim Kostüm Trumpf – so wie bei diesen niedlichen

Eulen! NN-Foto: Archiv/Rüdiger Dehnen

Bildernachlese

An den jecken Tagen sind die NN-Mitarbeiter wieder unterwegs, um die schönsten Wagen, Fuß- gruppen und Musikkapellen in den Karnevalszügen zu fotografi e- ren. Die bunte Bildernachlese gibt‘s in der nächsten Mittwochs- ausgabe und unter www.nno.de.

Die Weiber sind los – am Donnerstag übernahmen sie die Macht im ganzen Land. So wie diese vier Grazien in Veen stimmte sich die närrische Damenwelt meist schon am Vormittag auf die kommenden Ereignisse ein, um dann am Nachmittag die Rathäuser zu stürmen und die Schlüsselgewalt zu übernehmen. Und vom scheußlichen Wetter ließen sich die wilden Horden auch nicht aufhalten! NN-Foto: Ingeborg Maas

Am Rosenmontag, 8. Februar, bleiben das NN-Verlagshaus

in Geldern und die Geschäftsstelle in Kleve geschlossen

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Rosenmontag geschlossen, Veilchendienstag wieder für Sie da!

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Auch im Straßenkarneval auf eigene Sicherheit achten

Polizei gibt Tipps, wie sich gefährliche Situationen vermeiden lassen

NIEDERRHEIN. Die heiße Phase des Karnevals hat begon- nen, überall sind die Narren unterwegs, um ausgelassen zu feiern. Damit alle sicher wie- der nach Hause gelangen und eventuellen Gefahren aus dem Weg gehen, gibt die Polizei des Kreises Wesel Verhaltenstipps.

„Wenn Sie unterwegs sind, kann es hilfreich sein, sich zu einer Gruppe zusammen zu schließen und dabei gegenseitig auf sich zu achten und sich ge- gebenenfalls zu unterstützen.

Treffen Sie selbst auf eine für Sie bedrohlich wirkende Gruppe von Personen (z. B. be- trunkene, pöbelnde Personen), dann ist es möglicherweise die bessere Entscheidung, dieser Gruppe auszuweichen und ei- nen längeren Weg in Kauf zu nehmen. Wenn es sich anbietet und Ihnen sicherer erscheint,

bewegen Sie sich am Rande der Menschenmenge, um Ihr Ziel zu erreichen. Einer empfun- denen Gefahr aus dem Weg zu gehen ist niemals ein Zeichen von Feigheit, sondern zeugt von

‚gesundem Menschenverstand‘.

Wenn Sie sich in einer für Sie bedrohlichen Situation befin- den, machen Sie durch lautes Schreien auf sich aufmerksam und versuchen Sie, Unbeteiligte aktiv zur Hilfeleistung aufzufor- dern. Sprechen Sie die Person gezielt an („Sie mit der blauen Jacke! Ich brauche Hilfe!“).

Versuchen Sie, Ihren einge- schlagenen Weg fortzusetzen oder ziehen Sie sich in sichere Bereiche zurück. Auch wenn Sie keine Gefahr für sich sehen, aber bedrohliche Gruppen von Personen feststellen, scheuen Sie sich nicht, die Polizei über „110“

zu verständigen!

Die Polizei sieht den Einsatz sogenannter ‚Abwehrwaffen‘

wie Abwehrsprays kritisch. Jede Unsicherheit in der Handha- bung, jede zeitliche Verzögerung des Einsatzes kann fatale Folgen für Sie selbst haben. Der oder die Täter können möglicherwei- se Ihnen auch die ‚Abwehrwaffe‘

entreißen und dann gegen Sie einsetzen. Der Einsatz von Ab- wehrsprays gegen Person kann, wenn diese verletzt werden, ei- ne strafrechtliche Prüfung in einem Ermittlungsverfahren nach sich ziehen.

Die Arbeitsgemeinschaft Kin- der- und Jugendschutz, Landes- stelle Nordrhein-Westfalen, hat für Kinder und Jugendliche Prä- ventionstipps für die Karnevals- zeit 2016 erstellt, zu finden im Netz unter http://www.ajs.nrw.

de/karneval-2016-jeck-feiern- grenzen-respektieren

Der Elferrat weiß wieder zu begeistern: Unter dem Motto „Der Elferrat in Rot und Weiß, euch immer zu begeistern weiß“ veranstaltete der Elferrat Nieukerk seine große Karnevalssitzung im Adlersaal. Das närrische Publikum erlebte ein tolles Programm mit vielen Highlights. Unter anderem wussten der „Holländische Clown“ Leo Sonneveld, Herbert & Pelle, die Chilly Chicks, die WCC Dancegirls und die Cai Piranhas, wie sie den jecken Nerv des Publikums genau treffen. Im Anschluss feierten die Närrinnen und Narren zur Musik der Band Enjoy noch bis in die frühen

Morgenstunden die fünfte Jahreszeit. NN-Fotos: Theo Leie

Zum WCC-Kostümball in Wankum trafen sich die Jecken in den schillerndsten Kostümen, um ein Karnevalsfest seinesgleichen zu fei- ern. Bei der großen Kostümprämierung konnten sich mehr als zehn Gruppen über Gutscheine und Bares freuen. Den Hauptpreis, eine Planwagenfahrt für 15 Personen inklusive 15 Liter Bier, ergatterten sich die Candygirls, direkt gefolgt von zwei außergewöhnlich schönen

Sambatänzerinnen. Fotos: privat

In einen Feiersaal verwandelte sich auch in diesem Jahr zu Kleenfastelovend die Turnhalle in Rheurdt – die Karnevalisten des Löschzuges Rheurdt und des Turnvereins hatten einmal mehr ein tolles Programm vorbereitet, um ihre jecken Gäste in Hochstimmung zu vesetzen. Zu den Akteuren auf der Bühne gehörten die „Hupfdohlen“ mit ihrer Tuppa-Party (Foto oben) und „die Pfiffigen“ Martina Leurs und Thekla Wolters, die die Lachmuskeln des Publikums mit ihren „Gesundheitsproblemen“ arg strapazierten. NN-Fotos: Theo Leie

Bürgerbusfahrt am Rosenmontag

KEVELAER. Wegen des Keve- laerer Rosenmontagsumzuges wird der Bürgerbus Twisteden am Montag 8. Februar, seine Tour um 12.28 Uhr beenden. Darum fährt der letzte Bus ab Bahnhof Kevelaer in Richtung Twisteden um 12.15 Uhr.

Im Kostüm zum Gottesdienst

HARTEFELD. Zum Familien- gottesdienst sind besonders alle Familien am kommenden Sonn- tag, 7. Februar, um 10.30 Uhr in die St. Antonius-Kirche in Harte- feld eingeladen. Die Kinder und Erwachsenen können gerne ko- stümiert kommen, da auch der Hartefelder Prinz Klaus I. mit seiner Garde und dem Elferrat den Gottesdienst besucht.

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Der Geldersche Draak 2016 geht an Janine Ingenpass

Engagierte 37-jährige Tänzerin aus Geldern ist die jüngste Drachentochter

GELDERN. Laudator Günther Gatzweiler vom VVK Veert ließ keinen Zweifel offen. „Du bist ei- ne würdige Drachentochter und hast diese Auszeichnung mehr als verdient“, hob er in seiner Lobrede für Janine Ingenpass hervor. Die 37-jährige Gelder- nerin hat am Altweibertag den 31. Gelderschen Draak der Geld- erner Kinderkarnevalsgesell- schaft (KKG) für ihr vielfältiges soziales Engagement bekom- men.

Mit großer Begeisterung feierte die karnevalistische Familie aus Geldern und Umgebung die neue Ordensträgerin in der Gelderner Sparkasse. „Hausherr“ Jakob Jan- ßen begrüßte im Anton-Roeffs- Saal Ehrengäste, Drachentöchter und Abordnungen der Karnevals- vereine aus Geldern, Veert, Harte- feld, Issum, Kapellen und Veert, um die frisch gekürte Drachen- tochter mit „Helau“ hochleben zu lassen.

Durch das Programm führte der Hartefelder „Karnevalist durch und durch“ Herbert van Stephoudt. Für den VVK, der die 31. Draak-Trägerin vorgeschlagen

hatte, fasste Günther Gatzweiler die Verdienste von Janine Ingen- pass zusammen: „Dein Engage- ment ist immer eine Herzensan- gelegenheit.“ Die Drachentoch- ter unterstützt das Gelderner Tierheim, hat mit dem „Wa- termob“ an den Wasserspielen im Gelderner Nierspark und dem Musical-Projekt „Hocus Pocus“

in Walbeck beispielsweise viele Hundert Euro Spenden für den

Verein gesammelt. Zudem setzt die Draak-Trägerin Zeichen gegen Gewalt und Vorurteile, engagiert sich für Menschen, die vor Be- drohung und Krieg geflohen sind.

Für die Flüchtlinge in Geldern und Stenden hat sie Weihnachts- tüten gepackt, Kinderkleider und Spielzeug gesammelt, sie hat die Menschenkette „W – Willkom- men in Geldern“ initiiert und für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ 200 Päckchen an Kinder in Osteuropa geschickt.

Gemeinsam mit ihrem Bru- der Mark hat Janine Ingenpass gezeigt, wie glücklich Geldern macht und das Youtube-Video

„Happy Geldern“ veröffentlicht.

Gemeinsam mit ihrer Tanzschu- le 8counts gehört sie zum festen Programm Gelderner Großver- anstaltungen wie Straßenparty, Mobilitätsshow, Sommerfest von Haus Freudenberg und Kinder- karneval in der E-dry. „Kritische Stimmen sagen, damit macht sie Eigenwerbung für ihre Tanzschu- le. Janine lockt mit diesen kosten- losen Auftritten aber auch sehr viele Besucher nach Geldern“, räumte der Laudator ein, „Janine

ist ein Workaholic und hat immer wieder neue Ideen, wie sie ande- re Menschen unterstützen kann.

Sie ist ein Kümmerer der moder- nen Art und nutzt die mobilen Verbindungen, um Menschen zu gewinnnen, die sie sonst nicht er- reichen würde.“

Mit der Übergabe des sil- bernen Draak-Anhängers und des Schecks über 500 Euro wurde die Preisverleihung offiziell. Tränen- reich und kämpferisch zugleich bedankte sich die neue Drachen- tochter für diese Auszeichnung.

Begleitet vom Beifall des Publi- kums trotzte sie Kritikern und Nörglern und rief: „Wichtig ist, dass man überhaupt etwas tut.

Und ich werde weitermachen!“

Den Gästen gab sie ein Zitat des Dalai Lama mit auf den Weg:

„Wenn du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Zimmer ist.“ Mit den 500 Euro, gestiftet durch die Sparkasse Krefeld, un- terstützt Janine Ingenpass je zur Hälfte den Verein Gelbes Band in Kerken und das evangelische Kin- derheim in Wesel. nm Die neue Drachentochter Janine Ingenpass (4.v.r.) im Kreise der ersten Gratulanten (v.r.): Rolf Pennings, Sven Kaiser, Jakob Janßen, Gün- ther Gatzweiler, Christiana Plaumann, Bärbel Wolters und Herbert van Stephoudt. NN-Fotos: Andrea Kempkens

500 Euro überreichte Jakob Janßen, Sparkasse Krefeld, der Draak-Trägerin. Sie gehen zur Hälfte an das Gelbe Band in Ker- ken und das Kinderheim in Wesel.

„Oh lalala, sie ist jetzt unsere Schwester“: Traditionell mit Lied hießen die Drachentöchter ihre neue Schwester Janine in ihrer Mitte will- kommen.

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Stimmungsvolles Prinzentreffen im „Haus Boeckelt“

Gleich drei Tollitäten besuchten am 29.

Januar die Bewohnerinnen und Bewoh- ner der Pflege- und Wohngemeinschaften

„Haus Boeckelt“. Der Veerter Karnevals- prinz Gerd (Lange) II. und das amtierende Gelderner Kinderprinzenpaar Prinzessin Maike Helena I. und Prinz Lukas I. wurden begleitet von dem gut aufgelegten Garde- risten Franz-Georg Reinemann und dem

Kinderprinzen vom letzten Jahr, Christoph Plaumann, welcher sich für die Tontechnik verantwortlich zeichnete.

Geschäftsführer Rainer Wilmsen hat- te nicht einmal den Hauch einer Chance, die Gäste anzumoderieren. Das übernahm souverän und gewohnt professionell Gerd Lange, der das Prinzenpaar und auch sich selbst vorstellte und die gut einstündige Veranstaltung im Anschluss direkt eröff- nete. Maike Helena I. und Lukas I. perfor- mten zu Beginn das selbstgeschriebene Lied

„Wir sind das Prinzenpaar“ und ernteten dafür zu Recht einen kräftigen Applaus von den Seniorinnen und Senioren. Danach gab es kein Halten mehr, als Prinz Gerd II.

ein ganzes Feuerwerk seiner bekanntesten

Songs abfeuerte und die Zuschauer und Zuhörer mit dem Hit „Apfelschorle“ zum Schunkeln brachte. Glänzende Augen hat- ten insbesondere die weiblichen Gäste, als Entertainer Gerd zur „Damenwahl“ auffor- derte. Der gelungene und stimmungsvolle Auftritt endete mit einem Medley bekann- ter Karnevalsschlager und dem finalen

„Geldern-Lied“. Die Bewohnerinnen und Bewohner des „Haus Boeckelt“ waren je- denfalls restlos begeistert.

Nähere Informationen zu den Pflege- und Wohngemeinschaften „Haus Boeckelt“

im Internet unter www.hausboeckelt.de oder fernmündlich unter 02831/4341 von montags bis freitags zwischen 8:00 und 16:00 Uhr bei Frau Schreiber.

Einrichtungsleitung:

Ute und Rainer Wilmsen

Sorgte für eine ausgezeichnete Stimmung:

Prinz Gerd II.

Ein zauberhaftes Prinzenpaar:

Maike Helena I. und Lukas I.

Feierte fröhlich mit den Damen und Herren: Franz-Georg Reinemann vertrat die Prinzengarde

Die Bewohner hatten sehr viel Spaß.

Wir sind Prinz: Der Jubel kannte keine Grenzen, als sich am Altweibertag die Türen der Katakomben des Straelener Rathauses öffneten und Prinz Mirko I. (Lenders) mitsamt Prinzessin Heike und der Prinzengarde einzog. „Wir sind Prinz“ hatte die Stadtver- waltung ihre traditionelle Party überschrieben, schließlich ist der amtierende Karnevalsprinz ein Kollege vom Baubetriebshof.

Seit Kleinfastnachtssamstag leitete Prinz Mirko I. die Geschicke in der Blumenstadt, am Donnerstagabend gab er dann offiziell den symbolischen Schlüssel an Bürgermeister Hans-Josef Linßen zurück. Anschließend wurde im Festzelt auf dem Markt und den umliegenden Gaststätten ausgiebig weiter gefeiert. Denn für Prinz Mirko ist damit noch lange nicht Schluss: In Straelen trägt das Narrenoberhaupt bekanntlich für zwei Jahre das närrische Zepter. NN-Foto: andrea Kempkens

„ Wir sind Prinz“

Attacke eroberte den Rathausschlüssel

Wenn sich „Attacke“ alias Ka- rin Raimondi (m.) etwas in den Kopf gesetzt hat, dann schafft sie es auch. So gelang es ihr auch fast mühelos, Kevelaers Bürgermei-

ster Dr. Dominik Pichler (l.) den Rathausschlüssel zu entwenden.

Der wußte, Widerstand gegen diese Gewalt ist zwecklos und ergab sich. Willi Holtappels, Prä-

sident des Vereins zur Förderung des Roseonmontagszug (VFR) Blau-Gold Kevelaer passt gut auf, dass der Schlüssel nicht in unbe- fugte Hände fällt. NN-Foto: g. Seybert

Sturm auf das Wachtendonker Rathaus

Pünktlich um 11.11 Uhr star- teten auch die Wachtendonker Jecken am Altweibertag den Sturm auf das Rathaus. Prinzes- sin Renate entriss Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt (r.) den

Rathausschlüssel und hat damit das Sagen über die Gemeinde während der tollen Tage. An- schließend zog die Wachten- donker Karnevals-Gemein- schaft mitsamt Bürgermeister

und musikalischer Begleitung quer durch die Niersgemeinde und stimmte die Karnevalisten auf das närrische Wochenende ein.

NN-Foto: theo Leie

Straßensperrungen für die Karnevalsumzüge

Polizei regelt den Verkehr an den tollen tagen

ALPEN. Für den Nelkensams- tagszug in Menzelen-Ost wird die Ringstraße von 13 bis 15 Uhr entsprechend dem Zugver- lauf vorübergehend gesperrt.

Hierdurch kann es teilweise zu Behinderungen des Durch- gangsverkehrs kommen, die Po- lizei regelt den Verkehr.

Aus Anlass des Kinderkar- nevalsumzuges in Alpen am Sonntag, 7. Februar muss die Rathausstraße sowie die Von- Dornick-Straße von 12 bis 17 Uhr für den Durchgangsverkehr vollständig gesperrt werden. Mit Beginn des Zuges ab 14.11 Uhr muss zeitweilig auch mit Behin- derungen auf den Straßen „Rat- hausstraße“, „Zum Wald“, „Ade- nauerplatz“ und „Lindenallee“

gerechnet werden. Für den Ro-

senmontagszug in Veen werden die Zufahrten in den Ort über Schöttroy, Kirchstraße, Dorfstra- ße, Dickstraße und Halfmanns- weg zwischen 10 und 15 Uhr gesperrt. Nach Zugende bleibt die Dorfstraße weiterhin zur Durchführung des Straßenkar- neval für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt.

Die Bürgerbushaltestellen Haus Sebastian und Kirche Veen werden am Rosenmontag nicht angefahren, dann gibt es eine Haltestelle an der Reithalle Al- bers-Dams, Wolfhagenstraße.

Die Reinigung der Fahrbahnen des Zugweges hat die Gemeinde Alpen den Anwohnern übertra- gen. Der bei der Reinigung anfal- lende Unrat ist über die Müllge- fäße zu entsorgen.

Hallenbad Kevelaer: Das Keve- laerer Hallenbad ist am Rosen- montag, 8. Februar, geschlossen.

Rosenmontag geschlossen: Die

Kreis-Kleve-Abfallwirtschafts- gesellschaft teilt mit, dass das Entsorgungszentrum Pont am Niersbroeckerweg am Rosen- montag geschlossen bleibt.



KURZ & KNAPP

Airport-Shuttle und Bürgerbusse

KEVELAER. Unter dem Motto

„Kevelaer! – Nit quake make“

zieht am Rosenmontag, 8. Febru- ar, der große Karnevalszug durch die Mariestadt. Der Airport- Shuttle kann am Rosenmontag wegen des Rosenmontagszuges die Haltestellen in der Kevelaerer Innenstadt nur eingeschränkt anfahren. Die Zeiten zwischen dem Bahnhof, Twisteden und dem Flughafen-Weeze werden eingehalten.

Die Bürgerbuslinien der Stadt Kevelaer werden am Rosenmon- tag aufgrund des Karnevalsum- zuges sowohl in Kevelaer als auch in den Ortschaften ihren Fahrplan ändern.

Der Bürgerbus Kervenheim beendet seine Touren um 12:08 Uhr in Kervenheim an der Hal- testelle „Murmannstraße“. Der Bürgerbus Winnekendonk stellt sein Fahrangebot um 13:44 Uhr an der Haltestelle „Krankenhaus“

in Kevelaer ein. Der Bürgerbus Twisteden beendet den Fahrbe- trieb um 12.25 Uhr in Twisteden, Haltestelle „Gerberweg“. Der Bürgerbus Wetten fährt am Ro- senmontag nach dem für Sams- tage gültigen Fahrplan und stellt um 12.39 Uhr den Fahrbetrieb an der Haltestelle „Wetten Schu- le“ ein.

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keit von Familie und Beruf be- trifft auch die duale Berufsaus- bildung. Denn insbesondere für junge Eltern und pflegende Angehörige ist es schwierig, Familienverantwortung und Berufsausbildung in Einklang zu bringen. Deshalb ist in allen Ausbildungsberufen des dualen Systems eine Teilzeitberufsaus- bildung möglich.

Im Rahmen des Netzwerktref- fens „Teilzeitberufsausbildung“

trafen sich nun Vertreterinnen und Vertreter zahlreicher Ver- bände, Unternehmen und Insti- tutionen im Kreishaus in Kleve.

Auf der Tagesordnung standen aktuelle Informationen zu die- ser Ausbildungsvariante und zum Landesförderprogramm TEP. Landrat Wolfgang Spreen begrüßte die gut 30 Teilnehmer.

Er dankte ihnen für die bislang geleistete Zusammenarbeit im

Interesse der Teilzeitberufsaus- bildung. Gleichzeitig warb er da- rum, dieses Modell auch künftig als Chance für Ausbildungswil- lige und Ausbildungsbetriebe ins Gespräch zu bringen, um weitere Teilzeitausbildungsplätze zu ge- nerieren.

Praktikabler Zugang

„Die Teilzeitberufsausbildung eröffnet den betroffenen jungen Menschen einen praktikablen Zugang zur beruflichen Ausbil- dung mit dem Ziel, den Lebens- unterhalt selbst zu erwirtschaf- ten. Sie sind überdurchschnitt- lich motiviert, verantwortungs- bewusst und eine Bereicherung für den Ausbildungsbetrieb, der damit ein weiteres Instrument zur Sicherung des eigenen Fach- kräftebedarfs hat“, so Landrat Spreen. Berufsausbildung in Teilzeit – ein Gewinnermodell für alle. Die Teilzeit als Beschäf-

tigungsform ist in Deutschland fest etabliert. Rund jeder vierte Arbeitsplatz ist hierzulande eine Teilzeitstelle.

Zwei Ausbildungsvarianten Im Bereich der Berufsausbil- dung ist dieses Arbeitsmodell noch relativ wenig verbreitet. Seit 2005 ist die Teilzeitberufsausbil- dung (TZBA) gesetzlich veran- kert. Sie ermöglicht allen, die aus familiären oder gesundheitlichen Gründen zeitlich beeinträchtigt sind, den Weg in eine Berufsaus- bildung. Bei den zwei Varianten der TZBA wird die wöchentliche Arbeitszeit reduziert. Die Aus- bildungsvergütung bemisst sich prozentual an der Arbeitszeit. Bei der Teilzeitausbildung ohne Ver- längerung der Ausbildungszeit beträgt die Arbeitszeit einschließ- lich des Berufsschulunterrichts mindestens 25 Wochenstunden bzw. 75 Prozent der wöchent-

lichen Arbeitszeit (Variante 1).

Bei der Variante 2 verlängert sich die Ausbildungszeit um maximal ein Jahr. Die Arbeitszeit beträgt einschließlich Berufsschule min- destens 20 Wochenstunden. Der Berufsschulunterricht findet bei beiden Varianten in Vollzeit statt.

Ausbildungsvertrag und Ausbil- dungsplan müssen entsprechend angepasst werden.

20 Stunden mindestens Die zeitliche Flexibilität der Auszubildenden, die finanzielle Entlastung der Betriebe durch die Verringerung der Vergütung sowie die Sicherung eines moti- vierten Fachkräftenachwuchses mögen Argumente für famili- enfreundliche Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sein, sich die- sem besonderen Ausbildungs- modell zu nähern. Dabei können die Netzwerkteilnehmer eine wertvolle Hilfe sein.

Die Teilnehmer des Netzwerktreffens „Teilzeitberufsausbildung“ begrüßte Landrat Wolfgang Spreen (3.v.re.) im Kreishaus in Kleve.

Foto: privat

Berufsausbildung in Teilzeit

Thema bei Netzwerktreffen in der Kreisverwaltung Kleve:

Hohe Ley wird vermessen

Arbeiten erfolgen in den nächsten zwei Wochen

SONSBECK. Zu den Aufgaben der LINEG (Linksniederrhein- sche Entwässerungs-Genossen- schaft) gehören auch die Nach- weise der Unbedenklichkeit von Einleitungen in die Gewässer.

In Kooperation mit den Städ- ten und Gemeinden des LINEG- Gebietes werden diese Nachweise für kommunale und für LINEG- Einleitungen zusammen durchge- führt. Zurzeit wird die Gewässer- verträglichkeit der Einleitungen in Sonsbeck sowie in Marienbaum überprüft. Neben biologischen und chemischen Gewässerda- ten, die an festen Messstellen re- gelmäßig erhoben werden, sind dazu auch Informationen zum

Gewässerprofil erforderlich.

Hierzu muss aktuell an mehre- ren Messpunkten der Hohen Ley der Querschnitt des Gewässers aufgenommen werden. Für diese Arbeiten wurde das Ingenieur- und Vermessungsbüro Patberg und Schrameck aus Rheurdt be- auftragt. Im Zuge der Arbeiten ist es erforderlich, die Grundstücke entlang des Gewässers zu betreten.

Die mit der Messung beauftragten Mitarbeiter werden sich mit den Eigentümern vor Ort in Verbin- dung setzen. Die Arbeiten werden innerhalb der nächsten beiden Wochen durchgeführt. Bei Fragen kann man sich an die LINEG wen- den, Telefon 02842/9600.

Kreisstraße K5 wird gesperrt

XANTEN. Ab Mittwoch, 10. Fe- bruar bis voraussichtlich Freitag, 19. Februar werden im Auftrag der Stadt Xanten und der Ge- meinde Sonsbeck am Bahndamm der ehemaligen „Boxteler Bahn“

und der angrenzenden Kreisstra- ße K 5 (Bernholter Straße bzw.

Urseler Straße) umfangreiche Baumpflegearbeiten ausgeführt.

Während der Arbeiten ist die Kreisstraße zwischen der Marien- baumer Straße und der Zufahrt zum Campingplatz Speetenkath tagsüber für den Durchgangsver- kehr voll gesperrt. Eine Umlei- tung ist ausgeschildert. Die Arbei- ten sind zur Bestandspflege der kommunalen Waldflächen und zur Sicherstellung der Verkehrs- sicherungspflicht an der Kreis- straße zwingend erforderlich und sind mit dem Regionalforstamt Niederrhein abgestimmt. Die Gehölzarbeiten einschließlich der Verwertung des Holzertrages werden von einem Forstbetrieb ausgeführt.

Asylbewerber und Integration

ALPEN. „Asylbewerber und In- tegration“– zu diesem Thema findet am Donnerstag, 11. Fe- bruar im katholischen Pfarrheim Alpen um 10 Uhr ein Vortrag mit anschließender Diskussion statt.

Referenten sind Astrid Kum- mer, Flüchtlingsbeauftragte der Gemeinde Alpen, und Patrick Depuhl, Vorsitzender der Flücht- lingshilfe Alpen. Veranstalter ist die ARG Alpen. Die Flüchtlings- situation ist auch ein aktuelles Thema in Alpen. Es werden Lö- sungsansätze und Möglichkeiten der Integration diskutiert.

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Die Reise ist bereits gebucht, im September geht es in Richtung Nordkap: Annie Kroppen aus Wetten freute sich riesig über den Hauptpreis der diesjäh- rigen Weihnachtsverlosung des Verkehrsvereins Kevelaer und Umgebung e. V. „Ich habe noch nie etwas gewonnen, noch nicht einmal eine Tafel Schokolade“, berichtete die Gewinnerin, die nun im Herbst gemeinsam mit

ihrem Ehemann die zehntägige Flug- und Schiffsreise auf den Hurtigruten in Norwegen an- treten wird. Die Reise im Ge- samtwert von 4.000 Euro wird durch das TUI-Reisecenter von Sandra Jacobs unterstützt und begleitet. Das Siegerlos, ermit- telt aus insgesamt etwa 170.000 ausgegebenen Weihnachtslosen, wurde bei Edeka Brüggemeier ausgegeben. Groß war die Freu-

de auch bei den beiden weiteren Gewinnern. Orla Feeny, ebenfalls aus Wetten, wird mit dem Keve- laerer Aufsteiger ihre persönliche Heißluftballon-Premiere erle- ben. Einen Einkaufsgutschein über hundert Euro erhielt Hans- Gerd Cox aus Twisteden. Die Lo- se des zweiten und dritten Preises gingen bei Optik Benedikt Mayer und abermals bei Edeka Brügge- meier über die Ladentheke. Mit

den Preisträgern freuten sich Ga- briele Polders, Andrea Hoensela- er und Dr. Rainer Killich für den Verkehrsverein Kevelaer sowie Sandra Jacobs, TUI-Reisecenter Kevelaer. Von links: Gabriele Polders, Orla Feeny mit ihren beiden Töchtern, Dr. Rainer Kil- lich, Eheleute Kroppen, Sandra Jacobs, Hans-Gerd-Cox, Andrea Hoenselaer.

NN-Foto: Gerhard Seybert

Wettener Ehepaar fährt zum Nordkap

NIEDERRRHEIN. Im Januar steigt üblicherweise die Ar- beitslosigkeit, das ist nicht als Trendwende zu werten – der Ar- beitsmarkt in den Kreisen Wesel und Kleve ist weiterhin robust.

Die Entwicklung lässt sich viel- mehr auf das Auslaufen des Sai- songeschäfts zu Weih-nachten und auf Kündigungen zum Jahresende zurückführen. Au- ßerdem enden nun die zweiein- halb- und dreieinhalbjährigen Ausbildungen, daher ist bei den Jün-geren unter 25 Jahren die Arbeitslosigkeit gestiegen.

2Unter denjenigen, die sich arbeitslos gemeldet haben, sind viele nah am Arbeitsmarkt, so- dass sie gute Chancen auf einen baldigen Wiedereinstieg haben.

Hier denke ich insbesondere an junge Fachkräfte, die frisch aus einer Ausbildung kommen und motiviert eine Anschlussbeschäf- tigung suchen. Arbeitgeber, die Mitarbeiter suchen, sollten uns ihre Vakanzen daher jetzt mel- den“, sagt Barbara Ossyra, Vorsit- zende der Geschäftsführung der

Agentur für Arbeit Wesel, zu den Arbeitsmarktdaten für Januar.

Im Dezember meldeten die Ar- beitgeber 1.241 neue Stellen. Das sind 1.202 Stellen weniger als im Dezember und 266 Stellen mehr als im Januar 2015. Damit stan- den insgesamt 4.483 Stellen für Arbeitsuchende zur Verfügung – 105 Stellen oder 2,3 Prozent weniger als im Vormonat und 1.096 oder 32,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Arbeitslosigkeit im Kreis Wesel ist im Januar aus saisona- len Gründen gestiegen, aber der Anstieg fiel weniger stark aus als letztes Jahr. Auch die Nachfrage nach Arbeitskräften war besser als im Vorjahr. Beide Entwick- lungen belegen die Stabilität des Arbeitsmarktes. In den Win- termonaten ist allerdings eine weiter stei-gende Arbeitslosig- keit wahrscheinlich“, so Barbara Ossyra. 10.792 Arbeitslose im Kreis Kleve registrierte die Agen- tur für Arbeit im Januar. Das ist ein Anstieg um 647 Personen oder 6,4 Prozent im Vergleich

zum Vormonat. Mit einem Mi- nus von 227 Personen oder 2,1 Prozent liegt die Arbeitslosigkeit weiterhin unter dem Niveau des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozentpunkte und lag bei 6,8 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote bei 7,0 Prozent.

„Der Anstieg der Arbeitslosig- keit entfiel zu rund 80 Prozent auf den Versicherungsbereich, den die Arbeitsagentur betreut.

Es haben sich deutlich mehr Per- sonen als im Dezember aus einer Beschäftigung arbeitslos gemel- det. Diese Personen verfügen über aktuelle Qualifikationen, die einen zügigen Wiedereinstieg wahrscheinlich machen. Darun- ter fallen auch 60 junge Leute, die sich nach ihrer Ausbildung arbeitslos melden mussten, weil sie nicht übernommen wurden.

Für Betriebe mit Personalbedarf ist jetzt ein günstiger Zeitpunkt, gut qualifizierte Bewerber ken- nenzulernen“, so Barbara Ossy- ra, Leiterin der Arbeitsagentur Wesel.

Günstige Zeit für Betriebe mit Personalbedarf

Agentur für Arbeit legt Arbeitsmarktbericht Januar 2016 vor

Neue Jacken für Jungschützen

Mit großzügiger finanzieller Un- terstützung der Sparkasse Kre- feld konnte die St. Antonius-St.

Hubertus Bruderschaft Sevelen 1453 neue Softshell-Jacken für die Schüler- und Jugendfahnen- schwenker anschaffen. Die neuen Outfits sollen die Jugendlichen bei Wettkämpfen und Festum-

zügen vor Wind und Wetter schützen. Derzeit betreiben acht Mädchen und acht Jungen im Alter von zehn bis 24 Jahren das Fahnenschwenken nach niederr- heinischer Art. Seit vielen Jahren nehmen Jungschützen überaus erfolgreich bei Wettkämpfen auf Bezirks-, Landes- und Bundese-

bene teil. Die Jugendmannschaft war in den vergangenen Jahren sogar dreimal Bundesmeister.

Für die Spende der Sparkasse bedankten sich die Jugendlichen sowie der Vorsitzende der Bru- derschaft, Clemens Rous, bei An- dreas Gansen, Leiter der Filiale in Sevelen. Foto: privat

KREIS KLEVE. Immer mehr Fahrzeuge sind im Kreis Kleve unterwegs. Im Jahr 2015 waren es insgesamt 245.427, davon al- lein 178.588 Autos. Im Vergleich zum Jahr 2014 ist die Anzahl der PKW um mehr als 3.600 gestie- gen, die Gesamtzahl der Fahr- zeuge um fast 5.000.

Die meisten Fahrzeughalter sind mit KLE-Kennzeichen un- terwegs, doch die Anzahl der GEL-Kennzeichen nimmt zu. Von 4.452 im Jahr 2014 stieg die Zahl auf 10.282 im Jahr 2015. Erfreu- lich ist aus Sicht der Straßenver- kehrsabteilung die steigende Zahl der Terminbuchungen vor dem Besuch der Zulassungsstelle. Von 90.522 Kunden buchten 8.532 online ihren Termin und redu- zierten damit ihre Wartezeiten in der Straßenverkehrsabteilung deutlich. Terminbuchungen sind auf der Internetseite des Kreises Kleve unter www.kreis-kleve.de möglich. Das Begleitete Fahren ab 17 Jahren ist weiterhin sehr

beliebt. Von 4.278 zum ersten Mal ausgegebenen Führerscheinen entschieden sich 2.049 Personen für das Begleitete Fahren. 1866 al- te Führerscheine wurden im ver- gangenen Jahr in einen EG-Kar- tenführerschein umgeschrieben und 623 Antragsteller tauschten ihren ausländischen Führerschein in eine deutsche Fahrerlaubnis um.

Zu den Aufgaben der Straßen- verkehrsabteilung gehört es auch, Verkehrssicherungsmaßnahmen an Baustellen und auf Straßen zu veranlassen. In 2015 wurden hier 2.321 Anordnungen getroffen, das sind etwa 31 Prozent mehr als im Vorjahr. Außerdem wurden 92.685 Night-Mover-Tickets angefordert.

Das Night-Mover-Ticket ermäßi- gt eine Heimfahrt im Taxi oder Mietwagen eines teilnehmenden Unternehmens pro Nacht und pro Person zwischen 16 und 26 Jahre um 5.00 Euro. Die Zahl der abge- rechneten Tickets stieg um knapp 11 Prozent im Vergleich zu 2014.

Anzahl der Fahrzeuge im Kreis Kleve weiter steigend

Straßenverkehrsabteilung gibt Statistik heraus

Ampel beschädigt: Am Don- nerstag, 4. Februar befuhr gegen 18.55 Uhr eine 29-jährige Xante- nerin mit einem Pkw die Straße Varusring in RichtungBirten. An der Kreuzung mit der Lüttin- ger Straße stieß die 29-Jährige beim Linksabbiegen mit einem Pkw eines entgegenkommenden 39-jährigen Alpeners zusammen.

Durch die Wucht des Zusam- menstoßes prallte der Alpener mit dem Pkw gegen einen dor- tigen Ampelmast, mit der Folge eines Totalausfalles der Lichtzei- chenanlage. Die Xantenerin ver- letzte sich leicht. Hinweise an die Polizei, Telefon 02801/ 71420.

Täter flüchteten: Am Donners- tag, 4. Februar, gegen 18 Uhr hebelten unbekannte Täter das Terrassenfenster eines Einfamili- enhauses an der Eyller Straße in Nieukerk auf. Sie durchsuchten mehrere Räume, wurden dann aber gestört und flüchteten. Bis- her konnten keine Angaben zu ei- ner möglichen Tatbeute gemacht werden. Hinweise zu verdächti- gen Personen bitte an die Kripo Geldern, Telefon 02831/1250.

Einbruch in Alpen: Am Don- nerstag, 4. Februar drangen zwi-

schen 11 und 18.30 Uhr bisher unbekannte Täter durch Einwer- fen einer Fensterscheibe in die Parterre-Wohnung eines Dreifa- milienhauses an der Erzbischof- Anno-Straße in Alpen ein. Hin- weise: Telefon 02801/ 71420.

Versuchter Einbruch: Am Dienstag gegen 10.20 Uhr hörte eine 38-jährige Xantenerin beim Betreten des Hauses am Ham- melweg in Vynen Geräusche.

Die Xantenerin sah dann einen Mann, der sofort in Richtung eines in der Nähe liegenden Waldstückes flüchtete. Beschrei- bung des Unbekannten: Ca. 180 cm groß, kräftige Statur, trug ei- ne schwarze Jogginghose und ein schwarzes Kapuzenshirt. Hin- weise an die Polizei in Xanten, Telefon 02801/71420.

Unfallflucht: Am Mittwoch (3.

Februar 2015) zwischen 11.00 und 12.00 Uhr wurde ein auf dem REWE-Parkplatz an der Bury-St.-Edmunds-Straße ab- gestellter roter Renault Megane an der rechten Fahrzeugseite beschädigt. Am Unfallschaden befand sich grüne Fremdfar- be. Hinweise bitte an die Polizei Goch unter Telefon 02823/1080

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POLIZEIBERICHT

Konflikte in Gruppen lösen

GELDERN. „Konflikte in Grup- pen lösen“ - zu diesem Thema bietet die Volkshochschule Gel- derland ein Seminar der zerti- fizierten Fortbildungsreihe des Lehrgangssystems „Xpert per- sonal business skills“ an. Es fin- det am Samstag, 5. März, und Sonntag, 6. März, jeweils in der Zeit von 9.30 bis 17.15 Uhr in der VHS, Kapuzinerstraße 34, Geldern, statt. Konflikte mit Kollegen, Vorgesetzten oder zwi- schen einzelnen Gruppen sind ein Problem im Berufsleben, dessen Lösung ein hohes Maß an Kommunikation, Koopera- tion und Konfliktmanagement erfordert. Das Lehrgangsmodul

„Konflikte in Gruppen lösen“

stellt ein problemorientiertes Konfliktlösungsmodell vor. Es vermittelt die wichtigsten Ziele, Methoden und Möglichkeiten im Umgang mit Konflikten. Die praktische Anwendung der Kon- fliktlösungstechniken steht dabei im Mittelpunkt. Inhaltliche Se- minarschwerpunkte sind Kon- flikte und ihre Eskalationsstufen, Konfliktanalyse und -ursachen, Streitschlichten mit dem Media- tionsverfahren. Das Seminar ist auf eine entsprechende Xpert- Prüfung am Montag, 4. April, um 18 Uhr, in der VHS ausgerichtet, kann aber auch ohne Prüfungs- absicht besucht werden. Infos unter Telefon 02831/93750.