• Keine Ergebnisse gefunden

Sozio-ökonomische Aspekte und Partizipation

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Sozio-ökonomische Aspekte und Partizipation"

Copied!
18
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Bundesamt für Energie BFE

Sachplan Geologische Tiefenlager

Sozio-ökonomische Aspekte und Partizipation

(2)

Übersicht Referat Jordi

1. Sozio-ökonomische Auswirkungen von Entsorgungsanlagen 2. Partizipative Verfahren in der Entsorgung

3. Partizipation im Sachplanverfahren

(3)

Sozio-ökonomische Auswirkungen von Entsorgungsanlagen

Ausgangslage, Studie

Auftrag:

• 2003: Postulat Fehr, Nationalrat: Bericht über oberirdischen Auswirkungen von Atommüllendlagern

• Anfang 2004: Auftrag an Rütter + Partner, Rüschlikon Ziel der Studie, Fragestellungen:

Analyse der Auswirkungen auf

• die regionale Wirtschaft (Tourismus, Landwirtschaft, Immobilienmarkt etc.)

• Gesellschaft (Einstellung und Wahrnehmung, Lebensqualität, Image der Region etc.)

(4)

Sozio-ökonomische Auswirkungen von Entsorgungsanlagen

Methodik

• 6 Fallstudien: Gorleben (Deutschland), Centre de l‘Aube (Frankreich), Olkiluoto (Finnland), Zwilag (Schweiz), Wellenberg (Schweiz),

Zürcher Weinland (Schweiz)

• Daten zur regionalen Struktur und Entwicklung

• Daten zur geplanten Entsorgungsanlage

• Erhebungsmethoden: Statistiken, Modellberechnungen, Experteninterviews, repräsentative Befragungen, Szenarien

(5)

Sozio-ökonomische Auswirkungen von Entsorgungsanlagen

Wirkungen von Entsorgungsanlagen I

Wichtig: Unterschiede zwischen den Regionen Tendenziell positive Auswirkungen:

• Umsätze Wertschöpfung und Beschäftigung

• Baubranche

• Gastgewerbe und Handel

Tendenziell negative Auswirkungen:

• Image

• Absatz von landwirtschaftlichen Produkten mit Ursprungsbezeichnung

• Spannungen in der Bevölkerung

È

Ê

(6)

Sozio-ökonomische Auswirkungen von Entsorgungsanlagen

Wirkungen von Entsorgungsanlagen II

Keine oder sich kompensierende Wirkung:

• Bodenpreise

• Bevölkerungsentwicklung

• Absatz landwirtschaftlicher Produkte ohne Ursprungsbezeichnung

• Nutzung der Region als Freizeit- und Naherholungsgebiet

Fazit: Tendenziell positive Auswirkungen

Ä

»

(7)

Sozio-ökonomische Auswirkungen von Entsorgungsanlagen

Empfehlungen aus der Studie

Optimierung der wirtschaftlichen Wirkungen

Vorkehrungen im Hinblick möglicher Schäden

Faire Prozesse

Faire Abgeltungsregelung

(8)

Partizipative Verfahren in der Entsorgung

Ausgangslage, Studie

• Studie 2006: „Die Anwendung partizipativer Verfahren in der Entsorgung“

Untersuchte Verfahren Schweiz

• Entsorgungskonferenz 1991,

• Konfliktlösungsgruppe radioaktive Abfälle (KORA) 1992

• Arbeitsgruppe ZWILAG (Zwischenlager Würenlingen) 1991-98

• Arbeitsgruppe Wellenberg 1994-95

• Energie-Dialog Entsorgung 1998 Belgien

• Local Partnership Dessel (STOLA) 1999-2005

(9)

Partizipative Verfahren in der Entsorgung

Erkenntnisse

• Vermehrte Partizipation garantiert den Erfolg nicht

• Frühzeitiger, schrittweiser Einbezug

• Verfahrenssicherheit – Einbettung in den Entscheidprozess

• Öffentlichkeit einbeziehen

• Problematik des Mehrebenenkonflikts (Kernenergienutzung)

• Gute Diskussionskultur schaffen

(10)

Partizipation im Sachplanverfahren

Partizipation Konzeptteil I

Zusammenarbeit

• Teilnehmende: Behörden, Kantone, Nachbarstaaten

• Informationsveranstaltungen Expertengespräche

Dialog

Kantone,

Nachbarstaaten

(11)

Partizipation im Sachplanverfahren

Partizipation Konzeptteil II

Workshop

• Teilnehmende: Parteien,

Interessensorganisationen, Wirtschaft

• Zwei Veranstaltungen (Juni, Spätherbst)

Fokusguppen

• Teilnehmende: ca. 12 zufällig ausgewählte BürgerInnen (nicht Involvierte)

• je fünf Gruppendiskussionen in fünf Regionen

Organisationen, Parteien

Bevölkerung

(12)

Partizipation im Sachplanverfahren

Partizipation Umsetzung

• Wichtig: Alle Entscheide sind nachvollziehbar und transparent.

Etappe 1 -3

• Der Bund initiiert eine Begleitgruppe mit Vertretern aus Bund, Standortkantonen, betroffenen Nachbarkantonen und –staaten.

(13)

Partizipation im Sachplanverfahren

Begleitgruppe

Ziele:

• Informationsplattform

• Koordination

• Frühzeitiges Erkennen von Konflikten

• Fairness unter den verschiedenen Standortregionen Kompetenzen:

• Beratung und Unterstützung des Bundes

• Empfehlungen zu Handen des Bundes

(14)

Partizipation im Sachplanverfahren

Partizipation Umsetzung

Etappe 2 - 3

• Begleitgruppe

• In den Standortregionen werden partizipative Gremien geschaffen:

– Initiierung und Aufbau durch BFE

– Politik, Interessenvertreter, Bevölkerung – Planung und Organisation durch die Region – Leitung und Durchführung durch die Region

(15)

Partizipation im Sachplanverfahren

Partizipation Umsetzungsteil

Etappe 2-3

– Verfügt über angemessene Ressourcen

– Anhörung und Beizug der Bundesbehörden und Entsorgungspflichtigen

– Zieht selbständig Experten bei

– Kosten werden durch die Entsorgungspflichtigen getragen

(16)

Partizipation im Sachplanverfahren

Partizipative Gremien in den Standortregionen I

Ziele:

• Einbezug der Interessen der betroffenen Standortregion

• Erarbeitung regionaler Sachkompetenz

• Mitgestalten am Lagerprojekt

• Beurteilung der Auswirkungen eines Lagerprojekts

• Aufdecken von möglichen Konflikten und deren diskursiven Bearbeitung

• Entwickeln von flankierenden Massnahmen

(17)

Partizipation im Sachplanverfahren

Partizipative Gremien in den Standortregionen II

Kompetenzen:

• Empfehlungen zu Handen der regionalen Behörden

• Stellungnahme zum Lagerprojekt an die Entsorgungspflichtigen

(18)

Zusammenfassung

• Entsorgungsanlagen können umweltverträglich gebaut und betrieben werden;

• Entsorgungsanlagen haben insgesamt positive Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft;

• Die Auswirkungen von Entsorgungsanlagen sind auf die Kerngemeinden und die engere Region beschränkt;

• Für die Akzeptanz von Standortentscheiden ist es unerlässlich, dass die Betroffenen insbesondere von den Behörden umfassend informiert und in das Auswahlverfahren einbezogen werden und so die Arbeit von Projektanten und Behörden verfolgen und beurteilen können.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wenn man die Unbefangenheit betrachtet, mit der Patientendaten an Kostenträger und andere In- stitutionen, die von ihrer Na- tur her nicht unbedingt zum Geheimnisträger

Euro Diese Werte beziehen sich auf die Behand- lung überwiegend mit feuchten Wundver- bänden (Hydrokolloide etc.) und die mit dieser Methode benötigte Behandlungs- dauer, die von

Die Enquete-Kom- mission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft“ des

Stellungnahme Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN zum Klimaschutzkonzept / Klimaziele Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Verwaltung als erstes Ziel die Klimaneutralität für ihr

 35 VZÄ bei der Betreibergesellschaft, direkt und indirekt sowie über Abgeltungen insgesamt 90-100 VZÄ , 1.5% der regionalen Beschäftigung.  Insgesamt jährliche Umsätze von

• Für die Akzeptanz von Standortentscheiden ist es unerlässlich, dass die Betroffenen insbesondere von den Behörden umfassend informiert und in das Auswahlverfahren einbezogen

Das CROP-Meter kann neben Pflanzenschutzmittelapplikatio- nen auch für die Düngung eingesetzt wer- den, so dass eine exakte Zumessung der Kos- ten für den Bereich Pflanzenschutz

– Starke Evidenz, Effekte sind belegt – Weitere Forschung nicht erforderlich. – Jede Gesundheitseinrichtung soll