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Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - Deutsche kombinieren Verkehrsmittel immer häufiger

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Monika Landgraf Pressesprecherin Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe

Tel.: +49 721 608-47414 Fax: +49 721 608-43658 E-Mail: presse@kit.edu

KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und

nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

www.kit.edu

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KIT-Zentrum Mobilitätssysteme:

Lösungen für die Mobilität von morgen

Trend zum Fahrrad: Immer mehr Deutsche steigen auf, bisherige Radler nutzen es immer häufiger (Foto: Institut für Verkehrswesen, KIT)

Ein eigenes Auto oder lieber Car-Sharing? Zur Arbeit gelegent- lich mit dem Rad? Günstig fliegen oder den neuen Fernbus testen? Das Mobilitätsverhalten wandelt sich: Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) werten seit 18 Jahren im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) jährlich detaillierte Angaben von etwa 2.000 Personen in Deutschland aus. Aktuelle Ergebnisse:

Immer häufiger nutzen Menschen unterschiedliche Verkehrs- mittel, Jüngere haben seltener einen eigenen Pkw als Senioren, das Fahrrad wird als Verkehrsmittel immer beliebter.

„Einerseits prägen demografische Entwicklungen das Gesamtbild der Mobilität in Deutschland, andererseits können wir aber auch echte Verhaltensänderungen feststellen“, sagt Dr. Bastian Chlond vom Institut für Verkehrswesen (IfV) des KIT. So verfügen ältere Senioren heute zunehmend über ein Auto, während es in der Al- tersgruppe der Erwerbsfähigen bis 65 Jahre hier kaum Veränderun- gen gibt. „Die meisten der Personen, die jetzt in Rente gehen, hat- ten während ihres Arbeitslebens einen Pkw. Diese Gewohnheit

Deutsche kombinieren Verkehrsmittel immer häufiger

18 Jahre Deutsches Mobilitätspanel: KIT-Studie untersucht Prozesse und Änderungen im alltägli- chen Mobilitätsverhalten

Weiterer Kontakt:

Margarete Lehné Pressereferentin

Tel.: +49 721 608-48121 Fax: +49 721 608-43658

E-Mail: margarete.lehne@kit.edu

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Nr. 024 | le | 14.02.2013

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nehmen sie mit in den Ruhestand und ersetzen damit nach und nach die Generation der Rentner, die ohne Pkw ‚sozialisiert‘ wur- den“, erklärt Chlond. So hatten 2011 knapp drei Viertel (73 Prozent) der Personen über 60 Jahre einen Führerschein und Zugang zu einem Pkw in ihrem Haushalt, 2002 waren es nur 61 Prozent. Wäh- rend zunächst vor allem Männer diesen Prozess getrieben hätten, dominieren ihn aktuell die Frauen, so die Studie. Jüngere Menschen verfügten seltener über einen eigenen Pkw.

Weiteres Ergebnis: Die Deutschen gestalten ihre Mobilität immer häufiger multimodal, das heißt, sie nutzen je nach Ziel und Zweck unterschiedliche Verkehrsmittel wie das Fahrrad, den Öffentlichen Verkehr und den Pkw. „Unterm Strich zeigt sich eine gewisse Stabi- lität. Sie täuscht aber: Denn in einzelnen Personen- oder Alters- gruppen tut sich einiges“, so Professor Peter Vortisch, der Leiter des IfV. „Zum Teil sind die Entwicklungen sogar gegenläufig. Gerade die sind spannend, wenn es um die Frage geht, welche Entwicklungen auf lange Sicht das Gesamtbild beherrschen.“ So stehen die ge- nannten steigenden Zahlen der Rentner mit Auto im Gegensatz zu einem Trend bei den 18- bis 35-Jährigen: Zwar haben auch hier etwa 74 Prozent Zugang zu einem Auto im Haushalt, im Jahr 2002 waren es aber noch 83 Prozent.

Immer beliebter wird das Fahrrad: Aktuell nutzt es etwa ein Drittel der Menschen in Deutschland wöchentlich. Dabei nimmt der Anteil der mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege zu, von etwa 10 Prozent in 2002 auf aktuell beinahe 15 Prozent. „Unsere langjährige Be- obachtung und Analyse des Mobilitätsverhaltens zeigt eine zuneh- mende Nutzung des Rads als Verkehrsmittel – ein Trend, der die Städte entlastet. Dabei wählen nicht nur prozentual mehr Personen das Fahrrad, auch die bisherigen Fahrradfahrer intensivieren die Nutzung“, so Chlond.

Das Deutsche Mobilitätspanel (MOP) misst die Mobilität der Men- schen in Deutschland und erfasst damit wichtige Trends für die Pla- nungen von Bund, Kommunen und Industrie. Die Erhebung wurde durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT Anfang der 1990er-Jahre konzipiert und wird seitdem alljährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) ausgewertet. Jedes Jahr machen etwa 2.000 Personen Angaben zu ihrem Mobilitätsverhalten. Für repräsentativ ausgewähl- te Haushalte berichten alle Personen eine Woche lang, welche Ver- kehrsmittel sie für welche Wege nutzen. Zusätzlich dokumentieren sie die Pkw-Nutzung, das heißt, sie geben an, wie viele Kilometer sie im Zeitraum von acht Wochen mit dem eigenen Pkw zurückge- legt und wie viel Kraftstoff sie dabei verbraucht haben. Aussagen

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über Entwicklungen werden dadurch möglich, dass die Teilnehme- rinnen und Teilnehmer bis zu drei Jahre in Folge Auskunft geben.

Das Deutsche Mobilitätspanel stellt Daten und Informationen aus 18 Jahren Forschung zur Verfügung. Diese Daten sind bei der Clea- ringstelle des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) erhältlich und können damit auch von anderen Forschern oder Insti- tutionen genutzt werden.

Weitere Informationen zum Mobilitätspanel:

www.mobilitaetspanel.de

Das Zentrum Mobilitätssysteme bündelt die fahrzeugtechni- schen Aktivitäten des KIT: An den methodischen und techno- logischen Grundlagen für die Fahrzeuge der Zukunft arbeiten derzeit knapp 40 Institute mit rund 800 Mitarbeitern. Ziel ist es, Konzepte, Technologien, Methoden und Prozesse für die Mobi- lität der Zukunft zu erarbeiten. Die Wissenschaftler berücksich- tigen dabei das komplexe Zusammenspiel von Fahrzeug, Fah- rer, Verkehr, Infrastruktur und Gesellschaft.

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körper- schaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Uni- versität als auch die Mission eines nationalen Forschungs- zentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Inno- vation.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu Das Foto steht in druckfähiger Qualität auf www.kit.edu zum Down- load bereit und kann angefordert werden unter: presse@kit.edu oder +49 721 608-47414. Die Verwendung des Bildes ist aus- schließlich in dem oben genannten Zusammenhang gestattet.

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