Begrüßung
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr.
Gäste:
Vertreter der Stadtvorstandes Herr Dr. Dammann, Leiter des Referats Kultur
Die Stadtratsmitglieder Frau Krieger, Frau Heid, Herr
Ortsvorsteher Rheinheimer, Frau Wollenweber, Herr Götz, Herr Ortsvorsteher Kiefhaber
Den ehemaligen Ortsvorsteher des Einsiedlerhofs, Herrn Keiper Frau Pfarrerin Schwarzstein hat für heute zugesagt, kommt jedoch etwas später, da sie noch einen Gottesdienst hält Ich begrüße ganz herzlich den Werkleiter der Firma Corning, Herr Neuberger sowie den Standortleiter der Firma
Freudenberg, Herrn Barnsteiner
Serena Dechellis, unsere Stadtteil-Fotografin, die die Fotos für das Projekt der Uni Trier mit Thomas Brenner hier auf dem Einsiedlerhof gemacht hat.
Die Vorsitzende des VfL, Frau Emma Neumahr, und den Vorsitzenden des MGV, Herrn Rainer Kadel
Der Oberbürgermeister Herr Dr. Weichel, die Bürgermeisterin Frau Kimmel sowie die Beigeordneten, die Herren Kiefer und Färber, haben am letzten Mittwoch leider abgesagt, weil sie terminbedingt verhindert sind. Umso mehr freue ich mich, dass Herr Dr. Dammann so kurzfristig zugesagt hat.
Ich hoffe, dass ich niemanden vergessen habe. Falls doch, sehen Sie es mir bitte nach.
Wenn ich das letzte Jahr Revue passieren lassen, muss ich mich zunächst bei allen bedanken, die sich im und für den Einsiedlerhof engagiert haben. Vielen Dank. Ohne euch wäre der Einsiedlerhof nicht so liebenswert, wie wir ihn kennen.
Und nun komme ich zum Einsiedlerhof selbst:
Wie Sie sicher wissen, ist Einsiedlerhof der älteste Stadtteil Kaiserslauterns. Der westliche Teil Einsiedlerhofs gehörte zu Weilerbach und wurde 1932 nach Kaiserslautern umgemeindet.
Foto: Skizze
Seit fast 90 Jahren gehört Einsiedlerhof zu Kaiserslautern, in 2 Jahren könnten wir unser Jubiläum feiern. 90 Jahre…..
Einsiedlerhof und Kaiserslautern haben zusammen das 3.
Reich und den 2. Weltkrieg überstanden und sind gemeinsam in die Bundesrepublik Deutschland gestartet. Fast alles, was wir heute hier sehen, ist auf Entscheidungen zurückzuführen, die in Kaiserslautern getroffen wurden.
Folie: chronologische Auflistung der wichtigsten Ereignisse Schulhaus
Kanalisation
Bürgersteige an der Kaiserstraße Industriegebiet im Einsiedler Bruch Sozialwohnungen in der Königsau Schließung der Schule in Einsiedlerhof Bau der Jacob-Pfeiffer-Straße
Gewerbegebiet Haderwald Abriss der Sozialwohnungen
Welche Entscheidungen wurden in der jüngsten Vergangenheit getroffen? Was hat sich im vergangenen Jahr auf dem
Einsiedlerhof getan?
Foto: Gewerbegebiet Kaiserstraße
Der Stadtrat hat den Bebauungsplan mit dem sperrigen Namen
„Gewerbegebiet Kaiserstraße Pariserstraße nördlich
Haderwald“ beschlossen. Aus Sicht der Ortsbeiratsmehrheit wurden dabei wesentliche Einwendungen und Vorschläge des Ortsbeirats und der Bürgerinnen und Bürger nicht ausreichend berücksichtigt. Unter anderem wurde das Fehlen eines
Verkehrskonzepts moniert und ein optisch ansprechender Sichtschutz gewünscht. Das einzige Zugeständnis an den Ortsbeirat war, dass man am Ende einer Sackgasse eine Fläche für einen Nahversorger vorhält. Leider hat sich bislang niemand gefunden, der dort einen Laden betreiben möchte.
Sehen wir uns das Gewerbegebiet etwas genauer an:
Foto: XXL-Garagen
Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kaiserslautern erläuterte in der Rheinpfalz, dass der
Flächenbedarf für mittelständische Betriebe in Kaiserslautern sehr groß sei. Herr Weiler schätzt, dass zwischen 500 und 600
Arbeitsplätze geschaffen werden könnten, wenn Kaiserslautern mehr Fläche zur Verfügung stellen würde.
Hier war eine Fläche, für die Kaiserslautern das Vorkaufsrecht hatte.
Diese Fläche ist von nun Garagen belegt. Arbeitsplätze dürften hier wenige entstanden sein.
Natürlich muss eine Stadt bestrebt sein, Fläche für Gewerbe- und Industrie bereitzustellen. Dies sollte jedoch weitsichtig unter Berücksichtigung aller Aspekte geplant werden. Es sind neben den Steuereinnahmen auch die Arbeitsplätzen, der Umweltschutz, das Verkehrsaufkommen, das Erscheinungsbild und die Belange der Bürger zu beachten. Das sind viele
Aspekte, es ist ein schwieriger Prozess, vor allem für eine Stadt, die kein Geld hat und der die ADD im Nacken sitzt.
In unserem Fall ist es nach meiner Ansicht nicht zu einer angemessenen Abwägung der Interessen gekommen.
Das hat dazu geführt, dass das Gewerbegebiet für viele
Einsiedlerhöfer zu einem täglichen Ärgernis geworden ist, zu einem Symbol für mangelnde Transparenz und mangelnden Interessenausgleich.
Ich weiß, das Thema wurde oft besprochen. Für Sie in der Stadt mag es erledigt sein, wir haben es jedoch täglich vor Augen.
Und deshalb sage ich Ihnen nochmal eindrücklich. Die
Entscheidungen, die Sie, liebe Stadtratsmitglieder in der Stadt treffen, haben Auswirkungen. Deshalb bedenken Sie die
Folgen. Hören Sie den Ortsbeiräten und Bürgern zu und wägen Sie Ihre Entscheidungen sorgfältig ab.
Foto „Gewerbegebiet“
Was gab es noch im vergangenen Jahr?
Bei seiner Rede auf dem Neujahrsempfang führte der Oberbürgermeister aus, dass am Opelstandort ein
Batteriezellwerk errichtet werden soll, bei dem 1500 bis 2000 neue Arbeitsplätze erwartet werden. In direkter Nachbarschaft hat der Stadtrat den Bebauungsplan Industriegebiet
Einsiedlerhof Vogelweh, Teil Mitte, beschlossen.
Foto „Industriegebiet Einsiedlerhof“
Der Ortsbeirat hat den Bebauungsplan mehrmals abgelehnt.
Wissen Sie warum? Wenn alleine durch die
Batteriezellfertigung bis zu 2000 neue Arbeitsplätze zu erwarten sind und gleich daneben auf 22 Hektar ein weiteres
Industriegebiet entstehen soll – wie kommen denn die
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer täglich zur Arbeit? Falls sich – wie aus einer der Beschlussvorlagen hervorgeht – ein großes Logistik-Unternehmen ansiedeln sollte, wie ist der Gewerbeverkehr zu bewältigen? Diese Fragen drängen sich auf.
Seit Jahren ist bekannt, dass die Verkehrsbelastung in Einsiedlerhof zu hoch ist.
In den nächsten Jahren kommen zusätzlich der Neubau des US-Hospitals, die Entwicklung des Industriegebiets
Einsiedlerhof Vogelweh, Teil Mitte, und des Gewerbegebiets Kaiserstraße-Pariser Straße nördlich Haderwald auf uns zu.
Eine zufriedenstellende Lösung des Verkehrsproblems wurde aus unserer Sicht bislang nicht erarbeitet.
Kommen wir nun zu einem erfreulichen Ereignis:
Foto Kindergarten
Anfang Mai wurde der Neubau der protestantischen
Kindertagesstätte, der mit 2,3 Mio von Stadt und Land finanziert wurde, eingeweiht.
Der Kindergarten ist nicht nur äußerlich sehr schön gestaltet und bildet eine perfekte Einheit mit der Kirche. Auch die
Innenausstattung ist ansprechend und vermittelt ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Und so haben wir jetzt auf dem
Einsiedlerhof einen wunderschönen Kindergarten für 54 Kinder.
Foto Wahlausgang
Das letzte Jahr war auch von der Kommunalwahl geprägt, was bis zur konstituierenden Sitzung am 13.08.19 zu einem
politischen Stillstand führte. Man kann es vielleicht auch als
Verschnaufpause bezeichnen, denn im Herbst stand unser Stadtteilentwicklungskonzept im Stadtrat wieder auf der Tagesordnung.
Foto Stadtteilentwicklungskonzept
Dieses Mal stimmten die Stadtratsmitglieder endlich zu, dass das Verfahren weitergeführt und die Beantragung von
Fördermittel vorangetrieben wird.
Das Stadtteilentwicklungskonzept formuliert 4 Handlungsfelder mit 19 konkreten Maßnahmen.
So wurde das
Folie: Handlungsfeld : Erhöhung der Wohnqualität und Verbesserung des Stadtbildes Mit den Maßnahmen: Sanierung und Umnutzung des Bahnhofsgebäudes
Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes
erarbeitet.
Das Konzept empfiehlt, dass die Stadt das leerstehende
Bahnhofsgebäude kauft. Im Umfeld soll – so die Empfehlung - die Aufenthaltsqualität auf dem Bahnhofsvorplatz verbessert werden. Es wird eine Umgestaltung als repräsentatives
Drehkreuz und funktionalem Quartiersplatz angeregt.
Die Stadt hat ihr Vorkaufsrecht ausgeschlagen und so
ermöglicht, dass ein privater Käufer das Bahnhofsgebäude samt Vorplatz erwirbt.
Bild: Bahnhofsgebäude Bild: Bahnhofsvorplatz
Das ist nun das Gelände, das zentral in unserem Ort liegt, an Bahnhof und Bushaltestelle, an dem sich täglich viele
Menschen aufhalten oder vorbeikommen.
An dieser Stelle möchte ich nichts dazu sagen. Lassen Sie die Bilder auf sich wirken.
Bild Bahnhofsvorplatz
Kommen wir nun zu den Maßnahmen, die der Ortsbeirat und ich in Angriff nehmen konnten:
Folie: Maßnahme: Schaffung eines umfangreichen repräsentativen Informations- und
Kommunikaltionsangebots für alle, die sich für den Einsiedlerhof interessieren Maßnahme : Bessere Bekanntgabe von Veranstaltungen im Ortsteil
Im August habe ich die Internetseite „Einsiedlerhof-kl.de“ und 2 weitere Vitrinen, in denen die aktuellen Informationen und
Termine veröffentlicht werden, in Betrieb genommen.
Folie Einsiedlerhof-kl.de
Im November 19 stellten KL Digital und die Zukunftsregion Westpfalz die Informationsplattform Westpfalz-Wiki hier im Bürgerhaus vor und ich habe die Gelegenheit genutzt, einen
Artikel über unsere Kommende Einsiedel einzureichen.
Zwischenzeitlich wurde der Artikel „Zinnenmauer in Einsiedlerhof“ freigeschaltet.
Folie Westpfalz-Wiki
Folie: Fotoprojekt der Uni Trier mit Thomas Brenner
Unser Ortsbezirk hat sich an dem Photoprojekt von Thomas Brenner beteiligt. Serena Dechellis hat eine Woche lang
Eindrücke auf dem Einsiedlerhof gesammelt. Diese Fotos sind in einen Diafilm über Kaiserslautern eingeflossen, der am
20.12.2019 im Unionkino gezeigt wurde. Der Film soll ebenfalls auf der Plattform Westpfalz-Wiki veröffentlicht werden. Sie
müssen darauf nicht warten, wir werden die Bilder später hier präsentieren und Sie können sich einen Eindruck davon
verschaffen, wie Ortsfremde unseren Stadtteil wahrnehmen.
Folie: „Verbesserung des ÖPNV“
Einsiedlerhof leidet – vor allem an der Kaiserstraße - unter einer starken Verkehrsbelastung. Daher müssen wir ein Interesse daran haben, dass möglichst viele Einwohner und Pendler möglichst oft auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen. Ich habe die im Ortsbeirat und in Gesprächen mit der SWK in den vergangenen Jahren mehrfach geäußerten Anregungen, z.B.
Verlängerung der Linie 105 über IKEA hinaus nach
Einsiedlerhof, Abstimmung der Fahrpläne von Bus und Bahn, Wiederanbindung der westlichen Kaiserstraße nochmal an den
zuständigen Mitarbeiter der Stadtverwaltung geleitet, da in diesem Jahr der Nahverkehrsplan neu ausgearbeitet werden soll. Es wurde mir mitgeteilt, dass die Ortsbeiräte in die
Planungen eingebunden werden.
Wegen der Barrierefreiheit am Bahnhof bin ich im Gespräch mit der Stadtverwaltung und der Bahn. Laut Auskunft der Bahn soll aktuell geprüft werden, ob als erster Schritt eine Schieberampe für Fahrräder und Kinderwagen installiert werden kann.
Folie:“Beschränkung des Schießlärms“
Der Schießlärm ist seit Jahren Thema im Ortsbeirat. In Zusammenarbeit mit Sascha Schmitt habe ich erreichen
können, dass die Angelegenheit im August letzten Jahres auf der Konferenz mit den Amerikanern vom Dezernenten Kiefer angesprochen wurde. Es bestehen gewisse Aussichten, dass sich der Schießlärm in Zukunft verringern könnte.
Folie:“ W-Lan-Hotspot an öffentlichen Orten“
Nach langem Hin und Her und sehr zeitintensivem Einsatz der zuständigen Mitarbeiter der Stadtverwaltung und unseres
Ortsbeiratsmitglieds und Hausmeisters Manfred Kadel ist es
schließlich gelungen, im Bürgerhaus W-Lan zur Verfügung zu stellen.
Folie: „ Angebotsausweitung in der Stadtteil-Bibliothek“
Der Ortsbeirat hat Ende letzten Jahres für die Bibliothek eine wirklich schöne Leseecke angeschafft und über 1.000,00 € zur Anschaffung neuer Bücher bereitgestellt. Unsere beiden
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, Miriam Kadel und Heike Sieber haben eine schöne, breitgefächerte Auswahl akuteller Literatur angeschafft. Schauen Sie mal rein. Es lohnt sich.
Folie: „Angebotsausweitung im Bürgerhaus“
Im letzten Jahr wurden zahlreiche Veranstaltungen u.a. im Bürgerhaus durchgeführt, die von Ortsbeirat, MGV, VfL oder Privatleuten organisiert wurden:
Seit August 19:
Veranstaltung der Jugendgruppe, Konzert „Make it shine!“
Seniorennachmittag
Lesung „Die zersägte Dame“ mit Madeleine Giese, Rainer Furch und Albert Koch Erzählcafé zum Thema „Kommende Einsiedel“ mit dem Historiker Jürgen Keddigkeit Diverse Adventsfenster und ein Weihnachtsmarkt
Weihnachtsfeier des MGV
Auch für das Jahr 2020 sind zahlreiche Angebote geplant.
Der VfL bietet am 26.01. seine Familienwanderung an.
Außerdem habe ich mit der Leiterin des Forstamts
Kaiserslautern vereinbart, dass ein Waldspaziergang mit dem zuständigen Förster stattfinden soll.
Fast unbemerkt haben wir somit das Jahr 2020 erreicht.
Trotz der geschilderten Probleme und Ärgernisse werde ich heute dem Vertreter der Stadtverwaltung, Herrn Dr. Dammann, keine saure Südfrucht überreichen. Denn ich bin trotzdem
optimistisch. Und ich kann Ihnen auch erklären, warum.
Ich habe mich bei den beiden größten Firmen im Ort, der Firma Freudenberg und der Firma Corning vorgestellt und wurde sehr freundlich empfangen. Wir haben Themen besprochen, die sowohl die Firmen als auch uns Einwohner betreffen, z.B. die Verkehrsbelastung, den öffentlichen Personennahverkehr, die Wildschweinplage und anstehende Veranstaltungen. Ich bin sicher, dass wir in einigen Bereichen zusammenarbeiten können. Gesprächstermine mit weiteren Firmen sind bereits geplant.
Weiterhin habe ich von Herrn Oberbürgermeister Dr. Weichel die Zusage erhalten, dass die Ortsvorsteher künftig früher als bisher in Planungen einbezogen werden sollen. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass solch unschönen Entwicklungen, wie wir sie zu Beginn gesehen haben, verhindert werden können.
Meine Antrittsbesuche beim Oberbürgermeister, der Bürgermeisterin und den Beigeordneten verliefen sehr freundlich und konstruktiv. Ich bin im Dialog mit den Mitarbeitern der Ratsverwaltung, Sachbearbeitern und
Referatsleitern der Stadtverwaltung und mit einigen Stadträten.
Auch diese Gespräche verlaufen ausnahmslos in freundlicher und sachlicher Atmosphäre. Einige der genannten kleinen Erfolge wären ohne den Einsatz und das Engagement der städtischen Mitarbeiter nicht möglich gewesen. Und weitere Maßnahmen werden zur Zeit bearbeitet.
Im Frühjahr soll für das Stadtteilentwicklungskonzept ein Förderantrag gestellt werden. Die Mitarbeiter des
Planungsamtes erarbeiten eine Gestaltungsfibel und eine Gestaltungssatzung mit dem Ziel, langfristig das Ortsbild zu verschönern.
Dank der Firma WVE, der Stadtentwässerung und der
Stadtbildpflege wurde der Entenweiher vom Müll befreit und im Frühjahr sollen Pflegemaßnahmen durchgeführt werden.
Ich bin zuversichtlich, dass wir den wertschätzenden und respektvollen Dialog weiterführen und die Weichen für eine positive Entwicklung stellen können.
Das Stadtteilentwicklungskonzept hat uns ein Leitbild an die Hand gegeben und soll der Beginn eines Prozesses sein. Nun liegt es an uns allen, dafür zu sorgen, dass wir das
Lebensumfeld in Kaiserslautern, Stadtteil Einsiedlerhof,
attraktiver gestalten. Es liegt an jedem einzelnen von uns, wie Kaiserslautern auf den Besucher wirkt, wenn er von Westen in die Stadt fährt, an den Bewohnern des Stadtteils,
Grundstückseigentümern, den Geschäftsleuten, den
Werksleitern der Firmen, den zuständigen Mitarbeitern der Stadtverwaltung und nicht zuletzt am Stadtrat.
Sie, liebe Stadträtinnen und -räte, haben eine besondere Verantwortung, denn Sie treffen im Wesentlichen die
Entscheidungen, die hier auf dem Einsiedlerhof umgesetzt werden.
Wir müssen uns in diesem Jahr u.a. mit der Verkehrs- und Lärmbelastung befassen, dem geplanten Neubau der Jacob- Pfeiffer-Brücke und den Aufgaben, die uns das
Stadtteilentwicklungskonzept ins Stammbuch geschrieben hat.
Deshalb wünsche ich mir, dass Sie die Anregungen der Bürger und des Ortsbeirates, die die Situation vor Ort genau kennen, ernst nehmen, genau prüfen und verantwortlich abwägen, welche Entscheidungen Sie treffen.
Das Jahr hat mit einem traurigen Ereignis für die katholische Gemeinde begonnen. Die katholische Kirche wurde gestern
Abend in einem feierlichen Gottesdienst profaniert und wird daher als Kirche nicht mehr genutzt werden.
Der Ortsbeirat und ich werden die katholische Gemeinde darin unterstützen, dass das Gelände, das in den letzten Jahrzehnten nicht nur ein katholisches, sondern auch ein soziales Zentrum war, weiterhin zum Wohle der Bürger genutzt werden kann.
Wir Einsiedlerhöfer haben bereits einiges geplant, um das Leben in Einsiedlerhof auch in diesem Jahr attraktiv zu gestalten. Ich habe hier den Terminplan, dem Sie viele interessanteVeranstaltungen entnehmen können. Ein
besonderes Highlight soll unser Stadtteilfest am 23. August werden, das wir zusammen mit dem VfL, MGV und der
Pfarrerin Frau Schwarzstein durchführen wollen. Außerdem möchten wir im Herbst das 100. Jubiläum der Inbetriebnahme des Rangierbahnhofs Einsiedlerhof, der ja nicht nur für uns in Einsiedlerhof, sondern für die ganze Stadt eine besondere Bedeutung hatte, mit einem Erzählcafé feiern.
Nun habe ich zahlreiche verschiedene Themen angesprochen.
An Gesprächsstoff dürfte es uns heute nicht fehlen.
Ich wünsche Ihnen noch viel Vergnügen und interessante Gespräche.