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Jahrgang Juni 2021 Lilienthalstraße Gilching Tel / Zustell-Service Tel. 0 89/

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Casting in Bernried

Es geht wieder los! Nach Corona-Pause. Jetzt anmelden!

Endlich dürfen wir wieder starten! Am 11. Juli sucht Sun- shine-Casting in Bernried Kinder, Jugendliche und Eltern für TV-Serien, Kinofilme, TV-Spots, Mode und Werbe-Shootings.

Kunden der Agentur sind KiKA, ARD, ZDF, SATl, Disney, BMW und viele Kinofilm- und Werbeproduktionen.

Beim Casting werden geltende Hygiene - vorschriften und Ab - standsregeln einge- halten. Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich unter Telefon 02234 9244040 oder mail@

sunshine-casting.de.

Mehr Infos auf www.sunshine - casting.com oder www.facebook.de/

SunshineCasting

PEIßENBERGER

Jahrgang 12 · 30. Juni 2021 Lilienthalstraße 1 · 82205 Gilching · Tel. 08 81/92 45 45-0 · Zustell-Service Tel. 0 89/54655 - 138

Ausgabe 26/2021

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Landkreis · Wenn es auch coronabedingt verspätet er- schien, so hat es das neuen Landkreisbuch, das jetzt von Landrätin Andrea Jochner- Weiß zusammen mit Erika Breu als „graue Eminenz“, dem Fotografen Emanuel Gro- nau und dem Pressesprecher des Landratsamtes, Hans Rehbehn, offiziell vorgestellt wurde, in sich. Alle sechs Jahre gibt der Landkreis das Buch heraus, das heuer mit dem Untertitel „… die ganze Vielfalt Oberbayerns. Ein Pa- radies auf Erden“ in der ach- ten Auflage erscheint, davon fünfhundert Exemplare in Hardcover-Version und vier- tausend als Soft-Cover.

Auf 144 Seiten werden die 34 Gemeinden des Landkreises vorgestellt, wobei großer Wert daraufgelegt wurde, dass das Buch nicht zu text- lastig wurde, sondern viel- mehr durch weit über hun- dert Fotos, die meisten von ihnen von Emanuel Gronau eingefangen, zu einem Band wurde, der durchaus zum Schmökern animiert. Mittels eines QR-Codes auf den ein- zelnen Gemeindeseiten kann man sich umgehend zusätz-

liche Informationen zur be- treffenden Gemeinde ver- schaffen.

Wirtschaft, Tourismus, Sport und mehr

Weitere Themen sind unter anderem die politische Struk- tur, alle Lebensbereiche wie Wirtschaft, Tourismus, Sport, Ehrenamt und Landwirt- schaft. Wichtig dabei war es dem Team, so Hans Rehbehn, nicht nur „schöne Landschaf- ten und Kirchtürme, sondern auch Menschen zu zeigen“.

Und was den Sport betrifft, so achtete Emanuel Gronau darauf, dass bei den Fotos nicht nur gängige Sportarten, sondern auch eher unge- wöhnliche vertreten sind, wie etwa Ski-Jöring, Bogenschie- ßen und Turnierreiten.

Auch auf die Entstehungsge- schichte des Landkreises, der im Zuge der Landkreis- reform 1972 aus den beiden Alt-Landkreisen Weilheim und Schongau entstand, wird ein- gegangen. Der „neue“ Land- kreis feiert mithin am 1. Juli 2022 seinen fünfzigsten Ge- burtstag, ein Jubiläum, dass laut Rehbehn mit einem ent-

sprechenden Festakt gewür- digt werden soll.

Eine besondere Innovation stellte die Landrätin beim neuen Landkreisbuch im Ver- gleich zu früheren Ausgaben vor: Da sich im Kreistag in den sechs Jahren immer wie- der etwas an der Besetzung ändere, wurde der Part über die Kreistagsmitglieder als herausnehmbarer Beileger geschaffen. So könne man diesen Teil bei Bedarf aktua- lisieren. „Das ist sehr prak- tisch, da man ihn leicht zur Hand hat, wenn man die Na- men nicht kennt“, schmun- zelte sie.

„Es war eine spannende Aufgabe“

„Den Löwenanteil an der Ar- beit hatte ganz sicher Erika Breu“, informierte Andrea Jochner-Weiß und bedankte sich besonders dafür bei ihr.

„Das ist eine Meisterleistung, so viel unter einen Hut zu bringen“, lobte sie. Erika Breu dazu: „Ich war bei vier Aus- gaben des Landkreises dabei.

Bisher hatte ich die Korrek- turen gemacht. Es war nun eine spannende Aufgabe, das

alles zu koordinieren.“ Zum Koordinieren gehörte auch die Zusammenarbeit mit Fo- tograf Emanuel Gronau. „Wir waren nicht immer einer Mei- nung, aber das ist ja auch gut so“, sagte Gronau augen- zwinkernd. Erika Breu taucht übrigens selbst im Buch auf, nämlich als „Pilotin“ eines großen Traktors bei der Si- loernte.

Auch online verfügbar

Pressesprecher Hans Reh- behn wies darauf hin, dass das Buch auch als Online- version auf der Website des Landkreises www.weilheim- schongau.de verfügbar ist.

Als gedruckte Ausgabe geht es nun den Gemeinden zu.

„Bunt, facettenreich, lebhaft und informativ, das passt sehr gut zu unserem Land- kreis“, so Andrea Jochner- Weiß abschließend begeistert zum neuen Band. „Ein Buch, das alle Infos kompakt ver- sammelt und das man immer mal zum Schmökern in die Hand nehmen kann. Ich selbst mache das gerne. Das macht richtig Laune!“

mka

„Das macht richtig Laune!“

Das neue Landkreisbuch wurde vorgestellt

Präsentieren auf 144 Seiten ganz coronakonform den Landkreis Weilheim-Schongau: Hans Rehbehn, Erika Breu,

Andrea Jochner-Weiß und Emanuel Gronau (von links). Bild: mka

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10.07.21 Kirschenernte fränk. Schweiz inkl. Hofführung und Mittagsvesper € 49,-

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20.07.21 Kirschenernte fränk. Schweiz inkl. Hofführung und Mittagsvesper € 49,-

24.07.21 Bergerlebnis Wendelstein inkl. aller Bahnfahrten und Mittagessen €69,-

30.07.21 Nachmittagsfahrt nach Berwang: Musik und Gaudi € 20,-

01.08.21 Ingolstadt Landesgartenschau (Eintritt 16,50 € extra) Zusatztermin! € 22,-

02.08.21 EUROPA-PARK Rust inkl. Eintritt € 79,-

04.08.21 Wildschönau, Kundler Klamm und Schönanger Alm € 28,-

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12.08.21 Gardasee: Lazise und Bardolino € 40,-

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Mittwoch, 30. Juni 2021 | Nr. 26 | W/P

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Leser- und Verbrauchernähe

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1. Platz in der Kategorie Leser- und Verbrauchernähe

2017

3. Preis in der Kategorie

„Corona-Mutmacher“

2021 2016

Münchner Sozialcourage Medienpreis Ausgezeichnet mit

2020

2. Platz in der Kategorie Leser- und Verbrauchernähe

2021

Sonderpreis für den Beitrag „Lokal Einkaufen“

2015

Impressum

Parsberg Echo, Gilching Parsberg Echo, Herrsching Parsberg Echo, Germering Würmtal-Bote, -Info, - Echo Lilienthalstraße 1, 82205 Gilching Telefon 0 81 05 / 38 44 44 Telefax 0 81 05 / 38 44 55 Starnberger Anzeiger Telefon 0 81 51 / 9 98 98 88 Telefax 0 81 51 / 9 98 98 77 Weilheimer Echo Peißenberger Echo Telefon 08 81 / 92 45 45-0 Telefax 08 81 / 92 45 45-11 Auflage gesamt: 102.075 Stück Verlag:Wochenanzeiger Medien GmbH Fürstenrieder Straße 5 – 9, 80687 München Geschäftsführung: Roland Binder, Michael Simon Herbert Bergmaier

Anzeigenleitung: verantwortlich Michael Simon Anzeigenabteilung: 0 81 05 / 38 44 44 Telefax: 0 81 05 / 38 44 55 Internet: www.5-seen-wochenanzeiger.de

Email: info@5-seen-wochenanzeiger.de Vertriebsleitung:

Jürgen Werner, Tel. 089 / 54 65 51 14 Frank Oschmann, Tel. 089 / 54 65 51 32 E-Mail: vertrieb@crossmedia-verteilung.de Chefredakteur: Johannes Beetz (job) Redaktion:

Michael K. Albrecht (mka), Susanne Hauck (ha), Ulrike Seiffert (us), Sarah Steiner (sv), Patrizia Steipe (pst).

E-mail-Adresse:

redaktion@parsbergecho.de

Für unverlangt eingesandte Text- und Bildbeiträge keine Gewähr. Dem Verlag steht ausdrücklich die Nutzung in weiteren Medien, insbes. die Veröffentlichung im Internet zu. Nachdruck nur mit Erlaubnis des Verlags.

Satz: CreAktiv komma München GmbH Fürstenrieder Straße 5, 80687 München Druck: Süddeutscher Verlag Zeitungsdruck GmbH, Zamdorfer Straße 40, 81677 München Es gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen in der aktuellen Fassung, die Sie im Internet unter www.5-seen-wochenanzeiger.de/agb einsehen können.

Zur Zeit ist die Preisliste Nr. 53/2020 gültig.

Mitglied im Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e.V.

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Weitere Informationen finden Sie auf dem Verbraucherportal www.werbung-im-Briefkasten.de

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DAS WETTER

DAS 5-SEEN WETTER

Weilheim · Im Juni wurde der Leiter des kaufmännischen Bereichs der Stadtwerke Weilheim, Wolfgang Krep- pel, in den Ruhestand verabschiedet.

Wenn auch coronabedingt in kleinem Rahmen, war die Würdigung für ihn groß. Sein 25-jähriges Dienstjubiläum im öffentlichen Dienst hat Wolfgang Kreppel bereits 2018 begangen.

Nach seiner Ausbildung zum Büro- kaufmann qualifizierte er sich zum Bilanzbuchhalter weiter. Seit 1995

arbeitete er bei den Stadtwerken Weilheim, dessen kauf- männischen Bereich er leitete. Mit seinen acht Mitarbeitern und einer Auszubildenden war er für das Rechnungswesen der Stadtwerke mit Finanzbuchhaltung, Controlling, Ko- stenrechnung, Auftragswesen, Berichtserstellung, Kun- dencenter und Personalwesen zuständig. Zu seinem Ver-

antwortungsbereich gehörten u.a.

Wirtschaftspläne, Jahresabschlüsse, Jahresabschlussprüfung, Gebühren- kalkulationen, Statistiken, Vertrags- abwicklungen sowie Darlehensauf- nahmen und Zuschussabwicklung.

Außerdem verantwortete Wolfgang Kreppel die Abstimmung mit den anderen Stadtwerke-Be- reichen bezüglich Controlling, Kostenrechnung, Investiti- ons-, Unterhalts- und Liquiditätsplanung sowie die Ab- stimmungen mit der Stadt Weilheim.

Nun freut er sich auf die freie Zeit mit Familie, Bergtouren

und viele weitere Aktivitäten. red

28 Jahre im öffentlichen Dienst

Kaufmännischer Leiter der Stadtwerke in den Ruhestand verabschiedet

2. Bürgermeisterin Angelika Flock und Stadtwerke-Chef Peter Müller verabschiedeten Wolfgang Kreppel

(Mitte). Bild: StaWM

Starnberg· Auch in diesem Jahr bietet der TSV Starnberg wieder sein beliebtes Ferienprogramm „Summerchal- lenge“ an. In den ersten fünf Ferienwochen werden dabei Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren mit „Spiel, Sport und Spaß“ betreut, wie die Organisatoren berichten. Buchbar ist das Programm als Halb- oder Ganztagesangebot. Anmeldung und Info unter www.sum- merchallenge.info.

Hinweis: Die erste Ferienwoche ist bereits ausgebucht, in der zweiten Woche gibt es nur noch wenige Plätze.

red

Sommerchallenge im TSV Starnberg

Noch freie Plätze in den Ferien

Balkonien· Die Unwetter der vergangenen Woche ha- ben unsere Redaktions- pflänzchen, Kartoffel und Tomate, ganz gut überstan- den und auch den heftigen Sturmböen draußen ge- trotzt.

Etwas später als die Tomate hat nun auch die Kartoffel geblüht. Die „Erdäpfel“ kön- nen sich auf zwei Wegen vermehren: Zum einen über die Knolle, zum anderen über die Blüte, aus der sich eine tomatenähnliche Beere mit vielen kleinen Samen entwickelt. Aber woher weiß die Kartoffel, wann sie blü- hen soll, zumal die verschie- denen Arten ja ganz unter- schiedlichen „Terminplä- nen“ folgen? Über bestimm- te Botenstoffe in ihren Blät-

tern sind Kartoffeln in der Lage, die Tageslänge zu mes- sen. Ist es jeden Tag lange genug hell, geben die Frü- kartoffeln das „Los, jetzt blühen!“-Signal. Die Spätkar- toffeln warten hingegen, bis sie merken, dass die Tage wieder kürzer werden.

Bei unserer Tomate sind jetzt die ersten kleinen grü- nen Früchte zu sehen. Die

„Goldäpfel“ sind zur Be- fruchtung nicht unbedingt auf Insekten angewiesen, denn sie sind „selbstfrucht- bar“: Der Pollen fällt in der Blüte direkt auf die Narbe. Dazu reicht schon ein bisschen Bewegung durch Wind oder leichtes Schütteln der

Pflanzen aus. Wir begleiten die beiden

„Äpfel“ - „Erdapfel“ und

„Goldapfel“ - in den näch- sten Wochen weiter und zei- gen regelmäßig, ob und wie sie gedeihen - bis dahin, wo sie hingehören: auf den Tel- ler als Teil eines bodenstän- digen Gerichts..

Was wächst bei Ihnen?

Platz für Tomate und Basi- likum, Petersilie oder Him- beeren ist auf (fast) jedem Balkon und jedem Fens -

terbrett. Es braucht nicht gleich einen ganzen Garten, um sich darüber freuen zu können, wie Gemüse und Kräuter, Beeren und Blumen wachsen.

Was wächst bei Ihnen?

Schicken Sie uns Bilder aus ihrer grünen Oase, gerne mit einer kurzen Erklärung, was da gedeiht – und was Sie aus der Ernte machen.

Zusammen mit unseren „Äp- fel-Beiträgen“ veröffentli- chen wir Ihre Bilder.

Die ersten Tomaten sind da, noch ganz klein.

April Mai Juni Juli August

Gut durchgeschüttelt

Zwei „Äpfel“ auf dem Weg zum Teller

Schritt

4

Die Kartoffel blüht - aber nur kurz. Bilder: job

Mitmachen und gewinnen

Schicken Sie Ihre Bilder und kurzen Erklärungen an:

Parsberg Echo Lilienthalstraße 1, 82205 Gilching

leser@parsbergecho.de

Bitte vergessen Sie Ihren Namen nicht.

Unter allen Einsendungen verlosen wir zum Erntedankfest einen Gutschein für ein Wellness-Wochenende für zwei Personen in einem Hotel mit Halbpension in unserer Region, Österreich oder Südtirol.

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Mittwoch, 30. Juni 2021 | Nr. 26 | W/P

Jugend

B L A

N O P E L U E B E R E X I L G I X E S D T O N L O S B A D

D T C R I

C U P T A

S O I N

S A G A

O F T L E F B

N O N U L M

E B R S U A H E L I E T E S S E B E S T E L E T G E R S T E Lösung des

Rätsels Landkreis Weilheim-Schon-

gau· In der Öffentlichkeit sind sie gerade kaum zu se- hen oder zu hören –junge Menschen. Und doch haben sie eine Meinung zu dem, was gerade passiert. Sie ha- ben eine Meinung dazu, was gerade um sie herum pas- siert und vor allem darüber, was es mit ihrem Leben macht.

15 Monate Pandemie, Home- schooling, fehlende Ab- schlussfahrten, einge- schränkte Vereinsarbeit, ge- schlossene Jugendzentren und noch viel mehr. All das sind Auswirkungen, die das Leben von Jugendlichen stark betreffen. Was sich kon- kret im Alltag der jungen Menschen verändert hat, wollte die Offene Jugendar- beit des Landkreises Weil- heim-Schongau wissen. Da- her initiierte das Jugendzen- trum Peiting gemeinsam mit den Kollegen aus den Orten Schongau, Penzberg und Weilheim das Kunstprojekt

„#undduso?“

Was hat sich seit der Pandemie verändert?

Bei diesem Projekt werden lebensgroße Figuren im öf-

fentlichen Raum aufgestellt.

Mittels eines QR-Codes kön- nen junge Menschen online ihr Statement zu der Frage- stellung abgeben, was sich seit der Pandemie in ihrem Leben verändert hat. Über 220 Antworten bekamen die Pädagogen und Mitarbeiter der Jugendzentren mittler- weile zu lesen. Aussagen, die einen meinst nachdenk- lich stimmen und die ohne Beschönigung deutlich ma- chen, wie sehr sich die Pan- demie auf das Leben junger

Menschen auswirkt. „Die Zeit ist blöd, weil ich meine Freunde nicht treffen kann.

Die Schule ist auch blöd.

Mal ist sie gut und dann wie- der nicht. Ich bin sauer“, das äußert ein zehnjähriger junger Mensch aus Weilheim.

Eine Person mit 18 Jahren schreibt: „Wenig soziale Kon- takte, Versagensängste - man kommt kaum noch zuhause raus, hat zu viel Kontakt zur Familie. Konzentrationsman- gel, häufiger Streitigkeiten zu Hause.“

Diese Aussagen möchten die Mitarbeiter der Jugendarbeit nun in der Öffentlichkeit prä- sentieren.

Präsentation in der Öffentlichkeit

Demnächst werden daher im gesamten Landkreis Pla- kate und Banner mit ausge- wählten Statements zu sehen sein. Denn sie sind noch da, nur leider gerade kaum zu hören: Die jungen Menschen.

pe/mka

Die Stimmung der Jugend

Eine Ausstellung will sie deutlich machen

Puppen in Schongau ziehen die Aufmerksamkeit an.Bild: Jugendzentrum Schongau

Weilheim· Gefüllt mit Far- ben, Experimentierfreude und verschiedenen Malan- geboten konnte das feuer- rote Kunst-Mobil – da sich die Infektionslage mittler- weile auch im Landkreis Weilheim-Schongau beruhigt hat – wie geplant ausrücken.

Bereits im Mai haben die beiden Oberhausener Künst- ler Uta Schnuppe-Strack und Gerd Lepic mit ihrem Feu- erwehr-Oldtimer den ersten Kultur-Durst von Kindern und Jugendlichen zwischen drei und 17 Jahren in Weil-

heim und Peißenberg ge- löscht.

Weiterhin im Einsatz

Alle, die Feuer gefangen, oder die Einsätze verpasst haben, dürfen sich nun auf eine Fortsetzung freuen, denn das feuerrote Kunst- Mobil bleibt bis zu den Som- merferien weiterhin im Krea- tiv-Einsatz. Jeden Dienstag bis einschließlich 13. Juli steht es von 16 bis 18 Uhr am Bürgerzentrum „Flöz“ in Peißenberg, jeden Donners-

tag bis einschließlich 15. Juli von 16 bis18 Uhr in Weilheim am Jugendhaus „Come In“, und jeden Freitag bis ein- schließlich 16. Juli von 15 bis17 Uhr auf dem Gmünder Hof am Ortsrand von Weil- heim. Gespielt und gemalt wird mit Acryl- und Wasser- farben, gezeichnet mit Blei- bzw. Buntstiften, Drucktech- niken werden erlernt, ein Trickfilm erstellt und mutig alle Techniken gemischt. Die Teilnehmenden dürfen unter den Techniken frei wählen, um schließlich ein eigenes

oder ein gemeinschaftliches Bild entstehen zu lassen.

Um die jungen Kunstschaf- fenden und ihre Werke an- gemessen zu würdigen, wer- den außerdem pünktlich zum Schuljahresende drei Finissagen stattfinden: am Gmünder Hof am Samstag, 17. Juli, zwischen 15 und18 Uhr, am Bürgerzentrum

„Flöz“ in Peißenberg am Sonntag, 18. Juli, zwischen 15 und18 Uhr, und am Sams- tag, 24. Juli, von 15 bis 18 Uhr auf dem Kirchplatz in Weilheim.

Anmeldung

Alle Angebote sind kosten- los. Mit Rücksicht auf die geltenden Corona-Regeln wird um telefonische Anmel- dung unter der Nummer 0171/3134508 gebeten.

PA/SPIELkultur e.V., der För- derverein Asyl im Oberland e.V. und der Verein „Brücke Oberland e.V.“ initiieren die- ses Kunst-Projekt gemeinsa- me für alle Kinder und Ju- gendlichen in der Region, insbesondere für neu ange- kommene geflüchtete und für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Alle Kinder, Ju- gendliche und Familien sind zum Mitmachen eingeladen.

tab

Kreativ im feuerroten Kunst-Mobil

Malen, zeichnen, filmen: Projekt endet im Juli mit einer Finissage

Der Feuerwehr-Oldtimer hält an verschiedenen Orten und lädt alle interessierten

Künstler zum Mitmachen ein. Bild: Strack

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Mittwoch, 30. Juni 2021 | Nr. 26 | W/P

Kultur

gemein- gefähr- lich

Seelen- schmerz, Kummer

das Uni- versum ital.

Männer- name (Hugo)

abschlä- gige Antwort

zweites Buch Mose letzte Menge von Waren

dt. Auto- mobil- pionier (Adam) †

oberhalb von

Aus- lands- bleibe (Flucht)

Kfz.-Z.:

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Zeichen:

Xenon Körper- pflege

Prinz Charles Ex-Frau † (Lady ...)

ohne Laut

Pokal, Turnier- preis

franzö- sisch:

Schrei

derart modern, up to date

häufig, mehr- fach Fecht- waffe

eh. türk.

Titel für Offiziere u. Beamte

billiger Brannt- wein Klei- dungs- stück

Fremd- wortteil:

nicht Initialen Becken- bauers

Stadt an Blau und Donau

Segel- stange Fluss durch Magde- burg

Gä- rungs- getränk

aufge- brühtes Heiß- getränk

ost- afrika- nische Sprache

Abk.:

Sante, Santi

Herd einer Schmie- de

Siegerin Ball- wieder- holung b. Tennis

Getreide- sorte

W-6347

Die Auflösung des Rätsels finden Sie in den vorderen Seiten

Weilheim · Wir befinden uns im Jahr 2048. 27 Jahre zuvor wurde die Welt von einer Pandemie bedroht.

Seither leben die Menschen in Isolation. Magna Fortis und Princeps Fortis, zwei Mitglieder der Society of Survivors (Gesellschaft Überlebender) überraschen eine Gruppe von Jugendli- chen mit einem Turnier: In vier Wettkämpfen treten je vier junge Menschen gegen- einander an: Der Gewinner darf in einer neuen, freien Welt leben ... Aber – wer will schon seine Gleichge- sinnten besiegen?

Was nach einer neuen Net- flix-Serie klingt, ist die ak- tuelle Produktion der Eng- lish Drama Group (EDG) der Realschule Weilheim mit dem Titel „Division of Power“. Durch den erneuten Lockdown in den Weih- nachtsferien hieß es plötz- lich wieder für die jungen Schauspieler: Theaterunter- richt online.

Aber das Thema „Theater digital“ war nach dem letz- ten Schuljahr kein Neuland mehr, denn schon im Mai 2020 drehte die EDG drei Filmprojekte: Gedichte, Vier Emotionen und „Coroneo

and Juliet“ in Kooperation mit der Schulband. Nun hieß es also kreativ werden am Computer und das klappte außerordentlich gut! Nach- dem die Gruppe die Rah- menhandlung und Inhalte gemeinsam erarbeitet hatte, schrieb Theaterlehrerin Sa- bine Junkers-Haunstetter das Drehbuch. Ab den Osterferien wurden dann sowohl die Zoom-Aufnah- men für die Serie sowie die Außenaufnahmen gedreht.

Die letzte Szene konnte dann Ende Mai wieder mit allen Teilnehmern zusammen im Pausenhof gefilmt werden.

Die fünfteilige Serie ist in- haltlich brandaktuell und technisch interessant ge- macht. Bis zum Schluss bleibt es für die Zuschauer spannend, wer den Kampf um die Freiheit gewinnt – oder ob es im letzten Teil nicht doch zu einem Wen- depunkt kommt.

Wer „Division of Power“

noch nicht gesehen hat, auf der Homepage www.rswm.de befinden sich die Logos mit den Links zu den fünf Episo- den.

Sabine Junkers-Haunstetter

Realschüler drehen Mini-Serie

Division of Power – die Online-Serie der English Drama Group

Die Weilheimer Realschule drehten eine fünfteilige Serie. Bild: Sch

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Mittwoch, 30. Juni 2021 | Nr. 26 | W/P

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Ein Service der 5-Seen- Wochenanzeiger Landkreis· Nachdem die geplante Jahreshaupt- versamm-

lung beim K r e i s v e r - band für Gar- tenkultur und Landespflege in Wildsteig in Präsenz nicht stattfinden konn- te, wurde sie online durchgeführt. Die Kandi- daten haben sich vorgestellt und im Nachgang wurde schriftlich gewählt. Aus der Vorstandschaft sind ein- schließlich der beiden Rech- nungsprüfer acht Mitglieder ausgeschieden. Sie haben sich zwischen vier und zwölf Jahren ehrenamtlich enga- giert.

Leonhard Reßler neuer Vorsitzender

Nach zwölf Jahren hat der bisherige 2. Vorsitzende Peter

Richter aus Schongau das Amt des 1. Vorsitzenden Le- onhard Reßler aus Forst übernommen. Als 2. Vorsit- zende fungiert nun Maria Ha- ger aus Polling, Hans Hager aus Polling übernimmt die Kasse und Patricia aus dem Siepen, Mitglied im Verein Schaugarten Seeshaupt aus Tutzing, übernimmt die Schriftführung. Neu als Bei- sitzer unterstützen Matthias Kauf aus Wildsteig und Britta Huber aus Huglfing. Herbert

Tralmer aus Böbing, Michael Seitz aus Magnetsried, Bar-

bara Landerer aus Rotten- buch, Petra Weiser aus Bern-

beuren und Georg Draser aus Penzberg sind weiterhin im Team. Als neue Rechnungs- prüfer konnten Barbara Kopf aus Seeshaupt und Paul Lan- derer aus Bernbeuren gewon- nen werden.

Die neue Vorstandschaft wird in der nächsten Sitzung ge- mäß der Satzung die Ge- schäftsführung wählen. Diese Aufgabe übernimmt seit 1997 Heike Grosser.

Geplant wird fleißig. So wird eine Woche ein Stand auf der Landesgartenschau in Ingol- stadt betreut, die Exkursion

Jetzt für Pflanzaktion melden

des Arbeitskreis Pomologie wird stattfinden ebenso wie die gemeinsame Exkursion und Fortbildung der Jugend- gruppenleiterinnen. Die Na- turgartenzertifizierungen kön- nen voraussichtlic durchge- führt werden. Die Streuobst-

pflanzaktion ist ausgeschrie- ben und gut angelaufen, hier werden die Meldung für die gewünschten Obstbäume bis zum 18. Juli entgegen genom- men.

Neue Satzung ist notwendig

Für den Herbst hofft der Ver- band auf viele Meldungen zur Vielfaltsmeisterschaft. Er wird seine Aktivitäten Ende September auf der Oberland- ausstellung präsentieren.

Eine Satzungsüberarbeitung wird in der nächsten Jahres- hauptversammlung im Januar 2022 präsentiert werden. Für den aktuell 117 Jahre alten Zusammenschluss der 40 Gartenbauvereine im Land- kreis ist eine modernere Sat- zung notwendig.

Informationen zu allen The- men gibt es unter www.gar- tenbauvereine-wm-sog.de.

red

Neue Gesichter in der Vorstandschaft

Kreisverband für Gartenkultur und Landespflege wählte Spitze

2. Vorsitzende ist Maria Hager aus Polling. Bild: pr

Hans Hager aus Polling über- nimmt die Kasse. Bild: pr

Spazieren und Parlieren

Weilheim· Zu einem Spaziergang verbunden mit einem Ratsch lädt das Mehrgenerationenhaus (MGH) Weilheim am Donnerstag, 8. Juli, um 14 Uhr, ein. Bei diesem geführ- ten Spaziergang, der etwa neunzig Minuten dauert, ste- hen Bewegung und Begegnung an der frischen Luft im Vordergrund. Begleiterin ist die Koordinatorin des MGH, Eva Kaletsch-Lang. Treffpunkt ist der Wohnmobil-Park- platz an der Ammerschule. Anmeldung ist nicht erfor- derlich. FFP2-Masken sind während der Registrierung nö- tig, ein Coronatest ist nicht erforderlich. pe/mka

Landkreis Weilheim- Schongau· Die Koordi- nierungsstelle Bürgeren- gagement (KOBE) sowie die Integrationslotsin beim Landratsamt Weil- heim-Schongau suchen ehrenamtliche Lernpaten für Schüler mit besonde- rem Betreuungsbedarf an den Grund- und Mittel- schulen im Landkreis.

„Durch die Corona-Pan- demie gibt es bei vielen Kindern und Jugendli- chen Lernlücken. Ehren- amtliche Lernpaten kön- nen diese Schüler gut un- terstützen“, sagt Utta Pollmeier von der Koor- dinierungsstelle Bürger- engagement. Die Lernpa- ten sollten Spaß am Um- gang mit Kindern und Ju- gendlichen haben und pädagogisches Geschick mitbringen. Besonders geeignet sind Lehrer und

Lehrerinnen im Ruhe- stand, Personen mit Er- fahrungen als Nachhilfe- Lehrer oder Schüler hö- herer Jahrgangstufen an weiterführenden Schulen.

Die Vorlage eines erwei- terten Führungszeugnis- ses ist notwendig. Die eh- renamtliche Lernhilfe fin- det unter Einhaltung der Regeln des Jugendschut- zes und der aktuellen Co- rona-Bestimmungen statt.

Interessierte können sich beim Landratsamt Weil- heim-Schongau melden.

Ansprechpartnerin dort sind Utta Pollmeier (Te- lefon 0881/6811519, E- Mail ehrenamt@lra- wm.bayern.de) oder die I n t e g r a t i o n s l o t - sin Johanna Greulich (E- Mail j.greulich@lra- wm.bayern.de, Telefon 0881/ 6811673).

pe/mka

„Es gibt große Lücken“

Ehrenamtliche Lernpaten gesucht

Forst· Mit Marco Loth wechselt ab sofort kein ganz unbekannter junger Spieler zu den „Nature Boyz“. Der 22-jährige gebürtige Peißenberger spielte mit einer Förderlizenz bereits in der Sai- son 2019/2020 für den SC Forst.

Loth hat seinen Sport beim TSV Peißenberg erlernt. Ab der Saison 2011/2012 wechselte er zum Nachbarn EC Peiting, für den er bis zur U18 auflief. Er sammelte Erfahrung in der

DNL2, sowie der Schüler-Bun- desliga für den EC Peiting. Nach drei Jahren zog es ihn zum TSV Peißenberg in die U18-Mann- schaft. Der gelernte Verteidiger wurde zur Saison 2019/2020 mit einer Förderlizenz ausge- stattet, mit der er für die „Na- ture Boyz“ spielberechtigt war.

In der Hauptrunde konnte er lediglich fünf Spiele bestreiten.

Da Forst in die Abstiegsrunde musste, schrieb der Verband

vor, dass Förderlizenzspieler nur dann Abstiegsrunde spielen dürfen, wenn sie in der Haupt- runde mindestens zehn Einsät- ze vorweisen konnten. So war das Engagement Loths für den SC Forst beendet. In der Saison 2020/2021 wollte er es noch- mals in der Bayernliga beim TSV Peißenberg versuchen, doch Corona machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

Nach diesem Jahr Zwangspause

entschied Marco Loth sich, beim SC Forst Spielpraxis in der Landesliga im Seniorenbe- reich zu sammeln. Sportlicher Leiter Sepp Bachmeier freut sich den 1,85 Zentimeter großen Verteidiger präsentieren zu kön- nen.

Loths größter Wunsch ist es, eine Saison vor Zuschauern spielen zu dürfen, „und wenn es geht, natürlich die Aufstiegs- runde zu erreichen“. pe/mka

Wieder Neuzugang für „Nature Boyz“

Marco Loth kommt vom Nachbarn Peißenberg

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Mittwoch, 30. Juni 2021 | Nr. 26 | W/P

Bürger

Landkreis · SPD-Landtags- fraktion hat Florian von Brunn im Mai zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Der Münchner vereint damit die Führung der Bayern-SPD und der Fraktion: Ende April hat- ten die Genossen ihn und Ronja Endres zu ihren neuen Vorsitzenden gewählt. Florian von Brunn beantwortete die Fragen von Johannes Beetz.

„Wir werden in Mithaftung genommen“

„Ich will die bayerische SPD wieder stark machen“, ha- ben Sie nach Ihrer Wahl zum Fraktionsvorsitzenden gesagt. Aber warum ist die SPD denn überhaupt so schwach?

Florian von Brunn:Die SPD hat in der GroKo wichtige Fortschritte für die Menschen erzielt. Sie hat den Mindest- lohn und die Grundrente ein- geführt, Familien von Pflege- kosten entlastet und viel Geld für gute Kitas durchgesetzt, den sozialen Wohnungsbau wiederbelebt, Frauen in Auf- sichtsräte gebracht und die brutale Ausbeutung in der Fleischindustrie beendet. Lei- der haben wir es nicht ge- schafft, diese Erfolge „rüber- zubringen“. Wir werden für die Blockadepolitik von CDU und CSU in Mithaftung ge- nommen. Deswegen müssen wir jetzt unser Profil umso deutlicher zeigen. Dazu ge- hört auch sozial gerechte Kli- maschutzpolitik! Im Wahlpro- gramm von Olaf Scholz und der SPD verbinden wir soziale Gerechtigkeit mit Klima- schutz und wirtschaftlichen Innovationen.

„Ich gehe auf alle zu“

Sie sind in Ihrer Fraktion mit knapper Mehrheit zum Vorsitzenden gewählt wor- den. Ist das ein Zeichen der Gespaltenheit einer Partei (man denke an das kürzliche Bundestagsnominierungs- Gerangel zwischen Roloff und Post) oder ein Zeichen innerparteilicher Transpa- renz? Wahlen mit nur einem einzigen Kandidaten und 99-Prozent-Mehrheiten sind ja auch nicht das Gelbe vom Ei.

Florian von Brunn:Ich bin in einer demokratischen Wahl gewählt worden. Es war kla- rer als beim letzten Mal, wo die Entscheidung erst im drit- ten Wahlgang gefallen ist.

Aber darauf kommt es nicht an. Wichtig ist, dass wir in der Fraktion gut zusammen- arbeiten. Dafür setze ich mich ein und deswegen gehe ich auf alle zu. Schließlich geht es darum, dass wir gemein- sam den Menschen in Bayern

eine gute, soziale Alternative zu der Amigo-Politik der CSU anbieten.

„Wir haben Großartiges durchgesetzt“

Sie wollen sich – und das ist ureigenste „DNA“ der SPD – besonders einsetzen

„für die Menschen, die nicht mit einem Silberlöffel im Mund geboren worden sind“. Gleichwohl leben wir in einem Land, in dem sehr vieles hervorragend funk- tioniert. Tut sich die SPD mit ihren Programmen auch deshalb so schwer, weil es den meisten von uns ganz gut geht?

Florian von Brunn:Die SPD und die Gewerkschaften ha- ben großartige soziale Er- rungenschaften in Deutsch- land durchgesetzt. Gerade durch den Sozialstaat haben breitere Schichten von Wohl- stand und wirtschaftlichem Erfolg profitiert. Möglicher- weise führt das auch dazu, das manche glauben, soziale Politik sei nicht mehr so wich- tig. Aber die Steigerungen bei den Mieten, der starke Rückgang von tariflich be- zahlter Arbeit gerade in Bay- ern und die Zunahme von schlecht bezahlten Jobs zei- gen: SPD und Gewerkschaften sind wichtiger denn je. Ohne uns gäbe es keine Mietpreis- bremse, keinen Mindestlohn und keine politische Unter- stützung für gute Arbeit und Tarifverträge.

„Es muss mehr Grund in öffentliche Hand“

Wer eine Familie gründen will, braucht einen sicheren Arbeitsplatz, eine sichere Wohnung, tragfähige Per - spektiven. Ein Berufsanfän- ger kann sich im Raum Mün- chen aber kaum eine Woh- nung leisten. Wir brauchen zeitnahe Lösungen zumin- dest für unsere Kinder – gibt es die beim Wohnungs- bau überhaupt?

Florian von Brunn: Wir kämpfen für einen bundes- weiten Mietenstopp für fünf Jahre, um den Mieterinnen und Mieter eine Atempause zu verschaffen. In diesem Zeitraum darf die Miete nur mit den ‚normalen‘ Preisen steigen, als Inflationsaus- gleich. Außerdem brauchen wir viel mehr Wohnungen von Genossenschaften und städtischen Wohnungsbau- gesellschaften. Dafür wollen wir diese wieder gemeinnüt- zig machen. Städte und Ge- meinden müssen Grund und Boden zu vernünftigen Prei- sen kaufen können – und nicht zu hochspekulierten Mondpreisen. Das ist ein sehr

guter Vorschlag von Ober- bürgermeister Reiter. Wenn wir bezahlbare Wohnungen wollen, können wir nicht auf den Markt vertrauen. Statt- dessen muss viel mehr Grund und Boden in öffentliche Hand.

„Das ist viel zu wenig“

Wir alle wollen gute Schulen und für alle Kinder faire Bildungs- und Zukunftschan- cen. Die SPD setzt dabei un- ter anderem auf den Ganz- tag. Der erschöpft sich bis- her zu oft nur in Betreuung, damit die Eltern arbeiten gehen können. Wie wollen Sie einen Ganztag hinbe- kommen, der wirklich hält, was er an Bildung ver - spricht? Und lassen Sie da- bei nicht die – vielen – Fa- milien außer Acht, die al- leine bestens zurechtkom- men? Bevormunden Sie da am Ende nicht zu sehr?

Florian von Brunn: Wir sind in Bayern weit davon ent- fernt, allen Familien mit Be- darf Ganztagsplätze in der Schule anbieten zu können.

Der Bayerische Lehrerinnen- und Lehrerverband (BLLV) sagt, dass der Ganztag nur für ein knappes Viertel der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung steht. Das ist viel zu wenig. Deswegen wollen wir deutlich mehr in Bildung investieren. Wir brauchen mehr Lehrkräfte und mehr Geld für die Kommunen.

Dann können sie in moderne Schulgebäude und Digitali-

sierung investieren. Bildung kostet, ja. Aber das muss uns gute Schule und Bildungsge- rechtigkeit wert sein. Es geht schließlich genau darum, dass Kinder nicht nur ver- wahrt werden. Sie sollen ge- fördert und unterstützt wer- den. Wir hinken übrigens bei einem Viertel Ganztagsplätze im Freistaat nicht nur hinter den anderen Bundesländern her, sondern sind dadurch auch weit von einer vermeint- lichen Bevormundung ent- fernt. Ganztagsbetreuung er- möglicht außerdem beiden Eltern die Berufstätigkeit nach eigener Wahl.

„Wir brauchen Regeln“

Die Digitalisierung wird un- sere Arbeitswelt grundle- gend verändern. Sie als IT- Experte wissen das besser als die meisten von uns. Die- ser Wandel hat Schattensei- ten: Man kann heute online Arbeitskräfte buchen, deren Situation sich rechtlichen und sozialen Mindeststan- dards leicht entzieht. Wie können wir die künftige Ar- beitswelt so regeln, dass die Menschen in ihr nicht unter die Räder kommen?

Florian von Brunn: Die Di- gitalisierung bringt erhebli- che Erleichterungen, aber auch Nachteile. In vieler Hin- sicht macht sie das Leben leichter – vom Internet bis zum Smartphone. Aber wir brauchen Regeln, insbeson- dere wenn es um Arbeit geht.

Deswegen sind starke Ge-

werkschaften, Tarifverträge und gute Arbeitsschutzregeln so notwendig. Wenn es nach CSU, Freien Wählern und FDP ginge, würden sie alle Schutz- regeln für Arbeitnehmer auf- weichen. Bayern ist ohnehin schon das Bundesland mit dem niedrigsten Anteil an ta- rifvertraglich bezahlter Ar- beit. Das ist eine Schande.

Die Lehre muss sein: Wir brauchen klare Regeln und strenge Kontrollen, insbeson- dere für Beschäftigte von Lie- ferdiensten, die nicht erst seit Corona immer mehr wer- den. Deswegen hat die SPD mit Arbeitsminister Hubertus Heil die Gründung von Betriebsräten erleichtert.

Außerdem treten wir für ein Recht auf Erholung und Nichterreichbarkeit ein:

Niemand darf gezwungen werden, am Feierabend noch Nachrichten zu beant- worten.

„Wir profitieren vom Klimaschutz“

Corona hat wichtige The- men wie Klimawandel und Nachhaltigkeit zur Seite ge- schoben. Wer ernsthaft um seine wirtschaftliche Exis- tenz bangt oder nicht weiß, wovon er im nächsten Mo- nat die Miete zahlen kann, dem ist ein Klimaziel für

„20-irgendwann“ zunächst mal egal. Welchen Stellen- wert hat Klimapolitik in der gegenwärtigen Lage für Sie?

Und welchen echten Beitrag kann ein überschaubares Land wie Bayern leisten, um eine globale Bedrohung wie den Klimawandel ab- zufedern?

Florian von Brunn: Die Kli- maerhitzung ist die größte politische Herausforderung im 21. Jahrhundert. Wir er- leben sie auch in Deutschland schon selbst: Hitzesommer und Hochwasser, Milliarden- verluste in der Landwirt- schaft und gigantische Schä- den durch Extremwetter. Wir haben die Pflicht, unseren Kindern eine sichere und gute Welt zu übergeben. Au- ßerdem kosten die Klima- schäden viel mehr als eine gute Klimaschutzpolitik, die Schäden vermeidet. Bayern ist das reichste Bundesland mit hochqualifizierten Arbeit- nehmern und innovativen Unternehmen. Wir können der Welt zeigen, dass man Klimaschutz mit wirtschaft- lichem Wohlstand und sozia- ler Gerechtigkeit vereinen kann. Und wir können Lö- sungen entwickeln, die an- deren Ländern helfen, Klima- schutz zu betreiben. Wir pro- fitieren übrigens auch von Umwelt- und Klimaschutz:

durch neue Arbeitsplätze und Exporte.

„Gift und Hetze bringen niemanden weiter“

Wir Bürger sind komplizier- te Wesen: Wir wollen überall schnelles Internet, aber kei- nen Funkmast in der eige- nen Nachbarschaft. Wir wol- len „sauberen“ Strom, aber bitte weder Windräder oder Stromtrassen in Sichtweite.

Sie können es uns also nie recht machen. Warum ma- chen Sie trotzdem Politik?

Und wie können Sie den Bürgern das Gefühl geben, sie ernstzunehmen, ohne je- des Anliegen erfüllen zu können?

Florian von Brunn: Das „S“

in SPD steht für sozial. Ich verstehe das als Auftrag, für die Menschen da zu sein, die sich an mich wenden. Es ist auch ganz normal, wenn Men- schen zuerst ihre Interessen vertreten. Das ist gelebte De- mokratie. Das Gift und die Hetze von rechtsradikalen Parteien bringt niemanden weiter. Deshalb ist mir wich- tig, dass Politik und Bürger im Dialog bleiben und sich vernünftig austauschen. Des- wegen beantworte ich viele E-Mails von Bürgern selbst.

Meine Mitarbeiterinnen küm- mern sich immer zuerst um die Menschen, die Probleme haben und Hilfe brauchen.

Das haben wir so bespro- chen. Dafür müssen manche andere etwas warten, die mir nur ihre „Meinung geigen“

wollen. Hilfe hat bei uns Vor- rang. Deswegen biete ich in meinem Bürgerbüro auch Mieterberatung an. Wir ar- beiten aber auch mit ver- schiedenen Gewerkschaften zusammen, wenn es um die Rechte von Beschäftigten geht.

„Grüne können leicht alles versprechen“

Die Grünen haben in den letzten Jahren bei vielen Wahlen zugelegt, während die „Volksparteien“ CSU und SPD kaum noch vom Fleck kommen. Was haben die Grünen, was SPD und CSU nicht haben? Verstehen „die Jungen“ einfach nichts mehr von Sozialdemokratie?

Florian von Brunn: Die Grü- nen haben den großen Vor- teil, dass sie im Bund lange nicht regiert haben. Sie haben eine vermeintlich weiße We- ste und können so leicht alles versprechen. Wenn man aber in die Bundesländer schaut, wo sie regieren, sieht es lei- der anders aus. Da sieht man:

Sie kochen nur mit Wasser oder machen sogar rück- schrittliche Politik. Das geht in der öffentlichen Debatte leider oft unter. Ein Beispiel ist Hessen: Dort wurde unter Florian von Brunn: „Ohne uns gäbe es keine Mietpreis-

bremse, keinen Mindestlohn und keine politische Unter- stützung für gute Arbeit und Tarifverträge.“ Bild: pr

„Das ‘S’ in SPD verstehe ich als

SPD-Chef Florian von Brunn über Errungenschaften und Bevormundung, über Regeln und

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Mittwoch, 30. Juni 2021 | Nr. 26 | W/P

Politik

s Auftrag“

nd Hilfe, über Höhenflüge und harte Bandagen

grüner Regierungsbeteiligung eine vierte Startbahn am Frankfurter Flughafen gebaut und es werden neue Auto- bahnen genehmigt. Die Zahl der Sozialwohnungen ist dort drastisch zurückgegangen.

Herr Habeck selbst hat in Schleswig-Holstein als Mini- ster sogar der Aussetzung der Mietpreisbremse zuge- stimmt. Allerdings glaube ich, dass der grüne Höhen- flug sich jetzt schon dem Ende zuneigt. Natürlich spie- len dabei auch die Fehler mit dem Lebenslauf ihrer Kandidatin eine Rolle. Das hat bei vielen Menschen Zweifel geweckt.

„Social Media hat uns nicht nur gut getan“

Bei alle Unterschieden zwi- schen den Parteien und auch zwischen den „Lau- ten“ auf der Straße und den

„Leisen“: Im Umgang mit der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass die über- große Mehrheit der Bürger und Politiker zusammenhält und bedacht agiert, um die Krise durchzustehen. Ste- hen wir also gar nicht so zerrissen da, wie es sich mitunter anfühlt?

Florian von Brunn: Es gibt in unserer Gesellschaft sehr viele vernünftige und soziale Menschen, die sich für das Gemeinwohl und Zusammen- halt einsetzen. Das sieht man besonders gut im ehrenamt- lichen Bereich, egal ob es um die Nachbarschaftshilfe

oder den Sportverein geht.

Das Verhalten vieler Men- schen während der Corona- Pandemie war vorbildlich.

Das ist ein gutes Zeichen.

Leider hat Social Media un- serer Gesellschaft nicht nur gut getan. Dort herrscht teil- weise ein abstoßender Ton.

Es wird gestritten, beleidigt und gedroht. Dagegen sind die vielzitierten Stammtische harmlos. Das zeigt: Nicht je- der vermeintliche Fortschritt ist ein Gewinn.

„Wir brauchen die Windkraft“

Sie halten eine sozial-öko- logische Erneuerung des Freistaats für nötig. Wenn Sie Ministerpräsident wä- ren, welche drei Dinge stün- den ganz oben auf Ihrer To- Do-Liste, um diese Erneue- rung zu starten?

Florian von Brunn:Ich wür- de erstens sofort den Wind- kraftstopp in Bayern aufhe- ben. Wir brauchen die Wind- kraft für die Energiewende, gerade in den Zeiten, in de- nen die Sonne nicht scheint und die Photovoltaik keine Energie liefert. Ohne Wind- kraft keine Energiewende und ohne Energiewende kein Kli- maschutz. Außerdem würde ich mich für einen massiven Ausbau des öffentlichen Ver- kehrs einsetzen. „Mein“ öf- fentlicher Verkehr würde auch überall auf dem Land fahren, es gäbe einen ein- heitlichen Tarif für ganz Bay- ern und niedrige Fahrpreise.

Außerdem wären alle Bahn- höfe barrierefrei. Schließlich würde ich dafür sorgen, dass es in Bayern öffentliche Auf- träge nur noch für Firmen gibt, die ihre Mitarbeiter or- dentlich tariflich bezahlen, weltweit soziale Standards einhalten und keinen Raub- bau an der Umwelt betrei- ben. Ich würde also ein Ta- riftreue- und Vergabegesetz einführen.

„Ich mag Inszenierung nicht“

Sie haben Markus Söder eine „Ego-Show“ vorgewor- fen. Sie wiederum werden von der SZ nicht unähnlich als ein „im Zweifel schmerz- freier Kämpfer“ beschrie- ben. Wie viel „Ego“ darf – nein, muss – ein Politiker haben, damit er konkrete Dinge für uns Bürger um- setzen kann?

Florian von Brunn: Markus Söder inszeniert sich und seine Politik. Er hat sich selbst als der größte Coro- na-Manager aller Zeiten dar- gestellt, obwohl in Bayern die Infektionszahlen häufig höher waren als in den mei- sten anderen Bundesländern.

Außerdem wurden viele Feh- ler gemacht: vom Testchaos bis zu den fragwürdigen Mas- kendeals zu Mondpreisen.

Das gefällt mir nicht. Ich mag Inszenierung nicht. Aber ich lebe für die Politik und ich setze mich auch hart mit po- litischen Gegnern auseinan- der. Da geht es mir um das Prinzip: Ich mag keinen Lob- byismus und schon gar keine Amigowirtschaft, wie sie die CSU praktiziert und die Frei- en Wähler leider kopiert ha- ben. Deswegen werde ich im- mer dafür kämpfen, dass Po- litik ausschließlich die Inter- essen der Menschen vertritt.

Wenn nötig auch mit harten Bandagen.

Florian von Brunn: „Wir können der Welt zeigen, dass man Klimaschutz mit wirt- schaftlichem Wohlstand und sozialer Gerechtigkeit vereinen kann.“ Bild: pr

Zur Person

Florian von Brunn wurde 1969 in München geboren, hat zwei Kinder, ist verheiratet und wohnt in Sendling. Er hat Geschichte und Volkswirtschaft studiert und u.a. zwölf Jahre als IT-Berater gearbeitet. 1990 trat er der SPD bei.

Von Brunn war in München Mieterbeirat. Er engagiert sich u.a. im Deutschen Alpenverein, der Arbeiterwohlfahrt, bei Pro Bahn und im Landesbund für Vogelschutz.

In mehreren Videos im Internet sind Men- schen zu sehen, die behaupten, nach einer Covid-19-Impfung würde ein Magnet an ihrem Oberarm haften bleiben. In einigen Beiträgen wird suggeriert, die Ursache da- für könnten Mikrochips sein, die mit der Corona-Schutzimpfung in den Körper in- jiziert worden seien. Nirgendwo ist jedoch klar zu erkennen, ob die Personen wirklich zuvor geimpft wurden.

Solche Videos kursieren seit Wochen welt- weit – seit Mai verbreiten sie sich auch in Deutschland. Es gibt eine einfache Erklä- rung dafür, dass die Magnete auf der Haut haften bleiben: die sogenannte Adhäsion.

Ein funkfähiger Mikrochip würde zudem gar nicht durch eine Impf-Kanüle passen.

Wir haben Gerhard Samulat von der Deut- schen Physikalischen Gesellschaft (DPG) gefragt, was in den Videos zu sehen ist: Er erklärt die Bilder mit Adhäsion. Adhäsion bedeutet, dass zwischen unterschiedlichen Teilchen Anziehungskräfte entstehen kön- nen. Anders ausgedrückt: Adhäsion be- schreibt die Tendenz, dass unterschiedliche Atome, Moleküle oder Flächen aneinander haften können. Mit Magnetismus hat das nichts zu tun.

„Ein einfaches Beispiel für Adhäsion ist das Aufpicken eines Krümels mit der Finger- spitze. Mit angefeuchtetem Finger geht das besonders gut, weil Wasser eine stark po- lare Flüssigkeit ist“, schreibt uns Samulat.

Stark polar sind Wassermoleküle (H2O), weil sie aus einem negativ geladenen Sau- P]^_Zʬ_PTWNSPY`YOebPT[Z^T_TaRPWLOPYPY BL^^P]^_Zʬ_PTWNSPYMP^_PSPY

Etwas Ähnliches passiert auch in den ver- breiteten Videos. Ist die Haut nass, ver- schwitzt oder ölig, kann eine solche An- ziehungskraft verstärkt werden. Das haben wir auch im Selbstversuch festgestellt:

Ein Magnet blieb in unserem Versuch auf feuchter Haut am Arm und am Bauch „kle- ben“. Wir haben das bei einer geimpften und bei einer ungeimpften Person auspro- biert. Der Magnet hielt in beiden Fällen.

E`OPX S¬__PY .ZaTO$4X[Q^_ZʬP VPT- YP 4YSLW_^^_ZʬP OTP XT_ PTYPX 8LRYP_PY interagieren könnten, bestätigte Thomas Hope, Professor für Zell- und Entwick-

-0(") / (-(#ȅ ) können und das nichts mit der

Covid-19-Impfung zu tun hat

Im Internet kursieren Videos, in denen sich Menschen Magnete an den Arm haften. Einige wollen so zeigen, dass die Einstichstelle nach einer Covid-19-Impfung magnetisch sei oder āĢł!ĞĢťāĢłėāťƪÖłơŶƒāũùā̍'āũFũŽłùĢŭŶÖðāũťĞƘŭĢĴÖķĢŭóĞ̍

FAKTEN FÜR DIE DEMOKRATIE

Durch eine Kooperation mit dem Bundesver- band Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), dem rund 200 Verlage mit einer wöchentlichen Auf- lage von ca. 49 Mio. Zeitungen angehören, er- scheint in den Anzei-genblättern regelmäßig ein Faktencheck des unabhängigen und gemeinnüt- zigen Recherchezentrums CORRECTIV. Die viel- fach ausgezeichnete Redaktion deckt systemati- .# $.../ü) 0!0)ƕ -+-ƕȅ$-- !ƕ#- ) Behauptungen. Wie Falschmeldungen unsere

#-) #(0)" $)ޕ0.. )0)2$ $ .$#1*- gezielten Falschnachrichten schützen können, -!#- )$ 0)/ -correctiv.org/faktencheck lungsbiologie an der Feinberg School of Medicine der Northwestern University in den USA, den Faktencheckern der AFP. „Es sind Proteine und Lipide, Salze, Wasser und Chemikalien, die den pH-Wert aufrecht- erhalten. Das ist im Grunde alles, also ist das nicht möglich“, sagte demnach Hope.

>PWM^_bPYYPTY4X[Q^_Zʬ>[`]PYaZYXP- tallischer Substanz enthielte, „müsste man ein ziemlich beträchtliches Stück Metall unter die Haut bringen, damit die Kühl- schrankmagnete haften“.

Spekulationen über einen angeblichen Mik- ]ZNST[TYOPY4X[Q^_ZʬPYRPSPYL`QPTYPMP- reits seit 2020 kursierende Verschwörungs- erzählung über den US-Milliardär Bill Gates zurück, wonach Gates hinter der Verbreitung des Coronavirus stecke und die Menschheit mit Mikrochips überwachen wolle.

Der Chaos Computer Club teilte uns per E-Mail mit, dass es schon an der Größe scheitern würde, Menschen funktionsfähige Mikrochips durch eine Impfung zu verab- reichen. Die allerkleinsten Chips, die we- nigstens einfachste Funktionen ausführen und per Funk kommunizieren könnten, sei- en zwischen 0,6 und einem Millimeter dick – und somit zu groß für eine Impfnadel.

Übrigens schrieb auch das Bundesmi- nisterium für Gesundheit am 26. Mai auf Twitter: „Bei der Corona-Schutzimpfung werden keine Mikrochips verabreicht!

Dementsprechend ist auch die Einstich- stelle nicht magnetisch.“ Dass die Magnete haften, liege an der Adhäsionskraft.

Referenzen

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