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ANZEIGER. Jahrgang Juni 2020 Lilienthalstraße Gilching Tel / Zustell-Service Tel. 0 89/

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Jahrgang 47 · 17. Juni 2020 Lilienthalstraße 1 · 82205 Gilching · Tel. 0 81 05/38 44 44 · Zustell-Service Tel. 0 89/5 46 55 - 138

Ausgabe 25/2020

STARNBERGER ANZEIGER

Zur Herstellung dieser Ausgabe wird

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n „Die Einzelne zählt“

Susanne Breit-Keßler ist Vorsitzen- de des bayerischen „Ethikrats“, der

darauf achten soll, dass die Corona-Einschränkungen mit der Freizügigkeit des Rechtsstaates in Einklang bleiben. Im Interview beantwortet sie wichtige Lebensfragen dazu. Seite 8

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Tel. 0 81 05/7 79 99 27 Starnberg· Es wird viel ge-

jammert in Zeiten von Co- rona. Nicht so im Traditi- onshotel „Bayerischer Hof“

in Starnberg, auch wenn die Lage nicht besser ist als an- derswo. Pächter Nicolas Schrogl sieht lieber das Po- sitive: Seit 1. Juni hat das Cafe Prinzregent wieder of- fen, trotz des schlechten Wetters ist gleich der erste Sonntag gut gelaufen. Noch sind nicht alle Stammgäste zurückgekehrt, aber etliche sitzen bereits wie eh und je in den schönen königsblauen Samtsofas unter dem ehr- würdigen Porträt Luitpolds von Bayern und lassen sich ihren Kaffee schmecken.

Alle Mitarbeiter weiter an Bord

Und auch das Gästebuch im Hotel füllt sich endlich wie- der. „Wir haben viele Reser- vierungen von Familien aus ganz Deutschland, die im Sommer bei uns Urlaub ma- chen wollen“, freut sich Ho-

teldirektor Klaus Bartels.

Keine Frage, der Lockdown traf auch den „Bayerischen Hof“ hart. Im Cafe null Um- satz. Die Bridgedamen muss- ten zuhause bleiben, die Ta- gungsräume waren verwaist.

Am Ende hielt Nicolas Schrogl allein die Stellung im Hotel, um sich um die paar Geschäftsreisenden zu

kümmern, die überhaupt noch unterwegs waren. Um seine 16 Mitarbeiter tat es ihm am meisten leid. Bis auf zwei musste er alle in Kurz- arbeit schicken. Dass er ih- ren Lohn aus eigener Tasche auf 80 Prozent aufgestockt hat, muss schon sein, findet er, schließlich halten sie schon so lange Zeit die

Treue, manche sind seit zwölf Jahren dabei. Nun kann er sie nach und nach zu- rückholen. „Alle sind weiter- hin an Bord“, ist Schrogl froh. Während der Schlie- ßung hat er harte Einbußen hinnehmen müssen: „Es feh- len seit Mitte März bestimmt 50 Prozent an Umsatz.“

Mehr Urlaub daheim

Wer in der Gastronomie und Hotellerie daheim ist, weiß, dass die im Verhältnis zu den Umsätzen personallasti- ge Branche anfällig für Krisen ist. Trotz all der Aufs und Abs, Schrogl hängt an dem Hotel, dessen Pächter er seit zehn Jahren ist.

Für ihn wie für viele andere ist das historische Bauwerk ein Wahrzeichen, das zur Stadt einfach dazugehört. Im Lauf seiner 150-jäh- rigen Geschichte hat der Bayerische Hof schon einiges mitge- macht, Corona ist da nur ein Kapitel. Im Jahr 1865 erbaut, war es als erstes Haus am Platze Anziehungspunkt für die reichen Sommerfrischler, auch Kaiserin Sisi zählte zu den illustren Gästen.

Lesen Sie weiter auf Seite 5

„Wir schaffen das“

Im „Bayerischen Hof“ lassen sie sich nicht unterkiregen

„Die Gäste spüren, dass wir den Bayerischen Hof mit Herzblut und Herzlichkeit betreiben“, sagen Pächter Nicolas Schrogl (links) und Hoteldirektor Klaus Bartels.

Bild: Hauck Das Traditionshotel „Bayerischer

Hof“ ist seit 1865 aus Starnberg nicht wegzudenken. Bild: privat

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Mittwoch, 17. Juni 2020 | Nr. 25 | S

Mitdenken

2017 Dietrich-Oppenberg- Medienpreis für Journalisten 1. Platz in der Kategorie

Leser- und Verbrauchernähe

2. Platz in der Kategorie Leser- und Verbrauchernähe

2018

1. Platz in der Kategorie Leser- und Verbrauchernähe

2017

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„Lokal Einkaufen“

2016 2015

Münchner Sozialcourage Medienpreis Ausgezeichnet mit

Impressum

Parsberg Echo, Gilching Parsberg Echo, Herrsching Parsberg Echo, Germering Würmtal-Bote, -Info, - Echo Lilienthalstraße 1, 82205 Gilching Telefon 0 81 05 / 38 44 44 Telefax 0 81 05 / 38 44 55 Starnberger Anzeiger Telefon 0 81 51 / 9 98 98 88 Telefax 0 81 51 / 9 98 98 77 Weilheimer Echo Peißenberger Echo Telefon 08 81 / 92 45 45-0 Telefax 08 81 / 92 45 45-11 Auflage gesamt: 102.075 Stück Verlag:5-Seen Wochenanzeiger GmbH Fürstenrieder Straße 5 – 9, 80687 München Geschäftsführung: Roland Binder, Michael Simon Anzeigenleitung: verantwortlich Michael Simon Anzeigenabteilung: 0 81 05 / 38 44 44 Telefax: 0 81 05 / 38 44 55 Internet: www.5-seen-wochenanzeiger.de Email: info@5-seen-wochenanzeiger.de

Vertriebsleitung:

Jürgen Werner, Tel. 089 / 45 24 36-44 Frank Oschmann, Tel. 089 / 45 24 36-32 E-Mail: vertrieb@crossmedia-verteilung.de Chefredakteur: Johannes Beetz (job) Redaktion:

Michael K. Albrecht (mka), Susanne Hauck (ha), Ulrike Seiffert (us), Sarah Steiner (sv), Patrizia Steipe (pst), Simone Huss-Weber (shw).

E-mail-Adresse:

redaktion@parsbergecho.de

Für unverlangt eingesandte Text- und Bildbeiträge keine Gewähr. Dem Verlag steht ausdrücklich die Nutzung in weiteren Medien, insbes. die Veröffentlichung im Internet zu. Nachdruck nur mit Erlaubnis des Verlags.

Satz: CreAktiv komma München GmbH Fürstenrieder Straße 5, 80687 München Druck: Süddeutscher Verlag Zeitungsdruck GmbH, Zamdorfer Straße 40, 81677 München Es gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen in der aktuellen Fassung, die Sie im Internet unter www.5-seen-wochenanzeiger.de/agb einsehen können.

Zur Zeit ist die Preisliste Nr. 53/2020 gültig.

Mitglied im Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e.V.

Regelmäßige Auflagenkontrolle der Anzeigenblätter durch BDZV/BVDA

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wolkig bedeckt Regenschauer Regenschauer wolkig

DAS WETTER

DAS 5-SEEN WETTER

Starnberg· Die Trinkwas- sergewinnung der Stadt Starnberg wird nun wesent- lich umweltschonender und trägt somit zur Minderung der Treibhausgasemissionen bei. Das städtische Wasser- werk hat das Ingenieurbüro Schneider-Leibner mit der Planung beauftragt, energie- effiziente Aggregate in zwei Trinkwasserbrunnen in der Maisinger Schlucht sowie in den Trinkwasserbrunnen auf der Gemarkung Mamhofen einzubauen. Damit folgt das Wasserwerk nicht nur den Klimaschutzzielen der Stadt Starnberg, son- dern unterstützt mit der Senkung des Energiever- brauchs ebenso die Klimaschutzziele der Bundesregierung.

Die sogenannten Unter- wassermotorpumpen in den Brunnen im Wasserschutz- gebiet Maisinger Schlucht und im Brunnen eins in Mam- hofen dienen der Trinkwas- sergewinnung. Seit nunmehr über 25 Jahren und rund 37.500 Betriebsstunden lei-

sten die Aggregate jeweils ihren Dienst für eine unun- terbrochene Wasserbereit- stellung für die Einwohner der Stadt Starnberg und der angrenzenden Ortschaften.

Die neuen Aggregate verrin-

gern den Stromverbrauch um rund 52.000 Kilowatt- stunden pro Jahr. Dies ent- spricht einer Einsparung von etwa 28 Tonnen C02 pro Jahr.

„Das Projekt hat ein Gesamt- volumen in Höhe von 139.000

Euro und wird durch das Bundesministerium für Um- welt, Naturschutz und nu- kleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutz- initiative mit 30 Prozent ge-

fördert. pe

Abschied nach 37.500 Betriebsstunden

Neue Aggregate für mehr Effizienz und für das Klima

In den Trinkwasserbrunnen 8 im Wasserschutzgebiet Maisinger Schlucht wird eine energieeffiziente Pumpe eingebaut. V.l.:

Wasserwerksleiter Thomas Rami, Wasserwerksmitarbeiter Walter Feigl, Erster Bürgermeister Patrick Janik, Jürgen Schneider und Michael Torpier vom Ingenieurbüro Schneider-

Leibner. Bild: Stadt Starnberg

Starnberg· Ein Bewohner des Höhenberg 44 in Tut- zing staunte nicht schlecht, als er vor einigen Tagen sein Kellerabteil auf- suchte. Bislang un- bekannte Täter haben sich Zu- gang zu sei- nem Abteil verschafft und ihm vier Win- terreifen der Marke Continen- tal gestohlen. Die Reifen waren auf Audi-Fel- gen gezogen. Außerdem nahmen die Diebe gleich noch das Snowboard der Marke Nash mit.

Der Einbruch muss laut Po- lizei vermutlich zwischen Freitag, 5. Juni, und Diens- tag, 8. Juni, stattgefunden haben. Die Täter schraubten die Scharniere am Kellerabteil auf und verschaff- ten sich so Zugang zu dem Kämmer- chen. Wie hoch der Diebstahls- und Sachschaden ist, ist derzeit noch unklar.

Hinweise nimmt die Polizei Starnberg unter der Tele- fonnummer (08151) 3650

entgegen. pe

Kein sicheres Abteil

Einbruch in Keller in Tutzing

Kräuterwanderung in Andechs

Andechs· Kräuterinteressierte haben am Sonntag, 14.

Juni, die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Bund Natur- schutz, Kreisgruppe Starnberg, eine Exkursion zu den wilden Kräutern in Erling zu machen. Treffpunkt ist der Parplatz an der Friedenskapelle in Erling, Starnberger Straße um 10 Uhr. Eine Anmeldung mit Angabe der Kon- taktdaten ist unbedingt bis Freitag, 12. Juni, 12 Uhr not- wendig. Die Teilnehmerzahl zu dieser Kräuterwande- rung ist begrenzt. Anmeldungen können per E-Mail an starnberg@bund-naturschutz.de abgegeben werden. pe

Weßling · Die Ortsumfah- rung Weßling sollte jetzt sechs Tage lang gesperrt werden (voraussichtlich bis Samstag, 20. Juni).

Wegen der starken Regen-

fälle hat das Bauamt Weil- heim die Maßnahme am 15. Juni kurzfristig ver- schoben.

In dieser Woche bleibt die Strecke also voll befahrbar.

Der neue Sanie- rungszeitplan steht noch nicht fest.

job

Umgehungsstraße Weßling doch nicht gesperrt

Regenfälle verhindern vorerst die Sanierung

Seefeld / Machtlfing · Bei der Polizeiinspektion Herr- sching gingen kürzlich zwei Meldungen von aufmerksa- men Passanten ein, die beim Spazierengehen merkwürdi- ge Pflanzen festgestellt hat- ten, die sich in topfähnlichen Behältern befanden.

Aufgrund der ersten Mittei- lung fanden Beamte der Pol- zieinspektion Herrsching in einem Waldstück zwischen Hechendorf und Breitbrunn, etwa einen Kilometer west- lich Hechendorf in der Ver- längerung der Breitbrunner Straße, 15 Pflanzen. Vor Ort wurde sofort klar, dass es sich um Marihuanapflanzen handelte. Diese hatten be- reits eine Wuchshöhe von 30 bis 120 Zentimeter.

Kurze Zeit später erfolgte eine ähnliche Meldung.

Diesmal handelte es sich um ein Waldstück westlich des Ulrichsbichl in Machtlfing.

Hier stießen die Beamten

auf zwölf Marihuanapflanzen mit einer Größe von ca. 40 Zentimetern.

Alle aufgefundenen Pflanzen

wurden durch die Beamten abgeerntet und sicherge- stellt. Gegen die bislang un- bekannten Marihuanazüch- ter wurden Strafverfahren wegen des unerlaubten An- baus von Betäubungsmitteln eingeleitet.

Sachdienliche Hinweise zu den beiden Aufzuchtorten nimmt die PI Herrsching un- ter Telefon (08152) 9302-0

entgegen. red

Merkwürdige Pflanzen

Polizei erntet zwei Marihuana-Plantagen ab

Die gefundenen Marihuana- pflanzen wurden mit dem Polizeiwagen abtranspor- tiert. Bild: PI Herrsching

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Josefine Ande- rer-Hirt, Klima- schutzmanage- rin für den Land- kreis Starnberg gibt Tipps für eine umwelt- schonende Sa- nierung. Bild:

Susanne Hauck

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Mittwoch, 17. Juni 2020 | Nr. 25 | S

Aktuelles

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Landkreis · Am 1. August führt der MVV das neue „365- Euro-Ticket“ ein. Für nur ei- nen Euro am Tag können Schüler und Auszubildende ein Jahr lang beliebig oft den ÖPNV nutzen. Der Vorver- kauf beginnt am 1. Juli. Schü- ler sowie Auszubildende, die im MVV-Gebiet wohnen bzw.

dort ihre Schule oder ihren Ausbildungsort haben, kön- nen das Ticket beziehen. Es kann für jeweils zwölf Mo- nate als Jahresticket mit mo- natlicher Zahlung (10 x 36,50 Euro) oder jährlicher Zah- lung (1 x 365 Euro) erworben werden. Das Ticket gilt im gesamten MVV-Tarifgebiet auf allen Linien und Ver- kehrsmitteln im MVV.

Es berechtigt zu beliebig vie- len Fahrten, egal ob es für den Schulweg oder für Frei- zeitfahrten genutzt wird.

Das Ticket ist online über die Abo-Center der Münch- ner Verkehrsgesellschaft (MVG) und der Deutschen Bahn (DB) oder direkt in ei- nem Kundencenter des MVV zu erwerben. Schüler, die bisher eine kostenfreie Schü- lerfahrkarte erhalten haben, werden das neue 365-Euro-

Ticket wie gewohnt über die Schulen zum Schuljahresbe- ginn ausgehändigt bekom- men. Für sie ist das Ticket vom Schuljahresbeginn am 8. September bis zum letzten Tag der Sommerferien 2021 gültig.

Richtig und zukunftsweisend

Nähere Informationen gibt es unter www.mvv-muen- chen.de/365-euro-ticket. Das

Projekt ist vorerst für einen Pilotzeitraum von drei Jah- ren vorgesehen. Es wird vom Freistaat Bayern, der Stadt München und den MVV- Landkreisen finanziert. Dem Landkreis Starnberg ist das attraktive Angebot für die Jugend jährlich rund 520.000 Euro wert.

„Ich freue mich über das tol- le Angebot für unsere Schü- ler und Auszubildenden. Mit dem 365-Euro-Ticket verhel- fen wir den jungen Menschen

zu mehr Mobilität in allen Lebenslagen. Das attraktive Angebot stärkt den ÖPNV und macht ihn ein Stück weit attraktiver, gerade für junge Menschen.

Der Landkreis leistet damit einen entscheidenden Bei- trag zu mehr und klima- freundlicher Mobilität im All- tag.

Hier weiter zu investieren, trotz Corona, ist richtig und zukunftsweisend.“ so Land- rat Stefan Frey. pe

Mit einem Euro am Tag durch den Landkreis

Vorverkauf für das 365-Euro-Ticket startet ab 1. Juli

Ab dem 1. August können Schüler und Auszubildende das 365-Euro- Ticket nutzen. Der Vorverkauf für das kostengünstige Fahren be- ginnt bereits am 1. Juli.

Bild: Hauck

Landkreis Starnberg/Herr - sching· Wenn einem die Hitze im Dachgeschoss den Schlaf raubt oder durch die kühle Feuchte im Keller Schimmel entsteht, ist es an der Zeit, über Sanierungsmaßnahmen nachzudenken.

Beratung hierzu gibt es am Mittwoch, 17. Juni, von 14 bis 17 Uhr im Energiewendezen- trum Herrsching (Seestraße 35). Die Beratung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erfor- derlich.

Sanierung lohnt sich

Vom Frühjahr bis in den Herbst ist die optimale Zeit, Modernisierungsmaßnahmen am Haus vorzunehmen. Dabei geht es nicht nur um neue Fenster oder eine zeitgemäße Heizung. „Guter Schlaf und ein gesundes Wohnklima soll- ten einem das wert sein“, fin- det Landrat Stefan Frey. Kli-

maschutzmanagerin Josefine Anderer-Hirt bietet daher hier- zu beratende Unterstützung an. Schließlich setzen solche Maßnahmen auch eine gute Planung voraus „Wer mit einer Sanierung liebäugelt, kann sich freuen. Es gibt natürlich auch Zuschüsse für die einzelnen Maßnahmen, wir würden da- her empfehlen diese auch rechtzeitig zu beantragen“, so Landrat Stefan Frey. Im Rah- men der Beratungsgespräche werden auch Förderübersich- ten und Prospektmaterial aus- gelegt.

Für weitere Informationen ist die Klimaschutzmanagerin te- lefonisch unter (08151) 148352 erreichbar. Unter www.lka- starnberg.de/energieberatung finden sich zudem die Förder- übersichten und Energiebera- terlisten im Landkreis sowie die kommunalen Förderpro- gramme einzelner Kommunen.

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Sinnvoll sanieren und das Klima schützen

Klimaschutzmanagerin zeigt Lösungswege für ein besseres Wohnen

Herrsching· Herrsching ist nicht nur ein beliebtes Aus- flugsziel für die Bewohner des Fünf-Seen-Landes, auch zahlreiche Besucher aus an- deren Landkreisen, Städten oder auch Bundesländern und von der ganzen Welt be- suchen die Region am und um den Ammersee. Meist ist dann ihr erster Stopp der Bahnhof in Herrsching. Damit dieser auch weiterhin so schön bleibt, wie er ist, wer- den im Juni wieder die jähr- lichen Reinigungsarbeiten

durchgeführt. Das betrifft nicht nur den Bahnhof, son- dern auch die Umgebung rund um das Gelände.

In diesem Zuge werden auch wieder kaputte bzw. zerstörte Fahrräder und Gegenstände (Fahrradanhänger) durch den gemeindlichen Bauhof beseitigt.

Wer also noch seinen nost- algischen Drahtesel am Bahn- hof geparkt hat – und das nicht erst seit ein paar Tagen – sollte ihn jetzt zu sich nach

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Mittwoch, 17. Juni 2020 | Nr. 25 | S

Mitraten

Seniorentag abgesagt

Starnberg· Der Seniorenbeirat der Stadt Starnberg hat angesichts der gegen- wärtigen Corona-Situation beschlossen, den Seniorentag 2020 am 31. Oktober abzusagen. Der Seniorentag wurde nicht nur aus Gründen des Schutzes aller Teilnehmer abgesagt, sondern auch vor dem Hintergrund, dass die meisten Aussteller vor allem aus dem Bereich der Pflege, Versorgung und Dienstleistung für ältere Mitbürger stammen und diese seit Monaten außerordentlich bean- sprucht sind. Im kommenden Jahr soll der Seniorentag wieder stattfinden. pe Wo in Starnberg steht dieser Brunnen? Bild: Hauck

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Unser Heimat-Rätsel

Wo befindet sich dieser

Brunnen?

Mitmachen und ein Wellness- Wochenende für zwei Personen

gewinnen!

Auflösung des letzten Rätsels

Die auffälligen weiß-blauen Fensterläden finden sich am Finanzamt im Schloss Starn-

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Hier können Sie mitmachen

Wenn Sie glauben, zu wissen, wo unser heutiges Kleinod zu finden ist, schicken Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Standort und dem Stichwort „Orts- rätsel“ an: leser@parsbergecho.de

oder eine Postkarte, ebenfalls mit dem Standort und dem Stichwort „Ortsrätsel“ an:

Parsberg Echo, Lilienthalstraße 1, 82205 Gilching.

Bild: Hauck

Starnberg· Ab Montag, 22.

Juni gehen die Bauarbeiten im Kreuzungsbreich der Pe- tersbrunner Straße und der Gautinger Straße in die nächste Phase. Ab Montag wird die Baustelle im Nor- den der Gautinger Straße eingerichtet. Als nächstes stehen der Wasserleitungs- ausbau in der nördlichen Gautinger Straße und die Fertigstellung der Gehweg- bereiche auf Höhe des Creative Centers an.

Diese Arbeiten werden vor- aussichtlich drei Wochen in Anspruch nehmen. In dieser Zeit wird das Be- fahren der Gautinger Stra-

ße, Leutstettener Straße und Petersbrunner Straße weiterhin möglich sein.

Die Einbahnstraßenrege- lung in der Petersbrunner Straße bleibt bestehen.

Der Begegnungsverkehr wird weiterhin über die bestehende Ampelanlage gesteuert. Die Fußgänger- überwege über die Leut- stettener Straße, Peters- brunner Straße und Gau- tinger Straße Nord (in Rich- tung Gauting) werden in dieser Bauphase gesperrt bleiben. Fußgänger und Radfahrer können den Überweg über die Gautin- ger Straße Süd (in Richtung

Bundesstraße B2) nutzen.

Im gesamten Baustellen- bereich wird Tempo 30 an- geordnet. Der Öffentliche Personennahverkehr wird uneingeschränkt aufrecht- erhalten. Die Haltestelle

„Moosstraße“ wird für die Buslinien in Richtung Ost- ufer von der Gautinger Straße wieder in die Moos- straße verlegt. Die Busli- nien in Richtung Ostufer verkehren auf dem norma- len Linienverlauf. Die Hal- testelle „Moosstraße“ in Richtung Bahnhof Nord verbleibt in der Gautinger Straße als Ersatzhalte -

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Bauphase die Zweite

Es geht weiter in der Petersbrunner und Gautinger Straße

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Kindliche Steinfiguren, die unter einem Wasserbecken Platz genommen haben und in einem Buch blät- tern. Ziemlich sicher sind Sie an dem Brunnen in Starnberg schon einmal vorbeigekommen. Aber wo war das genau? Wissen Sie es?

Starnberg· Tagtäglich gehen wir in unserem Ort an Se- henswürdigkeiten vorbei, großen und kleinen, bekann- ten und unbekannten, offe- nen und versteckten. In un- serer Serie „Wie gut kennen Sie Ihre Heimat?“ zeigen wir Ihnen jede Woche ein Stück Ihrer Gemeinde und fragen Sie: kennen Sie das und wo ist es zu finden?

Gewinnen Sie ein Wellness-Wochenende

Wir freuen uns, wenn Sie uns dann Ihre Rückmeldung zu- kommen lassen und lösen das Rätsel im Rahmen des nächsten Rätsels auf. Zu ge- winnen gibt es ein Wellness- Wochenende für zwei Per- sonen in einem Hotel mit Halbpension in unserer Region, Österreich oder Süd- tirol.

Wie gut kennen Sie Ihre Heimat?

Das wöchentliche Bilder-Rätsel in Ihrem Anzeiger

Gauting, Starnberg, Seefeld· Film- festivals und Kinovorstellungen sind soziale Ereignisse. Gerade in der heutigen Zeit ist es daher ein kulturelles Muss, ein Kino für Filme, Gespräche, Diskussionen und vor allem andere Sichtweisen zu öffnen und dem Publikum dadurch schö- ne Stunden zu bereiten.

Aus diesem Grund wird das Kino Breitwand Gauting als eines der ersten Kinos in Bayern mit wenigen anderen schon am 18. Juni seine Pforten öffnen. Die Breitwand- Kinos in Starnberg und Seefeld folgen am 2. Juli.

Kinos bieten nicht nur Filme an, sie erzeugen Resonanzen: zwi- schen dem Publikum und den Fil- men. Die Euphorie und Neugierde, die das Ins-Kino-Gehen auslöst, entstehen durch Erzählungen von und über Filme und deren soziales, kulturelles wie gesellschaftliches Umfeld – oder durch deren histo- rische Einbettung. Gute Kinopro- gramme sind auch Antworten auf zu schnelle Bilder und unreflektierte Nachrichten.

Deswegen hat das Kino Breitwand zur Eröffnung ein besonderes Pro- gramm zusammengestellt. Neben einem „Summer of Docs“ mit den besten Dokumentarfilmen gibt es preisgekrönte Filme der vergan- genen beiden Jahre von „Parasite“

bis „Bohemian Rhapsody“, dazu aktuelle Filme wie „Die Känguru- Chroniken“ oder „La Verite“.

Desweiteren werden die laufenden

Programmformate fortgesetzt wie z.B. „Cinema Italiano“ mit Film und Einführung in italienischer Sprache (L’intrusa), die Federico- Fellini-Werkschau („La dolce vita“

und „8 ½“) und die Screwball- Komödien („His Girl Friday“ und

„Mr. Deeds geht in die Stadt“).

Erster Höhepunkt sind am 7. Juli Konzert und Film im Rahmen der Jazz-im-Kino-Reihe.

Am 2. Juli werden die Breitwand- Kinos in Starnberg und Seefeld folgen mit den Neustarts von „Un- dine“ von Christian Petzold, „Der Fall Richard Jewell“ von Clint East- wood sowie „Eine größere Welt“.

Karten möglichst online kaufen

„Natürlich bedeuten die geltenden Hygiene- und Sicherheitsregeln eine erhebliche Einschränkung der Sitzplätze“, erklärt Kinochef Mat- thias Helwig. „Jeder Saal ist auf circa ein Drittel der Sitzplätze re- duziert. Dadurch ist es möglich, im Saal im richtigen Abstand von- einander zu sitzen. Gleichzeitig wird die neu gewartete Lüftung in allen Sälen eine stetige Frischluft- zufuhr garantieren.“ Karten sollten möglichst online gekauft werden.

Das Programm bis 15. Juli ist auf www.breitwand.com online verfügbar und liegt in den Breit- wand-Kinos aus.

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Zurück mit großem Kino

Die Breitwand-Kinos in Gauting,

Starnberg und Seefeld öffnen wieder

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Mittwoch, 17. Juni 2020 | Nr. 25 | S

Mittelstand

Fortsetzung von Seite 1 1969 kaufte es die Stadt Starn- berg, die seit längerem die Sa- nierung des unter Denkmal- schutz stehenden Gebäudes plant. Auch wenn das Hotel unübersehbar in die Jahre ge- kommen ist, seine „inneren Werte“ sind unverwüstlich.

„Wir alle hier betreiben den Bayerischen Hof mit Herzblut und mit Herzlichkeit und die Gäste spüren das“, sagt Ho- teldirektor Bartels.

Es läuft langsam an

Es läuft wieder an, aber lang- sam und einige Nummern klei- ner. Das Cafe ist vorerst nur von zwölf bis 17.30 Uhr geöff- net, das beliebte Frühstücks- buffet ist wegen Hygienevor- schriften noch gecancelt. Lie-

ber auf Nummer sicher gehen, auch wenn die fünf Schließ- stunden weniger Umsatz be- deuten. „Der Juni ist für uns so etwas wie ein Orientierungs- monat“, so Bartels. Schließlich ist das im Wiener Kaffeehaus- stil eingerichtete Cafe Prinz- regent gerade auch bei der äl- teren Klientel beliebt. Schrogl und Bartels tun alles, um der großen Verantwortung gerecht werden. „Die Gäste sollen sich bei uns sicher fühlen.“

Schrogl und Bartels sind Leute, die sich nicht unterkriegen las- sen. „Ich bin eine rheinische Frohnatur, ich lebe mit der Einstellung, dass es wieder aufwärts gehen wird“, sagt der 53-Jährige Bartels. „Bloß nicht als Jammerlappen rumlaufen.“

Von der Politik wünschen sich die beiden Hotelfachleute, dass der reduzierte Mehrwertsteu-

ersatz nicht nur als „Tropfen auf den heißen Stein“ mit zeit- licher Beschränkung, sondern für manche Branchen dauer- haft reduziert würde. Zinsfreie Darlehen könnten coronabe- dingte Pleiten in der Gastro- nomie verhindern helfen. Die Soforthilfe sei eine gute Sache gewesen, sagt Schrogl, der das Entgegenkommen der Stadt Starnberg lobt, die in der Krise so lange mit der Pacht gewar- tet hat, bis das Geld da war.

„Wir hoffen schon, dass in ei- nigen Monaten wieder ähnliche Bedingungen herrschen wie vor der Krise, mit ganz vielen zufriedenen Gästen und Ser- vicepersonal, das wieder freundlich lächeln kann.“ Dass der „Bayerische Hof“ mit seiner langen Geschichte überleben wird, da sind sich die beiden sicher. „Wir schaffen das.“ha So geht Kaffeestunde in Coronazeiten - Servicekraft Martina, Klaus Bartels und Nicolas Schrogl machen es vor. Die Stammgäste kehren ebenfalls ins Cafe

Prinzregent zurück. Bild: Hauck

„Wir schaffen das“

Im „Bayerischen Hof“ lassen sie sich nicht unterkriegen

Neue Serie

Bayerns Wirtschaftsminis- ter Hubert Aiwanger, Dr.

Thomas Gepper t (Ge- schäftsführer des bayeri- schen Hotel- und Gaststät- tenverbandes DEHOGA) und Starnbergs neuer Landrat Stefan Frey nah- men zur aktuellen Situati- on der Branche Stellung:

„Das war überfällig“

Ist die Senkung der Mehr- wertsteuer für die Gastro- nomie / Hotellerie ein rich tiger Schritt?

Hubert Aiwanger: Die Sen- kung der Mehrwertsteuer im Gastgewerbe war längst überfällig! Es kann schließ- lich nicht sein, dass Speisen und Getränke zum Mitneh- men durch eine reduzierte Mehrwertsteuer gefördert werden, aber Wirtshäuser, die zur Geselligkeit beitra- gen, den vollen Steuersatz von 19 Prozent bezahlen müssen. Deswegen fordere ich vom Bund, dass die Mehrwertsteuersenkung nicht nur bis Ende Juni 2021, sondern unbefristet gilt.

Landrat Stefan Frey: Die Mehrwertsteuersenkung ist ein wichtiges Signal für die Betriebe. Man muss aber bedenken, dass die Wirte mit den Auflagen deutlich geringere Umsätze machen.

Ich hätte mir gewünscht, dass die Senkung länger und auch für Getränke gilt.

Wichtig ist jetzt, dass die verspätet startende Saison reibungslos verläuft und Gastronomie und Hotellerie Urlaubs- und Tagesgäste be- grüßen und bewirten kön- nen.

Dr. Thomas Geppert (DE- HOGA): Die ab 1. Juli gel- tende Reduzierung der Mehrwertsteuer in der Ga- stronomie ist ein enorm wichtiges Signal an unsere Branche. Die Forderung nach gleichen Steuern für Essen bestand schon lange Jahre, dass sie jetzt kommt,

ist überlebenswichtig: Man muss sich bewusstmachen, dass wir viele Gastronomen haben, die derzeit nur etwa zehn Prozent ihres norma- len Umsatzes machen, dies jedoch bei deutlich gestie- genen Kosten. Durch die Anwendung des reduzierten Umsatzsteuersatzes kann dieser Fehlbetrag zumin- dest teilweise kompensiert werden, zugleich wird die Ungleichbehandlung zum To Go-Geschäft zumindest zeitweise abgeschafft.

„Großen Spielraum haben wir nicht“

Wie können die Kommu- nen diese Betriebe unter- stützten?

Hubert Aiwanger: Kommu- nen können die Betriebe unterstützen, indem sie rasch und antragsteller- freundlich Stellflächen für die Außengastronomie im Rahmen des rechtlich Mög- lichen genehmigen. Unsere Gasthäuser, Restaurants und Cafés sind für das Le- bensgefühl der Menschen in unseren Städten und Ge- meinden wichtig und prä- gen mit ihren vielen Facet- ten auch das Außenbild Bayerns. Allen sollte daran gelegen sein, der Gastrono- mie eine Zukunftsperspek- tive zu geben.

Landrat Stefan Frey: Durch Stundung von Forderungen und großzügige Entschei- dungen bei Außengastro- nomie, wo es rechtlich mög- lich ist. Großen Spielraum haben die Kommunen leider nicht. Daher ist Unterstüt- zung durch Werbung für die Tourismusregion wich- tig. Gleichzeitig müssen die Menschen vor Ort die Gast- stätten wieder besuchen.

Ich bin froh, dass wir hier die gwt Starnberg GmbH im Boot haben, die die Infor- mationen gut streut und be- reits in der Hochphase der Krise zusammen mit den Gastronomen und Gastge- bern Hygienekonzepte ent- wickelt hat.

Dr. Thomas Geppert (DE- HOGA): Viele Kommunen unterstützen bereits ihre Gastronomen und zeigen sich beispielsweise bei den Regelungen für Freischank- flächen aufgeschlossen.

Manche lassen Restaurant- betreiber bereits mehr Ti- sche auf größerer Fläche aufstellen als normalerwei- se erlaubt. Darüber hinaus verzichten sie oftmals auch auf Gebühren, die sonst für Freischankflächen fällig werden. Man spürt, dass sich viele Kommunen über die Bedeutung der Hotels und Gaststätten als regio- nale Wirtschaftsmotoren bewusst sind. Und auch Bürger können helfen, in- dem sie wieder ins Wirts- haus gehen und sich einen Urlaub im eigenen Land gönnen.

„Bayern ist unfassbar schön“

Viele planen diesmal ih- ren Urlaub zuhause. Wo verbringen Sie heuer Ihre Ferien?

Hubert Aiwanger: Wo es am schönsten ist: in Bay- ern.

Landrat Stefan Frey: Wir haben uns noch nicht end- gültig entschieden. Wir wohnen ja ohnehin in einer der schönsten Urlaubsre- gionen.

Dr. Thomas Geppert (DE- HOGA): Ich war über die Pfingsttage in Oberbayern unterwegs. Traumhaft. Üb- rigens schätze ich nicht nur zu Zeiten von Corona eine Auszeit dahoam. Letztes Jahr habe ich eine Tour durch unseren Freistaat ge- macht. Bayern ist unfassbar schön und vor allem so viel- seitig, es bietet für jeden etwas. Auch meine Familie war begeistert. Unsere Mit- bürger sind so herzlich und eine Brotzeit unter einer großen Kastanie ist einfach unschlagbar.

„Das ist ein wichtiges Signal“

Starnbergs Landrat Stefan

Frey. Bild: pr

Bayerns Wirtschaftsmini- ster Hubert Aiwanger.

Bild: StMWi

Dr. Thomas Geppert (Geschäftsführer des baye- rischen Hotel- und Gast- stättenverbandes DEHO- GA). Bild: Dehoga

Starnberg· Am Seilerweg 14 in Starnberg soll die Fachoberschule entstehen.

Um das Bauvorhaben zügig voran zu bringen, hat der Kreisausschuss in seiner letzten Sitzung beschlossen, einen Realisierungswettbe- werb in Auftrag zu geben sowie zugleich das Verga- beverfahren für die Fach- planungen, wie beispiels- weise Tragwerkplanung, Haustechnik und Bauphysik einzuleiten.

Am Anfang war die Bürokratie

Ende 2017 hat der Landkreis Starnberg das Grundstück Seilerweg 14, auf dem früher der Betriebshof der Stadt Starnberg untergebracht war, von der Stadt erworben, mit dem Ziel, auf diesem Grundstück eine Fachober-

schule für den Landkreis Starnberg zu bauen. Dazu mussten aber erst einmal die planungsrechtlichen Grundlagen geschaffen wer- den. Das heißt, bei der Stadt Starnberg musste die Ände- rung des Bebauungsplans beantragt werden. Der Bau- ausschuss der Stadt Starn- berg hat sich am 6. Dezem- ber 2018 mit einigen städte- baulichen Eckdaten für die Änderung des Bebauungs- plans und die Ausweisung des Grundstücks als „Son- dergebiet Schule“ ausgespro- chen. Jetzt geht es darum, schnellstmöglich einen Pla- nungswettbewerb – den Rea- lisierungswettbewerb zum Neubau der Fachoberschule Starnberg – durchzuführen.

In enger Abstimmung mit der Stadt Starnberg wird das Wettbewerbsverfahren derzeit eingeleitet und soll

bis Jahresende abgeschlos- sen werden.

Um das Bauvorhaben dar- über hinaus zügig voranzu- bringen, hat der Kreisaus- schuss beschlossen, mit den Vergabeverfahren für die Fachplaner bereits vor dem Wettbewerbsergebnis des Architekturwettbewerbs zu beginnen. Landrat Stefan Frey ist wichtig: „Wir müs- sen mit Hochdruck weiter an der Realisierung der FOS arbeiten, das sind wir un- seren Schülerinnen und Schülern schuldig. Die Schü- lerzahlen in der FOS Starn- berg steigen kontinuierlich, obwohl die Voraussetzun- gen, mit mittlerweile vier Standorten, wirklich nicht optimal sind. Der Bedarf ist da, wir müssen jetzt alles daran setzen, dass wir zügig mit den Planungen voran-

kommen.“ pe

Die Zukunft der FOS

Mit großen Schritten Richtung neuer Bildungsstätte

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Gemeinde

Herrsching

Ammersee am .Breitbrunn .Widdersberg

Gemeinde

Herrsching a. Ammersee

informiert!

Volkshochschule Herrsching

Liebe vhs-Teilnehmerinnen und Teilnehmer,

die Geschäftsstelle der vhs Herrsching in der Kienbachstraße 3 in Herrsching ist derzeit noch für den Publikumsverkehr geschlossen. Telefonisch sind wir vormittags von 08.30 Uhr bis 12.30 Uhr erreichbar. Ihre Anfragen per E-Mail beantworten wir gerne zeitnah.

vhs-Präsenzkurse sind wieder möglich!

Wie Sie sicher gehört haben, dürfen seit 30. Mai auch Volks- hochschulkurse als Präsenzunterricht wieder aufgenommen werden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir sofort wieder, durchstarten können.

Zuerst muss gewährleistet sein, dass alles in unserer Macht Stehende getan ist, um Ihre Gesundheit nicht zu gefährden.

Dafür müssen für alle verfügbaren Räume s.g. Hygienekon- zepte erstellt werden, u.a. muss gewährleistet sein, dass die gebotenen Abstandsregeln eingehalten, Kontakt- und Schmierinfektionen vermieden werden können.

Das Sommerprogramm der vhs beginnt ab 29.06.2020 Wir möchten an dieser Stelle gleich vorweg nehmen, dass wir nur einen kleinen Ausschnitt unseres sonst so umfang- reichen Programms anbieten können, da wir aufgrund der gebotenen Abstandsregelungen unsere Räume nur noch eingeschränkt nutzen können. Die Nutzung der Schulen und externen Räumlichkeiten wird derzeit mit den zustän- digen Stellen geklärt.

Wir werden einige online-Seminare und -Vorträge ganz neu in unser Programm aufnehmen. Seminare und EDV-Kurse in Kleingruppen bis zu sechs Teilnehmer*innen können problemlos in unserem großen und gut belüfteten Seminar- raum stattfinden. Von Bewegungskursen in geschlossenen Räumen möchten wir derzeit noch Abstand nehmen. Dafür bieten wir Ihnen ein außerordentliches Gesundheitsprogramm sowohl online als auch an der frischen Luft an. Viele unserer Sommerangebote finden ohnehin im Freien statt. Wir stellen eine begrenzte Teilnehmerzahl sicher.

Das Sommerprogramm wird ab dem 19. Juni veröffent- licht.

Ständig neue Angebote finden Sie jetzt schon unter, Kurse online, Webinare.

Alle Kurse, die derzeit schon online stattfinden, werden in diesem Semester online zu Ende geführt. Dieses Format hat sich bewährt und wird auch im Herbstsemester angeboten werden. Damit machen wir uns unabhängig von der weiteren Entwicklung der, Corona-Situation, zumal davon auszugehen ist, dass uns die geltenden Abstandsregelungen noch länger begleiten werden.

Wir halten Sie weiterhin auf dem Laufenden und kommen zeitnah insbesondere auf diejenigen unter Ihnen zu, denen wir ggf. die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts anbieten können.

Aktuelle Informationen finden Sie unter: www.vhs-herrsching.de

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

am 21.06.2020 beginnt der Stadtradel-Aktions- zeitraum im Landkreis Starnberg und auch bei uns hier in Herrsching. Ich werde mitmachen, damit Herrsching das letztjährige Ergebnis mög- lichst toppen kann.

Gleichzeitig dient es der eigenen Gesundheit und unserer Umwelt. Außerdem werde ich mich weiter dafür einsetzen, dass unsere Gemeinde noch fahrradfreundlicher wird.

Nehmen Sie doch auch teil und melden sich unter www.stadtradeln.de an!

Weitere Informationen finden Sie im Flyer„Stadt- radeln 2020“

Ansprechpartnerin in der in der Gemeindever- waltung: Frau Kalz

Tel. 08152 374-38.

Ihr Erster Bürgermeister Christian Schiller

Aktuelles

aus dem Rathaus

Sitzungstermine

Die nächste öffentliche Gemeinderatssitzung und Bauausschuss- sitzung wird amMontag den 29. Juni 2020im Sitzungssaal des Rathauses, durch den derzeitigen Bauausschuss, mit beschränkten Zuschauerplätzen abgehalten.

Besucher der öffentlichen Sitzung werden gebeten ihre Masken zu tragen und den notwendigen Sicherheitsabstand einzuhalten.

Die öffentliche Sitzung beginnt um 19 Uhr.

Rathaus Herrsching

Zum Schutz der MitarbeiterInnen, der BesucherInnen und auch zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes ist der Zugang ins Rathaus Herrsching nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Bitte denken Sie an Ihre Mund- und Nasenschutzmaske und den einzuhaltenden Sicherheitsabstand! Diese sind bitte per Telefon oder Email zu treffen. Die Ansprechpartner sind der Homepage der Gemeinde zu entnehmen!

Termine zur Rentenantragstellung

Derzeit können keine Termine angeboten werden. Für Fragen rund um die Themen Rente, Altersvorsorge, Prävention und Re- habilitation steht Ihnen jedoch das kostenlose Servicetelefon der Rentenversicherung unter 0800 1000 480 15 zur Verfügung.

Wir bitten Sie, sich bis auf weiteres an diese Servicehotline zu wenden!

Gemeinde Herrsching

Bahnhofstr. 12, 82211 Herrsching a. Ammersee, Tel. 08152/374-0, Fax: 08152/5218

E-Mail: info@herrsching.de, Internet: www.herrsching.de

Öffnungszeiten:

Montag–Freitag 8.00–12.00 Uhr, Dienstag 14.00–18.30 Uhr

und nach Vereinbarung

Bitte informieren Sie sich unter www.herrsching.de

Landkreis· Hier fehlt etwas Essenzielles: das A, das B und das O. Genau jene Blut- gruppen, deren Spenden jeden Tag schwerkranken und verletzen Mitmen- schen in ganz Deutschland den größten Wunsch nach Leben erfüllen. Bei der bun- desweiten Aktion der Blut- spendedienste des Deut- schen Roten Kreuzes und

des Bayerischen Roten Kreuzes (DRK/BRK) geht es darum, um die Woche des Weltblutspendertags auf die Buchstaben A, B und O in Logos, Schriftzü- gen oder Beiträgen aller Art zu verzichten.

Die fehlenden Buchstaben stehen für die häufig be- nötigten Blutgruppen A, B sowie Null und sollen das

Bewusstsein für die Not- wendigkeit der Blutspende weiter stärken und die Men- schen zu einer aktiven Un- terstützung animieren.

Großes Ziel sei die Gewin- nung neuer Spenderinnen und Spender, die sich kon- tinuierlich engagieren und dadurch einen unersetzli- chen Dienst an der Gemein- schaft leisten. Botschafter

der Kampagne ist FC Bay- ern München-Star und Fuß- ball-Weltmeister Jérôme Boateng: „Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, füreinander da zu sein. Mit #missingtype set- zen wir gemeinsam ein gro- ßes Zeichen für die Blut- spende.“ Neben ihm ma- chen sich zahlreiche wei- tere, namhafte Partner wie

zum Beispiel der ADAC oder der DAV oder ver- schiedene Vereine der Fuß- ball-Bundesliga für die drin- gende Notwendigkeit von Blutspenden stark.

Spenden im Landkreis

Im Landkreis Starnberg ist zum Beispiel der nächste Blutspendetermin am Don-

nerstag, 25. Juni, von 15.30 Uhr bis 20 Uhr in der Chri- stian-Morgenstern Grund- und Mittelschule. Am Don- nerstag, 9. Juli, können Un- terstützer im Rathaus in Gilching Blut spenden (ebenfalls von 15.30 Uhr bis 20 Uhr). Am 20. Juli fin- det eine Blutspendeaktion in der Schlossberghalle in Starnberg statt. pe

Hier fehlen das A, das B und das O

Nächster Termin am 25. Juni - BRK ruft zum Spenden auf

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Mittwoch, 17. Juni 2020 | Nr. 25

Haltung haben

„Corona ist ein Charaktertest für unsere Gesellschaft“, sagte Ministerpräsident Markus Söder.

Respekt

München· Als die Corona- Pandemie begann, stand die Befürchtung im Raum, man könne im schlimmsten Fall nicht alle Patienten versor- gen. Inzwischen wurden die Kapazitäten im Gesundheits- system ausgebaut und Not- fallreserven für Ausrüstung angelegt. In der Krise wurde indes die Frage gestellt, für welche Patienten sich dieser Aufwand „lohnt“. Und: Sind die Einschränkungen für alle angemessen, um besonders gefährdete Menschen zu schützen? Susanne Breit-Keß- ler ist Vorsitzende des von der Staatsregierung einbe- rufenen Dreierrats Grund- rechtsschutz („Ethikrat“), der darauf achten soll, dass die Einschränkungen mit der Freizügigkeit des Rechtsstaa- tes in Einklang bleiben. Sie beantwortete die Fragen von Johannes Beetz.

„Das ist zunächst eine verständliche Reaktion“

Soll man ältere Kranke „op- fern“, um die Überlebens- chancen oder auch nur die vermeintliche Lebensquali- tät Jüngerer nicht zu sehr einzuschränken? Hat es Sie überrascht, dass in der Co- rona-Krise solche Fragen überhaupt gestellt werden?

Susanne Breit-Keßler: Es gibt die jahrtausendealte Re- deweise davon, dass einem das Hemd näher ist als der Rock. Wenn Menschen um ihr eigenes Leben fürchten, möchten sie vor allem ihre persönlichen Interessen ge- wahrt sehen. Das ist zu- nächst einmal eine emotional verständliche Reaktion. Die zivilisatorische Leistung be- steht darin, Gemeinsinn zu entwickeln.

„Der Einzelne und die Gesellschaft verlieren“

Die obige Frage ist ja längst geklärt. Zuletzt hat man nach 9/11 darüber nachge- dacht, ob man Passagier- flugzeuge abschießen und 200 Menschen töten darf, um einen Anschlag auf eine Stadt und viel mehr Opfer zu vermeiden.

Klare Antwort: Man darf nicht. Unser Grundgesetz ver- bietet das Abwä- gen von Leben gegeneinander, weil jeder die gleiche unantast- bare Würde und das gleiche Recht auf Le- ben hat. Wie bewerten

Sie, dass solche Grundsätze offenbar kein Allgemeingut mehr sind? Bricht sich da ein neuer Egoismus Bahn oder steckt der einfach in uns drin? Krisen haben ja die seltsame Eigenschaft, dass sie sowohl das sehr Gute als auch das sehr Schlechte in uns schonungs- los offenlegen.

Susanne Breit-Keßler: Der Hohepriester Kaiphas hat laut dem Evangelisten Jo- hannes gesagt: „Es ist besser für euch, ein Mensch sterbe für das Volk, als dass das ganze Volk verderbe“ (Jo- hannes 11,50). Er hat damit die Ermordung Jesu betrie- ben – mit der Absicht, keine nachdenkliche Unruhe und geistige-soziale Veränderun- gen aufkommen zu lassen.

Solch eiskaltes Abwägen ge- hört zum Menschsein dazu – aber es ist inhuman. Wenn man anfängt, menschliches Leben nach „taugt oder taugt nicht“ zu bewerten, verliert der Einzelne und die Gesell- schaft die Achtung vor der Menschenwürde.

„Wir brauchen Erinnerung und Freude“

Die Bibel kommt bei ihrer Antwort zum „Wert“ des Lebens ganz ohne Erklä- rung aus. Da heißt es schlicht: „Du sollst nicht tö- ten.“ Koran und Talmud ge- hen noch weiter und sagen:

„Wer einen Menschen tötet, tötet die ganze Menschheit.“

Was manch einer in Frage stellt, ist also eine zentrale Botschaft vieler Kulturen:

Der Einzelne ist nicht dem

„Allgemeinwohl“ unterzu- ordnen. Gesellschaften, die die Prioriäten umgekehrt setzen, bringen früher oder später unendliches Leid über die Menschen. Haben wir den Verstand verloren, diese Grundlage anzutas- ten?

Susanne Breit-Keßler: Gott sei Dank ist die deutliche Mehrheit in

unserem Land der Ansicht, dass sehr wohl – im Wort- sinn! – der oder die Einzelne zählen. Trotzdem ist diese Haltung nicht einfach selbst- verständlich, sie muss immer wieder neu errungen werden.

Wir brauchen dazu histori- sches Bewusstsein, die Kul- tur der Erinnerung und die Freude an der Vielfalt von Individuen, an ihrer diversen Gottesebenbildlichkeit.

„Es ist gelungen, das zu verhindern“

Aber ist das nicht auch et- was naiv? Es werden ja wei- terhin Menschen sterben, auch an Corona. Und wenn die Kapazitäten nicht für alle ausreichen, muss je- mand eine Auswahl treffen.

Kann man dieses Dilemma mit medizinischen oder ethi- schen „Regeln“ lösen, die je- der Situation gerecht wer- den? Kommt es nicht eher darauf an, so gut vor- zusorgen, dass wir gar nicht erst in dieses Di- lemma geraten?

Susanne Breit-Keßler: Ba- sis aller politischen Entschei-

dungen in unserem Land, Ba- sis auch unserer Arbeit im

„Dreierrat Grundrechts- schutz“, war der leidenschaft- liche Wille, Triage zu vermei- den. Also die furchtbare Mög- lichkeit, Leben auszuwählen, das sterben muss, und sol- ches, das leben darf. Unter Umständen noch dazu „ex post“ – also wenn jemand am Beatmungsgerät hängt, ihn oder sie zugunsten eines anderen abzuhängen. Es ist in Deutschland, in Bayern gelungen, genau das zu ver- hindern. Bürger und Bürge- rinnen haben das verstanden und eindrucksvoll ihr Ja zu den dafür nötigen Einschrän- kungen gesagt.

„Leben ist begrenzt“

Wer das Sterben älterer Pa- tienten in Kauf nimmt und auf deren verbleibende Le- bensspanne verweist, blen- det aus, dass der Tod der biblische „Dieb in der Nacht“ ist: Niemand weiß, wann er ins eigene Leben tritt. Zu meinen, man sei als 50-Jähriger vor dem Tod besser gefeit als ein 80-Jäh- riger, scheint durchaus ver- messen. Das klingt nicht viel anders als „Dieses Schiff ist unsinkbar“ beim Stapellauf der Titanic oder „Unsere Atomkraftwerke sind si- cher“ vor Fukushima. Wie kommt es, dass wir uns nicht

einmal bei einer Pandemie wie der gegenwärtigen un- sere Verletzlichkeit einge- stehen? Ist es zu vielen von uns zu lange zu gut gegan- gen?

Susanne Breit-Keßler: Wir leben normalerweise in einer unglaublich abgesicherten Situation und haben stellen- weise verlernt, die Zerbrech- lichkeit des Lebens wahrzu- nehmen. Alles scheint mach- bar und in unserer Verfügung zu stehen. Leben ist begrenzt – die Einsicht verspüren wir in ihrer ganzen tiefen Bitter- keit oft nur noch in den Fäl- len, in denen es uns selbst trifft. „Herr, lehre uns beden- ken, dass wir sterben müs- sen, auf dass wir klug wer- den“ heißt es in einem Psalm des Alten Testamentes (Psalm 90,12). Wenn wir uns das in Erinnerung rufen, wer- den wir intensiver, passio- nierter und genussvoller le- ben – und dankbarer.

„Irgendwer muss doch verantwortlich sein ...“

In schwierigen oder unkla- ren Situationen wie dieser möchte man gerne den

„richtigen“ Weg finden. Po- litiker und Bürger streiten, welcher dies sei. Wenn Pro- bleme Flüsse wären, verlie- fen unsere Lebenswege in- des nicht immer über siche- re Brücken – es wären meis-

tens Furten. Wer sie nimmt, bekommt auch mal nasse Füße, bis er das andere Ufer erreicht.

Anstatt einfach mal Schuhe und Socken auszuziehen und loszuwaten, bleiben wir aber gerne stehen und strei- ten uns über die Frage, wer die Schuld am Vorhanden- sein von Flüssen trägt. Wa- rum machen wir es uns nur so schwer?

Susanne Breit-Keßler: Das ist ganz normal. Wenn Schlim- mes geschieht, Menschen sich hilflos fühlen, neigen sie zu Aggression und Schuld- zuweisung. Irgendwer muss doch verantwortlich sein für das, was da gerade passiert!

Man schlägt um sich. Das ist eine kindliche Verhaltenswei- se, die auch in uns steckt.

Verschwörungsmystiker tun etwas ähnlich Infantiles: Sie bauen in ihrer Angst und Un- sicherheit einen finsteren Po- panz auf, der für alles Ver- antwortung trägt. Man muss sich immer wieder klarma- chen, dass zum Erwachsen- sein die klare Analyse gehört, eine sachliche Ursachen- und Folgenabschätzung, die Über- nahme eigener Verantwor- tung und die Kraft, mit der Kontingenz und Unverfüg- barkeit des Lebens zurecht zu kommen. Dazu braucht es eine starke Persönlichkeit, über die nicht jeder immer und zu jeder Zeit verfügt.

Wir können uns aber gegen- seitig helfen, eine solche Kraft (wieder-) zu gewinnen. Auch das ist eine zivilisatorische Leistung, die uns auszeich- net: „Einer trage des anderen Last“ (Galater 6,2).

„Einsicht verspüren wir oft nur noch, wenn es uns selbst trifft“

Susanne Breit-Keßler über Hemd und Rock, über Abwägen und Zerbrechlichkeit, über ein eindrucksvolles Ja und die Last des Anderen

Die ehemalige Regional- bischöfin Susanne Breit- Keßler ist Vorsitzende des Dreierrates Grund- rechtsschutz. „Gott sei Dank ist die deutliche Mehrheit in unserem Land der Ansicht, dass sehr wohl der oder die Einzelne zählen“, sagt sie.

Bild: Monika Höfler

„Wir brauchen die Freude an der Vielfalt von Indivi- duen, an ihrer Gottes- ebenbildlichkeit“, so Susanne Breit-Keßler, Nichts anderes ist Re- spekt voreinander.

Werte vermitteln

Susanne Breit-Keßler war seit März 2001 Regional- bischöfin für den Kirchen- kreis München und Ober- bayern (mit rund 500.000 Protestanten in 150 Kir- chengemeinden), bis sie im vergangenen Herbst in den Ruhestand ging. Un- tätig ist sie nicht: Als Tex- tilbotschafterin des Bun- desministeriums für Wirt- schaftliche Zusammenar- beit und Entwicklung (BMZ) setzt sie sich für nachhaltige und faire Pro- duktion in der Beklei- dungsbranche ein. Sie ist zudem stv. Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung und Vorsitzende des Ku- ratoriums „Wir helfen München“.

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Mittwoch, 17. Juni 2020 | Nr. 25 | H/G/S

Aktivsein

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Herrsching· Bürgermeister Christian Schiller greift dem TSV Herrsching unter die Arme: Mit einem Brief an die Nachbargemeinden im Land- kreis Starnberg und die um- liegenden Gemeinden bzw.

Stadt-Verwaltungen Pähl, Wie- lenbach, Raisting, Dießen, Weilheim, Fürstenfeldbruck, Landsberg und Germering bat der Rathauschef um Hilfe für den TSV Herrsching. Letzterer hat nämlich ein ganz schönes Problem zu bewältigen. Die anstehende Erneuerung des Hallenbodens in der Dreifach- turnhalle (Nikolaushalle) wird sich aufgrund der Corona-Kri- se verschieben. Dies hat zur Folge, dass die Sportler ohne geeignete Trainigsmöglichkei- ten dastehen. Sie benötigen also bis zur Fertigstellung der Halle einen anderen Ort, an dem sie trainieren können.

Saisonstart ohne Halle

Geplant sei laut Mitteilung aus dem Rathaus Herrsching ge- wesen, dass die Arbeiten pünktlich zum Saisonstart der Leistungssportabteilungen ab-

geschlossen sein würden. Je- doch könne mit den Arbeiten erst Anfang September begon- nen werden. Im Vorfeld werden die notwendigen Abbruch- und Heizungsarbeiten durchge- führt. Die Fertigstellung sei für Mitte Oktober geplant. „Wir gehen von einer schon baldi- gen Lockerung der Corona- Beschränkungen aus, so dass ein Hallentraining der Vereine wieder stattfinden kann“, teilte Christian Schiller in einem Schreiben mit. Er hoffe, dass sich in den Nachbargemeinden bis zur Fertigstellung der Halle eine Trainingsmöglichkeit fin- den werde, auf welche die TSV-Sportler ausweichen kön-

nen. pe

Wer hat Platz für Sportler?

Leistungssportabteilung des TSV Herrsching ohne Bleibe

Herrschings Bürgermeister Christian Schiller hat seine Nachbargemeinden um Hilfe gebeten. Die Leistungs - sportabteilung des TSV Herrsching braucht dringend Trainingsmöglich- keiten. Die Fertigstellung der Nikolaushalle ist aufgrund der Corona-Krise verzögert.

Bild: Gemeinde Herrsching

Weßling · Am Sonntag, 21. Juni, wird die erste Weßlinger Fahrradstraße eröffnet.

Treffpunkt ist um 12 Uhr auf der großen Wiese vor der Turnhalle am Meilin- ger Weg 24 in Weßling.

Anlässlich dieser Veran- staltung ist ein Picknick auf der Wiese geplant.

Zu Beginn der Veranstal- tung findet eine Begrü- ßung durch den ersten Bürgermeister Michael Sturm und den Vertreter des Mobilitätswendever- eins Weßling statt.

Außerdem werden die künftigen Verkehrsregeln, die auf der Fahrradstraße gelten, vorgestellt.

Anschließend wird gegen 13 Uhr gemeinsam mit dem Bürgermeister und dem Gemeinderat die Strecke entlang des Mei-

linger Wegs und der Schul- straße bis zur Einmün- dung in die Bahnhofstra- ße mit dem Fahrrad ab- gefahren.

Die Aktion bildet gleich- zeitig den Start des dies- jährigen STAdtradelns.

Auf Grund der aktuellen Coronasituation wird es jedoch keine Getränke und Speisen geben.

Alle Teilnehmer sind an- gehalten, sich eine Decke und die Verpflegung selbst mitzubringen und sich un- ter Einhaltung der Ab- standsregeln auf der Wie- se niederzulassen.

Die Befahrung der Fahr- radstraße wird in kleinen Gruppen organisiert.

Bei schlechtem Wetter muss das Picknick leider ausfallen und es wird gleich in die Pedale ge-

treten. pe

am Sonntag, 21. 6., ab 12 Uhr, Meilinger Weg 24 in Weßling

Eröffnung der ersten Fahrradstraße

Feierlichkeiten mit Picknick und

Radltour

Referenzen

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