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Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. Fakten zur Versicherungswirtschaft

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Academic year: 2022

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(1)

Fakten zur

Versicherungswirtschaft

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V.

(2)

Der deutsche Versicherungsmarkt lebt von seiner Vielfalt

1

(3)

Der deutsche Versicherungsmarkt ist so viel- fältig wie seine Kundinnen und Kunden. Vom regionalen Versicherer bis zum globalen Kon- zern, vom Versicherungsverein über öffent- liche Versicherer bis zur Aktiengesellschaft finden sich viele Rechts- und Organisations- formen. Die Versicherer haben unterschiedli- che Geschäftsstrategien und Zielgruppen, die sich durch die Digitalisierung weiter ausdif- ferenzieren. Von dieser Anbietervielfalt profi- tieren vor allem die Versicherten.

Unter Aufsicht der Bundesanstalt für Finanz- dienstleistungsaufsicht (BaFin) stehen derzeit 81 Lebens-, 46 Kranken-, 202 Schaden-/Unfall- und 28 Rückversicherer, die etwa 90 Prozent des deutschen Versicherungsmarktes ausma- chen. Hinzu kommen 135 Pensions kassen und 34 Pensionsfonds zur betrieblichen Altersver- sorgung sowie 31 Sterbekassen und zahlreiche ausländische Anbieter. Darüber hinaus wer- den einige hundert kleine Versicherer direkt von den Bundesländern beaufsichtigt.

Die deutschen Versicherer — Anbietervielfalt zwischen regionalem Verein und Weltkonzern

3 3 Unternehmen

(4)

Das Niedrigzinsumfeld, der demografische Wandel, die Transformation zu einer nach- haltigen Wirtschaft und Gesellschaft und die Digitalisierung führen derzeit zu tiefgreifen- den Veränderungen am Versicherungsmarkt.

Die Innovationsdynamik hat sich beschleu- nigt. Der Wettbewerb ist intensiver geworden.

Die etablierten Versicherer entwickeln sich weiter – in ihren Produkten, ihren Ver- triebsstrategien und ihrem Geschäftsbetrieb.

Versicherer werden nachhaltiger und grüner in Geschäftsprozessen und der Kapitalanlage.

Neue Anbieter kommen auf den Markt. Viel- fältige Kooperationen mit Startups und Unter- nehmen anderer Branchen bilden sich heraus.

Die Kundinnen und Kunden profitieren von

der zunehmenden Vielfalt an Angeboten und Anbietern.

Große Chancen bieten die neuen digitalen Technologien. Sie erleichtern den Zugang zum Versicherungsschutz und die Interaktion mit den Anbietern. Durch Automatisierung und den Einsatz von Big Data und künstlicher Intelligenz kann z. B. die Abwicklung von Scha- denfällen verbessert werden. Die Möglichkeit online zu kommunizieren hat sich während der Kontaktbeschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie als entscheidender Vorteil erwiesen. Im Lockdown konnten in der Versicherungswirtschaft im Maximum nahezu 100 % der Belegschaft im Innen- und Außendienst von zu Hause aus arbeiten.

Versicherungsmarkt im Umbruch

4

4 Unternehmen

(5)

Digitale Transformation

Alle Bereiche des Versicherungsgeschäfts betroffen

Versicherungsmarkt Versicherung neuer Risiken

(z. B. Cyberversicherung)

IT-Modernisierung (z. B. Cloud) Neue Vertriebskanäle

(z. B. Online, Apps)

Risikoanalyse (z. B. Big Data, KI)

Kundenservice (z. B. Chatbots)

Prozessoptimierung (z. B. KI, Robotik)

5 5 Unternehmen

(6)

Mit aller Kraft: Versicherer unterstützen den Übergang zu einer klimaneutralen und

nachhaltigen Wirtschaft

2

(7)

Nachhaltigkeitsziele der Versicherer

Bis 2025 klimaneutrale Geschäftsprozesse

ESG-Kriterien bei der Versicherung von Gewerbe- und Industriekunden Nachhaltigkeit durch Produkte und Schadenregulierung fördern Prävention gegen Klimarisiken stärken

Bis 2050

klimaneutrale Kapitalanlagen

Nachhaltiges Finanzwesen

Schon 2025 sichtbare Reduktion des CO2-Fußabdrucks

7 7

(8)

Versicherer bekennen sich zu den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen und zu den Zielen des Pariser Klimaschutzab- kommens. Sie unterstützen das Ziel eines kli- maneutralen Europas bis 2050 und den Green Deal der EU. Der Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft für eine nachhaltige Zukunft ist eine zentrale Herausforderung und Verpflich- tung gegenüber den jetzigen und zukünfti- gen Generationen. Gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft Strategien für nachhaltiges Wirtschaften zu entwickeln – darum geht es.

Das Geschäftsmodell der Versicherungs- wirtschaft ist langfristig ausgerichtet. Und die Klimaerwärmung sowie die notwendigen

Anpassungen an die Folgen – Überflutungen, Hitze, Stürme – beeinflussen auf vielfältige Weise das Versicherungsgeschäft.

An den Nachhaltigkeitszielen richtet die Branche ihre Kapitalanlagen, die Ver- sicherung von Risiken sowie ihre eigenen Geschäftsprozesse neu aus. So macht sie ihren Beitrag zum nachhaltigen Umbau kon- kret. Versicherer können Kapital für den mil- liardenschweren Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur und den European Green Deal zur Verfügung stellen. Kein Windrad, keine Solaranlage würde erneuerbare Energie lie- fern, hätten Versicherer dafür nicht einen Risikoschutz übernommen.

Partner für den Green Deal der EU

8

8 Nachhaltiges Finanzwesen

(9)

Jährlich wird die Versicherungsbranche über ihre Fortschritte bei der Zielerreichung berich- ten und überprüfen, ob die Ziele weiterhin angemessen sind.

Der GDV ist den bedeutendsten globa- len Nachhaltigkeits-Initiativen für Versiche- rer als Unterstützer beigetreten, darunter den

"Principles for Sustainable Insurance" (PSI).

Damit ermöglicht er seinen Mitgliedern das Mitmachen – unabhängig von deren Größe.

Als erster Versicherungsverband in Europa ist der GDV Unterstützer der globalen Net-Zero Asset Owner Alliance geworden.

Vom GDV unterstützte Initiativen

U.N.-Convened Net-Zero Asset Owner Alliance

9 9 Nachhaltiges Finanzwesen

(10)

Die deutschen Versicherer übernehmen mit 454 Millionen Verträgen Risiken von fast jedem

Haushalt und Unternehmen in Deutschland

3

(11)

Versicherungsschutz …

für d ie La ndw irtsc haft fü r C yb er ris ike n

bei K ra nkh eit

für H aus rat be i F eu er

be i Un fal l

für Industrie und Gewerbe bei Beruf sunfähigk eit be i P fle ge be dür ftigk eit

bei Betri ebsunter brechun g für d

as V ermö bei Na gen

turgef ahren bei Schäden an Dr itten

für Hinterbliebene

zur A ltersv orsor ge für Imm obi lien

fü r K raf tfa hr ze ug e fü r T ra ns po rt e

be i E in br uc h be i Die bs tah

l be i R

ech tss tre it für Infr

astr uk tur für E

nergi

evers orgu ng

11 11 Verträge

(12)

Wäre Versicherungsschutz sichtbar, man würde ihm auf Schritt und Tritt begegnen, an jedem Auto, an jedem Gebäude und in jedem Unter- nehmen. Es liegt in der Natur der Menschen, schützen zu wollen, was ihnen am Herzen liegt:

die Familie, das Haus oder auch den Betrieb.

Versicherungsschutz ist so vielfältig wie die Risiken der Kundinnen und Kunden.

Natürlich braucht nicht jeder jede Versiche- rung. Viel mehr muss jede Person und jedes Unternehmen für sich entscheiden, welche Risiken ab gesichert werden müssen und wel- che allein getragen werden können.

Für Selbstständige und Unternehmen ist Versicherungsschutz oft eine Voraussetzung ihrer wirtschaftlichen Aktivität. Auch wirt- schaftlicher Fortschritt und Innovationen setzen oft Versicherungsschutz voraus, z. B.

der Ausbau Erneuerbarer Energien und die zunehmende Digitalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft.

Gleich zeitig ist privater Versicherungs- schutz ein wichtiger Bestandteil der finanziel- len Absicherung der privaten Haushalte, z. B.

beim Aufbau der Altersvorsorge.

Versicherer übernehmen die Risiken des Alltags

12

12 Verträge

(13)

Lebensversicherung im Überblick

86,3 Mio. Verträge insgesamt (einschl. Pensionsfonds und Pensionskassen)

Altersvorsorgeverträge z. B. private Rentenversicherung (einschl. Riester- und Basis-Rente),

betriebliche Altersversorgung

Risikoversicherungen z. B. Risikolebens- versicherung, Berufs- unfähigkeitsversicherung

Zusatzversicherungen z. B. Berufsunfähigkeits-

zusatzversicherung, Unfallzusatzversicherung

69,3

Mio.

17,0

Mio.

22,9

Mio.

13 13 Verträge

(14)

Private Krankenversicherung im Überblick

Stand 2020 Zahntarife

Ambulante Tarife Tarife für Wahl- leistungen im Krankenhaus Krankentagegeld- versicherung Pflegezusatz- versicherung ... und weitere Sonstige (u. a. Auslandsreise-

krankenversicherung)

9 Mio.

Versicherte in der Privaten Pflegepflicht ‑ versicherung

27 Mio.

Private Kranken- zusatzversicherungen

9 Mio.

Vollversicherte in der Privaten Kranken- versicherung

Anteil an den Beiträgen der Privaten Kranken- versicherung

66%

22%

10%

2%

14

14 Verträge

(15)

Schaden- und Unfallversicherung im Überblick

Vertragsbestand

Kraftfahrtversicherung Allgemeine Haft-

pflichtversicherung Hausrat-

versicherung Private Unfall- versicherung

Rechtsschutz-

versicherung Wohngebäude- versicherung

Transport‑

versicherung Technische

Versicherung Betriebsunterbrechungs- versicherung ... und weitere Versicherungen

124

Mio.

47

Mio.

27

Mio.

25

Mio.

23

Mio.

19

Mio.

15 15 Verträge

(16)

4

Leistungen der deutschen Versicherer:

220 Milliarden Euro pro Jahr —

mehr als 600 Millionen Euro am Tag

(17)

Jährliche Leistungen …

… der Schaden- und Unfallversicherer

Milliarden Euro 52

für 22 Mio. Schadenfälle

… der Lebensversicherer

Milliarden Euro 82

+ 42

Milliarden Euro ausgezahlte Leistungen

Zuwachs der Leistungs- verpflichtungen

Milliarden Euro 31

+ 15

Milliarden Euro ausgezahlte Leistungen

… der Privaten Krankenversicherer

Beitragsrückerstattung und Zuführung zur Alterungsrückstellung

17 17 Leistungen

(18)

Die Leistung einer Versicherung beginnt mit dem Vertragsabschluss: Ab diesem Zeit- punkt haben die Versicherten die Gewiss- heit, vor finanziellen Risiken geschützt zu sein und zwar unabhängig davon, ob der Versicherungsfall tatsächlich eintritt oder nicht. Kommt es zu einem Versicherungs- fall, erbringt der Versicherer die vereinbarte Leistung – neben Geldleistungen sind das zunehmend auch direkte Hilfeleistungen (Assistance).

Die Versicherer haben ein großes eige- nes Interesse an zügiger Schadenregu lierung, denn zufriedene Kundinnen und Kunden tra- gen wesentlich zum Geschäftserfolg bei.

Zur raschen Regulierung von Schäden sind die Unternehmen auch gesetzlich verpflich- tet. Gleichzeitig ist es ihre Pflicht, jeden Schadenfall sorgfältig zu prüfen, um unbe- rechtigte Leistungsauszahlungen zu vermei- den. Damit wahren sie die Interessen aller Versicherten.

Auch die Bildung von Rückstellungen für zu künftige Leistungsansprüche ist ein wich- tiges Leistungselement der privaten Versiche- rung. Beispiele sind hier die Alterungsrückstel- lungen in der Privaten Kranken versicherung oder die Deckungs rückstellungen, die bei privaten Rentenversicherun gen während der Ansparphase gebildet werden.

Vom Gefühl der Sicherheit

bis zur Leistung im Versicherungsfall

18

18 Leistungen

(19)

Wussten Sie schon?

Die Private Krankenversicherung hat für ihre Versicherten Alterungsrückstellungen von 288 Milliarden Euro aufgebaut und ist damit gut für den demografischen Wandel gerüstet.

Ende 2020 hatten Lebens- versicherer 44,5 Millionen Rentenverträge für die betriebliche und private Altersvorsorge im Bestand — über 8 Millionen mehr als Ende 2010.

Viele kleine und mittelständische Unterneh- men unterschätzen das Risiko, Opfer einer Cyber attacke zu werden und die wirtschaft- lichen Folgen daraus. Versicherer helfen, die IT-Sicherheit zu verbessern und bieten Versicherungsschutz gegen Cyberrisiken.

Im Zuge des Klimawandels werden Naturgefahrenver- sicherungen immer wichtiger.

Allein durch die Flutkatastro- phe Mitte Juli 2021 sind in Deutschland Versicherungs- schäden von rund 7 Mrd. Euro entstanden.

19 19 Leistungen

(20)

Über die finanzielle Absicherung von Risiken hinaus profitieren Wirtschaft und Gesell- schaft von der einzigartigen Expertise der Versicherer, Risi ken einzuschätzen und messbar zu machen. Mit ihrer umfangreichen Risikoforschung zeigen sie, wie sich Risiken verringern oder vermeiden lassen.

Dabei machen sich die Versicherer auch die neuen technologischen Möglichkeiten zunutze. So tragen sie u. a. dazu bei, die Ver- kehrssicherheit oder den Schutz von Unter- nehmen vor Cyber risiken zu erhöhen sowie die Folgen des Klimawandels zu mindern.

Seit jeher engagieren sich die Versicherer, um das Risikobewusstsein in der Gesellschaft zu stärken. Denn nur wer die bestehenden Gefah ren kennt, kann sich wirksam davor schützen. Für Politik und Wirtschaft sind die Versicherer als wichtige Know-how-Träger gefragte Partner und Berater bei der Aufgabe, Risiken zu vermeiden und Schäden zu begrenzen.

So profitieren Wirtschaft und Gesell- schaft von einem Dreiklang aus Risikoaufklä- rung, Prävention und Versicherungsschutz.

Versicherer helfen Wirtschaft und Gesellschaft, Risiken zu verringern oder zu vermeiden

20

20 Leistungen

(21)

Information und Prävention

Die Unfallforschung der Versicherer sorgt für mehr Verkehrssicherheit durch wissenschaftliche Studien zur Identifikation typischer Unfall - szenarien und Vorschläge für entsprechende Gegenmaßnahmen.

Der PKV-Verband unter- stützt wichtige Präventions- projekte wie die Kampagnen gegen den Alkoholmissbrauch von Jugend lichen, gegen die Ausbreitung von AIDS und für ein gesundes Älterwerden.

Mit der Initiative „CyberSicher“

sensibilisieren die Versicherer für die Gefahren aus dem Cyber- space und zeigen, wie sich kleine und mittlere Unter- nehmen schützen können.

VdS Schadenverhütung GmbH engagiert sich als unabhängige Institution in der Schaden ver hütung (u. a. Brandschutz, Einbruchpräven- tion und Analyse von Cyberrisiken).

Die Initiative „Stadt.Land.unter“

zeigt, dass jeder von Starkregen betroffen sein kann und klärt über Möglichkeiten auf, sich zu schützen.

Ausgewählte Aktivitäten der Versicherungswirtschaft

21 21 Leistungen

(22)

Abschluss von Versicherungsverträgen:

Überwiegend über Vermittler, oft mit digitalen Tools

5

(23)

Vertriebswege von Versicherungen

Anteil am Neugeschäft in Prozent Einfirmen-

vermittler Mehrfach-

vertreter Makler Kredit-

institute Direktvertriebe (inkl. Ver- gleichsportale)

Sonstige (z. B. Autohäuser)

Lebens- versicherung

Private Kranken- versicherung

Schaden- und Unfallversicherung

7,0 3,4 3,3

3,6 1,9

3,0 8,3

2,0 4,9 5,2

7,0

23 23 Vertrieb

46,6 56,4

38,8 28,4 19,1

26,8

27,6 13,7

(24)

In Deutschland stehen den Menschen viele Wege offen, um eine Versicherung abzu- schließen. Sie können frei wählen, ob sie sich direkt an einen Versicherer wenden, Vermitt- ler in Anspruch nehmen (die i. d. R. Provisi- onen bekommen) oder sich gegen Honorar beraten lassen wollen. Gleichzeitig haben Versicherer und Vermittler in Deutschland die Pflicht, ihre Kundinnen und Kunden zu beraten, wenn ein Anlass dafür erkennbar ist.

Vor diesem Hintergrund schließen die meis- ten Personen ihre Versicherungsverträge bei Vermittlern ab. Das zeigt die Statistik der Ver- triebswege für alle Sparten gleichermaßen.

Bei der Kommunikation und Interaktion kommen oft digitale Tools zum Einsatz, denn Versicherer und Vermittler richten sich nach den Kundenwünschen. Das schließt deren Präferenzen für Kontaktaufnahme, Kommunikation und Interaktion ein. Diese Präferenzen haben sich während der Kon- taktbeschränkungen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie geändert. Einerseits recherchieren, kommunizieren und kaufen Kundinnen und Kunden stärker online, ande- rerseits bieten Versicherer und Vermittler ihre Produkte und Services intensiver internetba- siert an.

Menschen wollen Beratung von Menschen – und nutzen dabei digitale Tools

24

24 Vertrieb

(25)

Versicherungsvertrieb in Deutschland

Direktvertrieb

durch Versicherer Versicherungsvermittler

Angestellte Einfirmen-

Vertreter Mehrfirmen-

Vertreter Makler

Versicherungs- berater Produkte

eines Versicherers Produkte

mehrerer Versicherer

25 25 Vertrieb

(26)

487.500 Menschen

sind in der Versicherungswirtschaft

deutschlandweit für die Kundinnen und Kunden da

6

(27)

Erwerbstätige nach Bundesländern

Baden-Württemberg Bayern

Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen

Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen

63.400 96.100 16.700 9.200 4.000 22.300 43.200 5.800 40.800 114.500 18.300 5.700 19.300 8.000 11.800 8.300

Beschäftigte bei Versicherern und im Vermittlergewerbe sowie Selbstständige im Versicherungsvertrieb

NW

BW BY HE

NI

SN HH

RP

B SH

TH

ST BB

MV

SL HB

27 27 Erwerbstätige

(28)

Erwerbstätige in der Versicherungswirtschaft

Hinter der Bereitstellung von Versicherungs- schutz stehen vielfältige Aufgaben: Von der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Pro- dukte entsprechend den Bedürfnissen der Versicherten und der versicherungsmathe- matischen Kalkulation der Prämien über die Beratung und den Vertrieb von Versiche- rungsprodukten bis hin zur professionellen Kapitalanlage und der Prüfung und Regulie- rung der Leistungsfälle.

Mit der Digitalisierung kommen neue Aufgaben und Berufsfelder hinzu, z. B. App- Programmierung und Data Science.

290.100 Angestellte sind bei Versicherungs - unternehmen und im Versicherungs ver- mittler gewerbe beschäftigt. Hinzu kommen die 197.400 haupt- oder nebenberuflich täti- gen selbstständigen Versicherungsvermittler und -berater, die die Nähe zu den Kundinnen und Kunden ermöglichen.

Die Ausbildung wird in der Versiche- rungswirtschaft großgeschrieben:

10.300 Auszubildende absolvieren bei den Versicherungsunternehmen derzeit ihre Berufsausbildung.

28

28 Erwerbstätige

(29)

Die deutschen Versicherer —

eine Branche mit vielfältigen Berufsbildern

Meteorologin Portfoliomanager

Produktmanagerin Informatiker

Ingenieurin

Risikomanagerin Versicherungsjurist Visual Designerin Vermittler

Reha- und Gesundheitsmanagerin Versicherungsmedizinerin

Content und Social Media Manager ...

Kundenbetreuer

Schadenbearbeiter

Data Scientist Geologin

Aktuar

Back- and Front-End Engineer

29 29 Erwerbstätige

(30)

Die Versicherungswirtschaft trägt mit Steuerzahlungen von ca. 21 Milliarden Euro jährlich in hohem

Maße zum Steueraufkommen in Deutschland bei

7

(31)

Als spezifischer Steuerbeitrag im Versi - cherungsbereich tragen Versicherung- und Feuerschutzsteuer 15,1 Milliarden Euro zu den Steuereinnahmen in Deutschland bei.

Auch mit der Körperschaft- und Gewerbesteuer leisten die Ver sicherer einen signifikanten, eigenen Beitrag zu den Steuereinnahmen in Milliarden höhe (2019 gut 3 Milliarden Euro).

Hinzu kommen die Lohn- und Ein- kommensteuerzahlungen der Beschäftig- ten in der Versicherungswirtschaft.

Versicherung- und Feuerschutzsteuer

Die Versicherungswirtschaft — ein bedeutender Steuerzahler

Steuerauf- kommen in Mrd. €

1980 1990 2000 2010 2020

1,0

2,5

7,5

10,6

15,1

Allgemeiner Versicherungsteuersatz

5 % 7 % 15 % 19 % 19 %

1980 1990 2000 2010 2020

31 31 Steuern

(32)

221 Milliarden Euro Beitragseinnahmen — die Versicherungswirtschaft ist eine der umsatzstärksten Branchen in Deutschland

8

(33)

Stetige Nachfrage nach Versicherungsschutz

Entwicklung der Beitragseinnahmen in Mrd. Euro

Lebensversicherung Private

Krankenversicherung Schaden- und Unfallversicherung

2016 2017 2018 2019 2020

37,3 39,0

39,8 42,8

66,3 68,3

74,9 70,7

90,8 90,6

103,2 92,6

194,3 198,0

221,0 203,1

41,0 73,2

103,2

217,4

33 33 Beiträge

(34)

Mit Kapitalanlagen von rund 1,8 Billionen Euro gehören die Versicherer zu den größten institutionellen Investoren in Deutschland

9

(35)

Die Kapitalanlagen der Versicherer im Vergleich

Versicherer

Bundeshaushalt Pensionsfonds Pensionskassen

Kapitalisierung DAX 30

Bruttoinlandsprodukt

Mrd. Euro

Investmentfonds (Publikumsfonds)

1.762

442

55 186

1.080 1.081

3.386

35 35 Kapitalanlagen

(36)

Die deutschen Versicherer sind verlässliche Kapitalgeber für die Finanzierung von Unternehmen und Immobilien, von Banken und der öffentlichen Hand. Das Versicherungs- geschäft ist langfristig ausgerichtet. Daher halten die Versicherer ihre Kapitalanlagen typischerweise über viele Jahre, teilweise auch über Jahrzehnte. Mit ihren Investitio- nen unterstützen die Versicherer auch die

Finanzierung von Infrastruktur und neuen Technologien. Versicherer legen ihr Kapital breit gestreut an und unterliegen dabei strengen Anlagevorschriften. Die Sicherheit der Kapitalanlagen hat oberste Priorität. Aus gutem Grund: Die Menschen müssen sich darauf verlassen können, dass die Versiche- rungsleistungen jederzeit gezahlt werden können, z. B. im Bereich der Altersvorsorge.

Die Versicherer sind langfristige, verlässliche Kapitalanleger

36

36 Kapitalanlagen

Mit ihrer Langfristorientierung können die Versicherer als Stabilitätsfaktor wirken. So dürften die deutschen Versicherer zu Beginn der Coronakrise dazu beigetragen haben, die Finanzmärkte zu stabi- lisieren, wie die Deutsche Bundesbank in ihrem Finanzstabilitätsbericht 2020 konstatiert.

Wussten Sie schon?

(37)

Kapitalanlagen der Versicherer — Assetstruktur

Erstversicherer

Andere 1,8 % Immobilien

4,1 % Beteiligungen 7,8 % Aktien 5,1 %

Hypotheken 5,5 %

Inhaberschuldver- schreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 20,5 %

über Fonds gehaltene Renten 29,8 %

Ausleihungen 24,9 %

Einlagen bei Kreditinstituten 0,4 %

Renten 81,1 %

37 37 Kapitalanlagen

(38)

Effektive und effiziente Regulierung sichert leistungsfähige Versicherungsmärkte

10

(39)

Umfassende Beaufsichtigung der Versicherungswirtschaft

Versicherer

→ Bundesanstalt für

Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)

→ European Insurance and Occupational Pensions Authority (EIOPA)

→ International Association of Insurance Supervisors (IAIS)

→ Ausschuss für Finanzstabilität

→ European Systemic Risk Board (ESRB)

→ Financial Stability Board (FSB)

→ Bundesamt für

Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

→ Bundeskartellamt

→ Datenschutzaufsichtsbehörden

→ …

39 39 Ordnungsrahmen

(40)

Aufgrund der hohen volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung von Versiche- rungsprodukten gehört die Versicherungswirt- schaft seit jeher zu den am stärksten staatlich regulierten Branchen.

Das europäische Versicherungsaufsichts- system Solvency II gewährleistet die finan- zielle Stabilität der Branche. Hohe Verbrau- cherschutzstandards werden u. a. durch das Versicherungsvertragsgesetz festgeschrie- ben. Darüber hinaus unterliegen die Versi- cherer vielfältigen weiteren Regelungsberei- chen, von der Regulierung der Wertpapiere über den Datenschutz bis hin zu Regeln für die IT-Sicherheit.

Mit dem Solvency-II-Review und weiteren Vorhaben, z. B. zur Anpassung des Ordnungs- rahmens an die digitale Welt, stehen wegwei- sende Reformen bevor. Wichtig ist es dabei, dass das Regulierungspendel nicht zu weit ausschlägt. Im Spannungsfeld zwischen dem Nutzen einer Regelung und den damit immer auch verbundenen Kosten und unbeabsich- tigten Folgewirkungen gilt es einen ange- messenen Ausgleich zu finden. So sollte der Solvency-II-Review nicht für grundsätzliche Verschärfungen, sondern für gezielte Nach- justierungen genutzt werden. Notwendig ist insbesondere eine adäquate Abbildung der Risiken aus langfristigen Verträgen.

Anstehende Reformen nutzen, um Zukunftsfähigkeit der Versicherungsmärkte zu stärken

40

40 Ordnungsrahmen

(41)

Anpassungen an veränderte Gegebenheiten, Innovationen und kontinuierliche Verbes- serungen für die Kundinnen und Kunden setzen voraus, dass die Kräfte der Marktwirt- schaft ihre Wirkung entfalten können. Nur

so können in einer Zeit des Umbruchs durch Corona-Pandemie, Digitalisierung, Klimawan- del und demografischem Wandel auch für die Zukunft leistungsfähige Versicherungs- märkte gewährleistet werden.

Stetige Suche nach der Balance in der Regulierung

KOSTEN Bürokratiekosten Innovationshemmnis Einbußen bei volkswirtschaftli-

cher Rolle der Versicherer

NUTZEN Verbraucherschutz

Finanzstabilität Gleiche Wettbewerbs-

bedingungen

41 41 Ordnungsrahmen

(42)

Deutschland gehört zu den größten Versicherungsmärkten weltweit und ist einer

der führenden Rückversicherungsstandorte

11

(43)

Die 10 größten Versicherungs- märkte

1.

2.3.

4.5.

6.7.

8.9.

10.

Anteil am weltweiten Beitragsaufkommen in der Erstversicherung

USA China Japan

Großbritannien Deutschland Frankreich Südkorea Italien Kanada Taiwan 40,3 %

10,4 % 6,6 % 5,4 % 4,1 % 3,7 % 3,1 % 2,6 % 2,3 % 1,8 %

Weltweite Märkte

Kanada

USA Taiwan

Italien Deutschland Frankreich Großbritannien

Südkorea Japan

China

43 43

(44)

Versicherer können auch deswegen Schutz für Risiken bieten, weil sie einen Teil der Ri si ken an die internationalen Rückversiche- rungsmärkte weitergeben. So wird ein welt- weiter Risikoausgleich erreicht. Dies ist vor allem bei sehr großen Einzel risiken wichtig, etwa großen Infrastrukturprojekten oder

Industrieanlagen, aber auch als Schutz gegen eine Kumulierung von Schäden, z. B. durch extreme Wetterereignisse. Deutschland ist weltweit der zweitgrößte Rückversicherungs- standort. Zwei der fünf größten internationa- len Rückversicherungsgruppen haben ihren Sitz in Deutschland.

Deutschland ist zweitgrößter Rückversicherungsstandort

Weltweite Märkte 44

44

Nach Naturkatastrophen leisten die Rückversicherer einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau. 2020 entstanden durch Naturkatastrophen — von Hurrikans in den USA über schwere Waldbrände in den USA und Australien bis hin zu Stürmen und Starkregen in Deutschland — weltweite Versicherungsschäden in Höhe von gut 80 Mrd. US-Dollar. 2017 – dem Jahr mit den bisher höchsten Naturgefahrenschäden – lagen die versicherten Schäden sogar in der Größenordnung von 140 Mrd. US-Dollar.

Wussten Sie schon?

(45)

Standorte der Rückversicherer

Anteil am weltweiten Beitragsaufkommen

USA Deutschland Schweiz Bermuda Großbritannien Irland

Japan Luxemburg Frankreich Indien 1.

2.3.

4.5.

6.7.

8.9.

10.

26,9 % 19,3 % 11,7 % 6,5 % 6,5 % 4,9 % 4,7 % 3,3 % 3,2 % 2,7 %

Weltweite Märkte

Bermuda Frankreich Großbritannien

Irland

Japan Indien

Luxemburg

USA

Deutschland

Schweiz

45 45

(46)

Die Mitglieder des GDV repräsentieren etwa 97 Prozent des deutschen Versicherungsmarktes

12

(47)

Der GDV ist der Verband der privaten Ver sicherer in Deutschland. Zu seinen mehr als 450 Mit- glieds unternehmen ge hören in- und ausländische Versicherer aller Sparten und Rechtsformen.

Der GDV ist die Stimme der deutschen Versicherer

Aufgaben des GDV

Vertretung der Versicherungswirtschaft

gegenüber politischen und gesellschaftlichen Institutionen Ansprechpartner zu Fragen der Versicherungswirtschaft

für Politik und Behörden, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, die Medien und die allgemeine Öffentlichkeit

Dienst- und Serviceleistungen für die Mitgliedsunternehmen

wie die Erarbeitung von unverbindlichen Musterbedingungen oder die Bereit stellung von Informationen und Statistiken, darunter das Geoinformationssystem ZÜRS Geo Aufbau / Betrieb von Brancheneinrichtungen

wie z. B. des Zentralrufs und des Unfallmeldedienstes der Autoversicherer oder des Krisenreaktionszentrums für IT-Sicherheit der deutschen Versicherungswirtschaft

GDV 4747

(48)

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.

Wilhelmstraße 43 / 43G 10117 Berlin

Tel.: +49 30 2020-5000 Fax: +49 30 2020-6000 volkswirtschaft@gdv.de www.gdv.de

Weitere Informationen:

→ www.gdv.de/zahlen-fakten

→ Statistisches Taschenbuch der Versicherungswirtschaft 2021

Redaktionsschluss: 31.08.2021 Soweit nicht anders vermerkt, beziehen sich die Zahlenangaben auf das Jahr 2020.

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