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Alexia und Friedemann Eichhorn | Foto: Guido Werner
UNSCHLAGBARES TEAM: ALEXIA UND FRIEDEMANN EICHHORN ERHIELTEN DEN KUNSTPREIS DER IKE UND BERTHOLD ROLAND-STIFTUNG
Als ein "unschlagbares Team im Musizieren" bezeichnete Laudator Alexander Hülshoff das
Musikerehepaar Alexia und Friedemann Eichhorn bei der Preisverleihung auf Schloss "Villa Ludwigshöhe".
Die beiden in Weimar lebenden und lehrenden Violinisten wurden jüngst mit dem Kunstpreis der Ike und Berthold Roland-Stiftung (Mannheim) geehrt.
Die Stiftung zeichnet alljährlich Künstler und Institutionen aus, die einen Bezug zum Bundesland Rheinland-Pfalz haben. Dr. Friedemann Eichhorn, seit 2002 Professor für Violine an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar (HfM), kann dies vorweisen: Er wuchs in Speyer auf, veranstaltet dort immer noch die Konzertreihe "Meisterkonzerte" und promovierte an der Universität in der Landeshauptstadt Mainz.
Als Dankeschön für die Verleihung des Kunstpreises gab das Ehepaar Eichhorn einen veritablen Konzertabend, am Klavier begleitet vom HfM-Alumnus Daniel Heide. Es erklangen unter anderem die geschmeidige g-Moll-Suite von Moszkowski, ein Scherzo von Brahms, Faurés träumerisches "Après un rêve" und das eigens von Burghard Egdorf für die Eichhorns komponierte "Du? - Oh!" für zwei Violinen.
Zwischendrin wirkte auch noch Laudator Alexander Hülshoff am Cello persönlich mit, der auch Künstlerischer Leiter der Stiftung "Villa Musica" ist, die 2014 den Kunstpreis erhielt.
Alexander Hülshoff pries die beiden Preisträger als vorbildhaft: "Es kommt eben zu den ganzen exzellenten beruflichen Errungenschaften, Werdegängen, Verdiensten, musikalisch, pädagogisch und instrumental herausragenden Kompetenzen etwas hinzu, dass Sie als Team, als Familie besonders auszeichnet: Das ist ihre ganz persönliche soziale Verbundenheit mit den Menschen, dem
Publikum, ihre positive Art auf Menschen zuzugehen. Und eben dies zeigt sich auch, wenn sie als Musiker auf der Bühne stehen, in Proben oder auf Reisen sind."
Alexia Eichhorn wurde in Bamberg geboren. Nach dem Studium an den Musikhochschulen in Mannheim und in Saarbrücken folgten Auslandsstudien bei Alberto Lysy an der International Menuhin Music Academy in Gstaad und bei Yfrah Neaman an der Guildhall School in London.
Nach Stationen bei der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und als stellvertretende Konzertmeisterin der Stuttgarter Philharmoniker wurde Alexia Eichhorn im Jahr 1999 erste Konzertmeisterin der Hofer
Symphoniker. Zahlreiche Konzerte als Solistin mit diesem und weiteren Orchestern runden ihre Tätigkeit ab.
Als Geigerin und Bratschistin gleichermaßen aktiv, gastierte Alexia Eichhorn bei zahlreichen Festivals und spielte Rundfunk- und CD-Aufnahmen (Naxos) ein. Sie musizierte u.a. mit Thomas Brandis, Michael Sanderling, Jens-Peter Maintz und Ulf Hoelscher. Seit 2004 hat sie einen Lehrauftrag für Violine an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar.
Der in Münster geborene und in Speyer aufgewachsene Friedemann Eichhorn studierte Violine bei Prof.
Valery Gradow an der Musikhochschule Mannheim, bei Alberto Lysy an der International Menuhin Music Academy in Gstaad und bei Margaret Pardee an der Juilliard School New York.
Musikwissenschaftliche Studien und eine Promotion über Gidon Kremer folgten an der Universität Mainz.
Er konzertierte mit renommierten Orchestern wie dem SWR-Rundfunkorchester, den St. Petersburger Philharmonikern und Prager Symphonikern im Gasteig München, der Philharmonie St. Petersburg, dem Schauspielhaus Berlin sowie auf zahlreichen Sommerfestivals.
Als Kammermusiker arbeitete er mit Gidon Kremer und Yuri Bashmet zusammen, als Solist konzertierte er unter der Leitung von Yehudi Menuhin. 2002 wurde Friedemann Eichhorn als Professor an die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar berufen.
Eichhorn veröffentlichte zahlreiche CD-Einspielungen bei Hänssler classics, Oehms classics und Naxos. Als Herausgeber von Notenausgaben für den Schott-Verlag und Verfasser von Lexikonartikeln ist Friedemann Eichhorn auch wissenschaftlich aktiv. Er spielt die Violine "Ex-Huberman" von Jean-Baptiste Vuillaume.
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