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Anhang 2 Ausgewählte Untersuchungen, Expertisen und Modellprojekte

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Academic year: 2022

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Dem gesetzlichen Berichtsauftrag folgend sind nachstehend Untersuchungen, Expertisen, Gutachten und Modellprojekte zusammengestellt, auf die bei der Erstellung des 3. Kinder- und Jugendberichts Bezug genommen wurde. Die meisten Berichte wurden veröffentlicht, teilweise sind sie im Internet einzusehen. Einige Berichte sind dagegen nur verwaltungsintern verfügbar oder können in der Biblio- thek des Landesjugendamts eingesehen werden. Die Fundstellennachweise geben im Einzelnen Aus- kunft darüber.

1 Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit

1.1 Prozessverläufe und Prozessqualitäten im 610-Stellen-Programm – Programm „Zur För- derung von Personalkosten von sozialpädagogischen Fachkräften in der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit in Brandenburg“ am Beispiel ausgewählter Regionen

Projektträger/Verfasser

Stefan Bestmann, Andreas Klose, Dorte Schaffranke (Camino).

Ziel und Zweck

Ziel war die Evaluation der Prozessverläufe und Prozessqualitäten des Programms in beispielhaften Regionen des Landes. Besonderes Interesse galt dabei der Frage, welchen Einfluss das Programm auf kommunaler Ebene auf die Entwicklungsprozesse im Bereich der Jugendarbeit und Jugendsozial- arbeit gehabt hat. In der Auswertung der für die Evaluation vom Landesjugendamt zur Verfügung ge- stellten Statistiken sowie der Interviews mit Expertinnen und Experten aus den verschiedenen Hand- lungsebenen wurden folgende Kriterien berücksichtigt:

- die Kontinuität der Träger, der Angebote und des Personals,

- die Qualifikation der Stelleninhaber/innen,

- die Qualität der inhaltlichen Arbeit,

- die Entwicklung der Trägerlandschaft,

- Vernetzung - Kooperation – Arbeitsgemeinschaften,

- die Entscheidungsverfahren bei der Stellenvergabe,

- die Jugendhilfeplanung im Arbeitsfeld Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit,

- die Modalitäten der Finanzierung,

- der jugendpolitische Diskurs,

- die Einschätzungen zu Perspektiven der Stellen und des Programms.

Fundstellen Langfassung:

www.brandenburg.de/landesjugendamt/service/empfehlungen/jugendarbeit/610_lang.pdf Kurzfassung:

www.brandenburg.de/landesjugendamt/service/empfehlungen/jugendarbeit/610_kurz.pdf

1.2 Jugendkoordinatoren im ländlichen Raum Projektträger/Verfasser

Arbeitsgruppe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern öffentlicher und freier Träger der Jugendarbeit.

Herausgeber: Landesjugendamt, Sozialpädagogisches Fortbildungswerk, SPI in Zusammenarbeit mit KORUS – Beratung im Land Brandenburg.

Ziel und Zweck

Das Handbuch „Jugendkoordination im ländlichen Raum“ gibt Informationen zum Berufsbild, Tätig- keitsfeld und Rollenverständnis für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter öffentlicher und freier Träger in ländlichen Regionen. Es dient der Orientierung und regt Diskussionen an zwischen Jugendarbeiterin- nen/Jugendarbeitern und Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern öffentlicher Verwaltungen sowie den Gemein- devertretungen und Stadtverordneten.

(2)

Fundstelle

Landesjugendamt, www.brandenburg.de/landesjugendamt.

1.3 Außerschulische Jugendbildung

Bestandsaufnahme zur außerschulischen Jugendbildung im Land Brandenburg Projektträger/Verfasser

Camino

Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung im sozialen Bereich gGmbH.

Herausgeber: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg.

Ziel und Zweck

Das Ziel dieser differenzierten Erhebung bestand darin, (stichprobenweise) Erkenntnisse sowohl zu den Bildungsinhalten als auch zur Teilnehmerstruktur aller nach der Richtlinie zur Förderung der au- ßerschulischen Jugendbildung in den Haushaltsjahren 1999 und 2000 geförderten Einzelmaßnahmen zu gewinnen. Dabei war es von Interesse, ob die Förderkriterien von außerschulischen Jugendbil- dungsmaßnahmen, auch unter Berücksichtigung des gesellschaftlichen Wandels, den Bildungsbe- dürfnissen der jungen Menschen und dem Bildungsauftrag gerecht werden. Anhand der Ergebnisse werden Maßnahmen, Konzepte und Schwerpunktsetzungen kritisch geprüft. Sie sollen in die Erarbei- tung der neuen Richtlinie einfließen.

Fundstelle

Broschüre vom Dezember 2001 „Bestandsaufnahme zur außerschulischen Jugendbildung im Land Brandenburg“ von Camino – Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung im sozialen Bereich gGmbH im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg.

1.4 Arbeitsförderungsprogramm zur Förderung der Jugendarbeit im Sport im Land Branden- burg

Projektträger/Verfasser

Jürgen Baur/Sebastian Braun im Auftrag der Brandenburgischen Sportjugend und des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport.

Ziel und Zweck

Im Rahmen dieses Programms haben in den Jahren 1994 bis 1997 insgesamt 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter speziell für die Jugendarbeit in Sportorganisationen einen Arbeitsplatz erhalten. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt, in der Jugendarbeit und im organisierten Sport ist besonders in den neuen Bundesländern angespannt. Vor diesem Hintergrund ist das o.g. Förderprogramm initiiert wor- den. Die Evaluation präsentiert die Brennpunkte sowie die inhaltlichen und strukturellen Innovationen in der Sport-, Jugend- und Arbeitsmarktpolitik, z.B. die Unterstützung der ehrenamtlichen Tätigkeit durch hauptamtliche Kräfte, die Qualitätssicherung von Jugendarbeit im Sport durch Arbeitsbeschaf- fungsmaßnahmen und die Rolle der sportbezogenen Jugendarbeit im Rahmen der allgemeinen Ju- gendarbeit. Die Untersuchung schließt mit begründenden Empfehlungen für eine aktive Arbeitsmarkt- politik im (Jugend-)Sport ab.

Fundstelle

Broschüre der Brandenburgischen Sportjugend „Zweiter Arbeitsmarkt im Sport – Zur Förderung der Jugendarbeit im Sport“ (Meyer & Meyer Verlag, Dezember 1998, Auflage 2000 Stück).

1.5 Kooperationsformen zwischen Jugendarbeit und Unternehmen: „Jugend und Unterneh- men – eine Idee, ein Konzept, ein Modellprojekt ...“

Projektträger/Verfasser

Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter im Amt Brück in Kooperation mit UPJ (Dr. Reinhard Lang) und SPI (Andreas von Essen).

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Ziel und Zweck

Die Veröffentlichung stellt Kooperationspartner der Wirtschaft und Jugendarbeit vor, zeigt modellhafte Kooperationsformen auf und regt an, in anderen ländlichen Regionen vergleichbare Prozesse zu initi- ieren. Sie gibt Aufschlüsse darüber wie es gelingt, tragfähige Kooperationsbeziehungen zu Unterneh- men aufzubauen und langfristig zu vertiefen. Dabei geht es nicht nur um den Ertrag aus der gegensei- tigen und partnerschaftlichen Nutzung handlungstypischer Ressourcen, sondern ebenso um die Effek- te, die aus diesem sozialen Engagement in die Region und in das Gemeinwesen hineinwirken, sich also multiplizieren.

Fundstellen

Amt Brück, Ernst-Thälmann-Straße 59, 14822 Brück. Informationen dazu können auch UPJ und das SPI geben.

1.6 Sozialarbeit an Schulen

Sozialarbeit an Schulen im Land Brandenburg – Ergebnisse der landesweiten schriftlichen Befragung 1999

Projektträger/Verfasser

KORUS – Beratung in Brandenburg, BIUF e.V.

Ziel und Zweck

Die Broschüre dokumentiert die Ergebnisse einer vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport im Jahr 1999 durchgeführten, landesweiten schriftlichen Befragung von Schulen mit Sozialarbeitsprojek- ten, von Schulsozialarbeitern/innen sowie der Jugendämter. In der Broschüre finden sich Aussagen zu den gegenwärtigen Rahmenbedingungen von Sozialarbeit an brandenburgischen Schulen, den Erwar- tungshaltungen von Schule und Jugendhilfe an dieses Arbeitsfeld, den Kooperationsbeziehungen zwischen Jugendhilfe und Schule in diesem Bereich, der Akzeptanz und Wirksamkeit der Sozialarbeit an Schulen sowie deren Einbettung in die Gesamtkonzeption der Jugendhilfe.

Fundstelle

Broschüre des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport.

1.7 Schulversuch: Schule des Lebens

Schulverdrossenheit und Schulverweigerung: Phänomene – Hintergründe und Ursachen - Alternativen in der Kooperation von Schule und Jugendhilfe

Projektträger/Verfasser

Dr. Karl-Heinz Thimm (Landeskooperationsstelle Schule-Jugendhilfe).

Herausgeber: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg.

Ziel und Zweck

Die Broschüre dient als Handreichung für Lehrkräfte und sozialpädagogische Fachkräfte in der Ju- gendhilfe, um Schulverweigerung bei Kindern und Jugendlichen bzw. deren Abkopplung von der Schule zu verhindern und eine Lern- und Leistungsmotivation zu schaffen. In der Broschüre werden schulische und sozialpädagogische Sichtweisen und Arbeitsansätze im Umgang mit schulverweigern- den Jugendlichen dargestellt und auf die Gegebenheiten im Land Brandenburg bezogen. Kapitel 7 der Broschüre widmet sich ausführlich dem Schulverweigererprojekt „Schule des Lebens“. Dieses Projekt zur Beschulung und sozialpädagogischen Betreuung von manifesten Schulverweigern/innen begann im Jahr 1994 als Schulversuch im Landkreis Märkisch-Oderland.

Fundstelle

Verlag Wissenschaft und Technik, ISBN 3-89685-903-X.

1.8 Mobile Jugendarbeit/Streetwork

Ein Überblick von Projekten im Bereich Mobile Jugendarbeit und Streetwork im Land Brandenburg

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Projektträger/Verfasser

Stiftung Sozialpädagogisches Institut (SPI) – Beratung in Bandenburg.

Ziel und Zweck

Die Stiftung SPI - Beratung in Brandenburg ist im Jahr 2001 vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport beauftragt worden, eine fachliche Einschätzung zur Mobilen Jugendarbeit/Streetwork für das Land Brandenburg zu erarbeiten.

Fundstelle

Nicht veröffentlichter Projektbericht. Informationen dazu kann das SPI geben.

1.9 Beratungsangebote Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit

Entwicklungsstand und Perspektiven der Jugend(sozial)arbeit – Erfahrungen aus der Arbeit eines Beratungsinstituts

Projektträger/Verfasser

KORUS – Beratung in Brandenburg Ziel und Zweck

Mit diesem Beitrag stellt KORUS einige Entwicklungslinien und Perspektiven der Jugend(sozial)arbeit aus Sicht eines Beratungsinstituts dar. Zu diesem Zweck wird auch Bezug genommen auf die Ent- wicklung der Problemlagen und Entwicklungsbedarfe, bei denen Organisationen und/oder Personen externe Unterstützung nachfragen, um daraus Informationen über den Entwicklungsstand der Ju- gend(sozial)arbeit und ihrer Akteure zu erhalten.

Fundstellenverzeichnis

Vervielfältigung des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport oder KORUS.

1.10 Angebote geschlechterdifferenzierter Jugendhilfe

Förderung von Angeboten geschlechterdifferenzierter Jugendhilfe im Land Brandenburg; Auswertung Projektträger/Verfasser

Diplom-Sozialwissenschaftlerin Sylke Orczewski im Auftrag der Gemeinnützigen Verwaltungsgesell- schaft der Arbeiterwohlfahrt mbH Land Brandenburg

Ziel und Zweck

Ausgehend von einer vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport durchgeführten Untersuchung unter den Jugendämtern des Landes Brandenburg zu Angeboten der Jugendhilfe mit geschlechterdif- ferenzierten sozialpädagogischen Ansätzen wurde die Notwendigkeit eines spezifischen Förderpro- gramms zur Anregung einer bewussten geschlechterdifferenzierten Jugendhilfe deutlich. Das Ministe- rium für Bildung, Jugend und Sport entschloss sich deshalb, die Förderung von Angeboten geschlech- terdifferenzierter Jugendhilfe im Land Brandenburg zu begleiten und auszuwerten, mit dem Ziel, Sachstand und Wirkung geschlechterdifferenzierter Jugendhilfe im Land Brandenburg zu ermitteln.

Fundstellenverzeichnis

Vervielfältigung des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport

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2 Hilfen zur Erziehung

2.1 Hilfeplanung als Prozessgestaltung Projektträger/Verfasser

ISA gGmbH (Hans Leitner).

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Ziel und Zweck

Praxisforschungs- und Entwicklungsprojekt zur fachlichen und organisatorischen Gestaltung der Hilfe- planung nach § 36 SGB VIII. Das in Zusammenarbeit mit den Allgemeinen/Kommunalen Sozialen Diensten (ASD/KSD) von vier Jugendämtern des Landes Brandenburg im Zeitraum von 1996 bis 1998 durchgeführte Projekt diente der Qualifizierung des Hilfeplanverfahrens und der Entwicklung von Ar- beitsmaterialien. Aus der Praxisanalyse ergab sich als notwendige Folge die (Weiter-)Entwicklung von Strukturen, Konzepten und Personen sowohl jeweils für sich genommen als auch in ihren diversen Wechselwirkungszusammenhängen. Ziel war, dass die Hilfeplanung von den Fachkräften als pro- zessgestaltendes Verfahren im gesamten Verlauf der Hilfen zur Erziehung von der ersten Artikulation des Hilfebedarfs über die Suche der geeigneten Hilfe und ihrer Gewährung bis zu ihrer Fortschreibung und letztlich der Hilfebeendigung begriffen und genutzt wird.

Fundstelle

Hans Leitner: Hilfeplanung als Prozessgestaltung, Münster 2001 (Votum Verlag), ISBN 3-933158-48-6

2.2 Hilfe für nicht erreichbare Jugendliche Projektträger/Verfasser

ISA gGmbH (Hans Leitner).

Ziel und Zweck

Qualifizierung von besonders schwierigen Hilfeplanverfahren und Hilfe zur Entwicklung von individuell geeigneten Maßnahmen. An dem Projekt nahmen im Zeitraum von 1999 bis 2001 die Jugendämter der Städte Brandenburg an der Havel und Cottbus sowie der Landkreise Potsdam-Mittelmark und Dahme-Spreewald teil. Ergebnis waren die Einbeziehung der Straßensozialarbeit in den Bereich eines der teilnehmenden ASD sowie in anderen Fällen die Vernetzung mit anderen Institutionen in Form des Abschlusses von Kooperationsvereinbarungen mit Psychiatrie, Polizei und Schule. Generell wurde deutlich, dass die Förderung der Fähigkeit zur Entwicklung flexibler Hilfen, die nicht immer Hilfen zur Erziehung sein müssen, und auch die impliziten Möglichkeiten anderer Arbeitsbereiche stärker beach- tet werden müssen.

Fundstelle

Nicht veröffentlichter Projektbericht (Titel: Hilfe für junge Menschen in schwierigen Lebenslagen – Projekttagebuch). Informationen dazu kann ISA gGmbH geben.

2.3 Primäre Prävention und Intervention im Bereich der frühen Eltern-Kind-Beziehung – vom Säugling zum Kleinkind

Projektträger/Verfasser

IFFE e. V. (Prof. Christiane Ludwig-Körner, Bärbel Derksen, Leona Maywald).

Ziel und Zweck

Aufbau eines Beratungsangebots für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern, besonders mit „Schrei- babys“, in der Stadt Potsdam. Entwicklung eines fachlich modellhaften Angebots angesichts einer Versorgungslücke im Beratungsbereich, da die Angebote der Erziehungsberatung in der Regel ab Einschulung, höchstens noch ab Kita-Aufnahme mit drei Jahren, gelten. „Schreibabys“ sind in Bezug auf ihre überlasteten Eltern als hochgradig gewaltgefährdet anzusehen. Das Projekt diente deshalb der Prävention von Misshandlung von Säuglingen und Kleinkindern sowie der Entwicklung von Fort- bildungsangeboten für Fachkräfte von freien und öffentlichen Trägern und der Vernetzung der ver- schiedenen Hilfeangebote für die Eltern-Zielgruppe.

Fundstelle

Nicht veröffentlichter Projektbericht. Informationen dazu kann IFFE geben.

2.4 Junge Menschen über 16 Jahren in Einrichtungen nach § 34 SGB VIII - zu Entscheidun- gen der Jugendämter im Land Brandenburg – (Gutachten)

Projektträger/Verfasser

Hans Leitner, ISA - gem. Gesellschaft für soziale Arbeit mbH, Oranienburg.

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Ziel und Zweck

- repräsentative Darstellung der Situation junger Menschen in Heimen und sonstigen betreuten Wohnformen,

- Entwicklungstendenzen für die stationäre Betreuung,

- Schlussfolgerungen für die Hilfeplanung mit den jungen Menschen,

- Hinweise für die örtliche und überörtliche Jugendhilfeplanung.

Fundstelle

Das Gutachten kann in der Bibliothek des Landesjugendamts eingesehen werden.

2.5 Vorzeitige/ungeplante Beendigungen von Pflegeverhältnissen (Abbrüche) nach § 33 SGB VIII im Land Brandenburg im Jahr 1997 (Gutachten)

Projektträger/Verfasser

Dr. Éva Hédervári-Heller, Berlin, jetzt Frankfurt am Main.

Ziel und Zweck

Datenerhebung zum Umfang von auf Dauer angelegten, aber gescheiterten Pflegeverhältnissen im Rahmen der Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege (§ 33 SGB VIII) und daraus abgeleitete Empfehlun- gen zum Zweck der Fachberatung der Pflegekinderdienste.

Fundstellen

Das Gutachten (39 Seiten plus Anhang) kann in der Bibliothek des Landesjugendamtes eingesehen werden. Veröffentlichung im Internet unter www.brandenburg.de/landesjugendamt/service.

2.6 Zusammenarbeit mit Herkunftsfamilien von Kindern und Jugendlichen, die sich in Hei- men und sonstigen Wohnformen befinden - Dokumentation eines im Zeitraum von 1997 bis 2000 vom Landesjugendamt Brandenburg geförderten Modellprojekts

Projektträger/Verfasser

Gunther Brandstetter und Mary Göpel, AWO-Landesbildungswerk Brandenburg, Wilhelmshorst, Kreis Potsdam-Mittelmark; mit Beiträgen der Fachkräfte aus dem Jugendamt der Stadt Potsdam und Ein- richtungen des Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerks, der Kita Potsdam gGmbH und des Deut- schen Roten Kreuzes, alle Potsdam.

Ziel und Zweck

- Zusammenarbeit von Jugendamt und Einrichtungen mit den Herkunftsfamilien weiterentwi- ckeln und erfolgreicher gestalten,

- Professionelle für diese Tätigkeit qualifizieren, begleiten und beraten,

- Formen und Methoden der Kooperation erproben, auswerten und die Erfahrungen an andere Fachkräfte weitergeben.

Fundstelle

Dokumentation (Broschüre, 48 Seiten) erhältlich gegen Schutzgebühr beim AWO-Landesbildungswerk Brandenburg, Dr.-Albert-Schweitzer-Str. 9-11, 14557 Wilhelmshorst; e-mail: ltr@awo-lbw.

2.7 Hilfen für alkoholabhängige Eltern und ihre Kinder - Dokumentation und Empfehlungen eines im Zeitraum von 1999 bis 2000 vom Landesjugendamt geförderten Modellprojekts Projektträger/Verfasser

Anja Quast in Kooperation mit Initiative Jugendarbeitslosigkeit Neuruppin e.V. (Projektträger) und den Projektpartnern ASD des Jugendamtes Ostprignitz-Ruppin, Sozialpsychiatrischer Dienst des Gesund- heitsamtes Ostprignitz-Ruppin, Integrierte Suchtberatungsstelle Neuruppin (DHTB e.V.).

Ziel und Zweck

- Erkenntnisse gewinnen für den Umgang mit alkoholabhängigen Eltern(-teilen) sowie hin- sichtlich der Unterstützung und Förderung ihrer Kinder Handlungsstrategien und Bera-

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tungskonzeptionen für Fachkräfte und Betroffene im Umgang mit Alkoholgefährdung und Alkoholabhängigkeit in Familien entwickeln,

- Kooperationsnetze von Helfern und Selbsthilfepotenziale fördern,

- Erarbeitung einer fachlichen Orientierung für das Land Brandenburg.

Zielgruppen: Familien und mit ihnen arbeitende Fachkräfte.

Fundstellen

Dokumentation - Empfehlungen (Broschüre mit 126 Seiten plus Anhang) kann in der Bibliothek des Landesjugendamtes eingesehen werden. Projektbericht - Empfehlungen, 2. überarbeitete Auflage (DIN-A 4-Broschüre, 74 Seiten) kann über das Landesjugendamt bezogen werden (solange der Vorrat reicht, gegen Einsendung eines ausreichend frankierten Briefumschlags). Veröffentlichung des Teils Empfehlungen im Internet unter: www.brandenburg.de/landesjugendamt/service.

2.8 Gutachten zur geschlossenen Unterbringung „schwierigster“ Kinder und Jugendlicher aus dem Land Brandenburg – Fallanalysen aus den Jahren 1997 - 1999

Projektträger/Verfasser

Prof. Dr. Ulrich Paetzold und Steffen Lachmann, Fachhochschule Lausitz, Cottbus.

Ziel und Zweck

Erfassung einer Stichprobe von Fällen geschlossener Unterbringung insbesondere in der Psychiatrie und Beschreibung der

- Problemgeschichten als möglicher Indikator für geschlossene Unterbringung,

- Abläufe des Unterbringungsverfahrens,

- Begründungen bzw. Anlässe, die eine Entscheidung zur Unterbringung ermöglichten,

- Dauer und der Abläufe der Unterbringung.

Außerdem Einschätzung der Verläufe und der Zeit nach der geschlossenen Unterbringung.

Fundstellen

Das Gutachten (116 Seiten) kann in der Bibliothek des Landesjugendamtes eingesehen werden. Ver- öffentlichung im Internet unter www.brandenburg.de/landesjugendamt/service.

2.9 Erhöhung der Betreuungskompetenz in Heimen Projektträger/Verfasser

Ministerium für Bildung, Jugend und Sport/Landesjugendamt Ziel und Zweck

Das Förderprogramm stand im Rahmen der Entwicklung von Alternativen für die im Land Branden- burg abgelehnte Unterbringung besonders schwieriger Kinder und Jugendlicher in geschlossenen Heimen und umfasste im Jahr 1999 insgesamt 14 Einrichtungen und im Jahr 2000 die erfolgreichsten sieben Einrichtungen des vorjährigen Programms. Es fanden Fortbildungen, Praxisberatung und Su- pervision für Fachkräfte in Einrichtungen statt, die besonders schwierige Kinder und Jugendliche auf- nehmen und sich dieser Zielgruppe längerfristig und intensiver widmen wollen. Teilweise wurden die in den Heimen lebenden Kinder und Jugendlichen mit einbezogen und an der Ausgestaltung beteiligt.

Das Programm hat zur Weiterentwicklung der personalen Voraussetzungen für die Erhöhung der Betreuungskompetenz sowie zur kritischen Überprüfung und Weiterentwicklung der strukturell- organisatorischen Bedingungen geführt. Im Juni 2000 fand eine Auswertung mit den beteiligten Ein- richtungen bzw. Trägern, dem Landesjugendamt, dem Sozialpädagogischen Fortbildungswerk und ISA gGmbH als dem fachlich beratenden Träger statt.

Fundstelle

Veröffentlichung: keine.

3 Kindertagesstätten

(Hinweis: Mit Î gekennzeichnete Ergebnisse sind auf den Internet-Seiten des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport - Bereich Jugend - unter „Stichwortsuche Tagesbetreuung“ zu finden)

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3.1 „Erarbeitung von Empfehlungen für die Ermittlung von Betriebskosten in Kindertages- stätten des Landes Brandenburg“

Projektträger/Verfasser

Projektgruppe unter Leitung von Herrn Oeter, Apfelweg 16, 14469 Potsdam.

Ziel und Zweck

Erarbeitung von Empfehlungen zur Ermittlung von Betriebskosten in Kindertagesstätten im Land Brandenburg. Von einer Arbeitsgruppe von Trägern und Gemeindevertretern wurden einheitliche Kri- terien entwickelt, anhand derer sich die tatsächlichen Betriebskosten sowohl von freien als auch von öffentlichen Trägern von Kindertagesstätten ermitteln lassen. Durch die vorgelegte Systematik können neben den Gesamtbetriebskosten je Platz auch Bestandteile der Betriebskosten ermittelt werden.

Weiterhin wurden in einer kleinen, nicht repräsentativen Stichprobe die Betriebskosten erhoben. Diese Betriebskosten wurden getrennt nach Krippen-, Kindergarten- und Hortplätzen sowie vier Betreuungs- zeitenstufen aufgeschlüsselt und es wurden die Finanzierungsanteile von Trägern, Eltern, Gemeinde, Kreis und Land ermittelt.

Fundstelle

Der Abschlussbericht der Projektgruppe „Erarbeitung von Empfehlungen für die Ermittlung von Be- triebskosten in Kindertagesstätten im Land Brandenburg“ findet sich unter dem Stichwort Î „Be- triebskostenermittlung“.

3.2 Mustersatzung zur Erhebung von Elternbeiträgen in Kindertagesstätten Projektträger/Verfasser

Prof. Dr. Christian Bernzen, Mönckebergstr. 19, 20095 Hamburg.

Ziel und Zweck

Erstellung einer Mustersatzung mit rechtlichen Erläuterungen zur Erhebung der Elternbeiträge nach § 17 des Kita-Gesetzes unter Berücksichtigung der geltenden Rechtsprechung und einzelner ausgewählter Fragestellungen (Einkommensbegriff, Beitragsschuldner und Beitragsbemessung, Mindest- und Höchst- beiträge, Staffelung, Tagespflege).

Fundstellen

Die Mustersatzung soll nach einer kritischen Überprüfung durch ausgewählte brandenburgische Träger in Kürze allen Trägern im Land zur Verfügung gestellt werden. Sie wird dann auch auf den Internetseiten des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (unter www.mbjs.brandenburg.de) veröffentlicht werden.

3.3 Diversifizierung der Kindertagesbetreuung in Brandenburg Projektträger/Verfasser

1) pme Familienservice GmbH, Flottwellstr. 4-5, 10785 Berlin.

2) Camino gGmbH, Scharnhorststr. 5, 10115 Berlin.

Ziel und Zweck

Angesichts der Veränderungen durch die Kita-Gesetz-Novelle, insbesondere durch die Übertragung der Leistungsverpflichtung auf die Gemeinden, stehen Kommunen und Ämter vor der Aufgabe, eigen- verantwortlich ein Kindertagesbetreuungsangebot inhaltlich zu planen und weiterzuentwickeln. Der Projektträger beriet zwölf ausgewählte leistungsverpflichtete Gemeinden/Ämter (LV) bei der Überprü- fung und ggf. Umgestaltung des Kindertagesbetreuungsangebots. Hierbei wurde der Versuch unter- nommen, auf der Basis der tatsächlichen Betreuungsbedarfe von Kindern und Familien alternativ bzw.

ergänzend zur klassischen Form der Betreuung in Kindertagesstätten weitere bedarfsgerechte Ange- bote zu entwickeln. Als Ergebnis werden veröffentlichungsfähige Empfehlungen für die kommunale Bedarfsplanung der Kindertagesbetreuung erwartet. Bei der Bewertung der Beratungsergebnisse sind Hinweise für die Übertragbarkeit zu geben.

Fundstelle

Das Projekt lief bis 30.6.2002; die Ergebnisse werden auf den Internetseiten des Ministeriums für Bil- dung, Jugend und Sport veröffentlicht werden.

(9)

3.4 Bedarfsorientierte Personaleinsatz- und Arbeitsplatzplanung in brandenburgischen Kin- dertageseinrichtungen

Projektträger/Verfasser

Camino gGmbH, Scharnhorststr. 5, 10115 Berlin.

Ziel und Zweck

Entwicklung eines handhabbaren Modells zum bedarfsorientierten Personaleinsatz und zur Arbeitszeit- planung für Kindertagesstätten. Im Rahmen von zwei Fortbildungsmodulen wurden den mit der Dienst- plangestaltung in Kindertagesstätten befassten Personen Kenntnisse und Methoden vermittelt und Mate- rialien an die Hand gegeben, um zu einer Flexibilisierung und Optimierung der Personaleinsatz- und Ar- beitszeitplanung zu gelangen. Es gilt, die vorhandenen Spielräume innerhalb der gegebenen Rahmenbe- dingungen zu ermitteln und auszunutzen.

Fundstellen

Die Handreichung „Flexible Arbeitszeiten in Kindertagesstätten“ wurde den Praxisberaterinnen zur Verfü- gung gestellt. Sie kann über die Pressestelle des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport bezogen werden. Eine Projektdokumentation mit den Arbeitsmaterialien zur Dienstplangestaltung findet sich auch unter dem Stichwort Î „Jahresarbeitsmodelle“ / „KitaDebatte 2/2000“.

3.5 Hort und Schule im Land Brandenburg Projektträger/Verfasser

Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis – FIPP e.V., Wolliner Straße 18/19, 10435 Berlin.

Ziel und Zweck

Nachrecherche der Beratungsprozesse zu dem in den Jahren 1995 bis 1996 durchgeführten Modell- projekt „Kinder in Hort und Schule – geteilte Welten?“. Schwerpunkt der Arbeit war die Fragestellung, ob sich die seinerzeit vereinbarten Kooperationsformen als tragfähig erwiesen haben. Entsprechend dem Antrag sollen die Ergebnisse des Projekts bezüglich der Trägerrelevanz bearbeitet und ausge- wertet werden. Darüber hinaus war der im Entwurf vorliegende Kooperationsvertrag „Hort – Schule“

noch einmal zu überarbeiten.

Fundstelle

Als Ergebnis liegt ein Musterentwurf eines Kooperationsvertrags „Hort - Schule“ vor, der in der Kita- Debatte 2/2001 (Î „Hort“ / „Kooperation“) veröffentlicht wurde.

3.6 „Hortkonzepte aus Brandenburg“

Projektträger/Verfasser

Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis - FIPP e.V., Wolliner Str. 18/19, 10435 Berlin.

Ziel und Zweck

Im Rahmen des Projekts wurde die Diskussion zu den "Grundsätzen der Bildungsarbeit in Kindertages- stätten" für den Bereich Hort mit dem Ziel der Entwicklung einer Rahmenkonzeption fortgeführt. Aufgabe des Projektträgers war, insgesamt zehn regionale Hortarbeitsgruppen in Zusammenarbeit mit den Praxis- beraterinnen der beteiligten Jugendämter aufzubauen. Zum Projektauftrag gehörte die Erstellung eines Arbeitspapiers zur Rahmenkonzeption.

Fundstellen

Als Ergebnis liegt ein von über 200 Horterzieherinnen erarbeitetes „Positionspapier zur Hortarbeit“ vor. Es spiegelt die geführten Diskussionen wider und dokumentiert den in vielen Diskussionen entwickelten brei- ten Konsens der pädagogischen Praxis. Die Ergebnisse sind auch unter dem Î Stichwort „Hort“ in der Internet-Datenbank zu finden.

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3.7 Bausteine für die pädagogische Arbeit in Horten Projektträger/Verfasser

Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis – FIPP e.V., Wolliner Straße 18/19, 10435 Berlin.

Ziel und Zweck

Anknüpfend an das „Positionspapier zur Hortarbeit“ und die im Land geführte Diskussion zu den

„Grundsätzen der pädagogischen Arbeit in Kindertagesstätten“ wurden Bausteine für die pädagogi- sche Arbeit im Hort erarbeitet. Die Bausteine wurden in Kooperation mit dem Sozialpädagogischen Fortbildungswerk und interessierten Praxisberaterinnen erstellt, die Mitautorinnen des „Positionspa- piers zur Hortarbeit“ wurden bei der Erstellung der Bausteine weitgehend einbezogen.

Fundstellen

Als Ergebnisse liegen vier Entwürfe über Bausteine für die pädagogische Arbeit im Hort vor (Bildungs- auftrag des Hortes; Die Bedeutung der Gleichaltrigen und der Gruppe im Hort; Beteiligung von Hort- kindern an Entscheidungen; Hausaufgabenbetreuung und Schulerfolg), die in der KitaDebatte 2/2001 (Î „Hortbausteine“ / „Grundsätzediskussion“) veröffentlicht wurden.

3.8 Partizipation von Kindern in Horteinrichtungen Projektträger/Verfasser

Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung an der Universität Potsdam - IFK e.V., Burgwall 15, 16727 Vehlefanz (D. Stahnke-Jungenheim, B. Parschau, H. Großmann).

Ziel und Zweck

Das Projekt wurde im Zeitraum vom 1.3.1998 bis zum 28.2.2000 durchgeführt. Ein übergreifendes Projektziel bestand darin zu zeigen, wie durch die Erweiterung der Mitgestaltungsmöglichkeiten für die Kinder deren Identifikation mit ihrem Hort gefördert werden kann. Für die Hortnerinnen und Hortner und auch für die Schulpädagoginnen und -pädagogen war beabsichtigt, dass „Partizipationsförderung“

als Aufgabe in ihr Arbeitskonzept und in ihr pädagogisches Handeln integriert wird. Dazu gehörten u.a. das Erschließen neuer bzw. das Ausweiten bestehender Formen und Methoden zur Mitgestaltung des Lebensbezugs durch die Kinder, das Zugänglichmachen des Schulalltags für Partizipationsförde- rung und das Entwickeln differenzierter Fortbildungseinheiten für Horterzieherinnen und Schulpäda- goginnen mit der Absicht, ihre theoretischen Kenntnisse und Handlungskompetenzen zur Förderung der sozialen Partizipation von Kindern zu erweitern. Der Erfahrungsbericht des Modellprojekts gibt in vielfältiger Art und Weise Antwort auf die Fragen, die im Mittelpunkt des Projekts standen:

- In welchem Umfang haben Hortkinder bereits die Möglichkeiten, an der Gestaltung ihrer Le- benswelt teilzuhaben?

- Welche Voraussetzungen im Team und in der Zusammenarbeit mit Eltern sind nötig, um die Beteiligung von Hortkindern an Entscheidungen des Hortlebens zu fördern?

- Welche Bedingungen fördern oder behindern die Umsetzung von Mitbestimmungsrechten von Hortkindern?

- Was können Erzieherinnen zur Stärkung der Eigenverantwortung und Gemeinschaftsfähigkeit von Kindern beitragen?

- Welche Wege und Formen sind geeignet, um Kindern Mitsprache und Mitbestimmung zu ermöglichen?

- In welcher Weise brauchen Kinder in diesem Prozess Unterstützung, damit sie Erfolgserleb- nisse im Sinne von Selbstverwirklichung haben?

- Wie kann die Vertretung der Interessen der Kinder langfristig gesichert werden?

Fundstelle

Der Erfahrungsbericht ist in einer Auflage von 400 Stück erschienen und wurde über die Jugendämter an die Horte im Land Brandenburg verteilt.

3.9 Qualität trotz Kostendruck Projektträger/Verfasser

1) Pädagogische Qualitäts- und Informationssysteme, PädQUIS gGmbH, Limastr. 28, 14163 Berlin.

2) Camino gGmbH, Scharnhorststr. 5, 10115 Berlin.

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Ziel und Zweck

In diesem Projekt wurde der Fragestellung nachgegangen, ob zu unflexible input-Standards und ge- gebene rechtliche Regelungen die Bereitstellung eines bedarfsgerechten Angebots bzw. differenzierte Lösungen eher verhindern als fördern. Modellhaft wurde bei intensiver fachlicher Beratung und Beglei- tung die Abweichung von vorgegebenen Standards ermöglicht. Gleichzeitig wurde die Wahrung bzw.

Entwicklung der Qualität der pädagogischen Arbeit durch eine Messung der pädagogischen Qualität zu Beginn und zu Abschluss des Projekts überprüft. Vom Projektträger Camino gGmbH wurden in Zusammenarbeit mit den 16 am Projekt teilnehmenden Einrichtungsträgern unterschiedliche Nut- zungskonzepte entwickelt und dokumentiert. Das Institut PädQUIS gGmbH evaluierte extern die Aus- wirkungen auf die Qualität, indem die Auswirkungen der erprobten Nutzungskonzepte unter Verwen- dung ausgewählter Dimensionen der KES (Kindergarteneinschätzskala) gemessen wurden.

Fundstellen

Als Ergebnisse liegen dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport der Projektbericht und der Ab- schlussbericht der wissenschaftlichen Evaluation vor (Î „Qualitätsentwicklung“).

3.10 Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten Projektträger/Verfasser

1) DRK Landesverband Brandenburg, Eisenhartstr. 5, 14469 Potsdam.

2) Caritasverband der Diözese Görlitz e.V., Adolph-Kolping-Str. 15, 03046 Cottbus.

Ziel und Zweck

Bundesweit werden diverse Modelle der Qualitätsentwicklung diskutiert und umgesetzt; dazu gehören beispielsweise das aus dem Bereich der gewerblichen Wirtschaft stammende Qualitätsmanagement- System nach DIN EN 9002 und das System „QM-elementar“. In Einrichtungen der beiden Trägerver- bände wurde die Praktikabilität und die Nachhaltigkeit dieser beiden Qualitätsmanagement-Systeme modellhaft erprobt (DRK: DIN EN 9002, Caritas: QM-elementar). Durch Beratungsprojekte (Langzeit- fortbildungen) sollten die Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätten in die Lage versetzt werden, die Qualität ihrer Arbeit intern und extern zu messen und zu verbessern. Es war beabsichtigt, aus dem Vergleich beider Verfahren Schlussfolgerungen hinsichtlich einer verbesserten Verbreitung zu errei- chen. Um die Dauerhaftigkeit der erzielten Projektergebnisse überprüfen zu können, wurde im Zeitab- stand von einem Jahr nach Beendigung des Projekts der Arbeitsstand erneut überprüft. Dies wurde durch den gemeinsamen Fachaustausch der Mitarbeiterinnen aus beiden Projekten unterstützt.

Fundstellen

Dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport liegen die Projektdokumentationen vor. Beim DRK ist die Veröffentlichung „Leitfaden zur Entwicklung von Bausteinen für die Qualitätssicherung und – entwicklung in Kindertagesstätten des DRK“ erhältlich; eine Zusammenfassung der Projektergebnisse des Caritasverbandes ist in der KitaDebatte 2/2002 veröffentlicht worden (Î „Qualitätsmessung“).

3.11 „Kita-Qualitäts-Wettbewerb“

Projektträger/Verfasser

PädQUIS gGmbH (Kooperationsinstitut der Freien Universität Berlin), Takustr. 4, 14195 Berlin.

Ziel und Zweck

Die Kindertagesstätten des Landes wurden im Mai 2002 eingeladen, an einem Kita-Qualitäts-Wettbewerb teilzunehmen. Auf diese Weise soll allgemein das Qualitätsbewusstsein gesteigert und den Einrichtungen die Gelegenheit gegeben werden, sich an anerkannten Maßstäben pädagogischer Qualität messen zu lassen. Damit liegt für die Einrichtungen selbst Material für eine interne Qualitätsentwicklung vor, und nach außen, gegenüber Eltern und Öffentlichkeit, kann der erreichte Stand dokumentiert werden. Aus allen eingegangenen Bewerbungen sind 50 Kitas ausgewählt worden, die sich mit der Kindergartenein- schätzskala (KES) und verwandten Instrumenten überprüfen lassen. Die Untersuchungen werden bis zum Frühjahr 2003 abgeschlossen sein; die landesweit besten Einrichtungen werden im Mai 2003 öffent- lich ausgezeichnet.

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Fundstellen

Veröffentlichung der Ergebnisse und Ehrung der teilnehmenden Kitas im Mai 2003. Materialien und In- formationen sind auch unter dem Î Stichwort „Kita-Qualitäts-Wettbewerb“ in der Internet-Datenbank zu finden.

3.12 Konsultationskita Projektträger/Verfasser

1) Kinderhaus „Wi-Wa-Wunderland“, Eisenbahnstr. 57, 15890 Eisenhüttenstadt.

2) Kita „Spatzenhaus“ des Vereins Unsere Welt e.V., Willichstr. 37/38, 15232 Frankfurt (Oder).

3) Kinderhaus „Blitz“ des DRK KV Fläming-Spreewald e.V., Neue Parkstr. 18, 14943 Luckenwalde.

4) Kita „Sonnenschein“, Am alten Sportplatz 1, 19336 Bad Wilsnack.

5) Kita „Villa Kunterbunt“, Gellmersdorfer Straße 28, 16278 Crussow.

6) Kita „Bummihaus“, Potsdamer Straße 50, 14778 Jeserig.

7) Kita „Pusteblume“, Kopernikusring, 16227 Eberswalde.

8) Kita „KIWI“ des Vereins WIR e.V., Maerkerstr. 10, 14776 Brandenburg a.d.H.

9) Kita „Haus der kleinen Strolche“, Steinwinkel 1, 15569 Woltersdorf.

10) Kita „Rappelkiste“, Maxim-Gorki-Str. 18, 03226 Vetschau/Spreewald.

11) Kita am Park, Karl-Liebknecht-Str. 4, 14547 Beelitz.

Ziel und Zweck

Konsultationskitas sind eine wesentliche Säule eines sich selbst tragenden Unterstützungssystems für den Kindertagesstättenbereich. Diese Einrichtungen zeichnen sich durch einen besonderen fachlichen Schwerpunkt (zu dem sie beraten, Informationen und Hospitationen anbieten) und durch eine vorbild- liche Arbeit aus. Für ihren jeweiligen fachlichen Schwerpunkt sind die Konsultationskitas landesweite Anlaufstelle und inhaltlicher Bezugspunkt. Sie bieten damit interessierten Mitarbeiterinnen von Kitas sowie Trägern von Einrichtungen und Jugendämtern aus ganz Brandenburg modellhaftes Anschau- ungsmaterial. Regional haben sie die Aufgabe, in Zusammenarbeit mit den Praxisberaterinnen der örtlichen Jugendämter Netzwerke für Fortbildung und Beratung aufzubauen. Da sich die fachlichen Arbeitsschwerpunkte und die Aufgabenstruktur von Einrichtungen wandeln und neue Themen für die landesweite Fachdiskussion wichtig werden, ist auch die Zusammensetzung der Gruppe der Konsulta- tionseinrichtungen von Veränderungen geprägt. Landesweit existierten Ende 2002 elf Konsultationski- tas.

Inhaltlich haben die elf Konsultationskitas folgende Arbeitsschwerpunkte:

Zu 1) Öffnung zum Stadtteil, ehrenamtliche Mitarbeit.

Zu 2) Kita in eigener Trägerschaft, Altersmischung.

Zu 3) Offene Hortarbeit, Freizeitarbeit mit älteren Kindern, Integration.

Zu 4) Arbeit nach dem Situationsansatz.

Zu 5) Arbeit nach dem Situationsansatz.

Zu 6) Künstlerisches Arbeiten nach dem Reggio-Ansatz.

Zu 7) Qualitätsstandards, regionales Netzwerk, Altersmischung.

Zu 8) Integration, Öffnung zum Stadtteil.

Zu 9) Das konstruierende und forschende Kind.

Zu 10) Raumgestaltung, gruppenoffene Arbeit.

Zu 11) Frühe Begegnung mit der Fremdsprache Englisch.

Fundstellen

Fortlaufende Ergebnisse siehe Veröffentlichungen in den seit dem Jahr 1998 erschienenen KitaDebat- ten; Tagung „Die Herausforderung“ im Jahre 2001; Î „ KitaDebatte“ / „Konsultationskindertagesstät- ten“.

3.13 Überregionales Pädagogisches Zentrum (ÜPZ) Projektträger/Verfasser

1) Institut für angewandte Sozialisationsforschung/Frühe Kindheit – INFANS e.V., Havelberger Straße 13, 10559 Berlin.

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2) Internationale Akademie, Institut für den Situationsansatz – INA gGmbH, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin.

3) Verein Museum Kindertagesstätten in Deutschland (Kita-Museum), Seeburger Chaussee 2, 14476 Groß Glienicke.

4) Arbeitskreis zur Förderung von Pflegekindern e.V., Geisbergstr. 30, 10777 Berlin.

Ziel und Zweck

Gegenwärtig gibt es im Land Brandenburg vier Überregionale Pädagogische Zentren. Dies sind Zu- sammenschlüsse von Fachleuten, die häufig als Träger von Modellprojekten im Land Brandenburg bedeutsame Arbeit geleistet haben. Hier sind Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler tätig, die auf langjährige Erfahrungen in der Beratung und Fortbildung (z.T. auch Forschung) zurückgreifen können. Sie stehen interessierten Mitarbeiterinnen von Kitas, Trägern und Jugendämtern landesweit für fachliche Unterstützung zur Verfügung.

Zu 1) ÜPZ Falkensee (bis 31.12.2000), jetzt ÜPZ „Wissenschaft-Praxis-Transfer“

Beginnend mit der Qualifizierung der Praxisberaterinnen und der beständigen fachlichen Begleitung der Praxisberatung war das ÜPZ ein wichtiger Ort der Innovation und des Fachaustauschs für im Kin- dertagesstättenbereich tätige Praxisberaterinnen, Multiplikatorinnen und Fachkräfte der Jugendämter.

Schwerpunkte waren und sind die Entwicklung und Erprobung von Transferwegen und Materialien, die die vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Entwicklung von Kindern für die päda- gogische Praxis in Kindertageseinrichtungen und für ihre Unterstützungssysteme (Praxisberatung, Fortbildung) verfügbar machen. Als aktuelles Vorhaben wird das 10-Stufen-Projekt-Bildung durchge- führt, in dem das Modell einer fachlichen Qualifizierung durch gemeinsames forschendes Lernen von Praktikern und Wissenschaftlern weiterentwickelt und zur Praxisreife geführt wird.

Zu 2) ÜPZ „Situationsansatz“

Das ÜPZ versteht sich als ein landesweit arbeitendes pädagogisches Zentrum zur Entwicklung fachli- cher Standards nach dem Situationsansatz. In diesem Zusammenhang werden Fachveranstaltungen und Beratungen für Einrichtungen, die nach dem Situationsansatz arbeiten, durchgeführt. Als ein Schwerpunkt sollen die Arbeitsergebnisse des Bundesprojekts zum Situationsansatz „Kindersituatio- nen“ im Land Brandenburg erhalten und weiterentwickelt werden.

Zu 3) ÜPZ „Kita-Museum“

Das Museum für Kindertagesstätten ist Begegnungsort von Fachkräften, die mit und durch die Ausstellungsobjekte und Materialien Gelegenheit zum Fachaustausch erhalten. Damit hat sich das Museum sich als eigener und besonderer Träger von Qualifizierungsmaßnahmen herausgebildet, der Fort- und Weiterbildungen für Erzieherinnen zur Geschichte und Entwicklung der Pädagogik der Krip- pen, Kindergärten und Horte anbietet.

Zu 4) ÜPZ „Beratungsstelle Tagespflege“

Die Informations- und Beratungsstelle von „Familien für Kinder gGmbH“ berät telefonisch und per Internetforum Tagespflegepersonen, Eltern, Jugendämter und Gemeinden zu pädagogischen, rechtli- chen und organisatorischen Fragen der Tagespflege. Daneben ist das ÜPZ als Träger von Qualifizie- rungsmaßnahmen für Tagespflegepersonen landesweit tätig.

Fundstellen

Im Rahmen der KitaDebatte, die an alle Kindertagesstätten des Landes verteilt wird, stellen sich die ÜPZ mit ihren jeweiligen Arbeitsvorhaben vor (Î „Ueberregionale pädagogische Zentren“). Ihre Veröf- fentlichungen finden sich auf den Internetseiten des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport und sind über das Internetportal der Praxisberatung im Land Brandenburg präsent (Î www.pukbb.de).

3.14 „Qualitätssicherung in Tagespflegestellen“

Projektträger/Verfasser

PädQUIS gGmbH (Kooperationsinstitut der Freien Universität Berlin), Limastr. 28, 14163 Berlin.

Ziel und Zweck

Der Maßnahmeträger hatte den Auftrag, Untersuchungen zur Qualitätssicherung in Tagespflegestellen im Land Brandenburg durchzuführen. In 30 Tagespflegestellen im Land Brandenburg und in 50 Fami- lien, deren Kinder diese Tagespflegestellen besuchen, wurde mithilfe der TAS (Tagespflege-Ein-

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schätz-Skala) und verwandter Instrumente die pädagogische Qualität festgestellt. Unter Berücksich- tigung der pädagogischen Qualität im Familiensetting der betreffenden Kinder untersuchte man die Qualität der Tagespflegestelle und die Bedeutung der Tagespflege für die Entwicklung der Kinder.

Weiterhin sind Vorschläge für Qualitätskriterien in der Tagespflege u.a. zur Vorlage beim Landesju- gendhilfeausschuss erarbeitet worden.

Fundstellen

Das Ergebnis der Untersuchung soll im ersten Halbjahr 2003 vorgelegt werden, es wird eine Präsenta- tion der Forschungsergebnisse im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung des Sozialpädagogischen Fortbildungswerks erfolgen. Die Vorschläge für Qualitätskriterien in der Tagespflege liegen dem Ministe- rium für Bildung, Jugend und Sport vor und sind im Frühjahr 2002 dem Landesjugendhilfeausschuss ü- bergeben worden. Dieser plant in der nächsten Zeit, unter Berücksichtigung dieser Vorschläge „Empfeh- lungen für Qualitätskriterien in der Tagespflege im Land Brandenburg“ zu verabschieden.

3.15 „10-Stufen-Projekt-Bildung“

Projektträger/Verfasser

Institut für angewandte Sozialisationsforschung/frühe Kindheit INFANS e.V., Havelberger Str. 13, 10559 Berlin.

Ziel und Zweck

Entwicklung und Erprobung von Transferwegen und Materialien, die die vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Entwicklung von Kindern für die pädagogische Praxis in Kindertageseinrichtungen und für ihre Unterstützungssysteme (Praxisberatung, Fortbildung) verfügbar machen. Es soll versucht werden, das entwickelte Modell einer fachlichen Qualifizierung durch forschendes Lernen zur Praxisreife zu führen. Im Rahmen des Projekts sollen auch die „Grenzsteine der Entwicklung“ - ein Instrument zur Verbesserung der Früherkennung von Entwicklungsbeeinträchtigungen durch regelmäßige und sys- tematische Beobachtung - angewendet und in ihrer praktischen Handhabung geprüft werden. Das Projekt ist in die Arbeit des ÜPZ „Wissenschaft-Praxis-Transfer“ eingebunden.

Fundstellen

Das Projekt läuft zunächst bis März 2003. Erste Zwischenergebnisse wurden in der KitaDebatte 1/2002 veröffentlicht. Weitere Informationen und Materialien sind unter dem Î Stichwort „10-Stufen-Projekt- Bildung“ in der Datenbank zu finden.

3.16 „Erarbeitung von Standards der Bildungsarbeit in Kindertagesstätten“

Projektträger/Verfasser

Ludger Pesch, Wilhelmshöher Str. 3, 12161 Berlin.

Ziel und Zweck

Erstellung eines Gutachtens zum Thema „Grundlage eines normativen Rahmens für die Bildungsar- beit in Brandenburger Kindertagesstätten“. Es sollen Bildungsbereiche und - bezogen auf diese Berei- che - die Aufgaben für die Erfüllung des Bildungsauftrages der Kindertagesstätten formuliert werden.

Das Gutachten soll, aufbauend auf den Vorarbeiten insbesondere aus dem Projekt „Zum Bildungsauf- trag von Kindertagesstätten“, in gestraffter und allgemein verständlicher Form den Trägern von Kindertagesstätten, den Erzieherinnen und den Eltern einen Vorschlag für die Bildungsarbeit der Kindertagesstätte machen. Es werden Standards hinsichtlich der Bildungsgelegenheiten (Inhalte) und der Bildungswege (Methoden und Verfahren) formuliert, die sich auf sieben Bildungsbereiche bezie- hen. Diese sieben Bildungsbereiche entsprechen den so genannten „sieben Intelligenzen“ nach Howard Gardner. Die Bildungsbereiche werden vorrangig für die Altersgruppe der Kinder im Kinder- gartenalter beschrieben; Bezüge zu den jüngeren und älteren Kinder werden so weit wie möglich hergestellt.

Fundstelle

Das Gutachten liegt vor und wurde allen Jugendämtern, Verbänden und Praxisberaterinnen zur Ver- fügung gestellt. Es soll auf geeignete Weise in die öffentliche Fachdiskussion gebracht werden.

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3.17 Zum Bildungsauftrag von Kindertagesstätten Projektträger/Verfasser

Institut für angewandte Sozialisationsforschung/frühe Kindheit INFANS e.V., Havelberger Straße 13, 10559 Berlin.

Ziel und Zweck

Auftrag des Projekts war es, einen Bildungsauftrag für Kindertagesstätten zu entwickeln und zu beschrei- ben, seine Plausibilität empirisch zu überprüfen und auf dieser Basis ein Fortbildungskonzept für Erziehe- rinnen zu erarbeiten und zu erproben. Das Projekt wurde gemeinsam vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von den Bundesländern Schleswig-Hostein, Sachsen und Branden- burg finanziert und durchgeführt.

Folgende Arbeitsergebnisse des Projekts liegen vor:

- diverse Fachaufsätze, ein eher theoretisches und ein eher praktisches Buch zum Bildungsauftrag,

- Arbeitsbogen zur exemplarischen Anleitung der Erzieherinnen,

- Videomaterial, das die wesentlichen Erkenntnisse des Projekts veranschaulicht und so die schriftliche Information ergänzt,

- ein Katalog von grundlegenden Kriterien, die für die Beurteilung der Qualität der Bildungsarbeit in einer Kindertageseinrichtung geeignet sind, sowie

- ein für die Aus- und Fortbildung von Erzieherinnen geeignetes Konzept für die Vermittlung der Grundsätze einer „Pädagogik der Herausforderung von Bildungsprozessen“ in Kindertageseinrichtungen.

Fundstellen

Dokumentation der Fachtagung „Auf dem Weg zu einem Bildungsauftrag von Kindertagesstätten“, diverse Veröffentlichungen in der KitaDebatte in den Jahren 1999 bis 2001 (Î „Bildungsauftrag Kita“ /

„KitaDebatte“). Darüber hinaus erschienen im April 2002 die Projektergebnisse im Luchterhand-Verlag in Buchform (1.: Bildung und Erziehung in Kindertageseinrichtungen; 2.: Forscher, Künstler, Konstrukteure – Werkstattbuch zum Bildungsauftrag von Kindertagesstätten). Eine Sonderausgabe der Veröffentlichung

„Forscher, Künstler, Konstrukteure“ ist vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport an alle Kindertageseinrichtungen des Landes Brandenburg verteilt worden.

Zur Implementation und Weiterentwicklung der Projektergebnisse entwickelt der Projektträger INFANS e.V. im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport ein „10-Stufen-Projekt-Bildung“ (Î

„Bildungsauftrag Kita“ „Ueberregionale pädagogische Zentren“). Weiterhin steht eine Kerneinrichtung des Projekts, die Kita „Haus der kleinen Strolche“ in Woltersdorf, als Konsultationskita für interessierte Fachkräfte zur Beratung zur Verfügung (Î „Konsultationskindertagesstätten“).

3.18 Jungensozialisation in Kindertageseinrichtungen Projektträger/Verfasser

Detlef Stocklossa, Saarstr. 13, 12161 Berlin.

Ziel und Zweck

Der Auftragnehmer erstellt auf der Grundlage der Ergebnisse des Projekts „Heldenspieler – Leben mit Jungen in Kindertagesstätten“ (Projekt der Diakonischen Akademie Berlin-Brandenburg e.V.) eine Expertise zur Jungensozialisation in Kindertageseinrichtungen. Die Expertise soll Materialien für eine verstehende Jungenarbeit in Kindertageseinrichtungen in Form von Bausteinen für eine jungenpädagogische Konzeption liefern.

Fundstellen

Die Expertise (Î „Heldenspieler“) beschreibt die Bedingungen des Aufwachsens von Jungen in einer maßgeblich von Frauen (Müttern, Erzieherinnen, Lehrerinnen) geprägten Erziehungsumwelt und for- muliert Anregungen für die pädagogische Arbeit, die für die spezifische Entwicklung von Jungen sen- sibilisieren. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Erzieherinnen ihre eigenen Rollenbilder und zum Teil widersprüchlichen Erwartungen an Jungen („Hör auf zu raufen“, „Jungen weinen nicht“) reflektie- ren, sondern auch um konkrete Hinweise zu einer auch für Jungen anregenden und herausfordernden Gestaltung des pädagogischen Alltags (Bewegungsbaustelle, Partizipation, Aktivitäten mit/Angebote von Vätern/Männern in der Kita etc.). Die Expertise wurde allen Praxisberaterinnen für Kindertages-

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stätten des Landes Brandenburg zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus ist in Zusammenarbeit mit dem Sozialpädagogischen Fortbildungswerk ein Fortbildungsangebot entwickelt worden, das sowohl regional als auch im Sozialpädagogischen Fortbildungswerk in Anspruch genommen werden kann.

3.19 Unfallhäufigkeit Projektträger/Verfasser

Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung an der Universität Potsdam - IFK e.V., Burgwall 15, 16727 Vehlefanz.

Ziel und Zweck

Das Projekt ging der Fragestellung nach, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Raum- und Be- wegungsangebot für Kinder in Kindertagesstätten und der Unfallhäufigkeit sowie gesundheitlichen Beeinträchtigungen gibt. Hierzu wurden eine Recherche in der einschlägigen nationalen und internati- onalen Fachliteratur und eine Auswertung vorliegender Daten (Schuleingangsuntersuchungen, Rei- henuntersuchungen Öffentlicher Gesundheitsdienst in Kitas, Bundesstatistik Unfall, Statistik der Un- fallkasse Brandenburg u.a.) durchgeführt. Es war geplant, auf der Grundlage des Projektergebnisses gemeinsam mit dem Öffentlichen Gesundheitsdienst, dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesund- heit und Frauen sowie der Unfallkasse Brandenburg ein Nachfolgeprojekt zu realisieren.

Fundstelle

Als Ergebnis liegt dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport eine Materialsammlung vor. Das ge- plante Nachfolgeprojekt konnte mangels verknüpfbarer und auswertbarer Daten bisher nicht begon- nen werden.

3.20 Kita-Präventionsprojekt – integrative Motorik- und Kognitionsförderung in der Kita/Grundschule

Projektträger/Verfasser

Prof. Frank Bittmann, Universität Potsdam, Institut für Sportmedizin und Prävention, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam.

Ziel und Zweck

Auch bei Kindern lassen sich zunehmend Anfälligkeiten, Allergien oder auch Sprach- und Bewe- gungsauffälligkeiten belegen; eine Erfolg versprechende Prävention muss bereits in Kindertagesstät- ten und Schulen ansetzen. Aus entwicklungsphysiologischer Sicht kommt es darauf an, die Kinder möglichst im Vorschul- und Grundschulalter mit den unterschiedlichsten koordinativen Aufgaben zu konfrontieren. Diese Aufgaben sollen gleichzeitig mit kognitiven und musischen Herausforderungen gekoppelt werden. Als Projektziele sind vorgesehen:

- ein Konzept zur optimalen Förderung motorischer und kognitiver Fähigkeiten in der Phase der maximalen Hirnreifung,

- die Verbesserung des Bildungsstandes, der körperlichen Verfassung und des sozialen Wohlbefindens der Kinder,

- die Entwicklung und Erprobung entsprechender Rahmenbedingungen und pädagogischer Konzepte mithilfe der Zirkuspädagogik sowie

- die Entwicklung von Materialien für das pädagogische Personal und entsprechende Fortbil- dungskonzepte.

Dabei soll explizit darauf geachtet werden, dass eine Übertragung der Ergebnisse ohne nennenswer- ten (personellen, räumlichen und finanziellen) Mehraufwand möglich ist. Eine Verknüpfung mit den Ergebnissen des Modellprojekts „Bildungsauftrag“ des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport findet statt.

Fundstelle

Das Projekt startete im Oktober 2002 und läuft bis zum Jahr 2005. Über den Verlauf wird in der KitaDe- batte berichtet werden.

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3.21 WITAJ Projekt Projektträger/Verfasser

DOMOWINA e.V., WITAJ-Sprachzentrum, August-Bebel-Str. 82, 03046 Cottbus.

Ziel und Zweck

Durch die Förderung des Einsatzes von erfahrenen Muttersprachlern wurden die Erzieherinnen der

„WITAJ-Gruppen“ der Kindertageseinrichtungen Sielow, Vetschau und Drachhausen bei der Pflege, dem Erhalt und der Revitalisierung der sorbisch/wendischen Sprache unterstützt.

Fundstellen

Fachinformationen und Faltblatt für die Eltern. Der Artikel „Zweisprachigkeit in der Kindertagesstätte“

findet sich in der „KitaDebatte 1/2002“.

3.22 „Pädagogisches Forum“

Projektträger/Verfasser

1) Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis – FIPP e.V., Wolliner Str. 18/19, 10435 Berlin.

2) Internationale Akademie, Institut für den Situationsansatz – INA gGmbH – Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin.

3) Sozialpädagogisches Fortbildungswerk des Landes Brandenburg (SPFW), Dorfstr. 15, 14959 Blankensee.

Ziel und Zweck

Anknüpfend an der Tradition der „Tage des pädagogischen Fachaustauschs“ werden seit dem Jahr 1992 im zweijährigen Turnus im SPFW pädagogische Foren organisiert, bei denen Erzieherinnen mit selbst verfassten Texten oder anderen Projektdokumentationen ihre Arbeit darstellen, miteinander in Fachaustausch treten sowie Ansätze, Konzepte und Erfahrungen reflektieren.

Fundstellen

In zwei Veröffentlichungen „Das Selbstverständnis der Erzieherin“ (FIPP-Verlag 1993) und „Erziehe- rinnen im Gespräch“ (Î „KitaDebatte 2/1999“) wurden Ergebnisse dokumentiert. Von den anderen Foren finden sich Einzelbeiträge ebenfalls in den KitaDebatten.

4 Aus- und Fortbildung

4.1 Expertise zu „Das Berufsbild von Erzieherinnen – Anforderungen an die Ausbildung“

Projektträger/Verfasser

Karin Beher, Hilmar Hoffmann, Thomas Rauschenbach.

Ziel und Zweck

Im Zusammenhang mit dem Beschluss der Jugendministerkonferenz (JMK) vom Juni 1998 zur „Wei- terentwicklung der Struktur der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern“ hat das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport eine Expertise zum Berufsfeld von Erzieherinnen und Erziehern, zu seinen Entwicklungen und den daraus resultierenden Anforderungen an die in diesem Berufsfeld tätigen Fachkräfte in Auftrag gegeben. Dabei sollten

- das Berufsfeld von Erzieherinnen und Erziehern unter Berücksichtigung seiner Entwicklung vollständig beschrieben werden;

- die Anforderungen an die Grundqualifikationen (Kenntnisse und Fertigkeiten) von Erzieherin- nen und Erziehern so beschrieben werden, dass Breite und Tiefe des Anforderungsprofils er- kennbar und Zusatzqualifikationen gesondert ausgewiesen werden;

- das Anforderungsprofil hinsichtlich der Grundqualifikationen von Erzieherinnen und Erziehern so aufbereitet werden, dass möglichst erkennbar wird, welche Lernbereiche sich aus diesem in der Zukunft ableiten lassen.

Die Expertise ist der Kultusministerkonferenz (KMK) für die Neufassung der Rahmenvereinbarung über die Ausbildung und die Prüfung von Erzieherinnen und Erziehern zur Verfügung gestellt worden.

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Fundstelle

Karin Beher, Hilmar Hoffmann, Thomas Rauschenbach: „Das Berufsbild der ErzieherInnen – Vom fächerorientierten zum tätigkeitsorientierten Ausbildungskonzept“, 1999, Luchterhand Verlag.

4.2 WERA – „Weiterentwicklung der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern unter be- sonderer Berücksichtigung von Reformbestrebungen und fachlichen Entwicklungen in der Praxis“

Projektträger/Verfasser

Ein Modellversuch der Bund-Länder-Kommission (BLK) für Bildungsplanung und Forschungsförde- rung unter Beteiligung der Länder Brandenburg (Federführung) und Mecklenburg-Vorpommern.

Ziel und Zweck

Ziele des im Zeitraum von 1996 bis 1999 durchgeführten Modellversuchs waren

- die Entwicklung eines Curriculums, das sich an Schlüsselsituationen und Problemen der sozi- alpädagogischen Praxis orientiert und die wünschenswerten Qualifikationen der Erzieherinnen zum Ausgangspunkt nimmt,

- die Dynamisierung des Theorie-Praxis-Verhältnisses durch Unterricht vor Ort sowie durch Entwicklung von neuen Fortbildungskonzepten für Lehrkräfte und Praxisanleiterinnen,

- die Entwicklung eines Schulorganisationskonzepts, das auf die Stärkung der Eigenverantwor- tung von Schule setzt.

Fundstelle

Angelika Krüger, Jürgen Zimmer: „Die Ausbildung der Erzieherinnen neu erfinden“; 2001, Luchterhand Verlag.

4.3 Jahresberichte des Sozialpädagogischen Fortbildungswerkes (SPFW) Projektträger/Verfasser

SPFW

Ziel und Zweck

Seit dem Jahr 1996 legt das SPFW der Fachöffentlichkeit im Land Brandenburg jährlich einen Jahres- bericht vor, der einen umfassenden Überblick über Angebote zur Fort- und Weiterbildung der Fach- kräfte in den Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe des Vorjahres gibt. Ein qualifiziertes Datenma- terial gibt Auskunft über Entwicklungslinien, Probleme und Perspektiven sozialpädagogischer Profes- sionalität und dokumentiert damit eindrücklich den Zusammenhang von Struktur- und Personalent- wicklung in der Kinder- und Jugendhilfe. Darüber hinaus sind in den Berichtsteilen - neben einer Dar- stellung der Schwerpunkte und Entwicklungen - auch quantitative und qualitative Materialien zur Eva- luation der einzelnen Kurse, zu Planungsgrundlagen, Kooperationspartnern, konzeptionellen Überle- gungen und Zielen der Fort- und Weiterbildung zu finden.

Fundstelle

Sozialpädagogisches Fortbildungswerk (Der Bericht kann dort zur Einsicht angefordert werden).

4.4 Bildungscontrolling in der Jugendhilfe Brandenburgs – Fort- und Weiterbildungsplanung als Instrument der Qualitätsentwicklung (BICON 2000)

Projektträger/Verfasser

KORUS – Beratung in Brandenburg, abw e.V. Potsdam.

Ziel und Zweck

Ausarbeitung eines Verfahrens, das den Prozess der Fort- und Weiterbildungsplanung von der Be- stands- und Bedarfserhebung über die Angebotsentwicklung bis zur anschließenden Evaluierung ab- bildet und exemplarisch in ausgewählten Jugendämtern erprobt.

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Fundstellen

Dokumentation ausgewählter empirischer Ergebnisse in gedruckter Form und im Internet (im so ge- nannten „Bildungsanbieter-Verzeichnis“ auf der Website des Landesjugendamtes unter

http://www.brandenburg.de/landesjugendamt/service/adressen/fortbildung/alphabetisch.shtml).

5 Jugendstudien

5.1 Jugend in Ostdeutschland: Lebenssituationen und Delinquenz Projektträger/Verfasser

Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung an der Universität Potsdam (IFK) in Vehlefanz, Dr. Dietmar Sturzbecher.

Ziel und Zweck

Die Lebenssituation, die Entwicklung politischer Einstellungen und der Ausländerfeindlichkeit sowie die Entwicklung der Gewaltbereitschaft brandenburgischer Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 19 Jahren wurden in ihrer langzeitigen Entwicklung beobachtet. In diese Studie sind daher die Ergebnisse regelmäßiger repräsentativer Umfragen zwischen den Jahren 1993 und 1999 eingegan- gen. Schwerpunktmäßig wurden dabei die folgenden Themenfelder untersucht:

- politische Einstellungen und Rechtsextremismus,

- Antisemitismus,

- Ausländerfeindlichkeit,

- Freizeitangebote aus der Sicht der Jugendlichen,

- soziale Schulqualität aus der Sicht der Jugendlichen und

- Jugendgewalt.

Fundstelle

"Jugend in Ostdeutschland: Lebenssituationen und Delinquenz", Verlag: Leske und Budrich, 2000, ISBN 3-8100-2987-4

5.2 Jugendtrends in Ostdeutschland: Bildung, Freizeit, Politik, Risiken Längsschnittanalysen zur Lebenssituation und Delinquenz 1999 - 2001 Projektträger/Verfasser

Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung an der Universität Potsdam (IFK) in Vehlefanz, Dr. Dietmar Sturzbecher.

Ziel und Zweck

Zunächst setzt diese Studie die Untersuchungen der unter 5.1 genannten Studie mit den Ergebnissen aus dem Jahr 2001 fort, wobei diesmal nur Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 13 befragt wurden. In der Längsschnittanalyse wurden in den Jahren 1999 und 2001 jeweils die gleichen 762 Jugendlichen befragt, um die hierbei möglichen individuellen Verlaufsentwicklungen feststellen zu können. Damit wurde ein inhaltlich neuer Untersuchungsschwerpunkt festgelegt, der die folgenden Themenfelder umfasst:

- soziale Schulqualität,

- Familiensituation,

- Freizeitangebote und Sport,

- Drogengebrauch,

- Rechtsextremismus,

- Antisemitismus,

- Ausländerfeindlichkeit,

- Risikoverhalten im Straßenverkehr und

- Jugendgewalt.

Fundstellen

"Jugendtrends in Ostdeutschland: Bildung, Freizeit, Politik, Risiken“ Längsschnittanalysen zur Le- benssituation und Delinquenz 1999 – 2001", Verlag: Leske und Budrich, 2002. ISBN 3-8100-3393-6 Kurzfassung: www.brandenburg.de/sixcms/media.php/536/ifk_studie.pdf

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5.3 Schwere Gewaltkriminalität durch junge Täter im Land Brandenburg Projektträger/Verfasser

Prof. Heinz Cornel durch den Auftrag des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport an Camino gGmbH.

Ziel /Zweck

Das Ziel der Untersuchung bestand darin, schwere Gewaltkriminalität durch junge Täter im Land Brandenburg zu untersuchen, um Präventionsvorschläge entwickeln zu können. Hierbei wurde von in Brandenburg inhaftierten Gewalttätern ausgegangen, die ihre Taten als Strafmündige bis zum Alter von 25 Jahren begangen haben. Man untersuchte mögliche Gemeinsamkeiten hinsichtlich des Tatge- schehens, der Handlungsmuster, biografischer Merkmale, Erziehungsstile der Eltern, eigener Gewalt- erfahrung, Selbstbild und Empathiefähigkeit, wobei in Bezug auf die Täter keine Reduktion auf rechts- orientierte Tätergruppen vorgenommen wurde. Sowohl Probleme der Nachwendezeit als auch Alkohol und Gruppenkontexte in ihrer Relevanz für das Tatgeschehen wurden erfasst. Im Vordergrund stan- den dabei individualpsychologisches Verstehen und das Herausarbeiten beispielhafter individueller Profile, aber auch interaktionistische Perspektiven.

Fundstelle

Broschüre von Camino gGmbH; veröffentlicht Potsdam/Berlin 1999.

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