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Quelle: Povh, Teilchen und Kerne

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Academic year: 2022

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(1)

MICHAEL FEINDT

Kerne und Teilchen

Moderne Experimentalphysik III Vorlesung 19

KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und MICHAEL FEINDT

INSTITUT FÜR EXPERIMENTELLE KERNPHYSIK

Aufbau der Kerne (3)

(2)

Messung der Neutrinomasse

Kurie - Plot

4 2

) 2

, ' (

) ) (

(

c m E E E Z F

dE E

E dN K

e e e e

e e

e = erwarte Gerade

schneidet E – Achse bei Maximalenergie

(für mν = 0)

Bei endlichen mν

weicht das Spektrum am Endpunkt davon ab.

Atomare Zustände müssen sehr gut verstanden sein. Optimal:

e e

He

H3 + +

ν

3

E0 nur 18,6 keV

ab.

E0 aus Extrapolation der Gerade

bestimmbar.

Bisher: keine Abweichung von Null gemessen.

z.Z. im Bau: KATRIN – Spektrometer am Forschungszentrum Karlsruhe Sensitivität bis hinunter zu 0.2 eV

Jetziges Limit: mνe< 3 eV

(lange Zeit: mν2 < 0,

mehrere Std.-Abweichungen.

War systematischer Oberflächeneffekt.)

Quelle: Povh, Teilchen und Kerne

(3)

Kollektive Kernanregungen

Drehimpuls – Entwicklung von elektromagnetischen Übergängen:

(die U(1) – Eichinvarianz berücksichtigen: Photon immer transversal polarisiert.)

E1: elektrischer Dipolübergang : Parität ändert sich

∆J ≤ 1 ; ∝ E

γ

M1: magnetischer Dipolübergang : Parität bleibt gleich

∆J ≤ 1 ; ∝ E

3

dominant

∆J ≤ 1 ; ∝ E

γ3

E2: elektrischer Quadrupolübergang : Parität bleibt gleich

∆J ≤ 2 ; ∝ E

γ3

2.

Ordnung

(4)

Die Dipol – Riesenresonanz

■ nuklearer Photoeffekt:

A

X (γ,n)

A-1

X

■ Anregungsenergie ∝ 2 · Schalenabstand

142Nd : 1 schmale Resonanz schwerere Isotope: Aufspaltung in 2 Resonanzen

Erklärung: kollektive Schwingung aller Protonen gegen alle Neutronen

integr. WQ ≈ Summe aller Einteilchen – WQs der äußersten Schale

zigarrenförmig deformiert

Protonen gegen alle Neutronen

Für deformierte Kerne: unterschiedliche

"Resonanzfrequenzen" entlang der großen und der kleinen Hauptachse

→ Aufspaltung in 2 Resonanzen

kugelsymmetrisch

Quelle: Povh, Teilchen und Kerne

(5)

Weitere Kernanregungen

typische Anregungsenergien:

0.5 – einige MeV Rotationen:

Formschwingungen:

bei großen Deformationen

Quadrupol - Oktupol - Vibrationen

Quelle: Povh, Teilchen und Kerne

(6)

Rotationszustände

θ

) 2 1 (

h2

+

= J J EJ

Trägheitsmoment 2( 1) 2

θ

2 1

+ h

=

=

E EJ+ EJ J

∆E nimmt linear mit J zu:

äquidistante Rotations – Übergangs – Linien

nur näherungsweise der Fall θ nimmt mit steigendem J zu!

2 5 0

2 MR

Kugel

starre =

θ

Ideale inkompressible Flüssigkeit ohne innere Reibung (suprafluid, wirbelfrei).

(Masselose Eierschale, gefüllt mit

suprafluidem 3He, nur Ausbeulung des Eies trägt zu θ bei.)

Kugel starre

wirbelfrei δπ θ

θ = ⋅

16 45 2

Experiment: ≈ in der Mitte; Kern ist z.T. suprafluid (innere Schalen, Paarungskraft) z.T. starres Ellisoid (ungepaarte Nukleonen)

5 MR0 Kugel

starre =

θ

Quelle: Povh, Teilchen und Kerne

(7)

Nukleare Thermodynamik

Kerne im Grundzustand: entartetes Fermi – Gas, Nukleonen quasi-frei, Einteilchen – Zustände mit Radial- und Orbital- Anregung.

Thermodynamisch: T=0.

Kerne in hohen Anregungszuständen: reduzierte freie Weglänge ca. 1 fm, nähert sich normaler Flüssigkeit an. Statistische,

thermodynamische Größen z.B. T.

Achtung: Zahl der Teilchen nicht wirklich groß, nicht im thermodynamischen Gleichgewicht: "Kernmaterie" impliziert sehr große Systeme.

Gleichgewicht: "Kernmaterie" impliziert sehr große Systeme.

Experimentell: Schwerionenreaktionen; z.B. Gold – Gold, Gold – Blei CERN Fixed Target

RHIC Brookhaven (USA) (Relativistic Heavy Ion Collider) LHC heavy ion programme (ALICE – Experiment)

Kerne verschmelzen und bilden kurzzeitig Kernmaterie mit erhöhtem T und ρ.

wichtig für Kosmologie und Astrophysik

(8)

Kerntemperatur

"Temperatur"

252Cf : τ = 2.6 Jahre

3.1% : spontane Spaltung Trennung der Spaltfragmente

Reibung

erhöht innere Energie der

, Teilchen und Kerne Photon - Emission Emission Photon

erhöht innere Energie der Fragmente, die sich dadurch erhitzen

Abkühlung der Spaltfragmente X und Y

erst durch Neutron –Emission (im Mittel 4n)

Wenn Energie nicht mehr groß genug ist für n – Emission: Photon – Emission

Quelle: Povh, Teilchen und Kerne Photon Emission Emission Photon -

(9)

Energiespektren bei spontaner

252

Cf-Spaltung

Neutronen-

Energiespektrum

Maxwell - Verteilung Nn(En) ∝ EneEn kT

"Verdampfungsspektrum" mit kT ≈ 1.41 MeV

Photonen-

Energiespektrum

Thermodynamische, statistische Beschreibung funktioniert ganz gut!

Photonen: im Mittel ca. 20 Photonen pro Spaltung 80% haben Energien unter 1 MeV

stärkerer Abfall: T ist schon deutlich niedriger

Quelle: Povh, Teilchen und Kerne Quelle: Povh, Teilchen und Kerne

(10)

Periphere Ion-Ion – Stöße

Au–Au ; 600 MeV / Nukleon

analog zu Verdampfung von Wasser, Phasenübergang flüssig → gasförmig

, Teilchen und Kerne

erhitzte Kerne erkalten durch Verdampfung

Nukleonschicht in der Gasphase, die nicht abdampft, im Gleichgewicht mit flüssigem Kern.

Erst wenn alles verdampft ist, ist Temperaturerhöhung möglich.

Temperaturmessung: aus Maxwell – Verteilung der Zerfallsprodukte

zugeführte Gesamtenergie: aus Nachweis aller erzeugten Teilchen im Endzustand

Temp. quasi konstant

Quelle: Povh, Teilchen und Kerne

Quelle: Povh, Teilchen und Kerne

(11)

Hadronische Materie

zentrale Gold-Gold – Kollisionen

≈ 10 GeV/Nukleon viele Pionen entstehen N + N → + N freie Weglänge ≈ 1 fm

Nπ, Nπ → ∆ thermodyn. Gleichgewicht Mischung aus

Nukleonen, ∆ und π: hadronische Materie

π:

π:

E kT

kin

e kin

dE

dN

Pionstrahlungs – Temperatur übersteigt kT ≈ 150 MeV nicht, unabhängig von der Gesamtenergie.

Heiße Kernmaterie expandiert und kühlt dabei ab.

Unterhalb von 150 MeV nimmt WW – Wahrscheinlichkeit der Pionen drastisch ab, und damit auch der Energieaustausch mit anderen Teilchen.

"Ausfrieren der Pionen"

Quelle: Povh, Teilchen und Kerne

(12)

Quark-Gluon – Plasma (QGP)

Nachweis des QGP:

durch e.m. Strahlung (kann aus Zentrum der Schwerionenreaktion

entkommen; kühlt nicht durch Expansion ab.)

durch erhöhte Strangeness – Produktion

N ∆ π

Auflösung der Nukleonen in Quarks und Gluonen Universum 1 µs

nach dem Urknall QGP

Produktion

durch Unterdrückung von J/ψ

Status:

CERN, RHIC 2000 – 2005:

QGP gefunden

(aber noch umstritten,

Interpretationen nicht eindeutig)

1 Nukleon nimmt 6 fm3Volumen ein

(Eigenvolumen des Nukleons: ca. 0.6 fm3)

Quelle: Povh, Teilchen und Kerne Kalte

Kerne

periphere Stöße

(13)

Quark-Gluon – Plasma

Nukleonen

Nukleonen

"Deconfinement"

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