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(1)359 Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh

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(1)

359

Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh.

Von M. Th. Houtsma.

Eine höchst interessante Nachahmung von Kalila und Dimna,

schreibt Eth6 m seiner trefflichen Übersicht der neupersiscben

Litteratur*), ist das ursprünghch im Dialekt von Tabaristän ge¬

schriebene Marzbän-nämeh. Es ist das Verdienst Schefers, zuerst

diese Sammlung durch Auszüge aus derjenigen Recension, vyelche

von einem gewissen Sa'd aus Waräwin (Anfang des 7. Jahrhunderts

der Higra) herrührt, bekannt gemacht zu haben 2). Sonst sind wir,

von einigen gelegentlichen Notizen abgeseben, auf die Beschreibungen

des "Werkes in den Handschriftenkatalogen, welche bei Schefer,

Ethe und in der sofort zu erwähnenden Arbeit Chauvins verzeicbnet

sind, angewiesen. Die von Pertsch') und Ethe erwähnte lithogra¬

phierte Ausgabe der arabischen Übersetzung ist mir nicbt zu Gesicht

gekommen; dieselbe dürfte überhaupt in Europa nahezu unbekannt

geblieben sein.

Neuerdings hat Herr Professor V. Chauvin in seiner verdienst¬

vollen Bibliographie des ouvrages arabes II, S. III die

litterarisch höchst interessante Entdeckung gemacht, dass das bereits

längst bekannte, von Preytag 1832 herausgegebene Bucb ibn-

'ArabSäbs, welches den Titel: Ls^liJ! xj/'LftyOj LiiJ-i "a-j/Ls führt,

nichts anderes als eine arabische Bearbeitung des Marzbän-nämeh

ist, obgleicb der wenig gevnssenbafte arabische Litterat in der Ein¬

leitung seiner Schrift dieser Sammlung mit keiner einzigen Silbe

gedenkt. Dennoch ist die Identität so augenfällig , dass Chauvin

mit Becht bemerken konnte : ,11 est etonnant que cette identite

n'ait pas 6t6 remarquee plus töt". Es ist wirklich beschämend,

dass , mit der einzigen Ausnahme von Herm Prof. Pertsch , kein

Orientalist das unverschämte Plagiat auch nur vermutet bat.

Die arabische Bearbeitung ibn-'Arab§ähs, welche im Jahre 852

1) Grundriss der iranisclien Pliilologie n, 328.

2) Chrestomathie Persane 11, S. Wt — III; vgl. die dazu gehörenden Anmerkungen a. a. O. S. 194—211.

3) Die arab. Hss. der H. Bibliothek zu Gotha V, 56.

2 7 *

(2)

360 Houtsma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh.

der Higra verfasst v?urde, hat die Recension Sa'ds zur Vorlage, wie

Chauvin richtig erkannt hat. Es war überhaupt nicbt bekannt,

dass, abgeseben von dem freilich verloren gegangenen urspräng¬

lichen Marzbän-nämeh, noch andere neupersiscbe Bearbeitungen des

nämlicben Buches existierten. Es dürfte daher den Leser interessieren,

wenn hier eine andere, sonderbarerweise im Orient, wie in Europa

nahezu vergessene Recension dieser Scbrift , weicbe wenigstens vasx

einige Jahrzehnte älter ist als die bis jetzt bekannte, beschrieben

werden soll. Diese Bescbreibung hat nicbt allein den Zweck , die

Möglichkeit anzubahnen , beide Recensionen mit einander zu ver¬

gleicben, sondern auch einem vergessenen Litteraten die Ehre,

welche ihm gebührt , wieder zu geben , wenngleich dieser keinen

Anspruch darauf erheben kann, zu den Schöngeistern ersten Ranges

gerechnet zu werden. Aus diesem Ziel , welches ich mir gesteckt

habe , möge man auch die grössere oder geringere Ausführlichkeit

erklären , womit ich das eine oder das andere ins Licht zu stellen

mich bemüht habe. Vorher sei aber bemerkt, dass ich die persische,

nur handschrifthch vorbandene , Bearbeitung von Sa'd nicbt selbst

zur Verfügung gehabt habe, sondern, so oft ich derselben ei-wäbne,

von den Mitteilungen Schefers oder den daraus entlehnten Daten

bei Chauvin abbängig bin. Für meinen Zweck genügten diese,

obgleicb ich nicht in Abrede stelle, dass, wenn das Buch selbst

mir zu Gebote gestanden bätte, sich noch weitere Ziele hätten ver¬

folgen lassen, namentlich in Bezug auf die ursprünglicbe Gestalt

des Marzbän-nämeh.

Die bier zu besprechende Recension ist enthalten in der

Leidener Hs. Warner Nr. 539, einem stattlichen Bande von 298

Blättem von 26X17 cm. Auf jeder Seite stehen 19, bisweilen

18 in deutlichem Naschl gescbriebene Zeilen. Der Colophon lautet

folgendermassen :

v_jL^t jyij. J->as i-jb,l ^ oLx^' OJi. |.Uj ^}-^.

LojJl c^Lki Vj^j '-^j->" o«-ij>.> [»Lil y> ui^' _»-«-lb:

^^^1 gJj , f-^^'^ Q*4.L>«>*it; i^J^^lj

air^''^ c5-5'^' ^.P^ Ti^. i a^J-^' j^' u'^j^

Äjl4-Ä.u.> ^jAjr..;..>». jiiläl\» jt^^-i 1*^^^

Derselbe ist bereits abgedrackt bei Dozy, Cat. Codd. Or.

L. B. I, 353—354; jedoch in der kurzen Bescbreibung a. a. 0.

wird mit Unrecht behauptet : ei-stens, dass der Name des Verfassers

in der Hs. nicht angegeben und zweitens, dass der Codex vielleicht

vom Verfasser selbst geschrieben sei. Unten wird ausführlich vom

Verfasser, dessen Lebzeit chronologisch vollkommen sicher ist, die

Rede sein, hier seien noch einige Bemerkungen über den Cod. selbst

2 7*

(3)

Hovisma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh. 361

hinzugefügt. Die Hs. ist, soviel mir bekannt, ein Unikum und bietet

einen sebr guten, obgleich nicht gänzlich fehlerfreien Text. Bereits der

orientalische Buchbinder hat sich bei der Ordnung der Blätter ein

kleines Versehen zu Schulden kommen lassen, bei den Poliis 247

bis 256, weicbe richtig geordnet einander so hätten folgen müssen :

247. 255. 249—254. 248. 256. Em orientalischer Leser schrieb

deshalb richtig unten am Rande von fol. 247'': (custos folii) ^-i

^ ^_JLb ^tX^ ijiji und ebenso auf fol. 248'': y (c. f.) ^'-s-,

Jelili. ^jJiji (^i'') jir? f"*^ ^j»- Spnren

einer Kollation des Textes sind nicht vorhanden ; nur finden sich hier

und dort am Rande Bleistiftstriche, weicbe vermutlich von Warner

herrühren. Ob sonst jemand die Hs. benutzt bat, ist mir nicht bekannt.

Der Verfasser, resp. der Redaktor des Werkes nennt seinen

Namen am Ende der verscbiedenen Kapitel und am Scblusse des

ganzen Buches, nicht aber da, wo wir es am ersten erwarten würden,

in der wortreichen und schwülstigen Vorrede. Er heisst Muhammed

Öäzl al-Malatjawi und scheint, wie der Beiname öäzl andeutet, mit

den Ungläubigen manchen Kampf bestanden zu haben. Aus einer

Stelle in der Vorrede scheint noch hervorzugehen , dass er nicbt

von Malatia gebürtig war, docb aus irgendwelcher nicht näber

bezeichneten Ursache seine Familie verlassen batte und dortbin

übergesiedelt war. Weil die Vorrede ausführlich über die Ent¬

stehung dieser Arbeit berichtet, wobei aucb die Verhältnisse des

Autors zur Sprache kommen, werde ich die Hauptsachen daraus

hier mitteilen und den persischen Text selbst für diejenigen, welche sich dafür interessieren , abdrucken lassen , weil eine wortgetreue

Übersetzung unnötig vorkomnit. Vorher muss ich aber bemerken,

dass sich daraus eine klare Vorstellung über die Zustände , welche

in Malatia herrschten, als der Autor sich mit dem Plane seiner

Arbeit trug , nicht gewinnen lässt , weil zwar sehr deutlich gesagt

wird , dass er dort einen hochgestellten Gönner hatte und noch

mächtigere persönliche Peinde, docb keine Namen genannt werden.

Damals aber — denn die Abfassungszeit des Werkes ist , wie aus

dem hier folgenden hervorgehen wird, genau fixiert — regierte in

Malatia ein Sohn des bekannten Selgukenfürsten Kilig 'Ai-slän, Namens

Mu'izz ed-din Kaisarsäh. Jener hatte nämlich seine Herrschaft unter

seine zahlreichen Söhne verteilt, wobei Malatia an Mu'izz ed-dln

gekommen war. Als aber der alte Vater ein Spielball seiner Söhne

geworden war, suchte einer derselben, Namens Kutb ed-dln die

Herrschaft an sich zu reissen und zwang seinen Vater ihm auch

Malatia zu geben, so dass Mu'izz ed-dln sich 587 zu §aläb-ed-

dln begab und dessen Hilfe gegen seinen Bruder und Vater anrief*).

1) Vgl. IA XII, ö.; Doc. Arm. S. 402; 'Imäd ed-dm ed. Landborg

S. ni und Ma.

(4)

362 Houtsma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh.

Dieser nalim ihn freundlich auf, gab ihm selbst eine Tochter seines

Bruders 'Adil zur Frau und bewirkte dadurch, dass er nach Malatia

zurückkehren und seine Herrschaft von seinem Bruder unbelästigt

ausüben konnte. FreUich nur auf kurze Zeit, denn bereits im

folgenden Jabre 588 starb sein Vater Kilig 'Arslän und herrschte

im Selgukenreiche voUständige Anarchie, bis es einem seiner Brüder,

Namens Rukn ed-dln SulaimänSäh gelang wieder das ganze Reich

in seiner Hand zu einigen. Dieser eroberte auch Malatia und zwar,

wie aus dem Zeugnisse unseres Verfassers mit Gewissheit hervor¬

geht, am 19. Ramazän 597 (= 23. Juni 1200), wonach das ab¬

weichende Datum bei al-'AinI (595) zu verbessem ist').

Der Autor hatte vor diesem Ereignisse, vielleicht von Mu'izz

ed-dSn selbst, einen Auftrag bekommen, nämlich irgendeine litte¬

rariscbe Arbeit zu schreiben. Zebn falsche und unbarmherzige

Freunde, auf welche er Gottes Fluch herab wünscht, hatten ihn aber

in eine so bedrängte Lage versetzt , dass er fürchten musste , den

Wunsch seines Gönners nicht erfüllen zu können. Er wollte sich

aber seiner Verpflichtung nicbt entziehen und meinte, dass ein

Sammelwerk (^ii.sy*^\^) erwünscht sei, worin Ermahnungen und

Ratschläge vorkämen und obgleich er sich befäbigt glaubte, ein

solches aus eigener Erflndung zustande zu bringen, schien es ibm

besser , eine ältere Arbeit neu zu redigieren , wie es auch der

Makamendichter al-Hariri und Nasr 'alläh ibn Muhammed ibn 'Abd

al-Hamid gemacht hatten. Kein Werk scbien ihm mehr geeignet

als Vorlage der eigenen Arbeit zu dienen, als das Marzbän-nämeh,

das von einem Nachkommen des Käbüs-i-Wasmgir-) verfasst worden

war. Einerseits nämlich enthielt diese Schrift vortreffliche Lehren,

zumal für Fürsten und Regierende, andererseits entbehrte sie einer

schönen Form, wodurch sie weniger bekannt und geschätzt war, als

sie verdiente. Er entschloss sich also dieses Werk neu zu redigieren,

wobei die Weise , in der Nasr 'AUiih mit der Kalila wa-Dimna-

Sammlung verfahren war, massgebend sein sollte. Als er aber ein

Stück in dieser Weise bearbeitet batte, überlegte er sich, dass diese

Form sich für den Marzbän-nämeh nicht schicke und fing die

Arbeit von neuem wieder an, wurde aber kurz darauf von seinen

Feinden auf eine falsche Anklage hin gefangen gesetzt. Er tröstete

sich aber, dass Gott es dabin führen würde, dass ein gerechter und

mächtiger Fürst bald vor Malatia erschiene , um dem Treiben ge¬

meiner und unwissender Leute, welche dort ihr Unwesen trieben^),

ein Ende zu machen. Dieser Wunsch ging bald in Erfüllung durcb

1) Vgl. IA XII, lil, der über die späteren Schicksale Mu'izz ed-dlns be¬

richtet a. a. O. S. Ifr. Barhebräus, Chron. ed. Bruns s. 434—435.

2) Nach Vullers, Lex. II, 1426t> wäre zu schreiben: Wusmgir.

3) Mu'izz ed-dTn hatte damals bereits die Stadt verlassen, denn aus den Andeutungen unseres Verfassers geht hervor, dass in Malatia Anarchie herrschte.

(5)

Houttma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh. 363

die Ankunft des Sultans Rukn ed-dln, welcher sich der Stadt be¬

mächtigte. Zuvor aber war seme Wohnung von seinen Feinden ver¬

wüstet, seine Besitzungen und sein Geld geraubt imd er selbst nach

Qarrän abgeführt, was er als eine gerechte göttliche Strafe ansah,

weil er seine Familie verlassen hatte, um sich bei Leuten, welche

seinen Wert nicbt kannten, aufzuhalten. Er fand aher Gelegenheit

sich zum Sultan zu begeben, wurde von diesem freundlich auf¬

genommen und empfing den Auftrag, die vorgenommene Bearbeitung

des Marzbän-nämeh zu Ende zu führen. Er ersuchte und erhielt

die Erlaubnis nach Malatia zurückzukehren und setzte sich eifrig

an die Arbeit. Als er dieselbe beendigt hatte, gefiel es ihm, gleich

wie der Lehrer seinem Schüler einen anderen Beinamen beizulegen

pflegt, als er von seinem Vater bei der Geburt empfangen hat, die

neue Bearbeitung des Marzbän-nämeh JyuJi 'ijo^j zu betitehi. ' Mit

nocb einigen Bemerkimgen über den Gebrauch arabischer Wörter

schhesst das Vorwort, dessen Text ich hier getreu nach der Hand¬

schrift einschalte.

cr<^*^ ^5 r^j^' cr^j^'

j^J)\ «^L> «jL. öbLi:b »jL« ^ ^.y

^ ^ ^ &---,ü^ O'O-

er! ^ j-^' rfr}^ jy^ b^u-'^

^ Ojj l5/^ »-^I-*5 c^^L^ y ^J^^ 1)^^

s^f^ JlXaj, 0^_j**j j_5JjJ jyaXe. Jiyi Uistyi Oty,

>JÜt i^__,Lj (3 AUi ft^^^^ «H^5 öji» (S»-^ L5jo«t f-ji

j^iy ooLi«j 'a^' (Jj*^ ^•J'■^* j'i er^*^' cr*^'

v-Ä:<S;5 oi*ü tj^t ^l^=" ^ jU-a» ^L-^s jlj J..«Li c>oU,5

Lj ÄaÜj/ ^^«X^wi jjLiot ^.,Lyi tii, jötic, vy^jito J,y >_äJjÄ

JOi' uXjI^ (j^LySlj lAjy ij~Laäl v_Äjyi Oj.=;y ^.^1 oui^" iJx>.ty

vjü^ ^ ol^y ^

y\ oJaLw^ JUasI Jäaäjj JL*^ jj' j'j J^

jLlaj>t (»5»Lä* ^! \jij=>^ ojLy«j (^^LoJ ojIju« oöL

^.j! Lj v_*yj5 jM. v_aLjij5 l^tij jlj lN-Ä wJLb ^LLiit

1) Kor. 67, 3. _

2) Unlesbar! Am Rande steht mit auderer Hand geschrieben: ^jitj>^\y (?).

(6)

364 Houtgma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh.

QsLi«oj j^Lb viöLu ^ \JijJi^A Li oUüij \Jüt\yA Li Ui*Sj

bj9 ci^l jl 5! j'y^^i crlr^' '^j^ cr^'-?

C/J > O O -O' S 7 OJ

Jol^j jjyXj >_a4Ljuc5 3^Lo ^)f^jy er er-y^ Mjt^' c'-'**'

uiotjl OjJ JL»Xj j^lNj qjIj >>-oL*»j OOj*J '^J^^

IjV-jLÄst ölyi! crLr* V'^i tXib .✓oj-ti/i yi ^ OJ.l\o bLüc

LXit »ö^ ^ cri;' o^y^ 'ir? "^i^" >-^y' y

r*^ l/ ^'j^ L?t;*"-J cr^ o' '^^' a=i3'i

l)^' "-^V^^ o-wyi^ tySi (fol. 2) ü>j5^ lAil 6^ J^'-^'^y.s 'o^i

JjJtj ^U^t JjiJ!^ ^^AjIj ^>^i'j ^' >^'^ S*^

^jLio! Jjij Jjb j^j» (^LiiJjJ j^Li» ,jLAj1 «mai ^^U^^^Jb^-

lXjLo ^ tX-Äb »wioJüt iXibji' ^ ^bj J^

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iXjljj y*>i' oj!ju (jbiol ji\<jXi jlj Oj-ii COL^ vi^^jä

j^Sj ^1 j^L*Äji bLiias öyXj |«Ll3J jJ J^Lej iX-wji (»L^jLj jJ j-yiw

LXij ^5Uwo c>oLil.i; o^l-^»" Ji*^ 'j**^' ^'^i iXiS>0

ovic Ijilj ÄjI »iXiij j^,L^ jJ gLcj »yji ^'i^^^j |.k>j »ÄjLb,

lxjul^ jIääcI vW^' vWj' «^j-" »^i-jj «i^y^ jy^

y J-^j ciJ-«as viiJlä y ^j! JbjjiA>j j!J>jlX*v1 ^^\^

^yLi-j! Jjtijj er tJ^jbtts ^-jj^ u5blj! iAäjL^jS o-sTjä JtsU

_^«.45»La->m5 ^Ij"!(t5 (^^Ljjj i-jtslXJt (j.. lAi^l^J^u lAiÜJu

|.L*Ä?! y jj' kii^j (jj^ bl! L^Äjüij (j-jLL:^!^ Ljä^^j ,j.«jLL^!_5

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'y'y ly' c?^ y^ '^y* W ^'-^i vit>5>! e^' ly^ly? o'

1) Kor. 67, 13.

(7)

Hmitsma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh. 365

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(8)

366 Souttma, Eine anbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh.

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1) Fehlt im Cod.

(9)

Houttma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbärt-nämeh. 367

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(10)

368 Houtsma, Eine utüiekannte Bearbeitung des Marxbäti-nämeh.

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(11)

Houtsma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh. 369

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1) Kor. 6, 45.

2) Cod. Jtiä;^««!^.

(12)

370 Houtsma, Eine imhekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh.

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(13)

Houtsma, Eine unbeicannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh. 371

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Bd. LII. 25

2 8

(14)

372 Houtsma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh.

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(15)

Houtsma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh. 373

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Es fällt auf, dass in dieser langathmigen Vorrede so wenig

von der vom Eedaktor benutzten Vorlage, vom ursprünglichen

Marzbän-nämeh gesagt wird; mehr noch, dass in der sehr kurzen

Erwähnung dieses Buches als Autor desselben ein Nachkomme von

Käbüs-i-WaSmgTr genannt wird, der bekanntlich von 366—403 A. H.

25*

(16)

374 Houtsma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nätneh.

regierte. Diese Angabe ist jedenfalls ungenau , denn wir wissen

aus dem in dieser litterarischen Prage gewiss zuverlässigen Käbüs-

nämeh'), dass der Autor Marzbän b. Rustam b. Darwin war, welcher

um ungefähr 300 anzusetzen ist, weil dessen Vater im Jahre 273

der Higra die Regierung antrat-). Um diese einander widersprechen¬

den Angaben mit einander in Einklang zu bringen, liesse sich ver¬

muten , dass das Marzbän - nämeh , dessen Ursprung sich bis in die

Zeiten der späteren Sasaniden verfolgen lässt, mehr als einmal von

verschiedenen Autoren bearbeitet worden ist. Als die beste be¬

kannte Recension wäre sodann diejenige des Marzbän zu betrachten,

indem unserem Verfasser die jüngere Recension vorgelegen hätte.

Denn, wie wir unten ausführlich darthun werden, sind die Unter¬

schiede zwischen der Recension Sa'ds und derjenigen unseres Ver¬

fassers bedeutend genug um zwei verschiedene Vorlagen , wonach

beide gearbeitet haben , zu postulieren. Mehr als eine Vermutung

ist dies aber nicht; es lässt sich ja sehr gut begreifen, dass unser

Bearbeiter sich in der Nennung des Namens des Verfassers geirrt

und fälschlich den Prinzen Marzbän für einen Nachkommen des

berühmten KäbQs-i-Wasmgir gehalten hat. Vielleicht, dass das

bibliographische Material , welches nach den Andeutungen Doms

und Schefers in der Recension Sa'ds enthalten sein soll , doch von

diesen beiden rorschem , leider , nicht näher bekannt gemacht ist,

ausreicht, um auch diese Prage zu entscheiden. So lange dies nicht

veröffentlicht ist, wird es auch geraten sein über die Quellen des

Marzbän-nämeh eine vorsichtige Zurückhaltung zu beobachten, ob¬

gleich bereits eine oberflächliche Vergleichung mit der Kallla wa

Dimna-Sammlung die Verwandtschaft beider unzweifelhaft macht

und ich es oben als ganz sicher hingestellt habe , dass auch das

Marzbän-nämeh zunächst bis in die Zeiten der letzten Sasaniden

zurückreicht. Aus unserer Bearbeitung des Marzbän-nämeh lassen

sich jedenfalls keine direkten Zeugnisse für solche Vermutungen

entnehmen.

Zur Vervollständigung der Angaben der Vorrede sei noch be¬

merkt, dass dem Schlussworte des Buches zufolge die ganze Arbeit

beendigt wurde am 1. Muharram 598 (1. Okt. 1201).

Über den Verfasser und dessen sonstige litterarische Thätigkeit können wir noch folgendes mitteilen.

In der Königl. Bibliothek zu Berlin findet sich eine Abschrift

einer späteren Arbeit desselben, welche im Kataloge der persischen

Handschriften von Herrn Prof W. Pertsch unter Nr. 996 (2), s.

966 beschrieben ist. Durch die ruhmwürdige Liberalität der Ver¬

waltung der Königl. Bibliothek war es mir gestattet, die Hand¬

schrift in ütrecht zu vergleichen, wofür ich hier den gebührenden

Dank abstatte.

1) Vgl. S. 16 in der französischen Übersetzung von Querry.

2) Scliefer a. a. O. S. 194; Munagiiim-Bäsl, Ta'rich II, S. f.f.

(17)

Houttma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh. 375

Diese Schrift führt den Titel: »jt^^t yF^j »jLxJl tXjy und

enthält eine Anzahl arabischer Aussprüche, welche vom Propheten,

von den vier ersten Chalifen und von Weisen überliefert sind, woran

sich noch 20 arabische Sprüche reihen. Diese stellen den Text

des Werkes dar, welchen der persische Bearbeiter ausführlich in

seiner Muttersprache paraphrasiert und mit dazu passenden Er¬

zählungen ausschmückt. Woher er diese Erzählungen entnommen

hat, sagt er nicht; sie werden gewöhnlich einfach eingeleitet mit

den Worten: >S iXil o^^*^' beziehen sich in weitaus

den meisten Fällen auf Mahmüd den Ghazneviden, Käbüs ibn WaSm-

glr und andere bekannte Persönlichkeiten. Das meiste davon dürfte

bereits aus anderen Anekdotensammlungen genugsam bekaimt sein;

ich habe mir nur ein paar Geschichten notiert, welche mir unbekannt

vorkamen. Hier sei aber bemerkt, dass der Autor an zwei Stellen

auch seiner früheren Arbeit, des Marzbän - nämehs , gedenkt. Die

erste findet sich fol. 86b der Handschrift, wo darauf hingewiesen

wird, dass vorher die Schrift JyUil zu Ehren des Selguken

Eukn ed-dln abgefasst worden war; die zweite findet sich fol. 96»

imd lautet folgendermassen: lXäLj »AjL*j ^5L> ,^1^1 ^JU

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äJ! JüL/c. Man sieht, dass die Bescheidenheit nicht zu den Tugen-

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den unseres Verfassers zählt') ; zu seiner Entschuldigung sei bemerkt,

dass er durch den Hinweis, wie berühmt Rukn ed-dln durch das

ihm gewidmete Marzbän-nämeh geworden war, den Sultan, dem er

diese neue Arbeit widmete, zu grösserer Freigebigkeit zu verlocken

suchte. Er schrieb nämlich diese Schrift im Jahre 606, am 1. Rabi' I

(= 3. Sept. 1209) und zwar in der Stadt Siwäs, als der Sultan

al-Gälib 'Izz ed-dln Kaikäwüs ibn Kaichusrau, dessen Lehrer (jjc*.!)

er war, die Herrschaft antrat (yjCLLiLw oyiUv« ^^Lsj ^j), wie die

Überschrift der Handschrift aussagt und die ünterschrift bestätigt.

Dieses Datum ist für die Chronologie der Selguken Rums wichtig

1) Vgl. oben in der Vorrede unseres Bnehes S. 369.

2 8 *

(18)

376 Houttma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh.

und dürfte die endgültige Entscheidung bringen in der bis jetzt

noch nicht ausgemachten Frage, ob Kaikäwüs i. J. 606 oder 607

angefangen hat zu regieren imd zwar zu Gxmsten ersteren Datums.

Bereits vor vier Jahren habe ich aus anderen Gründen ebenso das

Jahr 606 als das richtige Datum erkannti), bin aber wiederum

daran irre geworden, als Herr Huart in seiner Ausgabe selgukischer

Inschriften unter Nr. 22 und 55 deren zwei mitteilte, worin die

Jahreszahl 607 und als Name des regierenden Sultans Kaichusrau

erwähnt wurden ^). Ich sehe mich jetzt aber verpflichtet , dieses

Geständnis zurückzunehmen und wiederum die früher verteidigte

Ansicht aufrecht zu halten, weil es undenkbar ist, dass der Verfasser sich in der Jahreszahl geii-rt hat, und hingegen sehr wohl möglich,

dass der Steinmetz aus irgendwelcher Veranlassung ein unrichtiges

Datum angebracht hat, umsomehr, weil die Jahreszahl 606 auf

einem von Gälib Edhem ^) publizierten Dirhem sich vorfindet.

Wenn Herr Prof. Pertsch in der Beschreibung der Hs. a. a. 0.

bemerkt, dass das Datum der Hs. nicht stimmt mit der Thatsache,

dass Kaikäwüs nur ein Jahr (609—610) regierte, so liegt hier ein

Versehen vor, dessen Ursprung mir unbekannt ist, denn es steht

fest, dass Kaikäwüs bis 616 regiert hat, obgleich die Angaben

zwischen 615, 616 und 617 variieren. Weder der frühzeitige Tod

Rukn ed-dins, noch die darauf folgenden Thronstreitigkeiten im

Selgukenreiche änderten also etwas in der Stellung Muhammed

Gäzis; er wurde auch von dem nachherigen Sultan Kaichusrau

(600—606) gut aufgenommen und mit dem Unterricht des jungen

Prinzen Kaikäwüs, speciell in der arabischen Grammatik, beauftragt.

Von seinen späteren Schicksalen ist mir nichts bekannt; auch als

Schriftsteller scheint er ausser den beiden hier besprochenen Schriften

nichts produziert zu haben, ausgenommen vielleicht eine elementare

arabische Grammatik, worauf in der Vorrede der Berliner Hs. eine

Anspielung vorkommt. Dass er die arabische Sprache sehr gut

verstand, zeigen seine persischen Arbeiten, welche von arabischen

Worten und Citaten strotzen: vielleicht war das eben die Ursache,

weshalb seine litterarischen Arbeiten so wenig bekannt und populär

geworden sind, dass sie, soviel mir bekannt, nirgends erwähnt

werden und nur zufälligerweise in zwei Hss. (beides Unica) auf

uns gekommen sind. Auch Sa'd al-WaräwInI hat die einige Jahre

vorher publizierte Bearbeitung seines Vorgängers augenscheinlich

ebensowenig gekannt als ibn 'ArabSäh. Ihr Schweigen darüber

würde allerdings bei den freien Begriffen über litterarisches Eigen¬

tum wenig beweisen, doch es genügt eine der von Schefer publi¬

zierten Erzählungen mit der korrespondierenden unseres Verfassers

1) Verslagen en Mededeelingen der Kon. Ak. v. Wetensch.

Amsterdam 1893, S. 143.

2) Wiener Zeitsch. für die Kunde des Morgenl. 1897, S. 294.

3) Essai de numismatique seldjoukide S. I'f, Nr. Ia.

2 8 *

(19)

Houttma, Eime unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh. 377

zu vergleiclien, um den Verdacht eines Plagiats abzuweisen. Das¬

selbe Ergebnis werden wir finden, wenn wir den Inhalt des ganzen

Werkes bei Sa'd und bei Muhammed Gäzi ins Auge fassen; jener

bringt nach den Angaben Schefers nur 44, dieser 90 Erzählungen.

Das Inhaltsverzeichnis der Fäkihat al-Chulafä bei Chauvin

macht zwar 79 Nummern namhaft, doch das Plus dieses Werkes

ist nicht, oder höchstens nur für einen verschwindend kleinen Teil

aus Muliammed GäzIs Sammlung entnommen, weil nur sechs Er¬

zäldungen in beiden Werken vorkommen, welche nicht bei Schefer

genannt werden, wobei es ungewiss bleibt, ob sie von Schefer über¬

sehen worden sind, oder nur zufälligerweise in den ihm zu Gebote

stehenden Hss. fehlten. Es ist also, wie schon oben S. 374 bemerkt

wurde, von vornherein wahrscheinlich, dass die beträchtliche Ver¬

schiedenheit der zwei persischen Bearbeitungen auf eine nicht

weniger grosse Verschiedenheit des beiden zu Grunde liegenden

Urtextes zurückweist. Eben deshalb scheint es der Mühe wert,

hier eine genaue Inhaltsangabe der Leidener Hs. mitzuteilen, wobei

wir die Erzählungen, welche auch bei Schefer und Chauvin ver¬

zeichnet sind, nur kurz angeben und auf die betreflFenden Nummern

bei diesen beiden Forschern hinweisen, indem wir diejenigen, welche

hier allein vorkommen, etwas ausführlicher charakterisieren. Ehe

wir aber daran gehen , wird es notwendig sein , etwas über die

Rahmenerzählung und die Kapiteleinteilung mitzuteilen, denn auch

hierin herrscht keine vollständige Übereinstimmung.

Die von Schefer beschriebene Recension ist eingeteilt in neun

Kapitel, diejenige der Leidener Hs. zählt deren elf, oder, wenn wir

das vierte und fünfte, welche zusammengehören, für eins rechnen,

jedenfalls zehn. Das zehnte und letzte Kapitel fehlt nämlich

gänzlich bei Schefer und ist auch völlig verschieden von dem

zehnten Kapitel der Fäkihat. Ausserdem stimmt das erste

Kapitel bei S. mit dem zweiten in unserer Redaktion und um¬

gekehrt, was um so wichtiger ist, weil dadurch die Rahmenerzählung

eine abweichende Gestalt bekommt.

Das erste Kapitel hat die Aufschrift: »j^^t^ u5^JL*Jl l-jLj und

berichtet folgendes : Ein alter König von Mäzandarän (bei S.

js^*>v.j genannt) fühlt den Tod herannahen , und richtet seine

letzten Ermahnungen an seine sechs Söhne. Darauf entspinnt sich

ein Gespräch zwischen dem Vater und einem der Prinzen, welcher

das Vorhaben äussert, in der Zurückgezogenheit nur für die künftige

Welt zu leben, doch das Bedenken macht, dass seine Brüder, deren

Vorzüge er übrigens anerkenne, nach dem Ableben des Vaters ohne

eine tüchtige Leitung auf Irrwege geraten werden ; der Vater ant¬

wortet hierauf, indem er auf seine Freunde hinweist, und speziell

auf einen, der sich in Choräsän befindet und gewiss den Prinzen

den besten Rat erteilen wird. Der Prinz sucht dann darzutun,

dass auf Freunde öfters kein Verlass sei; beide, Vater und Sohn,

(20)

378 Houtsma, Ei'ne unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh.

sind bestrebt ihre Behauptungen durch zweckdienliche Erzählungen

zu beweisen. Am Schluss des Kapitels wird erzählt, wie der greise

Vater stirbt und dessen ältester Sohn ihm in der Eegierung folgt,

ohne dass die Unterredung zu einem Ergebnisse geführt hat.

Das zweite Kapitel enthält die Portsetzung der G-eschichte mit

p

der Aufschrift: Lj »jlja5ULo «yU/« v-jLj. Der neue

König hat nämlich einen verräterischen und heuchlerischen WazTr,

der das Eeich zu Grunde richtet und nur den weisen, in der

Zurückgezogenheit lebenden Bruder des Pürsten fürchtet, den er

deshalb zu verderben sucht. Dieser, welcher die ihm drohende

Gefahr voraussieht, vrill aus dem Lande weichen, lässt sich aber

durch die Eeichsgrossen überreden ein Buch zu schreiben mit

weisen Ermahnungen und Beispielen, welches geeignet wäre, den

König zum Nachdenken zu bringen. Als dieser davon hört, berät

er sich mit seinem WazTr, ob er das Vorhaben seines Bruders gut¬

heissen soll oder nicht. Jener antwortet , dass die Anwesenheit

des Prinzen dem Lande nur Verderben bringe und bittet um die

Erlaubnis, ihn vor seiner Abreise in einer öffentlichen Audienz der

Heuchelei und der Unwissenheit zu überführen. Der König erklärt

sich damit einverstanden, und in dem folgenden mit Erzählungen

illustrierten Gespräche zwischen dem Prinzen und dem WazTr,

besteht jener siegreich die Probe, sodass alle Anwesenden in laute

Klagen gegen den WazTr ausbrechen und dieser in Ungnade fällt

und ins Gefängnis abgeführt wird. Darauf folgt ein längeres Stück

(fol. 52—70), worin meistens der Prinz redet und allerlei weise

Ratschläge und Bemerkungen vorbringt mit vielen eingestreuten

kurzen Versen und Vergleichungen, doch ohne längere Erzählungen,

welche vielmehr erst in den folgenden Kapiteln enthalten sind.

Die Kapitel IH — IX bringen nämlich eine grosse Zahl Er¬

zählungen, welche wieder in Eahmenerzählungen eingefügt sind.

Wir brauchen aber diese Eahmenerzählungen hier nicht ausführlich

zu beschreiben ; im allgemeinen stimmen sie mit den korrespondie¬

renden in der Eecension Schefei*s überein. Wir begnügen uns also

mit dem Verzeichnisse der Kapitelaufschriften:

in. Ü!o ^j^x L: ^.^Lj ^äj^I vL^ (f- 70—87).

IV. Lj (^Lsj/y yLi/« (f 87—98) und dazu als

Anhang: Lj s^Ll. ^A.^ (f 98—106).

V. ^.jLx*-b. !^\o v_)U (f 106-142).

VI ^^^3j ^jj ;_,Lj (f 142-186).

VIL ^.,^j Lj ^.,tyi v_)b (f 187—216).

(21)

Houtsma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh. 379

Vin. Jj>L:> LTir^i J^j^J^- (f- 217—238).

IX. j^!jtj /JJJi oL«* (f- 238—270).

Das zehnte, nur in unserer Eedaktion vorhandene Kapitel

fiihrt die Aufschrift : Liy b o«.i^y*j v_j'j . Der hier

vorkommende Namen des Königs findet sich bei Schefer schon im

zweiten Kapitel, wo der Held der darin enthaltenen Erz&hlung ihn

führt. Auch andere hier gebotene Namen mögen zum alten Be¬

stände des Marzbän-nämeh gehören, doch sonst macht das Kapitel

den Eindruck, eine muhammedanische Zugabe zu sein. Die frommen

Muhammedaner vermissten nämlich in dem alten Buche den Hin¬

weis auf die göttliche Belehrung, welche Gott durch die Propheten,

besonders durch Muhammed, den Menschen erteilt hat. Dieses

Kapitel ist bestimmt, diese Lücke auszufüllen. Die Eahmenerzählung

ist unbedeutend: König Nikbacht sieht die Bildnisse früherer

Könige auf Brokatteppichen gestickt und lässt sich die Geschichts¬

bücher bringen, um sich über ihre Geschichte belehren zu lassen;

dadurch wird er zur Betrachtung der Nichtigkeit irdischer Grösse

geführt und bespricht sich darüber mit seiner klugen Prau Jönä.

Da wird es ihm deutlich, dass wahres und dauerhaftes Glück nur

in der Zufriedenheit und im zukünftigen Leben zu suchen sei, und

dass nicht weltliche "Weisheit, sondem allein die von den Propheten

geoffenbarte Wahrheit dem Menschen die notwendige Pührung biete.

Wie überall, so müssen auch hier verschiedene Geschichten die

Eichtigkeit dieser Ansicht erhärten; doch tragen diese hier ein

eigentümliches Gepräge, weil die sonst so beliebte Tierfabel hier

sehr selten ist, um so häufiger dagegen Asketen und Philosophen

auftreten.

Im folgenden geben wir das Inhaltsverzeichnis der im ganzen

Buche enthaltenen Geschichten und Erzählungen.

Kapitel I = Schefer H = Chauvin H.

1. Der Mann und die Schlange = S. l^), Ch. 8.

2. Der kluge Jüngling = S. 2=), Ch. 9.

3. Die Hindin und die Maus = Ch. 10.

4. Das Wildschwein, die beiden Püchse und die Bärin. Fehlt

bei S. und Ch. — Inhalt: Eine trächtige Bärin fiüchtet sich aus

Furcht vor den Jägem in einen Wald, worin ein Wildschwein die

Herrschaft führt, und weiss sich bei ihm einzuschmeicheln. Ver¬

gebens warnen zwei Füchse, Preunde und Eatgeber des Wild¬

schweines, vor der gefährlichen Nachbarschaft, und als sie deshalb

1) Scliefer a. a. 0. bat allerdings „du laboureur et de Ia fojrmi", doch ich betrachte es als sicher, dass jyA (= fourmi) aus ^ verlesen ist.

2) Der Text ist abgedruckt ebenda \\\ — Ul .

(22)

380 Houtsma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh.

den Untergang ihres Herren voraussehen , sehliessen sie mit der

Bärin "Preundschaft. Diese hat indessen zwei Junge geworfen und

als diese herangewachsen sind, fallen sie mitsamt den beiden treu¬

losen Füchsen nach einem "Wortwechsel über das "Wildschwein her und töten es.

5. Der einer widerlichen Krankheit bezichtigte "WazTr =

S. 3, Ch. 11. (Der "WazTr heisst hier »ji-yO

6. Der König von Babel und dessen Sohn = S. 4 (der Text

ebenda S. IaI— Ul), Ch. 12.

7. Der Kamelreiter und der Diw = S. 5, Ch. 13.

8. Die Ente und der Fuchs = S. 6, Ch. 14.

9. Der treue Freund. Fehlt bei S. und Ch. Inhalt: Ein Ein¬

wohner von Balch ist sehr befreundet mit einem Sigistaner und

empfiehlt diesem bei seinem A'bleben seine Söhne. Einer von

diesen^) begegnet eines Tages in der "Wüste dreien Männem, welche

uneinig sind über die Frage , wer mächtiger sei : das Licht der

fi

"Welt (^.,1-^ VjyS>), der Unterhalter der Welt (^JLc Jai'L^) oder

der Todesengel (_S,yt ^j^jL*)- Der Jüngling, dem sie die Ent¬

scheidung anheimstellen , spricht zu Gunsten des letztgenannten,

worauf sich herausstellt, dass die drei Männer eben diese Persönlich¬

keiten sind. Der Todesengel, erfreut über den ihm zuerkannten

Vorzug, sagt dem Jüngling die Erfüllung einer Bitte zu; dieser

bittet, dass er statt seiner, wenn die Todesstunde für ihn gekommen

sei, sonst jemanden hinwegnehme. Der Engel erklärt sich damit

einverstanden. Als aber der Jüngling dem Tode nahe ist, sind

weder die Mutter, noch die Brüder, noch die Frau bereit für ihn

in den Tod zu gehen , bis endlich der Freund seines Vaters sich

sogleich bereit erklärt. Der Todesengel, über dessen Treue erstaunt,

schickt ihn aber heim und schenkt ausserdem auch dem Jünglinge

das Leben.

10 und 11. Zwei rniteinander verbundene Erzählungen von

falschen Freunden = S. 8 und 7, Ch. 15 und 16.

Kapitel II = Schefer I, Chauvin I.

12. Hanbui und 2ahak = S. 1 (Text ebenda S. !v1— Iva),

Ch. 2.

13. Bahräm Gür und die Tochter eines Dibkäns = S. 2, Ch. 4.

14. Der Wolf und die beiden Lämmer 2) = S. 3, Ch. 5.

15. Der voreilige Sohn eines Mobeds. Fehlt bei S. und Ch.

Inhalt: Eine schöne und geistreiche Sklavin wird von Chusrau sehr

geliebt. Eines Tages aber, als er mit ihr scherzt, versetzt sie ihm

1) Der Text hat einfach : , als ob der Vater selbst gemeint wäro was aber weder mit dem Vorhergehenden noch mit dem Folgenden stimmt.

2) Hier ist von zwei Lämmern die Rede.

(23)

Houtsma, Eine unbeicannte Bearbeitung des Margbän-nämek. 381

einen Schlag, wodurch er ein Nasenhluten bekommt. Erzümt

darüber schickt er zum Mobed, wie diese Frechheit gesetzlich zu

bestrafen sei. Der Mobed ist unglücklicherweise abwesend und

dessen voreiliger Sohn giebt, ohne die Sache zu untersuchen, den

Bescheid: man solle dem Missethäter die Hand abhacken. Solches

geschieht ; als aber Chusrau , nachdem sein Zorn sich gelegt hat,

vernimmt, dass nicht der Mobed selbst, sondern dessen Sohn das

Urteil abgegeben hat, schickt er wiederum zum Mobed mit der

nämlichen Frage, und erhält jetzt die Antwort: dem Missethäter

sei allerdings die Hand abzuhacken, ausgenommen, wenn es eine

Sklavin oder ein nicht erwachsener Knabe sei. Chusrau lässt darauf

fragen: was zu thun sei, wenn der Mobed auch in diesem Falle

die nämliche Strafe vorgeschrieben habe. Der Mobed, welcher nicht

weiss, dass es sich um seinen eigenen Sohn handelt, giebt den Be¬

scheid: er soll selbst die unrechtmässig vorgeschriebene Strafe

leiden. Demzufolge wird dem Sohne die Hand abgeschnitten und

er stirbt an den Folgen dieser Verstümmelung.

16. Der Schakal und der Esel = S. 4 (Text ebenda S. Iva — IaO,

Ch. 6.

Kapitel III. Der Text vollständig abgedruckt bei Schefer a. a. 0.

S. IaI— Sil.

17. Der Mobed Mihr-sipand und dessen Hausfrau. Fehlt bei

S. und Ch. Inhalt: Die Frau des Mobeds Mihr-sipand beschwert

sich fortwährend über ihre enge Wohnung, sodass ihr Gatte am

Ende verspricht, ihr eine geräumigere Wohnung zu bauen. Wirk¬

lich fängt er an, die nötigen Lehmziegel und sonstigen Baumaterialien

fertig zu stellen und überredet die Frau, dieselben während des

Winters im Hause selbst unterzubringen, weil sie sonst vom Wetter

Schaden erleiden würden. Im nächsten Frühjahr schafft er die¬

selben wieder heraus, trifft aber keine Anstalten, mit dem Bau

anzufangen. Als seine Frau ihn daran erinnert, antwortet er: sie

habe sich während des Winters schon mit der Hälfte der Wohnung

einzurichten gewusst, habe folglich jetzt, da alles wieder geräumt

sei, Raum genug.

18. Die drei Kaufleute. Fehlt bei S. und Ch. Inhalt: Drei

Kaufleute werden auf einer Seereise nach einer Insel verschlagen,

woselbst sie eine Menge schöne Früchte u. s. w. finden. Der eine

geniesst mässig davon, die übrigen aber sammeln aus Habsucht

einen grossen Vorrat, sodass sie auf dem Schiffe selbst kaum Raum

finden und sich ausserdem ärgern , als die Früchte zu verfaulen

anfangen. Schliesslich, als sie ans Land kommen, nimmt ihnen der

Fürst was sie noch besitzen, während der andere von ihm aufs

beste aufgenommen wird.

19. Der am meisten geschätzte Freund. Fehlt bei S. und Ch.

Inhalt: Ein weiser Mann wird von seinem Schüler befragt, weshalb

er einem Preunde, der nur Belehrung von ihm sucht, grössere

(24)

382 Houtsma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh.

Achtung erweise als einem zweiten, der ihn mit Wohlthaten über¬

häuft. Er rechtfertigt sich damit, dass das Wohlwollen des einen

nur von dessen Schätzen abhänge, sodass er, wenn jenem diese ver¬

lustig gehen, Geringschätzung befürchte, indessen der andere ihn

fortwährend höher schätzen werde, je tiefer er in die Weisheit

eindringe.

20. Der Bär, der Löwe und der Hirt im Brunnen. Fehlt bei

S. und Ch. Inhalt: Ein Hirt begegnet einem Löwen und springt,

um sein Leben zu retten , in einen Brunnen hinein. Der Löwe

aber springt auch hinein und findet ausserdem dort einen hungrigen

Bären vor, der schon vier Tage darin zugebracht hat. Der Löwe

schlägt diesem vor, den Hirten zu töten und zu fressen; der Bär

aber geht nicht darauf ein, sondem überredet ihn, mit dem Hirten

ein Bündnis zu sehliessen, damit jener eine List ersinne, wodurch

alle drei aus dem Brunnen gerettet werden. Der Hirt entdeckt

darauf auf dem Boden des Brunnens eine Ofihung, und als sie

diese mit vereinten Kräften genügend vergrössert haben, gelangen

alle wieder ins Freie.

21. Die drei Gefährten, welche sich eines gefundenen Schatzes

wegen gegenseitig umbringen = S. 1, Ch. 18.

22. Sokrates und der Höfling. Fehlt bei S. und Ch. Inhalt:

Ein Höfling bemerkt, als er Sokrates ins Feld gehen sieht um

seinen Hunger zu stillen, er brauche solches nicht zu thun, wenn

er in den Dienst eines Fürsten trete. Sokrates entgegnet: jener

brauche kein Sklave zu sein und in fortwährender Angst zu ver¬

harren , wenn es ihm genüge , nur von Kräutern zu leben. Der

Höfling wünscht den Weg zu solcher Genügsamkeit zu kennen,

worauf Sokrates ihm vorhält, die künftige Welt zu suchen u. s. w.

Kapitel IV.

Die in diesem Kapitel enthaltenen Erzählungen werden den

Hauptpersonen der Rahmenerzählung, dem Diw Gaupai (j^Ly)

und dessen Wazir -tyfp, in den Mund gelegt. Die Diws beschweren

sich nämlich bei ihrem Herm, dem Diw Gaupai, über einen frommen

Asketen in Babel, Namens Dini (yjj), welcher die Menschen von

dem Dienste der Diws mit Erfolg abmahnt. Gaupai berät sich

mit seinen drei Waziren, unter welchen der vomehmste ist,

verwirft aber schliesslich deren Rat und schickt einen Boten,

Namens jJL,, zu Dini, um diesen aufzufordem mit ihm, Gaupai,

einen Wettstreit in Gegenwart von Zeugen einzugehen. Der Diw

wiU ihm nämlich Fragen vorlegen, welche er zu beantworten hat;

kann er dies nicht, so werden die Diws mit ihm thun, was ihnen

gutdünkt; bleibt er aber auf keine Frage die Antwort schuldig, so

werden die Diws insgesamt unter der Erde gefangen gesetzt werden,

sodass nur ihre Hinterteile sichtbar bleiben. Die Disputation währt

(25)

Houtsma, Eine unbeicannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh. 383

mehrere Tage, weil der Diw eine ungeheure Menge Fragen in

Bereitschaft hat; dennoch weiss Dini sie alle zu beantworten, so¬

dass schliesslich die Diws sich besiegt erklären müssen. Diese

Fragen und Antworten werden in einem Anhang dieses Kapitels

(vgl. oben S. 378) ausführlich mitgeteilt.

23. Die richtig ausgerichtete Botschaft. Fehlt bei S. und Ch.

Inhalt: Ein Choga schickt seine Magd zu einer Nachbarin mit der

Bitte, ihm eine Schüssel mit einer gewissen Zukost (*.vobo!) zu

geben. Die Magd erhält aber die kurze Antwort, dass es keine

gebe, und berichtet dies dem Choga. Dieser unterrichtet darauf

die Magd, dass die abschlägige Antwort bloss davon herrühre, dass

sie nicht höflich, wie es sich gehört, die Bitte vorgetragen habe.

Wirklich thut sie noch einmal die nämliche Bitte nach den Vor¬

schriften des Choga und erhält jetzt nicht allein die Zukost, son¬

dem noch Weissbrot hinzu.

24. Der Wirt und dessen schielender Sohn = S. 1, Ch. 22.

25. Der Bauer und dessen Gastfreund = S. 2, Ch. 25.

26. Die Maus und die Schlange = S. 3, Ch. 24.

27. Chusrau und Buzurgmihr = S. 4, Ch. 26.

28. Der Reiter und die Fleischpreise. Fehlt bei S. und Ch.

Inhalt: Ein Reiter passiert wegen eines Geschäfts ein Dorf und

findet auf seine Frage die Fleischpreise übermässig hoch. Als er

aber auf der Rückreise wieder durch den Ort kommt, findet er

dieselben sehr billig. Sein Diener wundert sich über diesen Wider¬

spruch , den der Reiter dahin erklärt , dass ihm auf der Hinreise,

als er noch gedrückt von den ihm bevorstehenden Schvrierigkeiten

war, alles schwer vorgekommen sei, jedoch jetzt nach Beendigung

seiner Geschäfte, ihm leicht scheine.

Kapitel V.

Die Rahmenerzählung ist ganz kurz, doch zutreffend von

Chauvin in diesen wenigen Worten angegeben: ,Le lion, le renard

et l'hyäne. Intrigues de cour : le renard ayant ri du brait que fait

le lion en dormant tombe en disgrace et, malgre les intrigues de

l'ours, est sauve par l'hyäne. Reconciliation generale". Anstatt der Hyäne treten aber hier zwei Füchse auf (Schefer : deux chacals),

und genannt. Der Bär, Namens »oib, bekleidet am

Hofe des Löwen das Amt eines Wazirs und hat einen Freund an

dem Esel jj^- Die eingestreuten Geschichten werden diesen vier

Personen in den Mund gelegt.

29 und 30. Die Eselsohren Alexanders, mit der eingefügten

Erzählung von dem Dielse und der Laus = S. 1, Ch. 29.

31. Der Wiedehopf und das Verhängnis = S. 2, Ch. 80.

32. Der neuaufblühende Baum = S. 3, Ch. 36.

33. Der Kaufmann, welcher Höfling zu werden wünscht. Fehlt

(26)

384 Houtsma, Eine unbekannte Bearbeitung det Marzbän-nämeh.

bei S. und Ch. Inhalt: Chusrau ist genötigt, eine Anleihe zu

machen. Ein Leinwandhändler aus Balch ist bereit, die erforder¬

liche Summe zu besorgen, sucht aber dafür die Fürsprache des

Ministers Buzurgmihr nach, um ein Hofamt für sich auszubedingen.

Als Buzurgmihr die Bitte vorträgt, weist sie aber Chusrau mit

Entrüstung zurück, weil solche gemeine Leute für den Hofdienst

untauglich seien.

34. Chusrau und Buzurgmihr — S. 4, Ch. 32.

35. Die ehebrecherische Schlange. Fehlt bei S. und Ch. In¬

halt: Ein heimwärts kehrender Bauer triflft zwei Schlangen, eine

weisse und eine schwarze, welche sich begatten, und tötet die

schwarze. Die weisse, das Weibchen, entschlüpft und stellt sich

im Hause ihres Gatten krank. Auf dessen Frage erzählt sie ihm:

ein Bauer habe sie verletzt imd überredet ihn, die Unbill an diesem

zu rächen. Als jener aber dem Bauer an der Schwelle seiner

Wohnung auflauert, hört er, wie dieser die Geschichte seinem Weibe

erzählt mit der von seiner Frau verschwiegenen Angabe, dass die

beiden Schlangen sich umarmt hielten. Eilends kehrt er nach der

bezeichneten Stelle um, findet dort die schwarze Schlange tot

liegen und dadurch von der Untreue seiner Gattin überzeugt,

tötet er sie.

36. Der Bauer, welcher Traumdeuter wurde = Ch. 23. Diese

Erzählung ist folglich von ibn-'Arab§äh im vorhergehenden Kapitel

eingefügt; bei S. wird sie nicht erwähnt.)

37. Der Kaufmann und dessen Frau = S. 5, Ch. 34.

38. Der schlaue Bauer. Fehlt bei S. und Ch. Inhalt: Ein

frommer Asket findet unterwegs zwei Stück Golderz. Weil diese

für ihn persönlich wertlos sind, will er sie anfangs liegen lassen,

entscbliesst sich aber sie dennoch zu behalten , um sie demjenigen

zu schenken, welcher davon einen richtigen Gebrauch machen wird.

Er setzt sich am Wege hin und fragt die Vorbeigehenden, was sie

thun würden, wenn sie unverhofft zwei Goldstücken fänden. Als

ihm ein Bauer erklärt: er würde ein Viertel davon veräussern

und den Eest aufbewahren, schenkt er diesem das Gefundene. Der

Bauer nimmt das Gold und teilt das eine Stück in zwei Teile;

das andere Stück und die eine Hälfte versteckt er sorgfältig, die

andere Hälfte bringt er einem Schmied mit der Weisung, daraus

ein Pflugeisen zu schmieden ; dieser soll sich aber hüten , damit

anderes Metall zu verschmelzen, denn das ihm gegebene Metall sei

rechtmässig erworben, was vielleicht mit demjenigen des Schmiedes

der Fall nicht sei, sodass bei etwaiger Mischung das Pflugeisen

keinen Segen bringen würde. Der Schmied verlacht die Naivetät

des Bauern, behält das Gold für sich und schmiedet ein gewöhn¬

liches Pflugeisen. Der Bauer merkt den Betrug und beschuldigt

den Schmied, die gestellte Bedingung verletzt zu haben, worauf

beide dem Fürsten die Sache zur Entscheidung vorlegen. Der

Schmied glaubt sich seiner Sache gewiss, weil sich der Beweis,

(27)

Houtsma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh. 385

dass das verwendete Eisen unrechtmässig erworben sei, nicht bringen

lasse; doch der Bauer bittet um die Erlaubnis, die andere Hälfte

des gegebenen Materials vorzuzeigen und danach die Frage zu ent¬

scheiden. Dies geschieht ; der Schmied wird des Betruges über¬

führt und muss das Gold herausgeben, welches der Fürst sodann

für den Staatsschatz behält, indess der Bauer ein Schriftstück

erhält, dass der Rest sein rechtmässiges Eigentum sei. Darauf ver¬

wendet er ruhig und unbehelligt das vorher Vergrabene zu seinem

eigenen Nutzen. Die Geschichte bezweckt also zu zeigen, wie man

es anlegen soll, einen gefundenen Schatz für sich zu behalten, ohne

die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich zu ziehen und das An¬

recht an dessen Besitz zu verlieren.

39. Der unzufriedene Kaufmann. Fehlt bei S. und Ch. In¬

halt : Ein reicher Kaufmann aus Samarkand wird von bösen Träumen

gequält und in der Meinung, dass die bösen Vorbedeutungen an

dem Wohnorte haften, verkauft er seine Wohnung und kauft sich

eine andere. In der neuen Wohnung wiederholen sich aber die

Träume, sodass er sich entscbliesst, seine Vaterstadt zu verlassen.

Er befrachtet ein Schiflf mit seiner Habe und setzt sich selbst mit

seinem Kinde in einen Kahn. Das Schiflf aber geht mit allem was

er besitzt im Gaihün zu Grunde; er selbst mit seinem Kinde ver¬

lässt den Kahn, um sich auf dem Lande durch die Jagd Nahrung

zu verschaffen. Unglücklicherweise findet er kein Wild und trifft

schliesslich sein eigenes Kind, welches er unterdessen xmter einem

Baume hingelegt hat, mit einem Pfeilschusse. Der unglückliche

Vater beeilt sich, das tödlich verwundete Kind wenigstens zu be¬

statten, und weil er kein anderes Werkzeug zur Hand hat, sucht

er mit dem Bogen den Boden aufzuwühlen. Dabei zerschellt der

Bogen und trifft ihn selbst ins Auge, sodass er endlich von allem

entblösst, kinderlos und erblindet, einsieht, dass ihm alle diese Un¬

glücksfälle durch seine eigene Unzufriedenheit zugestossen sind.

40. Der Höfling und der feuerfressende Vogel = S. 6, Ch. 35.

Kapitel VI.

Die Rahmenerzählung verläuft wie bei S. und Ch.

41. Der Reiher und der Fisch = S. 1, Ch. 39.

42. Der Maler, welcher Arzt wurde. Fehlt bei S. und Ch.

Inhalt : Ein Maler entscbliesst sich, Arzt zu werden, geht auf Reisen

und erwirbt sich im Verkehre mit trefflichen Heilkünstlem die

nötigen Fachkenntnisse. Als er in seine Vaterstadt zurückgekehrt

ist, findet er bald Gelegenheit seine Kunst an dem Königssobn, der

schwer erkrankt ist, zu versuchen. Der Fürst, erstaunt den früheren

Maler jetzt als Arzt wiederzusehen, befragt ihn, weshalb er seine

frühere Kunst mit der jetzigen vertauscht habe. Er antwortet:

die Heilkunst sei viel lohnender als die Malerei, weil ein Gemälde

oft misslinge, und selbst wenn es gelungen sei, von neidischen

(28)

386 Houtsma, Eine unbekannte Bearbeitung des Marzbän-nämeh.

Kritikern bemängelt werde, so dass der Künstler seines Lohnes

verlustig gehe; der Arzt hingegen werde hoch gefeiert, wenn der

Kranke sich unter seiner Sorge erhole und falls dieser sterbe,

werde es als eine Fügung Grottes hingenommen.

43. Der Schakal und die Dorfbewohner. Fehlt bei S. tmd

Ch. Inhalt: Ein Schakal lebt in einem Dorfe in gutem Ein¬

vernehmen mit den Bewohnem , obgleich sie nicht ungem den

lästigen Schreihals los wären. Als nun der Schakal aus freiem

WiUen das Dorf verlässt, bildet er sich ein, dass die Einwohner

eingedenk des früheren freundschaftlichen Verkehres, sich bald nach

ihm sehnen und mit Ehrenbezeugungen ihn bitten werden, zu ihnen

zurückzukehren. Als solches aber nicht geschieht und der Schakal

hungrig am Wege steht und einen Vorbeigehenden befragt, ob man

im Dorfe nicht von ihm rede, erfährt er zu seiner Enttäuschung,

dass keiner mehr seiner gedenke.

44. Die Katze, die Maus und der Hahn — S. 3, Ch. 42.

45. Die Krähe, welche ihre Tochter an eine Eule verheiraten

will - S. 4, Ch. 43.

46. Der Wolf und das Schaf Fehlt bei S. und Ch. Inhalt:

Ein Wolf sucht Vorwände ein unschuldiges Schaf zu fressen ; dieses

zeigt mit deutlichen Gründen die Nichtigkeit der Anschuldigungen,

wird aber schliesslich dennoch vom Wolfe gefressen.

47. Der Mann vmd die Katze. Fehlt bei S. und Ch. Inhalt:

Jemand hat seine Katze darauf abgerichtet ihn während des Schlafes

zu bewachen , schädliche Insekten zu vertreiben u. s. w. Einmal

legt er sich am Rande eines Wasserbehälters hin, erwacht aber

plötzlich aus seinem Schlafe, als die Katze ein schädliches Tier zu

erblicken meint und einen Katzensprung macht. Infolgedessen stürzt

er ins Wasser hinein und bricht sich das Genick.

48. Der heilige Baum = S. 5, Ch. 44.

49. Der Wert des Kleinen. Fehlt bei S. und Ch. Inhalt:

Ein weiser Kaufmann erteilt auf seinem Sterbebette seinem Sohne

nützlichen Rat, indem er ihm den Wert des Kleinen zeigt an dem

Beispiele der Zahlen, weil eins weniger als Tausend die Tausende

zu Hunderten macht. Verwandt scheint die Erzählung Nr. 76 bei

Ch., wenigstens in Bezug auf die Nutzanwendung.

50. Die ehebrecherische Frau = S. 6, Ch. 45.

51. Der bekehrte Dieb = S. 7, Ch. 46.

52. Der Esel und der Löwe = Ch. 59 (im folgenden Kapitel).

53. Anösai-wän und der Esel = S. 8, Ch. 48.

54. Der Musiker, welcher sich weigert bei einer Hochzeit zu

musizieren = S. 9, Ch. 49.

55. Der Fuchs und der Hahn = S. 10, Ch. 51.

(29)

Houtsma, Eine unbeicannte Bearbeitung des Afar.ibän-nämeh. 387

Kapitel VII.

Die Rahmenerzählung verläuft, wie bei S. und Ch. und giebt

dem Redaktor Veranlassung sich über die Kriegführung zu ver¬

breiten.

56. Chusrau tröstet sich über den Tod seines Sohnes = Ch. 54.

Zu bemerken ist aber, dass die von einom Narren vorgebrachten

Trostgründe nicht, wie Ch. angiebt, der Notwendigkeit des Todes

entnommen sind, sondern darauf hinzielen, dass es ganz einerlei sei,

ob man längere oder kürzere Zeit lebe.

57. Der König und der Astrologe = S. 1, Ch. 55.

58. Die Katze als Jagdhund = S. 2 (?), Ch. 56. Obgleich

die Identität beider Erzählungen zweifellos ist, wird die Geschichte

im Marzbän-nämeh nicht ganz so erzählt, wie bei Ibn 'Arabsäh, so

dass die Aufschrift bei S. y^s^i Jy^ ^.y\x^\0 „histoire du

cavalier ayant pris un cerf" etwas völlig verschiedenes erv.'art&n

lässt und Ch. deshalb bei seiner Verweisung auf das Marzbän-

nämeh ein Pragezeichen gesetzt hat. Die Katse verursacht hier

nämlich das Unglück nicht, weil sie beim Auffliegen der Rebhühner

erschreckt, sondem weil der Jäger beim Nachsetzen einer Hindin

zugleich einen Hund und eine K^tze verwendet und jener, anstatt

die Hindin zu verfolgen, dieser nachsetzt.

59. Das betrogene Kamel = Ch. 57.

60. Die Türken und die Elefanten. Pehlt bei S. und Ch.

Inhalt: Ein König von Hindöstän thut einen Einfall in Turkestän,

wendet sich aber zur Plucht, als er sieht, dass die Türken in grossen

Scharen heranziehen. Diese verfolgen den Peind, doch ihre Pferde

werden unrahig durch den ungewohnten Anblick der Elefanten und

geraten in Unordnung, so dass die anfängliche Niederlage der Inder

sich schliesslich in einen glänzenden Sieg verwandelt.

61. Die Maus und der Skorpion = S. 3 (?), Ch. 58.

Kapitel VIII.

Die Rahmenerzählung verläuft wie bei S. und Ch.

62. Chusrau und der Bucklige = S. 1», Ch. 61.

63. Der Weber und die Schlange = S. l*», Ch. 62.

64. Der Schlangenbeschwörer und die Schlange = S. 2, Ch. 63.

65. Die worthaltende Frau. Fehlt bei S. und Ch. Inhalt:

Eine keusche Frau gerät unglücklicherweise in die Maeht von

Schurken, welche sie zu schänden beabsichtigen. Die Frau scheut

sich ihre eheliche Treue zu brechen und bittet um Aufschub, damit

sie sich vorher von ihrem Gatten Verstössen lasse. Jene sind damit

einverstanden und die Prau eilt zu ihrem Gatten zurück und lässt

sich von ihm Verstössen. Als sie darauf wieder bei den Schurken

eintriö"t, sind diese so erstaunt, dass sie wirklich ihr Wort gehalten hat, dass sie sie ungeschändet zu ihrem Gatten zurückbringen.

Bd. LII. 26

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