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(1)461 Aus Dschami's Liebesliedern, Von Friedrich Rttckert

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Academic year: 2022

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461

Aus Dschami's Liebesliedern,

Von Friedrich Rttckert.

(Portsetzung von Bd. XXV , S. 604.)

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Dank für den Liebesbrief.

Jener Mond, dess Mundes Bartschrift weist der Schönheit Siegs-

nrkunden.

Hat mit den zwei Schreibefingern seiner Hand mein Herz verbunden.

Sklave bleib' ich seines Boten, der ein Einzelreiter kam

Hergesprengt, und in die Flucht mir schlug ein Heer von Weh

und Gram. _—

Ich wünsche nicht, dass ich von wem zum Freund erwählet werde.

Ich fürchte, dass durch meine Qual sein Herz gequälet werde.

Da doch sein Scherz den Liebeschmerz mitnichten kann beschwichten ;

Was hilfts, dass auch ein andres Herz wie meins entseelet werde !

Wem ich mein Wehe, fern von dir, will klagen;

„Dein Weh ist fern vom Heil" wird er mir sagen.

(2)

Rückert , aus Dschämts Liebesiiedern.

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Herzerquicknng ist dein Name; meine Zunge schelt' ich nicht,

Dass, so oft als sie sich rühret, sie als ein Gebet ihn spricht.

Wer an deiner Liebe krankt, der sehnt sich nicht nach Heile;

Der, den deine Kett' umrankt, hat nicht nach Freiheit Eile.

Wenn ich an dein Antlitz denkend geh vorbei am Kosenhag,

Wird mein Aug' in Thränen eine ßegenwolk' am Frühlingstag.

Du bist jenes Reh, auf dessen Spur die Jäger allzumal

Ihren Weg im Berg verlieren, oder ihren Kopf im Thal.

Lass du mich bei meinem Kummer, und sei andrer Frendenlicht!

Liebesweh ist meine Nahrung ; wie die Lust schmeckt, weiss ich nicht.

Ausgebrannte Kohlen geben keinen Rauch; allein mein Herz

Ist die ausgebrannte Kohle, deren Ranch steigt himmelwärts.

1

(3)

Rückert, aus Dschdmfs LiebesUedem. 4(J3

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Alle Gräser, die um Leila's heiigen Zeitranm blühen.

Saugen Nahrung aus dem Quell, deu Medscbnun's Augen sprühen.

0 Wonne, wenn ich deiner Huld gesellet sollte sein.

Von deiner Schönheit Glanz mein Aug' erhellet sollte sein!

Vom Auge giess' ich Thrän' auf Thrän', um es zu waschen, wo

Von anderm Bild als deinem es entstellet sollte sein.

Welch Glück auf Erden stellt' ich gleich dem Glücke, wenn mein

Haupt

Zu Füssen dir dem Staube gleich gesellet sollte sein!

Mein Götze sieht sein Wangenlicht im Spiegelglanz-, o tretet

Zurück! den Götzen bet' ich an, der selber sich anbetet.

Wer kann in der Fassung Zelle sitzen, wie der Schöne jetzt

Wieder aufsteht und in Unruh die Gesetztesten versetzt!

Ward mein Hanpt in Herrscherkronen nicht erhöht, genügen muss

Dieses ihm: es ward in Stauh erniedrigt uuter deinem Fuss.

(4)

Riickert , aus Dschdmfs Läebesliedem.

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Seit des Herzens Fuss an diese Gass' ist wie gebunden,

Ist mein Gang nach allen Seiten dort nnd hie gebunden.

Dem Kamele meines Strebens, das die Welt durchrannte,

Ist am Ende dieser Gasse nun das Knie gebunden.

Gestern, dass, als er mich sah, er seitwärts wich, was war es?

Schnell vorüherstrich, und dann sah hinter sich, was war es?

Wenn er über mich nicht etwas sprach mit dem Gefolge;

Dass er heimlich deutete und lacht' auf mich, was war es?

1) ^ AjO ist Conjectur ; Text unleserlich , wie ^ OjO . Dieses wäre wohl dem Sinne nach trefflich: dass er wie ein Dieb vor mir auswich; aber Construction wäre dann ein accus, cum infin.

(5)

465

Entzifferung und Erklärung

der armenischen Keilinschriften von Van

und der Umgegend,

Von Dr. A. D. Mordtmann.

Einleitung.

Der im Jahre 1832 verstorbene Professor Saint-Martin machte

in einera Artikel des Journal Asiatique auf die Alterthümer der

Stadt Van aufmerksam, von welchen der arraenische Historiker

Moses von Chorene eine so lebendige Schilderung gab, dass raan

sehliessen musste, er habe sie rait eigenen Augen gesehen. Auf

St.-Martin's Anregung schickte die französische Regierung den Prof

Fr. Ed. Schulz nach Arraenien um diese Alterthümer zu untersuchen,

und dieser war so glücklich im J. 1828 in Van und der Umgegend

42 Keilinschriften zu copiren und diese Abschriften nach Paris zu

schicken, wo sie im J. 1840 im Journal Asiatique Nr. 52 (April-

Mai-Juni 1840) dritte Serie, veröffentlicht wurden. Schula selbst

aher kehrte nicht zurück, ein kurdischer Häuptling liess ihn meuch¬

lings ermorden.

Im J. 1840 fand der preussisehe Hauptmann v. Mühlbach am

Euphrat bei dem Dorfe Isoglu, nahe bei Malätia, eine ziemlich aus¬

gedehnte Keilinschrift, deren Charaktere den armenischen Keiliu-

schriften völlig gleich waren. Die Inschrift wurde in den Monats¬

berichten über die Verhandlungen der Gesellschaft für Erdkunde zu

Berlin, Jahrgang I, Berlin 1840 veröffentlicht.

Von den 42 Inschriften, welche Schulz copirt hatte, gehören 3

dem Achäraenidenkönige Xerxes an, und sind, wie fast alle graphi¬

schen Denkmäler dieses Fürsten , in drei Sprachen abgefasst ; ihr

Inhalt ist längst bekannt. Dagegen blieben die übrigen 39 In¬

schriften von Van und der Umgegend, so wie die Inschrift von

Malätia ein ungelöstes Räthsel aus sehr naheliegenden GrUnden.

Nachdem der verstorbene Grotefend den Schlüssel zu den perse¬

politanischen Keilinschriften erster Gattung durch mathematisch¬

logische Induction gefunden hatte, boten eben diese Inschriften den

Schlüssel zur Lösung der zweiten und dritten Gattung dar; aber

Bd. X.\VI. 30

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