Master- /Bachelorarbeit
Entwicklung eines Leitfadens zur systemati- schen Identifikation von Partnern bei der Bildung von Innovationsallianzen
Ausgangssituation
„Wenn eine Idee zuerst nicht absurd erscheint, dann taugt sie nichts.“
– Albert Einstein
Daimler und Bosch gründeten 2011 die Innovationsallianz EM-motive zur Bün- delung von Kompetenzen im Bereich der Elektromobilität. Ziel dieses Joint Ventures war die Steigerung der Innovationskraft und der Innovationsgeschwin- digkeit sowie die Entwicklung neuer Geschäftsfelder. Neben diesem Beispiel ei- nes erfolgreichen Joint Ventures existieren viele weitere Kooperationsformen.
Dabei gehen Allianzen zumeist von großen Konzernen mit viel Kapital für For- schungs- und Entwicklungstätigkeiten (FuE) aus. Kleine und mittlere Unterneh- men (KMU) des produzierenden Gewerbes verfügen hingegen häufig weder über das nötige Kapital noch die Ressourcen, um eigenständig Innovationen treiben zu können. Aus diesem Grund bietet es sich für KMU an, innerhalb ei- gener Innovationsallianzen gemeinsames Wissen aufzubauen und Ressourcen zu nutzen, um ohne größere Ausgaben in FuE Innovationen zu fördern. Daher müssen KMU geeignete Kooperationsformen schaffen, um die Innovationsfä- higkeit und mithin die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen zu steigern. In der betrieblichen Praxis zeigt sich jedoch, dass der Identifikation und Auswahl geeigneter Kooperationspartner durch KMU keinerlei Systematik zugrunde liegt. Allianzen entstehen daher ausschließlich auf Basis von Vertrauen inner- halb bestehender Geschäftsbeziehungen und erweisen sich im späteren Ver- lauf häufig als problematisch.
Problemstellung
Ziel der Arbeit ist es daher, einen Leitfaden zu entwickeln, wie KMU geeignete Partner für Innovationsallianzen identifizieren können. Der Untersuchungsfokus soll dabei primär auf horizontalen (gleiche Wertschöpfungsstufen) und diagona- len Allianzen (unterschiedliche Wertschöpfungsstufen und -ketten) liegen. Dazu muss eine kooperationsadäquate Charakterisierung entsprechender KMU erfol- gen, die auch eine Bewertung der Unternehmenskompetenzen hinsichtlich zu- künftiger Innovationsfelder vorsieht.
Voraussetzungen
• Motivation und Einsatzbereitschaft
• Gute Studienleistungen (vorzugsweise Wirtschaftsingenieurwesen, Maschi- nenbau oder BWL)
• Interesse an zukunftsträchtigen Innovationsthemen im Bereich der Produkti- onstechnik
• Sehr gute Deutschkenntnisse
Geboten wird
• Intensive Betreuung
• Einarbeitung in eine Problemstellung mit hoher industrieller Relevanz
• Bereitstellung eines Arbeitsplatzes im Cluster Produktionstechnik
Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen
Lehrstuhl für Produktionssystematik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing.
Günther Schuh
Campus-Boulevard 30 52074 Aachen GERMANY
Telefon: +49 241 80-27400 Telefax: +49 241 80-22293 www.wzl.rwth-aachen.de
Christoph Frey, M.Sc., M.Sc.
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