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Pauline Viardot-Garcia Sängerin und Komponistin

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Academic year: 2022

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Pauline Viardot-Garcia – Sängerin und Komponistin

Konzert mit Moderation

Larissa Wäspy, Sopran

Denise Seyhan, Mezzosopran Franziska Dürr, Viola

Heike Bleckmann, Klavier, Konzept und Moderation

Veranstalter:

Kulturamt Karlsruhe Heike Bleckmann

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„Spanisches Naturell, französische Erziehung und deutsche Sympathien“ – mit diesen Worten charakterisiert Franz Liszt seine ehemalige Klavierschülerin. Weiter schreibt er: „Sie vereinigt die Eigenheiten verschiedener Nationalitäten derartig in sich, dass man keinem bestimmten Boden einen ausschließlichen Anspruch an sie zugestehen, sondern die Kunst das Vaterland ihrer freien Wahl und Liebe nennen möchte...“

Geboren in eine spanische Sängerfamilie verzichtet Pauline Garcia nach dem frühen Unfalltod ihrer Schwester, der gefeierten Operndiva Maria Malibran, auf die

Pianistinnen-Laufbahn und wird selbst zu einer der größten Gesangsinterpretinnen des 19. Jahrhunderts.

Die Musikerin ist ein kosmopolitisches Kommunikations-Genie. Fließend kann sie sich in sechs Sprachen verständigen. In ihrem Salon, den sie nach ihrer

Eheschließung mit dem Verleger, Intendanten und überzeugten Demokraten Louis Viardot einrichtet und zeitlebens führt, bringt sie die kulturelle Elite Europas

zusammen.

Viardot-Garcia tritt auch als bemerkenswerte Komponistin hervor. In einigen ihrer Lieder setzt sie sich mit den gesellschaftlichen Fragen ihrer Zeit auseinander: dem Wunsch nach persönlicher und politischer Freiheit sowie der Gleichstellung

verschiedener sozialer Schichten. Wiederholt thematisiert sie die im 19. Jahrhundert empörende Benachteiligung der Frauen. Mit ihrem „Liebesfreund“, dem berühmten russischen Schriftsteller Ivan Turgenjev teilt sie die Abscheu vor der in Russland immer noch herrschenden Leibeigenschaft.

Das Konzert, moderiert von Pianistin Heike Bleckmann, folgt einigen

Lebensstationen der sympathischen und universellen Künstlerin. Wichtig sind die Jahre in Baden-Baden. Dort zählten, neben ihrer guten Freundin Clara Schumann, Johannes Brahms und zahlreiche weitere Persönlichkeiten aus fast allen Bereichen des öffentlichen Lebens zu ihren Gästen.

Pauline Viardot trat wiederholt in Karlsruhe auf und verbrachte sogar einige Zeit in einer Wohnung in der heutigen Kaiserstraße.

Aufgeführt werden Werke sowohl von als auch für Pauline Viardot-Garcia

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Programm

Pauline Viardot-Garcia (1821-1910) Habanera (Textdichter unbekannt) Larissa Wäspy, Denise Seyhan, Heike Bleckmann

Vor Gericht (Johann W. von Goethe) Denise Seyhan, Heike Bleckmann Der Gefangene (Alexander Puschkin) Larissa Wäspy, Heike Bleckmann Charles Gounod (1818-1893) O ma lyre immortelle (aus: Sapho,

Libretto von Émile Augier)

Denise Seyhan, Heike Bleckmann Fréderic Chopin (1810-1849)/ Séparation (Louis Pomey)

Pauline Viardot-Garcia Larissa Wäspy, Denise Seyhan, Heike Bleckmann

Pauline Viardot-Garcia Die Soldatenbraut (Eduard Mörike) Larissa Wäspy, Heike Bleckmann Nixe Binsefuß (Eduard Mörike) Denise Seyhan, Heike Bleckmann Chanson de la pluie (Ivan Turgenjev) Larissa Wäspy, Heike Bleckmann Gabriel Fauré (1845-1924) Après un rêve op.7/1

Fassung für Viola und Klavier Von Wolfgan Birtel

Franziska Dürr, Heike Bleckmann Pauline Viardot-Garcia Hai luli (Xavier de Maistre)

Larissa Wäspy, Heike Bleckmann Ici-bas tous les lilas meurent (Sully Prudhomme)

Denise Seyhan, Heike Bleckmann Après avoir tout fait (Werbetext) Larissa Wäspy, Heike Bleckmann Johannes Brahms (1833-1897)/ Les Bohémiennes (Louis Pomey) Pauline Viardot-Garcia Larissa Wäspy, Denise Seyhan,

Heike Bleckmann

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Biografien

Larissa Wäspy wurde in Nürtingen geboren. Nach dem Abitur begann sie mit dem Gesangsstudium an der Musikhochschule Karlsruhe, das sie mit einem

Masterabschluss Oper beendete. Sie studierte zuletzt bei Professorin Christiane Libor und ist Stipendiatin der Hildegard-Zadek-Stiftung.

In den Spielzeiten 2011/12 bis 2013/14 war sie Mitglied im Opernstudio des Staatstheaters Karlsruhe. Hier sang sie die Partien des Taumännchens/

Sandmännchens in Hänsel und Gretel, Héloise in Ritter Blaubart, Kleines Vrenchen in Romeo und Julia auf dem Dorfe und Gräfin Ceprano/Page in Rigoletto, Hirt in Tannhäuser, Frasquita in Carmen, Papagena in Die Zauberflöte, Yvette in Die Passagierin, Barbarina in Le nozze di Figaro, First Niece in Peter Grimes, Ida in Die Fledermaus, Max in Wo die wilden Kerle wohnen, Schäferin in L’enfant et les

sortilèges und Xenia in Boris Godunow. In der Spielzeit 2015/15 sang sie die Clizia in Teseo bei den Internationalen Händelfestspielen Karlsruhe. Von der Spielzeit

2014/15 bis 2018/19 war sie Gast am Badischen Staatstheater. Weitere

Gastengagements führten sie an das Kammertheater Stuttgart, das Stadttheater Pforzheim, die Staatsoper Hamburg, das Theater Ulm, die Semperoper Dresden und die Deutsche Oper Berlin.

Zu ihrem Repertoire gehören Blonde, Zerbinetta, Adele und Nanetta.

Die deutsch-türkische Mezzosopranistin Denise Seyhan wurde im oberbergischen Hückeswagen geboren und vervollständigte ihre Gesangsausbildung nach dem Abschluss an der Musikhochschule Karlsruhe 2004 in einem Privatstudium zunächst bei Gabriele Kniesel (Musikhochschule Freiburg). 2009 bis 2017 wurde sie von dem Bariton Walter Donati (langjähriges Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater) und seiner Frau, der italienischen Sopranistin Anna-Rita Esposito, grundlegend in der italienischen Belcanto Gesangstechnik ausgebildet. Nach ihrem

Stimmfachwechsel 2006 etablierte sie sich als Mezzosopran zunächst in privaten Produktionen und gastiert seit 2013 regelmäßig an städtischen und staatlichen Theatern, wie Heidelberg, Gießen, dem Badischen Staatstheater etc. Seit 2017 interpretiert sie zunehmend Rollen im dramatischen Fach wie die Amneris in Aida, Fricka in Walküre oder Ulrica in Maskenball. Sie erreichte 2018 das Semifinale in der Sektion Wagner-Stimmen des Gesangswettbewerb NuovoCanto in Mailand, 2020 das Finale vom Prix Atelier d’excellence mit dem Schwerpunkt italienische Oper und das Semifinale des renommierten Wettbewerbs NYIOP New York.

Neben ihrer Tätigkeit als Opernsängerin konzertiert sie regelmäßig im In - und Ausland und gibt mit der Pianistin Heike Bleckmann als Lied-Duo moderierte Konzertabende zu ausgewählten Themen.

Ihre Leidenschaft für das Drehen von Opern-und Liedvideos entdeckte sie 2020 und präsentiert mit ihrem Showreel ein facettenreiches Portrait Ihrer künstlerischen Persönlichkeit und Arbeit.

Weitere Informationen unter: www.denise-seyhan.com

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Franziska Dürr studierte zunächst Violine an den Musikhochschulen in Stuttgart und Wien. Nach dem Wechsel zur Viola setzte sie ihr Studium ebenfalls in Wien fort und beendete dieses am Mozarteum in Salzburg.

Seit 1990 ist Franziska Dürr Solobratschistin am Badischen Staatstheater Karlsruhe.

Sie tritt regelmäßig als Solistin und Kammermusikerin auf und wirkte bei vielen Rundfunk- und CD-Produktionen mit. Als Honorarprofessorin lehrte sie bis zum 2015 an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim. Seit 2016 unterrichtet sie als Dozentin an der Kalaidos Fachhochschule (Departement Musik) Schweiz. Ehemalige Studenten von ihr sind in großen deutschen und ausländischen Orchestern tätig. Ebenso kümmert sie sich um die Förderung und Ausbildung von begabten Kindern und Jugendlichen an der Musikschule Ettlingen.

Heike Bleckmann studierte Klavier an den Musikhochschulen Würzburg und Karlsruhe. Studienaufenthalte in den USA und zahlreiche Meisterkurse, unter anderem bei Menahem Pressler, Edith Picht-Axenfeld und Helena Costa

vervollständigten ihre Ausbildung. Die Pianistin übt – vor allem als Liedbegleiterin, aber auch als Duopartnerin in vierhändigem Klavierspiel und in verschiedenen Ensembles (z.B. „Die 12 Pianisten“) – eine umfangreiche Konzerttätigkeit aus. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Ausarbeitung und Durchführung von

Programmen, die Musik und Literatur verbinden. Sie beschäftigt sich intensiv mit den Biographien und dem Werk von Komponistinnen, zuletzt u.a. von Fanny Hensel, Clara Schumann, Ethel Smyth und Pauline Viardot.

Darüber hinaus setzt sie sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema

Musikermedizin auseinander, z.B. in der Form von Dispokinesis und Spiraldynamik, um Schüler*innen, Studente*innen und auch Kolleg*innen musikphysiologisch optimal beraten zu können.

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Liedtexte

Habanera (Textdichter unbekannt) Vente, niña, conmigo al mar, Que en la playa tengo un bajel.

Vogaremos a dos en él, Que allí sólo se sabe amar.

Ay, rubita, si tu supieras, Dame, dame tu amor.

Komm, Mädchen, mit mir zum Meer, Denn am Strand habe ich ein Boot.

Zu zweit werden wir darin fahren, Denn nur dort weiß man zu lieben.

Ay, meine Blonde, wenn du nur wüsstest, Gib mir Deine Liebe!

Vor Gericht (Johann Wolfgang von Goethe) Von wem ich es habe

Das sag‘ ich euch nicht.

Das Kind in meinem Leib.

„Pfui!“ Speit ihr aus! „Die Hure da!“

Bin doch ein ehrlich Weib.

Mit wem ich mich traute, Das sag‘ ich euch nicht … Mein Schatz ist lieb und gut.

Trägt eine goldene Kett‘ am Hals, Trägt einen strohernen Hut.

Soll Spott und Hohn getragen sein – Trag ich allein den Hohn!

Ich kenn‘ ihn wohl, er kennt mich wohl!

Und Gott weiß auch davon.

Herr Pfarrer und Herr Amtmann, Ihr, Ich bitt‘, lasst mich in Ruh‘.

Es ist mein Kind, es bleibt mein Kind, Ihr gebt mir ja nichts dazu!

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Der Gefangene (Alexander Puschkin, Übertragung von Friedrich Martin von Bodenstedt)

Ich sitz‘ hinterm Gitter im feuchten Gemach.

Ein Adler, ein junger, steht aasend am Fach;

Mein trüber Gefährte, er aast mit Geräusch, Er flattert und hackt in das blutige Fleisch.

Er hackt und wirft’s und zum Fenster er schaut, Als wär‘ er mit meinen Gedanken vertraut;

Er ruft mich und kreischt mir ein mahnendes Wort, Als wollt‘ er mir sagen: jetzt fliegen wir fort!

Wir fliegen ins Freie, es ist Zeit, ja es ist Zeit!

Dahin, wo die Berge sich dehnen so weit, Dahin, wo das Meer glänzt in bläulichem Stich, Dahin, wo nur schweben die Lüfte und ich!

Wir fliegen ins Freie, es ist Zeit, ja es ist Zeit!

O ma lyre immortelle (aus der Oper Sapho, Libretto von Emile Augier) O ma lyre immortelle,

Qui dans les tristes jours, A tous mes maux fidèle, Les consolais toujours.

En vain ton doux murmure Veut m’aider à souffrir;

Non! Tu ne peux guérir Ma dernière blessure.

Ma blessure est au coeur.

Seul le trépas peut finir ma douleur.

Adieu! Flambeau du monde Descends au sein des flots!

Moi, je descends sous l’onde Dans l’éternel répos:

Le jour qui doit éclore, Phaon, luira pour toi, Mais sans penser à moi Tu reveras l’aurore.

Ouvre-toi, gouffre amer!

Je vais dormir pour toujours dans la mer.

Oh, meine unsterbliche Leier, Die während trauriger Tage Mich immer treu in

Meinen Beschwernissen getröstet hat.

Vergeblich will mir dein sanftes Murmeln In meinem Leid helfen.

Nein! Du kannst meine letzte Verwundung Nicht heilen.

Die Wunde ist am Herzen.

Nur das Hinscheiden

Kann meinen Schmerz enden.

Leb wohl! Weltenfackel, Verlösche in den Fluten.

Ich versinke unter der Woge Zur ewigen Ruhe.

Der anbrechende Tag Mag dir leuchten, Phaon.

Aber ohne an mich zu denken

Sollst du von der Morgenröte träumen.

Öffne dich, Meeresschlund!

Ich werde für immer im Meer schlummern.

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Séparation (Louis Pomey) 1.Pars, et nous oublie;

Ne suis point mes pas.

2.Reste, o mon amie, Ou je suivrai tes pas.

1.La fortune ennemie M’arrache de tes bras, Las! En vain m’implore.

2.Mon coeur, ma vie

S’en vont quand tu t’en vas.

Mais en vain t’implore.

1.J’avais su le charmer Ma vie était trop belle, Du sort la loi cruelle Me defend de aimer.

2.Les dieux qui, pour charmer T’on fait naître si belle Ne veulent pas, cruelle, Que ton Coeur sache aimer.

1.Geh, und vergiss uns;

Folge meinen Schritten nicht.

2.Bleib, o meine Liebe

Oder ich werde deinen Schritten folgen.

1.Das grausame Schicksal Reißt mich aus deinen Armen.

Ach! Der eine, den ich verehre, fleht vergebens.

2.Mein Herz, mein Leben

Schwinden mit deinem Verlust.

Aber der, der dich liebt, fleht vergebens.

1.Ich wusste, wie ich ihn verzaubern kann.

Mein Leben war zu schön.

Das grausame Gesetz des Schicksals Verbietet mir, ihn zu lieben.

2.Die Götter, die, um zu verzaubern, Dich von Geburt an so schön geschaffen haben,

Aber nicht wünschen, grausames Mädchen,

Dass dein Herz zu lieben weiß.

Die Soldatenbraut (Eduard Mörike) Ach, wenn’s nur der König auch wüsst‘, Wie wacker mein Schätzelein ist!

Für den König, da ließ er sein Blut, Für mich aber ebenso gut.

Mein Schatz hat kein Band und kein‘ Stern, Kein Kreuz wie die vornehmen Herrn, Mein Schatz war auch kein General:

Hätt‘ er nur seinen Abschied einmal!

Es scheinen drei Sterne so hell Dort über Marien-Kapell;

Da knüpft uns ein rosenrot‘ Band,

Und ein Hauskreuz ist auch bei der Hand.

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Nixe Binsefuß (Eduard Mörike) Des Wassermanns sein Töchterlein Tanzt auf dem Eis im Vollmondschein, Sie tanzet ohne Furcht und Scheu Wohl an des Fischers Haus vorbei.

„Ich bin die Nixe Binsefuß

Und meine Fisch‘ wohl hüten muss.

Meine Fisch‘, die sind im Kasten, Sie haben kalte Fasten.

Von Böhmerglas mein Kasten ist, Da zähl‘ ich sie zu jeder Frist.

Gelt, Fischer-Matz? Gelt, alter Tropf?

Dir will der Winter nicht in Kopf?

Komm mir mit deinen Netzen!

Die will ich schön zerfetzen!

Dein Mägdlein zwar ist fromm und gut Ihr Schatz ein braves Jägerblut.

Drum häng‘ ich ihr, zum Hochzeitstrauß, Ein schilfen Kränzlein vor das Haus, Und einen Hecht, von Silber schwer, Er stammt von König Artus her,

Ein Zwergen-Goldschmieds-Meisterstück, Wer’s hat, dem bringt es eitel Glück:

Er lässt sich schuppen Jahr für Jahr, Da sind’s fünfhundert Gröschlein bar.

Ade, mein Kind! Ade für heut‘, Der Morgenhahn im Dorfe schreit.“

Chanson de la Pluie (Ivan Turgenjev) Coulez, coulez gouttes fines,

Le long de collines, en petits ruisseaux Coulez, coulez sur la mousse

Verdoyante et douce, baignez les rameaux.

Le vent vous entraîne jusque dans la plaine

Qui répand au loin une odeur de foin Sous l’eau qui ruisselle en ruisseau mouvant

La fleur étincelle comme un diamant.

Ergießt euch, ihr feinen Tropfen Die Hügel hinab, in kleinen Bächlein Ergießt euch über das Moos

Grünend und süß, badet die Zweige

Der Wind fegt euch über die Ebene, Die den Duft von Heu in die Ferne verbreitet

Unter dem Wasser, das in einen sprudelnden Bach tröpfelt,

Glitzert die Blume wie ein Diamant.

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Hai Luli (Xavier de Maistre) Je suis triste, je m’inquiète, Je ne sais plus que devenir, Mon bon ami devait venir, Et je l’attends ici seulette.

Hai Luli! Hai Luli!

Où donc peut être mon ami?

Je m’assieds pour filer ma laine, Le fil se casse dans ma main … Allons, je filerai demain;

Aujourd’hui je suis trop en peine!

Hai Luli! Hai Luli!

Qu’il fait triste sans son ami!

Si jamais il devient volage, S’il doit un jour m’abandonner, Le village n’a qu’à bruler, Et moi-même avec le village!

Hai Luli! Hai Luli!

A quoi bon vivre sans ami?

Ich bin traurig, ich bin unruhig,

Ich weiß nicht mehr, was aus mir wird.

Mein guter Freund sollte kommen, Und ich erwarte ihn hier ganz allein.

Hai Luli! Hai Luli!

Wo kann mein Freund nur sein?

Ich setze mich hin, um die Wolle zu spinnen,

Der Faden zerreißt in meiner Hand…

So werde ich morgen spinnen, Heute bin ich zu sehr in Sorge!

Hai Luli! Hai Luli!

Wie traurig ist es ohne den Freund!

Sollte er jemals flatterhaft werden, Sollte er mich je verlassen,

Muss das Dorf brennen, Und ich mit dem Dorf!

Hai Luli! Hai Luli!

Wozu leben ohne den Freund?

(11)

Ici-bas tous les Lilas meurent (Sully Prudhomme) Ici-bas tous les lilas meurent,

Tous les chants des oiseaux sont courts.

Je rêve aux étés qui demeurent toujours.

Ici-bas les lèvres effleurent Sans rien laisser de leur velours.

Je rêve aux baisers qui demeurent toujours.

Ici-bas tous les hommes pleurant Leurs amities ou leurs amours.

Je rêve aux couples qui demeurent toujours.

Hier unten auf Erden vergeht aller Flieder, Aller Vogelsang ist kurz,

Ich träume von Sommern, die ewig währen.

Hier unten auf Erden streifen sich die Lippen nur leicht, Nichts bleibt von ihrer Samtigkeit,

Ich träume von Küssen, die ewig währen.

Hier unten auf Erden beweinen alle Menschen Ihre Freundschaften oder ihre Liebe.

Ich träume von Paaren, die ewig währen.

Le Savon du Congo (erschienen in den Zeitungen „Le Gaulois“ und „Le Petit Parisien“ 9.1.1898)

Après avoir tout fait pour paraître moins laide, Claire ayant essayé les fards les plus nouveaux Appela les savons de Vaissier à son aide

Et la voilà jolie, grâce au savon du Congo.

Nachdem sie alles unternommen hatte, um weniger hässlich zu erscheinen, hatte Claire die neueste Schminke ausprobiert.

Schließlich rief sie den Seifenfabrikanten Vaissier um Hilfe an, und sieh da: sie wurde hübsch, dank der Seife des Congo.

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Les Bohémiennes (Louis Pomey) Ah! Plus vagabondes que les chèvres Et le refrain joyeux aux lèvres,

Du fond de la Bohème nous venons Jetant au vent l’écho de nos chansons.

Vives et prestes, Souples et lestes,

Tendant le pied cambrant les hanches.

Sur la bruyère, Dans la poussière,

Nous dansons á l’ombre des branches, Nous dansons au son du tambourin.

Ai-je faim? J’allonge la main Pour cueillir les fruits du chemin;

Ai-je soif, j’ai pour ressource, L’onde fraiche de la source;

Et le soir, dans les roseaux,

Je fais mon nid ainsì que les oiseaux.

Je sais lire dans les cieux, Dans la flamme de l’étoile, Dans les astres, á mes yeux.

L’avenir se dévoile.

Jeunes belles et vous, jeunes gens, Voulez vous savoir qui vous aime, Apportez tous vos écus sonnants Chez la fille de Bohème!

Ah! Freier umherwandernd als die Ziegen, Und mit einem frohen Lied auf den Lippen, Kommen wir aus Böhmen,

Und das Echo unserer Lieder überlassen wir dem Wind!

Lebendig und schnell, Biegsam und flink,

Bewegen wir unsere Füße und schwingen unsere Hüften,

In der Heide, im Staub

Tanzen wir im Schatten der Zweige, Begleitet vom Klang des Tamburins.

Habe ich Hunger? Ich strecke meine Hand aus,

Um Früchte entlang des Weges zu pflücken.

Bin ich durstig, trinke ich das Frische Wasser aus dem Fluss;

Und in der Nacht baue ich mir ein Nest Wie die Vögel, mitten im Schilf.

Ich weiß, wie man den Himmel liest, Das Licht der Sterne, der Planeten Vor meinen Augen offenbart sich alle Zukunft.

Ihr schönen Mädchen, und ihr, junge Herren, Wollt ihr wissen, wer Euch liebt?

Bringt all Eure klingenden Münzen zur Tochter der Bohème!

Referenzen

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