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Die Ziele der Agrarpolitik können erreicht werden

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Academic year: 2022

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Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF

Bundesamt für Landwirtschaft BLW

Direktionsbereich Direktzahlungen und Ländliche Entwicklung

Medienmitteilung

Datum 16. Juni 2015

Die Ziele der Agrarpolitik 2014-2017 können erreicht werden

Auswertungen des ersten Umsetzungsjahres der Agrarpolitik 2014-2017 (AP 14-17) zeigen, dass die Entwicklung in die gewünschte Richtung geht. Die Positionierung von Qualitätsprodukten am Markt wurde gestärkt. Mit dem weiterentwickelten Direktzahlungssystem werden die finanziellen Mittel zielgerichteter zugunsten von Leistungen eingesetzt, die vom Markt nicht abgegolten werden. Die daraus resultierende Verschiebung von

Direktzahlungen vom Tal- ins Berg- und Sömmerungsgebiet entspricht einem Ziel der AP 14-17.

Seit dem 1. Januar 2014 wird die AP 14-17 umgesetzt. Nun liegen Daten vor, die eine erste Momentaufnahme der Auswirkungen erlauben. Die Auswertungen zeigen, dass die mit der Weiterentwicklung der Agrarpolitik angestrebten Ziele erreicht

werden können. So stärken neue Projekte im Bereich Qualität und Nachhaltigkeit sowie Exportinitiativen die Qualitätsstrategie. Die Weiterentwicklung des

Direktzahlungssystems und insbesondere die Aufhebung der Tierbeiträge hat zur Folge, dass das Angebot weniger von den Direktzahlungen beeinflusst wird. Das hat sich jedoch nicht negativ auf die Produktion ausgewirkt: Die Milch- und

Fleischproduktion sind 2014 leicht gestiegen und aufgrund der günstigen Witterung lag die pflanzenbauliche Produktion im 2014 sogar auf Rekordniveau.

Die Direktzahlungen werden zielgerichteter zugunsten von Leistungen eingesetzt, die nicht vom Markt abgegolten werden. Zur Offenhaltung der Kulturlandschaft wurden die Anreize für die Bewirtschaftung von steilen Hängen und der Sömmerungsweiden deutlich verstärkt. Die Bestossung der Alpen mit Weidetieren hat 2014 leicht

zugenommen, was positiv zu bewerten ist. Mit der AP 14-17 werden ressourcenschonende Produktionsverfahren verstärkt gefördert. Viele

Landwirtschaftsbetriebe haben sich bei den entsprechenden Programmen beteiligt.

Bei der graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion lag die Beteiligung bei rund 70 Prozent.

(2)

Die Ziele für Biodiversitätsflächen mit tieferer Qualität wurden bereits erreicht. Die entsprechenden Anreize sollen daher etwas gedämpft werden. Die angestrebte Steigerung der Qualität auf den Biodiversitätsförderflächen ist auf dem richtigen Weg; gegenüber dem Jahr 2013 haben die Flächen mit einer hohen biologischen Qualität deutlich zugenommen. Die Erhaltung einer vielfältigen und für die

Bevölkerung attraktiven Kulturlandschaft wird mit den neuen

Landschaftsqualitätsbeiträgen gezielt unterstützt. Ab diesem Jahr sind praktisch flächendeckend in allen Kantonen Landschaftsqualitätsprojekte in Umsetzung und die Beteiligung der Landwirte in den Projekten ist hoch.

Im Jahr 2014 erhielt ein Talbetrieb im Durchschnitt 51‘400 Fr. (-1‘400 Fr.) und ein Bergbetrieb 59‘900 Fr. (+2‘600 Fr.) Direktzahlungen. Die Direktzahlungen machen im Durchschnitt etwa 25 Prozent des Umsatzes eines landwirtschaftlichen Betriebs aus.

Aufgrund des Systemwechsels bei den Direktzahlungen hat sich die Höhe der Direktzahlungen pro Betrieb verändert. Mit den Übergangsbeiträgen wurde die Umverteilung jedoch wirksam abgefedert. Für rund 60 Prozent der Betriebe liegt die Veränderung zum Vorjahr unter +/- 5000 Franken pro Betrieb. Hauptursache für die Verschiebungen ist die stärkere Förderung der Leistungen der Berg- und

Sömmerungsbetriebe, was sich zu Lasten der Talbetriebe auswirkt. Zudem erhalten Betriebe, die wenig Kraftfutter einsetzen, das Tierwohl und die Landschaftsqualität fördern, Leistungen zur Erhaltung der Biodiversität erbringen, die Ressourcen schonen und effizient einsetzen, im Grundsatz höhere Direktzahlungen.

Kontakt/Rückfragen:

Jürg Jordi, Bundesamt für Landwirtschaft BLW, Leiter Fachbereich Kommunikation, Tel. +41 58 462 81 28

(3)

Mittelverteilung der Direktzahlungen 2014

Beiträge Mittelverteilung 2014

Mio. Fr.

Versorgungssicherheitsbeiträge 1'096.1

Basisbeitrag 824.0

Produktionserschwernisbeitrag 160.3

Beitrag für offene Ackerflächen und Dauerkulturen 111.8

Kulturlandschaftsbeiträge 495.7

Offenhaltungsbeitrag 140.6

Hangbeitrag 107.3

Steillagenbeitrag 13.4

Hangbeitrag für Rebflächen 11.7

Alpungsbeitrag 101.6

Sömmerungsbeitrag 121.0

Biodiversitätsbeiträge 364.1

Beitrag Qualitätsstufe I 178.6

Beitrag Qualitätsstufe II 83.1

Beitrag für artenreiche Grün- und Streueflächen im Sömmerungsgebiet

22.3

Vernetzungsbeitrag 80.1

Landschaftsqualitätsbeiträge 70.2

Produktionssystembeiträge 439.5

Biobeitrag 40.4

Extensobeitrag 31.9

Beitrag für graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion 104.8

Tierwohlbeitrag 262.4

Ressourceneffizienzbeiträge 36.7

Ressourceneffizienzbeiträge DZV 6.3

Gewässerschutzbeiträge und Ressourcenprogrammbeiträge 30.4

Übergangsbeitrag 307.8

Total Direktzahlungen 2‘810.1

Veränderung der Direktzahlungen 2014 zu 2013 nach Zonen

2013 2014

Fr./ha LN Fr./ha LN

Talzone 2'243 2'120

Hügelzone 2'685 2'617

Bergzone I 2'858 2'798

Bergzone II 2'891 2'914

Bergzone III 3'168 3'330

Bergzone IV 3'220 3'430

2013 2014

Mio. Fr. Total Mio. Fr. Total Beiträge im

Sömmerungsgebiet

101.1 150.4

(4)
(5)

Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Landwirtschaft BLW

Bundesamt für Landwirtschaft Bern, 16. Juni 2015

Agrarpolitik 2014-17

Rückblick und Analysen nach 1 Jahr Umsetzung

(6)

• Einführung B. Lehmann

• Markt / Qualitätsstrategie B. Lehmann

• Direktzahlungen Ch. Hofer

• Fazit B. Lehmann

Agrarpolitik 2014-2017

Themen

(7)

Ziele AP 14-17 Wichtigste Massnahme

• Märkte: Bessere Ausschöpfung des Wertschöpfungspotentials

• Stärkung der Qualitätsstrategie

• Weniger Marktverzerrungen (Ohne negativen Effekte auf Einkommen)

• Reduktion des Koppelungsgrads der Direktzahlungen an die

Produktionsvolumen

• Gezielter Einsatz der Mittel

zugunsten von Leistungen, die der Markt nicht abgilt

• Stärkung der flächendeckenden Bewirtschaftung in ungünstigeren Lagen (topografisch oder/und klimatisch)

• Förderung ressourcenschonender Produktionsverfahren unter Erhaltung der Produktivität

• Förderung Qualität der Leistung auf den Biodiversitätsförderflächen

• Erhaltung einer vielfältigen und für die Bevölkerung attraktiven

Kulturlandschaft

• Sozialverträgliche Neukonzeption • Betriebswirtschaftliche Abfederung

(8)

Einkommensbildung

Durchschnittlicher Schweizer Betrieb 2011/2013

Verbesserung der Markterlöse (Menge x Preis) und Kostensenkung sind für die Einkommen der Betriebe wichtiger als die Optimierung der Direktzahlungen

40%

19%

17%

24%

0 50 100 150 200 250

1000   Fr .   pro   Be trieb

Direktzahlungen Andere Erlöse

Markterlös aufgrund von Grenzschutz und Marktstützung

Markterlös zu Weltmarktpreisen Fremdkosten

Einkommen

(9)

Wichtigste Massnahme Instrumente

• Stärkung der Qualitätsstrategie

• Projekte für Qualität und Nachhaltigkeit

• Exportinitiativen

• Reduktion des Koppelungsgrads der Direktzahlungen

• Keine Tierhalterbeiträge mehr

• Gleichgewicht zwischen Tierhaltung und Ackerbau

• Stärkung der flächendeckenden Bewirtschaftung in ungünstigeren Lagen

• Beiträge in Hanglagen (Neigung, Anteil);

Versorgungssicherheitsbeiträge (Erschwernis), Kulturlandschaftsbeiträge (Hügel-Berg),

Alpung, Sömmerung

• Förderung ressourcenschonender Produktionsverfahren unter Erhaltung der Produktivität

• Produktionssystembeiträge für

graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion;

• Ressourceneffizienzbeiträge (Verfahren + Technologie)

• Förderung Qualität der Leistung auf den Biodiversitätsförderflächen

• Stärkere Differenzierung zugunsten von Qualität und Vernetzung (inkl. neu in der Sömmerung)

• Erhaltung einer vielfältigen und für die Bevölkerung attraktiven

Kulturlandschaft

• Einführung von regional differenzierten Landschaftsqualitätsbeiträgen

• Betriebswirtschaftliche Abfederung Übergangsbeitrag

(10)

Stärkung der Qualitätsstrategie:

Projekte für Qualität und Nachhaltigkeit

• 21 Projekte profitieren 2014 von einer Finanzhilfe

• Beispiel 1: IP-SUISSE Quinoa-Produktion

 Die Trägerschaft des Projekts besteht aus IP-SUISSE und einer privaten Firma

 Der ökologische Anbau wird geprüft. Die Studien sollen die Machbarkeit und Optimierungsmöglichkeiten des Schweizer Anbaus von Quinoa aufzeigen.

• Beispiel 2: Linsenproduktion

 Zusammenschluss von Landwirten produziert Linsen und vertreibt diese über einen Schweizer Grossverteiler

 Die landwirtschaftliche Wertschöpfung in der Schweiz wird gestärkt.

(11)

Stärkung der Qualitätsstrategie:

Exportinitiativen

• Zweck: Förderung von zusätzlichen Absatzmöglichkeiten für Schweizer Landwirtschaftsprodukte

• Voraussetzung: Mehrjährige Konzepte für den Aufbau eines Absatzkanals im Ausland

Gesuchsteller aus: Verfügter Betrag 2015 Zielmärkte

Gartenbau 55’000.- Deutschland, Frankreich und Italien

Rindviehbereich 120’000.- Brasilien, Indien, Iran, und Pakistan

Biobereich 275’000.- Deutschland und Frankreich

Fleischbereich 750’000.- Deutschland

Käsebereich 2’150’000.- China, Finnland, Japan, Russland, Schweden, Thailand, USA

(12)

Wichtigste Massnahme Instrumente

• Stärkung der Qualitätsstrategie • Projekte für Qualität und Nachhaltigkeit

• Exportinitiativen

• Reduktion des

Koppelungsgrads der Direktzahlungen

• Keine Tierhalterbeiträge mehr

• Gleichgewicht zwischen Tierhaltung und Ackerbau

• Stärkung der flächendeckenden Bewirtschaftung in ungünstigeren Lagen

• Beiträge in Hanglagen (Neigung, Anteil);

Versorgungssicherheitsbeiträge (Erschwernis), Kulturlandschaftsbeiträge (Hügel-Berg),

Alpung, Sömmerung

• Förderung ressourcenschonender Produktionsverfahren unter Erhaltung der Produktivität

• Produktionssystembeiträge für

graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion;

• Ressourceneffizienzbeiträge (Verfahren + Technologie)

• Förderung Qualität der Leistung auf den Biodiversitätsförderflächen

• Stärkere Differenzierung zugunsten von Qualität und Vernetzung (inkl. neu in der Sömmerung)

• Erhaltung einer vielfältigen und für die Bevölkerung attraktiven

Kulturlandschaft

• Einführung von regional differenzierten Landschaftsqualitätsbeiträgen

• Betriebswirtschaftliche Abfederung • Übergangsbeitrag

(13)

Versorgungssicherheit

 Sehr stabile Flächenentwicklung; komparative Stärkung Ackerbau noch nicht bewertbar

 Das Total der landwirtschaftlichen Nutzfläche der Betriebe mit

Direktzahlungen hat sich 2014 gegenüber 2013 um 3’000 ha erhöht (+0.3%)

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Anteil an der LN

Nutzung der Flächen

offene Ackerfläche Kunstwiese Dauergrünfläche übrige LN

(14)

Versorgungssicherheit

 Kopplung Direktzahlungen und Produktion reduziert; Auswirkungen noch nicht feststellbar

90%

92%

94%

96%

98%

100%

102%

104%

106%

108%

110%

2009 2010 2011 2012 2013 2014

Entwicklung seit 2009 (2009 = 100%)

Entwicklung Tierbestände Raufutter verzehrende Nutztiere  (in GVE)

Total Raufutter verzehrende Nutztiere

(15)

Marktentwicklung 2014

60%

70%

80%

90%

100%

110%

120%

Index 2011/13 = 100

Mengenentwicklung Preisentwicklung Wertentwicklung

 Keine Anzeichen negativer Auswirkungen auf die Produktion

Quelle: Bundesamt für Statistik

(16)

Wichtigste Massnahme Instrumente

• Stärkung der Qualitätsstrategie • Projekte für Qualität und Nachhaltigkeit

• Exportinitiativen

• Reduktion des Koppelungsgrads der Direktzahlungen

• Keine Tierhalterbeiträge mehr

• Gleichgewicht zwischen Tierhaltung und Ackerbau

• Stärkung der

flächendeckenden Bewirtschaftung in ungünstigeren Lagen

• Beiträge in Hanglagen

• Versorgungssicherheitsbeiträge

• Kulturlandschaftsbeiträge, Alpung, Sömmerung

• Förderung ressourcenschonender Produktionsverfahren unter Erhaltung der Produktivität

• Produktionssystembeiträge für

graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion;

• Ressourceneffizienzbeiträge (Verfahren + Technologie)

• Förderung Qualität der Leistung auf den Biodiversitätsförderflächen

• Stärkere Differenzierung zugunsten von Qualität und Vernetzung (inkl. neu in der Sömmerung)

• Erhaltung einer vielfältigen und für die Bevölkerung attraktiven

Kulturlandschaft

• Einführung von regional differenzierten Landschaftsqualitätsbeiträgen

• Betriebswirtschaftliche Abfederung Übergangsbeitrag

(17)

Kulturlandschaft

 Gezieltere Förderung der flächendeckenden Bewirtschaftung und Offenhaltung

in topografisch und klimatisch ungünstigen Lagen (Berggebiet, Hanglagen)

(18)

Kulturlandschaft: Sömmerung

 Alpungs- und Sömmerungsbeiträge wirken positiv auf die Bestossung der Alpen

0 20'000 40'000 60'000 80'000 100'000 120'000 140'000 160'000

Normalstösse

Jahr

Milchkühe

Mutterkühe und andere Kühe Anderes Rindvieh

Pferde Schafe Ziegen Andere

(19)

Wichtigste Massnahme Instrumente

• Stärkung der Qualitätsstrategie • Projekte für Qualität und Nachhaltigkeit

• Exportinitiativen

• Reduktion des Koppelungsgrads der Direktzahlungen

• Keine Tierhalterbeiträge mehr

• Gleichgewicht zwischen Tierhaltung und Ackerbau

• Stärkung der flächendeckenden Bewirtschaftung in ungünstigeren Lagen

• Beiträge in Hanglagen

• Versorgungssicherheitsbeiträge

• Kulturlandschaftsbeiträge, Alpung, Sömmerung

• Förderung

ressourcenschonender

Produktionsverfahren unter Erhaltung der Produktivität

• Produktionssystembeiträge für graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion;

• Ressourceneffizienzbeiträge

• Förderung Qualität der Leistung auf den Biodiversitätsförderflächen

• Stärkere Differenzierung zugunsten von Qualität und Vernetzung (inkl. neu in der Sömmerung)

• Erhaltung einer vielfältigen und für die Bevölkerung attraktiven

Kulturlandschaft

• Einführung von regional differenzierten Landschaftsqualitätsbeiträgen

• Betriebswirtschaftliche Abfederung • Übergangsbeitrag

(20)

Produktionssysteme:

Graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion

 Hohe Teilnahme; Programm für die Mehrheit der Betriebe erfüllbar

 Noch keine Aussage zur Wirkung möglich

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Tal Hügel Berg 1 Berg 2 Berg 3 Berg 4 Schweiz Anteil Grünflächen mit Beiträgen für graslandbasierte Milch‐

und Fleischproduktion, nach Zone

(21)

Produktionssysteme:

Biologische Landwirtschaft und Extenso

 Der Anteil Fläche mit biologischer Landwirtschaft betrug 2014 12.3% an der landwirtschaftlichen Nutzfläche der Schweiz

 ‐  20'000  40'000  60'000  80'000  100'000  120'000  140'000

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Fläche (ha) 

Jahr

Flächen mit Beiträgen für biologische Landwirtschaft (Bio) und für  extensive Produktion (Extenso) 

Total Bio Total Extenso

(22)

Ressourceneffizienzbeiträge

Betriebe

Anzahl

Emissionsmindernde

Ausbringverfahren für Hofdünger

2 635

Schonende Bodenbearbeitung auf Ackerflächen

4 930

Einsatz von präzisen Applikationstechniken

(Spritzgeräte Pflanzenschutz) 92

 Förderung der Ressourceneffizienz erfolgte noch vorwiegend im Rahmen der kantonalen Ressourcen- und Gewässerschutzprojekte (30 Mio. Fr.)

 Bedeutung der nationalen Ressourceneffizienzbeiträge wird in den nächsten

Jahren stark zunehmen

(23)

Wichtigste Massnahme Instrumente

• Stärkung der Qualitätsstrategie • Projekte für Qualität und Nachhaltigkeit

• Exportinitiativen

• Reduktion des Koppelungsgrads der Direktzahlungen

• Keine Tierhalterbeiträge mehr

• Gleichgewicht zwischen Tierhaltung und Ackerbau

• Stärkung der flächendeckenden Bewirtschaftung in ungünstigeren Lagen

• Beiträge in Hanglagen

• Versorgungssicherheitsbeiträge

• Kulturlandschaftsbeiträge, Alpung, Sömmerung

• Förderung ressourcenschonender Produktionsverfahren unter Erhaltung der Produktivität

• Produktionssystembeiträge für graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion;

• Ressourceneffizienzbeiträge

• Förderung Qualität der Leistung auf den

Biodiversitätsförderflächen

• Stärkere Differenzierung zugunsten von Qualität und Vernetzung (inkl. Sömmerung)

• Erhaltung einer vielfältigen und für die Bevölkerung attraktiven

Kulturlandschaft

• Einführung von regional differenzierten Landschaftsqualitätsbeiträgen

• Betriebswirtschaftliche Abfederung • Übergangsbeitrag

(24)

Biodiversität

 Zunahme 2014: vor allem extensive Weiden im Berggebiet

 71’000 ha Biodiversitätsfläche im Talgebiet; Ziel von 65’000 ha erreicht

 Stabilisierung der absoluten Biodiversitätsflächen und Stärkung der Qualität

 ‐  20'000  40'000  60'000  80'000  100'000  120'000  140'000  160'000  180'000  200'000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

FLäche (LN)

Entwicklung der Biodiversitätsförderfläche (BFF) auf der  landwirtschaftlichen Nutzfläche (LN)

Hochstamm‐

Feldobstbäume (1 ha = 100 Bäume)

übrige BFF

BFF Weiden

BFF Wiesen

(25)

Biodiversität

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

45%

Tal Hügel Berg 1 Berg 2 Berg 3 Berg 4

An te il   BFF   an   LN

Anteil Biodiversitätsförderfläche (BFF) an der  landwirtschaftlichen Nutzfläche (LN), nach Zone

Anteil BFF 2013

Anteil BFF 2014

(26)

Biodiversität

 Stärkung Qualität II und Anordnung der Biodiversitätsflächen zeigt Wirkung

 Anteil von mindestens 40% Qualität II im 2017 ist realistisch

 Talgebiet: tiefer Anteil mit Qualität II

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Anteil Vernetzung und Qualität II an der  Biodiversitätsförderfläche (BFF)

Anteil BFF mit Qualität II Anteil BFF mit Vernetzung

(27)

Wichtigste Massnahme Instrumente

• Stärkung der Qualitätsstrategie • Projekte für Qualität und Nachhaltigkeit

• Exportinitiativen

• Reduktion des Koppelungsgrads der Direktzahlungen

• Keine Tierhalterbeiträge mehr

• Gleichgewicht zwischen Tierhaltung und Ackerbau

• Stärkung der flächendeckenden Bewirtschaftung in ungünstigeren Lagen

• Beiträge in Hanglagen

• Versorgungssicherheitsbeiträge

• Kulturlandschaftsbeiträge, Alpung, Sömmerung

• Förderung ressourcenschonender Produktionsverfahren unter Erhaltung der Produktivität

• Produktionssystembeiträge für graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion;

• Ressourceneffizienzbeiträge

• Förderung Qualität der Leistung auf den Biodiversitätsförderflächen

• Stärkere Differenzierung zugunsten von Qualität und Vernetzung (inkl. Sömmerung)

• Erhaltung einer vielfältigen und für die Bevölkerung attraktiven Kulturlandschaft

• Einführung von regional differenzierten

Landschaftsqualitätsbeiträgen

• Betriebswirtschaftliche Abfederung • Übergangsbeitrag

(28)

Landschaftsqualitätsbeiträge

 Im ersten Jahr der Umsetzung bewilligte das BLW 71 LQ-Projekte

 Ausgerichteter Bundesbeitrag 70 Mio. Fr.

 16’770 Ganzjahresbetriebe und 2’127 Sömmerungsbetriebe haben 2014 eine Vereinbarung abgeschlossen, das sind 35% resp. 31% der Betriebe

Einheit Talregion Hügelregion Bergregion Sömmerungsgebiet Total

Betriebe Anzahl 5'608 4'374 6'788 2'127 18'897

Beitrag pro ha* Fr./ha 126 137 181 149

Beitrag pro Betrieb Fr. 3'799 3'049 4'189 3'325 3'712

Total Beiträge 1 000 Fr. 21'306 13'337 28'437 7'073 70'153

* nur Ganzjahresbetriebe

(29)

Landschaftsqualitätsbeiträge

Massnahmenkategorie Beiträge

in Mio Fr.

Anteil

Strukturen

(Bäume, Hecken, Gewässer, Steine,…)

18.9 27%

Vielfalt im Ackerbau

(Vielfältige FF, farbige Kulturen, Ackerbegleitflora,…)

13 19%

Vielfalt im Grünland

(Verschiedene Wiesentypen, gestaffelter Futterbau, Blumenstreifen, Säume,…)

12.3 17%

trad. Kulturlandschaftselemente

(Waldweiden, Selven, Wildheuflächen, Bergackerbau, Tristen,…)

10.7 15%

gezielte Offenhaltung, Rückgewinnung Flächen

(Entbuschung, Beweidung mit geeigneten Tierrassen,…)

6.9 10%

andere

(Vielfalt im Rebbau, Zugänglichkeit,…)

5.6 8%

Hofbereich, kulturelle Werte

(geordente Lagerung Siloballen,

Bauerngarten, vielfältige Tierhaltung, Ausmähen Wegkreuz,…)

2.7 4%

(30)

Wichtigste Massnahme Instrumente

• Stärkung der Qualitätsstrategie • Projekte für Qualität und Nachhaltigkeit

• Exportinitiativen

• Reduktion des Koppelungsgrads der Direktzahlungen

• Keine Tierhalterbeiträge mehr;

• Gleichgewicht zwischen Tierhaltung und Ackerbau

• Stärkung der flächendeckenden Bewirtschaftung in ungünstigeren Lagen

• Beiträge in Hanglagen

• Versorgungssicherheitsbeiträge

• Kulturlandschaftsbeiträge, Alpung, Sömmerung

• Förderung ressourcenschonender Produktionsverfahren unter Erhaltung der Produktivität

• Produktionssystembeiträge für graslandbasierte Milch und Fleischproduktion;

• Ressourceneffizienzbeiträge

• Förderung Qualität der Leistung auf den Biodiversitätsförderflächen

• Stärkere Differenzierung zugunsten von Qualität und Vernetzung (inkl. Sömmerung)

• Erhaltung einer vielfältigen und für die Bevölkerung attraktiven

Kulturlandschaft

• Einführung von regional differenzierten Landschaftsqualitätsbeiträgen

• Betriebswirtschaftliche Abfederung

• Übergangsbeitrag

(31)

Anteile Übergangsbeiträge

 ‐  10'000  20'000  30'000  40'000  50'000  60'000  70'000  80'000

Talzone (2014) Talzone (2013) Hügelzone (2014) Hügelzone (2103) Bergzone 1 (2014) Bergzone 1 (2013) Bergzone 2 (2014) Bergzone 2 (2013) Bergzone 3 (2014) Bergzone 3 (2013) Bergzone 4 (2014) Bergzone 4 (2013)

Franken

Direktzahlungen pro Betrieb je Zone (Ganzjahresbetriebe 2013/2014)

Allgemeine Direktzahlungen 2013

Ökologische

Direktzahlungen 2013 Versorgungssicherheits‐ und Kulturlanschaftsbeiträge 2014

Freiwillige Programme (PS+RE+BD+LQ) 2014 Übergangsbeitrag 2014

(32)

Verteilung Direktzahlungen

 Hohe Teilnahme an Programmen im ersten Jahr; Anpassungen und damit Umlagerung der Übergangsbeiträge zu den Programmen künftig tiefer

 Biodiversität und Landschaftsqualität: 15% der Direktzahlungen

2'146  667 

Mittelverteilung 2013 in Mio. Fr.

Allgemeine Direktzahlungen Ökologische Direktzahlungen

1'096 

496  364 

70  439 

37  307 

Mittelverteilung 2014 in Mio. Fr.

Versorgungssicherheit Kulturlandschaft Biodiversität Landschaftsqualität Produktionssysteme Ressourceneffizienz Übergangsbeiträge

(33)

Veränderungen der Direktzahlungen 2014 zu 2013 nach Betrag

85% der Betriebe

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

tiefer als ‐15 ‐15 bis ‐10 ‐10 bis ‐5 ‐5 bis 0 0 bis +5 +5 bis +10 +10 bis +15 über +15 Anteil der  Betriebe mit entsprechender Differenz nach  Zone

Differenz Direktzahlungen 2014 zu 2013 (in Tausend Franken)

Talregion Hügelregion Bergregion Sömmerung

weniger Direktzahlungen mehr Direktzahlungen

(34)

Veränderungen der Direktzahlungen 2014 zu 2013

(inkl. Sömmerung), nach Gemeinden

(35)

Ziele AP 14-17 Bewertung

• Märkte: Bessere Ausschöpfung des

Wertschöpfungspotentials

• Guter Start mit neuen Projekten

• Positionierung von Qualitätsprodukten gestärkt

• Weniger Marktverzerrungen (Ohne negativen Effekte auf Einkommen)

• Produktion gehalten

• Gute Preise bei Rindvieh

• Hohe Milchproduktion

• Pflanzenbau auf Rekordniveau

• Gezielter Einsatz der Mittel zugunsten von Leistungen, die der Markt nicht abgilt

• Verstärkte Anreize für Bewirtschaftung von steilen Hängen und Sömmerungsweiden - Es fliesst mehr Geld ins Berg- und

Sömmerungsgebiet

• Gute Teilnahme an neuen Programmen

• Verstärkte Anreize für höhere Qualität auf Biodiversitätsförderflächen

• Ziele für Flächen tieferer Qualität erreicht

• Flächendeckend Projekte für attraktive Kulturlandschaft

• Sozialverträgliche Neukonzeption

• Umverteilung wirksam abgefedert

Erste Momentaufnahme: AP 14-17 auf Kurs

(36)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Schweiz. Natürlich.

(37)

Die Umsetzung der Agrarpolitik im Überblick

Ziele AP 14‐17 Wichtigste Massnahmen Instrumente Bewertung

Bessere Ausschöpfung des Wertschöpfungs- potentials (Märkte)

Stärkung der Qualitätsstrategie Projekte für Qualität und Nachhaltigkeit

Exportinitiativen

Guter Start mit neuen Projekten

Positionierung von Qualitätsprodukten gestärkt

Weniger

Marktverzerrungen (ohne negative Effekte auf die Einkommen)

Reduktion des Koppelungsgrades der Direktzahlungen an die

Produktionsvolumen

Keine Tierhalterbeiträge mehr

Gleichgewicht zwischen Tierhaltung und Ackerbau

Produktion gehalten

Gute Preise bei Rindvieh

Hohe Milchproduktion

Pflanzenbau auf Rekordniveau Gezielter Einsatz der

Mittel zugunsten von Leistungen, die der Markt nicht abgilt

Stärkung der flächendeckenden Bewirtschaftung in ungünstigeren Lagen, sei es topografisch oder/und klimatisch

Beiträge in Hanglagen

Versorgungssicherheitsbeiträge

Kulturlandschaftsbeiträge, Alpung, Sömmerung

Verstärkte Anreize für Bewirtschaftung von steilen Hängen und Sömmerungsweiden

Es fliesst mehr Geld ins Berg- und Sömmerungsgebiet

Förderung ressourcenschonendere Produktionsverfahren unter Erhaltung der Produktivität

Produktionssystembeiträge für graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion

Ressourceneffizienzbeiträge

Gute Teilnahme an neuen Programmen

Förderung Qualität der Leistung auf den Biodiversitätsförderflächen

Stärkere Differenzierung zugunsten von Qualität und Vernetzung (inkl. Sömmerung)

Verstärkte Anreize für höhere Qualität auf Biodiversitätsförderflächen

Ziele für Flächen tieferer Qualität erreicht Erhaltung einer vielfältigen und für

die Bevölkerung attraktiven Kulturlandschaft

Einführung von regional differenzierten

Landschaftsqualitätsbeiträgen

Flächendeckend Projekte für attraktive Kulturlandschaft

Sozialverträglichkeit der Neukonzeption

Betriebswirtschaftliche Abfederung Übergangsbeitrag Umverteilung wirksam abgefedert

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