• Keine Ergebnisse gefunden

VERÄNDERUNG BRAUCHT OPPOSITION

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "VERÄNDERUNG BRAUCHT OPPOSITION"

Copied!
24
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

SCHLÜSSELPOSITIONEN DAMIT SOZI ALES NACH DER WAHL NICHT UNTERGEHT

BRAUCHT OPPOSITION VERÄNDERUNG

WAHLPROGRAMM 2019

(2)

KPÖ PLUS SALZBURG salzburg@kpoe-plus.at www.kpoeplus-sbg.at Elisabethstraße 11 A-5020 Salzburg

KONTAKT

in der Stadt Salzburg 2019

Satz, Layout, Druck: KPÖ PLUS Salzburg

(3)

VORWORT

Lieber Leser, liebe Leserin, Die teuren Wohnkosten, das Verkehrschaos, die steigenden Ausgaben für das tägliche Leb- en – diese Probleme plagen Sal- zburg seit Jahrzehnten. Leider sprechen die regierenden Partei- en nur vor der Wahl über diese Probleme. Danach vergessen sie ihre Wahlversprechen und es verändert sich wieder nichts.

Wegen des veralteten Pro- porzsystems werden auch nach der Gemeinderatswahl am 10. März wieder die gle- ichen Parteien in der Stadtr- egierung sitzen wie in den letzten 27 Jahren – und genau- so wenig weiter bekommen . Damit sich das ändert, braucht Salzburg eine verlässliche, so- ziale Stimme im Gemeinderat, die den regierenden Parteien auf die Finger schaut. Mit KPÖ PLUS fallen wichtige Anliegen nicht mehr unter den Tisch.

Der Einzug von KPÖ PLUS ist die Garantie, dass leistbares

Wohnen und Soziales auch nach der Wahl Schlüsselthemen bleiben und sich endlich etwas bewegt.

Beim letzten Mal haben nur 50 Stimmen für den Einzug gefe- hlt. Dieses Mal kommt es also auf jede einzelne Stimme an.

Die Dinge können sich verändern.

Auch in Salzburg. Dazu brauchen wir Ihre Unterstützung am 10. März!

(4)

WOHNEN

Viele Menschen geben mehr als die Hälfte des Einkommens für explodierende Mieten und Betriebskosten aus. Eine Wohnung mit 70m² kostet oft über 1000€ und nirgendwo steigen die Preise schneller als in Salzburg. Damit hat sich Salzburg im Rennen um die teuersten Mieten ganz nach vorne katapultiert: 13,20 Euro pro m² wurden 2017 im Mittelfeld des Mietmarktes ausgegeben.

Wer kann sich da noch ein würdiges Leben leisten? Das müssen sich immer mehr Menschen fragen. Andere schaffen diese Preissteigerung überhaupt nicht mehr: 1.500 Menschen mussten bei FreundInnen oder Familie unterkommen, weil das Geld für die Miete nicht mehr gereicht hat. Sie und die 400 Obdachlosen in Salzburg stehen vor den verschlossenen Türen der fast 5.000 leerstehenden Wohnungen. Dabei mangelt es nicht an potentiellen MieterInnen.

Zwischen 7.000 und 8.000 SalzburgerInnen sind wohnungssuchend.

Ob Kanal, Strom, Wasser, Müll oder öffentlicher Verkehr: Das tägliche Leben in Salzburg wird Jahr für Jahr teurer. Durch die überhöhte Kanalgebühr nimmt die Stadt jährlich Millionen Euro mehr ein, als sie dafür ausgibt. Das ist nicht nur ungerecht, sondern es treibt auch die Betriebskosten in die Höhe – obwohl Wohnen in Salzburg so teuer ist wie sonst nirgends.

(5)

Uns geht es um eine Stadt, die gutes und leistbares Wohnen in den Mittelpunkt stellt. Wir wollen ein Salzburg, wo sich Familien im Winter nicht ums Einheizen oder Lichteinschalten sorgen müssen, weil neben der Miete nichts mehr vom Einkommen übrig bleibt. Es braucht eine Politik, die auf der Seite der BewohnerInnen steht, statt die Interessen von SpekulantInnen zu bedienen und Geld für teure Prestigeprojekte zu verschwenden.

10.000 neue Gemeindewohnungen durch die Stadt Salzburg in den nächsten 10 Jahren

Gebührenstopp und Senkung der Kanalgebühr, statt Millionen für Prestigeprojekte

Meldepflicht für leerstehende Wohnungen und Leerstandsabgabe

Kautionsfonds für NiedrigverdienerInnen als Starthilfe nach Grazer Vorbild

Vorkaufsrecht beim Verkauf von Grundstücken und Mietshäusern durch die Stadt

Einführung einer Flächenwidmungskategorie für geförderten Wohnbau (min. ¾ geförderter Wohnbau, max. 4€ Mietpreis je m², Verbot von gewerblicher Nutzung)

Mehr Fördermittel für Wohnungssanierungen, um Energiekosten zu sparen

Vergabe von Genossenschaftswohnungen durch die Stadt nach nachprüfbaren, sozialen Kriterien und Prüfung bestehender Verträge auf korrupte Vergabe

Wohnen darf nicht arm machen

KPÖ PLUS steht für

(6)

VERKEHR

Stinkende Abgase, verdreckte Luft und donnernder Lärm: Jeden Tag rollen zahllose schwarze Reifen durch die staureichste Stadt Österreichs.

Neben dem innerstädtischen Verkehr pendeln mehr als 50.000 Menschen aus dem Umland und Bayern täglich in die Stadt. Wer eine Stunde Fahrzeit einplant steckt im Schnitt eine zusätzliche Stunde im Stau fest.

Die unerträgliche Lärm- und Schmutzbelastung ist eine Gefahr für die Gesundheit, besonders im dicht verbauten Norden der Stadt. Die Hauptstraßen beeinträchtigen die Lebensqualität und das Wohlbefinden. Viele SalzburgerInnen müssen aus finanziellen Gründen entlang der schwer belasteten Einfahrtsschneisen leben.

Verkehrspolitik entscheidet, wie Menschen mit weniger Geld leben müssen oder können. Wer es sich leisten kann, zieht weg – und pendelt.

Daraus entsteht eine Abwärtsspirale: Mehr Lärm – mehr Absiedelung – mehr PendlerInnen – mehr Autos – noch mehr Lärm und Abgase.

Es fehlen moderne Stadtkonzepte und Begeisterung für eine lebendige Stadt. Ob Ausbau der Mönchsberggarage, Kapuzinerbergtunnel oder Öffnung der Busspuren für den Schwerverkehr: Die Antworten der Stadtpolitik führen zu noch mehr Zu- und Abfahrten durch die ganze Stadt. Das schadet dem Leben in der Stadt und dem Klima der ganzen Welt.

(7)

Wir SalzburgerInnen nehmen uns die Straßen zurück. Dafür müssen der Verkehr öffentlich und die Tickets leistbar sein. Als KPÖ PLUS streben wir langfristig einen gratis öffentlichen Verkehr an, wie in Luxemburg oder Estland. Als ersten Schritt braucht es Tagestickets um einen Euro, das Monatsticket um zehn Euro und die Jahreskarte um hundert Euro.

Das Öffi-Angebot muss besser werden. Die Busspuren und -frequenzen müssen ausgebaut werden. Die Mittel dafür wären da: Jährlich schüttet die Salzburg AG über 20 Millionen Euro an Stadt und Land aus und eine Nahverkehrsabgabe der Unternehmen ist einfach machbar.

Öffi-Preise runter! 1 Euro am Tag, 10 Euro im Monat, 100 Euro für das ganze Jahr

Freifahrt im öffentlichen Verkehr als Ziel – und als Sofortmaßnahme für alle in Ausbildung

Unterirdische Verlängerung der Lokalbahn bis zum Mirabell

Tempo 30 auf allen Nebenstraßen zum Schutz der BewohnerInnen

Ausbau von Radwegen und räumliche Trennung vom Autoverkehr

Mehr Busspuren und dichtere Intervalle bei den Fahrplänen

Nein zur Mönchsberggarage - attraktive P+R-Plätze am Stadtrand

Eine Nahverkehrsabgabe der Unternehmen zum Ausbau der Öffis

Verpflichtende Tourismus-Busparkplätze am Stadtrand

Gratis-Zone in der Innenstadt wie in Graz

Soziale Adern anstelle verstopfter Straßen

KPÖ PLUS steht für

(8)

DEMOKRATIE

Nicht nur teures Wohnen und zahllose Autos überrollen die Stadt.

Auch die StadtpolitikerInnen nehmen keine Rücksicht auf die Bedürfnisse der SalzburgerInnen. Sündteure Prestigeobjekte, wie der Ausbau der Mönchsberggaragen oder die Bepflasterung des Residenzplatzes (um um laut Salzburger Nachrichten mehr als 3,8 Millionen Euro), werden gegen den Willen der Bevölkerung durchgesetzt. Gegenstimmen werden nicht gehört.

Viele andere, die in Salzburg leben, dürfen überhaupt nicht wählen oder bei den eigenen Anliegen mitentscheiden. Dabei wüssten die SalzburgerInnen vor Ort oft selbst am besten, wie Probleme gelöst werden können: Wie der Stadtteil belebt werden kann, wo ein Radweg errichtet werden muss und welche Anliegen es in der Nachbarschaft gibt. Die Stadtpolitik und -verwaltung sind aber zu weit weg von den BürgerInnen.

Das ist kein Wunder. Salzburg hat nicht nur die teuersten Mieten, sondern auch die teuersten PolitikerInnen. Nirgends sind die PolitikerInnen-Bezüge so hoch wie in Salzburg. Die Gehaltsschere zwischen PolitikerInnen und der Masse der Beschäftigten klafft weit auseinander. Für die alltäglichen Sorgen vieler SalzburgerInnen haben sie wenig Verständnis. Viele Menschen leiden unter Stau und dem knappen leistbaren Wohnraum. Obwohl die Stadt gerade nach Norden hin in die Umlandgemeinden wächst, sorgt sich die Politik dort nicht um eine gemeinsame Planung, die allen zugute kommt.

(9)

Menschen können viele Probleme in ihrem Stadtteil gemeinsam und demokratisch regeln. Dafür braucht es gewählte ehrenamtliche Stadtteilvertretungen wie die Bezirksvertretungen in Graz oder Wien. Auf Stadtteilversammlungen kann über Wünsche und Vorschläge diskutiert werden. Unser Leben hängt von gemeinsamen Entscheidungen ab. Daher treten wir für die Eingemeindung der umliegenden Gemeinden Salzburgs ein und fordern eine Senkung der PolitikerInnen-Gehälter auf die Höhe von FacharbeiterInnen-Löhnen.

Einführung gewählter, ehrenamtlicher Stadtteilvertretungen

Bindende Volksabstimmung über BürgerInnenbegehren ab 3%

der Wahlberechtigten

Eingemeindung der Umlandgemeinden der Stadt Salzburg

Mitbestimmung auf allen Ebenen

Kommunales Wahlrecht für alle SalzburgerInnen

Politikergehälter auf ein vernünftiges Maß senken – keinE KPÖ PLUS-PolitikerIn nimmt mehr als einen durchschnittlichen Facharbeiter-Lohn

Mehr Demokratie wagen

KPÖ PLUS steht für

(10)

ARBEIT

Die neoliberale Politik der regierenden Parteien belastet die Menschen massiv: Der ausbeuterische 12-Stunden-Tag, die totale Verfügbarkeit auch abends und an Wochenenden, die Schikane gegen Erwerbslose, die Streichung der Notstandshilfe und der Druck, sogar die schlechtesten Arbeitsbedingungen zu akzeptieren. Die wachsende Arbeitsbelastung macht krank. In der Pflege sind z.B. 40% der MitarbeiterInnen Burn-Out-gefährdet.

Die Stadt ist zwar für viele arbeitsrechtliche Fragen nicht zuständig, doch sie ist eine große Arbeitgeberin, auch weil sie an vielen Unternehmen direkt oder indirekt beteiligt ist. Oft begnügt sich die Stadt aber mit der Rolle als Gesellschafterin oder Aktionärin – solange die Gewinnausschüttung stimmt. Momentan reiht sie sich ein in ein System aus Arbeitsdruck und Ausbeutung.

Wir lehnen die Privatisierung und Ausgliederung der öffentlichen Daseinsvorsorge ab. Wasser, Energie, Müllentsorgung, Verkehr, Gesundheit, Pflege und Kinderbetreuung gehören in öffentliche Hand. Ausgliederungen schaden den Beschäftigten, die sich oft in prekären Arbeitsbedingungen wiederfinden.

Privatisierungen sind Diebstahl am öffentlichen Eigentum, die wir ebenso ablehnen wie Public-Private-Partnerships, die den Firmen die Profite und der Allgemeinheit die Kosten bringen.

(11)

Die Stadt Salzburg kann mit guten Arbeitsbedingungen reale Verbesserungen erreichen. Sie soll in ihren Betrieben und Abteilungen die Arbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche reduzieren, bei vollem Lohn- und Personalausgleich. Die Stadt muss sich für eine Arbeitszeitverkürzung, mehr Personal und ausreichende Ruhezeiten und Betreuung für MitarbeiterInnen im Pflegebereich einsetzen. Bei öffentlichen Aufträgen sollen Unternehmen, die bessere Arbeitsbedingungen bieten, bevorzugt werden.

Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden ohne Lohnverlust und mit vollem Personalausgleich in allen Betrieben und Abteilungen der Stadt Salzburg

Mehr Personal und bessere Bezahlung für Pflege und Kinderbetreuung

Keine Ausgliederung öffentlicher Leistungen und Betriebe

Arbeitsplätze schaffen und sichern durch Investitionen in Wohnbau, Kinderbetreuung, Pflege und öffentlichen Verkehr

Bestbieterprinzip statt Billigstbieter bei städtischen Ausschreibungen

Ausbau der Arbeitsrechtsberatung für alle SalzburgerInnen

Gute Arbeit, schönes Leben

KPÖ PLUS steht für

(12)

FRAUEN

Noch immer verdienen Frauen in der Stadt Salzburg ein Fünftel weniger als Männer. Die Hausarbeit, Pflege- und Erziehungsarbeit wird immer noch überwiegend den Frauen aufgebürdet, während überwiegend Männer an den Hebeln der Macht sitzen. Fast jede zweite berufstätige Frau arbeitet in Teilzeit. Ob Alleinerziehende oder Pensionistinnen – Armut betrifft in vielen Lebenslagen vor allem Frauen. Auch bei häuslicher Gewalt, die vor allem Frauen trifft, ist Österreich ein europaweites Schlusslicht. Nirgends gibt es so viele Morde an Frauen wie hierzulande.

Für die Benachteiligung von Frauen sind auch die regierenden Parteien verantwortlich. Sie sind seit Jahren nicht bereit, Kinderbetreuung und Pflege mit ausreichenden Mitteln auszubauen. Es fehlt der Wille, Frauen vor geschlechterbedingter Armut zu bewahren. Stattdessen kürzen die regierenden Parteien bei wichtigen Gewaltpräventions-Programmen und bei der Unterstützung für Frauenrechtsorganisationen.

Es ist eine Schande, dass den Opfern dieser Politik auch in Salzburg vielfach der Schutz versagt bleibt. Aufgrund von Überbelegung mussten allein 2017 mehr als 100 Frauen vom Salzburger Frauenhaus abgewiesen werden. Das bedeutet, Menschen im Stich zu lassen und Einrichtungen massiv unterfinanziert zu belassen, die im Notfall Frauenleben retten können.

(13)

Die Gleichstellung der Frau ist längst überfällig. Sie muss einhergehen mit einer sozialen Politik, die allen nutzt: Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden pro Woche, höhere Löhne und Gehälter sowie ein Ausbau der sozialen Absicherung, um Armut vorzubeugen, anstatt den Sozialstaat zu zerschlagen. Die Stadt Salzburg kann dazu beitragen, dass Frauen endlich gleich an dieser Gesellschaft teilhaben können.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – Lohnlücken schließen

Mehr öffentliche Kinderbetreuungseinrichtungen in Wohn- und Betriebsnähe

Längere Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen

Anerkennung der Erziehungs- und Pflegearbeit für die Pension

Kostenloser Zugang zu Verhütungsmitteln in Salzburg ermöglichen

Schwangerschaftsabbruch darf nicht am Geld scheitern und muss kostenfrei zugänglich sein

Errichtung eines zweiten Frauenhauses in Salzburg und das Recht auf Wohnungszuweisung

Frauenrechte stärken

KPÖ PLUS steht für

(14)

BILDUNG

Sündteure Nachhilfe, Stress in der Schule, überforderte Eltern und überarbeitete LehrerInnen: Das Schul- und Bildungswesen in Österreich hat gravierende Probleme. Immer noch werden Kinder aus weniger wohlhabenden Familien massiv benachteiligt. Das gilt auch für Salzburg.

Noch immer entscheidet die Geldtasche der Eltern über den Schulerfolg der Kinder. Den regierenden Parteien fehlt der Wille, das zu ändern.

Gerade an Schulen wird gespart, während die Reichen ihre Kinder auf Privatschulen schicken können. Die Erwartungen der Gesellschaft und der Politik an die Schulen steigen, allerdings erhöhen sich die Ressourcen nicht. Unterstützendes Personal, wie SozialarbeiterInnen und SchulpsychologInnen, ist nicht für SalzburgerInnen da: Es gibt nur sieben in ganz Salzburg, während es in Tirol 27 und in Oberösterreich 60 sind.

Viele junge Menschen, die den Berufseinstieg schaffen, sehen sich mit prekären Arbeitsverhältnissen konfrontiert. Die Einkommen der Jungen sind in den letzten zehn Jahren gesunken. Unzählige Bewerbungen zu verschicken und vergeblich auf eine Antwort zu warten ist heute traurige Normalität. Immer weniger Betriebe bilden Lehrlinge aus.

(15)

Wo die Schule an ihre Grenzen stößt, darf Nachhilfe die Eltern nicht finanziell belasten. Die Stadt Salzburg soll zur Vorreiterin schulischer Unterstützung werden. Im Lehrlingsbereich kann der Ausbau öffentlicher Lehrwerkstätten Abhilfe schaffen. Dort können junge Menschen einen Beruf erlernen, wenn sie sonst keine Lehrstelle finden. Das kann über existierende Lehrlingsfonds finanziert werden, zu denen Unternehmen einen Beitrag leisten sollen.

Salzburg muss eine Studierenden-Stadt werden: mit leistbaren Wohnungen, günstigen Öffis, lebendiger Kultur und einladenden Räumen ohne Konsumzwang

Ein Recht auf leistbare Kinderbetreuung in Wohnnähe

Gratis-Nachhilfe für Kinder aus Familien mit niedrigen Einkommen

Mehr Unterstützungs-Personal für Schulen (SozialarbeiterInnen und SchulpsychologInnen)

Ausbau von Schulen nach den Bedürfnissen von LehrerInnen und SchülerInnen

Jugendzentren mit Lernräumen in allen Stadtteilen

Ausbau der Jugendbetreuung, wie Akzente, Hilfe in der Familie, betreutes Wohnen

Gute Ausbildung für Salzburg

KPÖ PLUS steht für

(16)

KULTUR

Das Selbstverständnis der Stadt Salzburg ist das einer Kulturstadt.

Beim Schlendern durch Salzburgs Straßen fällt auf, dass das alltägliche Kulturerlebnis nicht das Verdienst teurer Prestigeveranstaltungen wie der Festspiele ist. Kleinere, freie Kulturinitiativen bereichern unser tägliches Leben. Sie lassen uns Kultur auf leistbarem Niveau genießen.

Die vergebenen Förderungen der Stadt Salzburg widersprechen dieser Realität. Mehr als die Hälfte der Ausgaben für Musik, 2016 rund 4 Millionen Euro, wurden für das Mozarteum-Orchester, die Osterfestspiele und Arbeiten am großen Festspielhaus verwendet. Nicht mit eingerechnet sind hier die Ausgaben für den Festspielförderungsfonds, weitere 3,2 Millionen Euro. Trotz der überaus vielfältigen Theaterszene, kamen im Bereich der Darstellenden Kunst fast 80% der Förderungen, über 6,7 Millionen Euro, allein dem Landestheater zugute. Von diesen Förderungen profitiert nur ein Bruchteil der SalzburgerInnen: Jene, die es sich leisten können. Bei den freien Kulturstätten dagegen gibt es viele unsichere Stellen, die nicht so großzügig gefördert werden. Insgesamt kann der Aufwand nur durch ehrenamtliches Engagement gestemmt werden. So werden Kunstschaffende und große Teile der Salzburger Bevölkerung aus den öffentlichen Aufwendungen für Kultur ausgeschlossen.

(17)

Der Zugang zu Kultur für die Mehrheit der SalzburgerInnen hängt an den kleineren Initiativen. Hier können wir SalzburgerInnen zeitgenössische und klassische Kunst genießen. Daher müssen diese Initiativen stärker gefördert werden. Ein faires Gehalt muss aber auch im Kunstbereich eine Selbstverständlichkeit werden.

Gerade jungen KünstlerInnen soll durch die Schaffung offener Werkstätten der Raum für künstlerische Tätigkeit gegeben werden.

Einführung eines Aktivpasses, der Kultur, Sport, Öffis und soziale Unterstützung in einer Karte bündelt, nach dem Vorbild Linz und Graz

Zugang zu Kunst und Kultur für alle SalzburgerInnen - mehr Angebote im Rahmen des Kulturpasses und bessere Information

Höhere Förderungen für freie Kulturstätten statt Millionen für die teure Hochkultur

Bessere Entlohnung und sichere Arbeitsplätze in der Kulturarbeit

Kostenlosen und unbürokratischen Zugang zu Mitteln für Kunstprojekte

Förderung inklusiver, kulturübergreifender Projekte

Schaffen von offenen Werkstätten, Ateliers, Studios und Proberäume für Kunstschaffende

Teilhabe am Kunstprozess

KPÖ PLUS steht für

(18)

ANTIFASCHISMUS

Wir müssen uns klarmachen: Die hetzerische FPÖ ist gekommen um zu bleiben. Sie hat die Macht im Staat über Jahre hinweg angestrebt und die gesellschaftlichen Diskussionen bestimmt. Nun soll das gesellschaftliche Leben grundsätzlich umgestaltet werden.

Heute ist gelebter Antifaschismus wichtiger denn je, wenn wir nicht vollständig in unmenschliche Verhältnisse abstürzen wollen.

Das betrifft unter anderem die Salzburger Gedenkpolitik. Der Nationalsozialismus ist weiter im Stadtbild präsent. 46 Straßen und Plätze in Salzburg sind nach prominenten NSDAP-Mitgliedern benannt. Weitere 15 Personen waren Teil des NS-Regimes.

Vor allem aber wird zu wenig gegen heutigen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit getan. Die Beratungssituation für von Rassismus betroffene Menschen in Salzburg und Präventionsmaßnahmen sind zu wenig ausgebaut und unterfinanziert. Gegen das Neonazi-Problem in der Stadt und im Umland und die zahlreichen “Einzelfälle” der FPÖ wird nicht gesellschaftlich wirksam vorgegangen. Empörung ohne Konsequenzen und Distanzierung ohne Gegenstrategien stützen nur die Rechtsextremen, die sich als TabubrecherInnen darstellen können.

(19)

Wir treten entschieden gegen Rassismus, Antisemitismus und Hetze auf – in der Politik ebenso wie im eigenen Alltag. Antifaschismus bedeutet für uns, die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus, aber auch an den heroischen Widerstand aufrecht zu erhalten. Außerdem kann Politik langfristig nur fruchten, wenn wir sozial gerechte Politik mit aktiver Beteiligung der Bevölkerung verknüpfen können.

Mehr Straßenbenennungen nach WiderstandskämpferInnen, Deserteuren und Opfern des Nationalsozialismus

Umbenennung der Thorak-Straße in Aigen

Entfernung von Denkmälern von NS-Künstlern, insbesondere der Thorak-Statuen im Kurgarten

Sichtbare Kennzeichnung von Erinnerungsorten

Von der Stadt geförderte Veranstaltungen über die NS-Zeit und den Widerstand in Salzburg

Verstärkte Aufklärung gegen Rechtsextremismus in Salzburg

Ausbau von Dokumentations- und Beratungsstellen für Betroffene rassistischer Anfeindungen

Für ein offenes und solidarisches Salzburg

KPÖ PLUS steht für

(20)

EINE STADT FÜR ALLE

Salzburg kann eine Stadt sein, in der die vielen Menschen die hier wohnen, unabhängig von ihrem Einkommen selbstbewusst und gemeinschaftlich leben. Stellen Sie sich vor, es gäbe in jedem Stadtteil Einrichtungen für selbstorganisierte Veranstaltungen, Diskussionsmöglichkeiten und Zweigstellen der Stadtbibliothek, wo in Ruhe geschmökert oder Zeitung gelesen werden kann. Oder in der ganzen Stadt Tische und Bänke, die zum Lernen oder Jausnen da sind.

Was würde es bedeuten, wenn man ohne Blick in die Geldtasche die Frei- und Hallenbäder benutzen könnte oder entlang der Salzach Grillplätze für Treffen mit FreundInnen vorfinden würde? Wenn auch zwischen dicht bebauten Vierteln Grünflächen angelegt wären, die zum Spazieren einladen und Spielmöglichkeiten bieten? Wäre es nicht viel entspannter, nicht lange nach öffentlichen Toiletten suchen zu müssen, am Bahnhofsvorplatz Sitzgelegenheiten vorzufinden oder einfach einmal die Vögel über den Dächern, statt den Autolärm in den Straßen zu hören?

Salzburg kann eine Stadt für alle werden. Eine Stadt, die Menschen nicht von öffentlichen Plätzen verdrängt, die Arme unterstützt statt sie zu drangsalieren, die 100% barrierefrei für all ihre BewohnerInnen ist. Salzburg kann eine Stadt für die Menschen sein.

(21)

Stadtpolitik kann das Leben ihrer BewohnerInnen maßgeblich verbessern. Anstatt wie die regierenden Parteien nur durch die Festspiel-Brille auf Salzburg zu blicken, will KPÖ PLUS die Anliegen und Interessen der SalzburgerInnen in den Mittelpunkt stellen: Salzburg soll eine Stadt für alle sein! Egal ob jung oder alt, SchülerIn, BerufstätigeR oder PensionistIn: JedeR sollte hier selbstbestimmt leben können.

Stadtteilzentren für alle Stadtteile – mit Filialen der

Stadtbibliothek, Platz für Veranstaltungen und junge Leute

Preise runter bei den Frei- und Hallenbädern

Grillplätze in Parks und entlang der Salzach und Grünflächen auch in dicht bebauten Stadtteilen

Alkoholverbote lösen keine Probleme, sondern verlagern sie. Es braucht mehr aufsuchende Sozialarbeit, damit auch jene, die an den Rand gedrängt leben, einen Platz in der Stadt haben.

Armut bekämpfen, statt Arme zu drangsalieren: Bettelverbote aufheben.

Bänke und Tische in der ganzen Stadt – als Treffpunkt und für Pausen gerade für ältere SalzburgerInnen

Mehr öffentliche und kostenfreie Toiletten

Sport auch ohne Vereinsmitgliedschaft – mehr frei zugängliche Fußballfelder und Sportmöglichkeiten in Parks

Salzburg 100% barrierefrei - vom öffentlichen Verkehr über Gebäude bis Straßen

Eine Stadt für die Menschen

KPÖ PLUS steht für

(22)

Kay-Michael Dankl

Sabine Helmberger

Vom Eisenbieger bis zur Kinderärztin, vom Lagerangestellten bis zur Lehre- rin: Bei KPÖ PLUS kandidieren keine Berufspolitiker, sondern Expertinnen und Experten für das tägliche Leben. Sie kennen die Probleme der Salz- burger und Salzburgerinnen hautnah aus dem eigenen Alltag. Gemeinsam wollen wir all jenen eine Stimme geben, die von der jetzigen Politik nicht gehört werden.

Kay-Michael Dankl, 30, arbeitet als Historiker und Muse- umsangestellter und studiert Jus. In seiner Freizeit spielt er Hockey, liest und engagiert sich ehrenamtlich in Vereinen.

Er kandidiert als Spitzen- und Bürgermeisterkandidat für KPÖ PLUS: “Damit leistbares Wohnen auch am Tag nach der Wahl Schlüsselthema bleibt, muss jemand den anderen Parteien auf die Finger schauen. Ich will eine verlässliche Stimme für leistbares Wohnen und Soziales in den Gemeinderat tragen.”

Sabine Helmberger ist 33, wohnt in Parsch und arbeitet als Lehrerin. Sie setzt sich ehrenamtlich seit vielen Jahren für soziale Gerechtigkeit ein: “Das Leben in Salzburg wird immer teurer. Es wird Zeit, dass die Stadt ihrer Aufgabe nachkommt und das ändert. Dafür trete ich ein.” Politisch liegen ihr auch die Themen Bildung und Gleichberechti- gung am Herzen.

Christian Eichinger

Christian Eichinger, 42, arbeitet als Programmierer. Er kan- didiert für KPÖ PLUS, weil Salzburg dringend eine soziale

(23)

Roberta Jelinek

Josef Enzendorfer

Sara Sturany

Roberta ist 20 und wohnt in Liefering. Neben ihrer Ar- beit in einem Call-Center besucht sie die Abendschule.

Ihre Freizeit verbringt sie gerne mit Musik, Filmen und Veranstaltungen. Sie will, dass Salzburg mehr für junge Leute macht: “Die Stadt muss mehr machen für leistba- res Wohnen, ein vielseitiges Kulturleben und bezahlbare Öffis!”

Josef Enzendorfer, 63 ist Lagerarbeiter und wohnt in der Elisabeth-Vorstadt. Seit vielen Jahren setzt er sich hart- näckig für leistbares Wohnen ein: “Es ist ein Wahnsinn, dass das Wohnen immer teurer wird, aber die Stadt den Immobilienspekulanten Geschenke macht. Der Schlüssel für leistbares Wohnen ist, dass die Stadt selbst Wohnun- gen baut.”

Sara Sturany ist 22 und arbeitet als Angestellte. Sie ist in Linz aufgewachsen und für ihr Psychologie-Studium nach Salzburg gezogen. Sie kandidiert bei KPÖ PLUS, um sich für Gleichberechtigung einzusetzen: “Wenn zwei Men- schen die gleiche Arbeit leisten, sollen sie gleich entlohnt werden – unabhängig vom Geschlecht. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!”

Alle KandidatInnen findest du auf kpoeplus-sbg.at

(24)

SCHLÜSSELTHEMA

LEISTBARES WOHNEN

DAMIT

BLEIBT

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Hinzu kommt: Wenn tatsächlich alle Parteien – auch die CDU – einsehen, dass es mehr kreditfinanzierte öffentli- che Investitionen braucht, dann ist die Zweidrittelmehr- heit da, um

Zur Beratung des Präsidiums und der Geschäfts- führung betreffend Richtlinien, strategische Planung und das Jahresprogramm steht ein Expertenbeirat, der sich aus vier

Alle Arten werden sogfältig erhoben und es wird auf Fachebene gemeinsam besprochen, wie damit umgegangen wird, beispielsweise durch Umsiedlungen. Hier gibt es anerkannte und

Mit seiner Forderung nach einer «ökologischen Umkehr» geht es dem Papst letztlich nicht bloss um eine äusserliche Rettung der Natur, sondern um eine Bewahrung der Ordnung

Der Deutsche Krankenhaustag ist die wichtigste Plattform für die deutschen Krankenhäuser und findet jährlich im Rahmen der MEDICA statt. Die Gesellschaft

Verschwiegen werden dürfen aber auch nicht die anhaltenden Besserungen bis zur Symptom- freiheit, erreicht während klini- scher Behandlung von Neuroder- mitikern zusammen mit

In welcher Relation stehen avancierte Musiktheaterpraxis und die Konstruktion kollektiver Identitäten in der

Die E-Mail der Salzburg Plus Television GmbH enthielt jedoch keine näheren Ausführungen darüber, inwiefern durch die behauptete Unterlassung der Anzeige des