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Aufgabe 5: Betrachten Sie das folgende vereinfachte Modell der Dichteverteilung in der Erde: Sei K ⊂ R

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Academic year: 2021

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Ubungen zur Ingenieur-Mathematik III ¨ WS 2017/2018

Blatt 2 20.10.2017

Aufgabe 5: Betrachten Sie das folgende vereinfachte Modell der Dichteverteilung in der Erde: Sei K ⊂ R

3

eine Kugel mit Radius 6 · 10

6

(in Metern) um den Ursprung. K habe die Dichte (in kg/m

3

)

ρ(x) =

( 12 · 10

3

1·10kxk3

f¨ ur kxk ≤ 3 · 10

6

, 6 · 10

3

3·10kxk3

f¨ ur kxk > 3 · 10

6

. Berechnen Sie die Masse von K.

L¨ osung: Unter Verwendung von Kugelkoordinaten ergibt sich:

M

K

= Z

K

ρ(r(x)) dx

= Z

0

Z

π 0

Z

6·106 0

ρ(r) r

2

sin ϑ dr dϑ dϕ

= Z

0

dϕ Z

π

0

sin ϑ dϑ

Z

3·106 0

12 · 10

3

r

2

− 10

−3

r

3

dr + Z

6·106

3·106

6 · 10

3

r

2

13

10

−3

r

3

dr

!

= 2π(− cos π + cos 0)

4 · 10

3

r

3

14

10

−3

r

4

3·106

0

+ 2 · 10

3

r

3

121

10

−3

r

4

6·106 3·106

= 4π 108 · 10

21

814

· 10

21

+ 432 · 10

21

− 108 · 10

21

− 54 · 10

21

+

274

· 10

21

= 4π

3642

· 10

21

= 1458π · 10

21

≈ 4,58 · 10

24

Die Masse der Erde betr¨ agt tats¨ achlich ungef¨ ahr 5,9736 · 10

24

kg. Das Modell ist offensichtlich stark vereinfacht.

Aufgabe 6: Wir betrachten ein Rohr R =

(x, y, z) ∈ R

3

z ∈ [0, 10] und p

x

2

+ y

2

1, 6 5

,

bei dem das Wandmaterial die Dichte ρ(x, y, z) = z + 4

x

2

+ y

2

hat. Berechnen Sie die Masse des Rohres

Z

R

ρ(x, y, z) dx dy dz.

(2)

L¨ osung: Unter Verwendung von Zylinderkoordinaten und r

2

= x

2

+ y

2

ergibt sich:

M

R

= Z

R

ρ(r(x, y, z)) dx dy dz

= Z

R

z + 4

x

2

+ y

2

dx dy dz

= Z

10

0

Z

2π 0

Z

65

1

z + 4

r

2

r dr dϕ dz

= Z

10

0

z + 4 dz Z

0

dϕ Z

65

1

r

−1

dr

=

1

2

z

2

+ 4z

10

0

2π [ln r]

6 5

1

= (50 + 40) 2π ln

65

= 180π ln

65

Aufgabe 7: Betrachten Sie die folgende Kurve:

γ(t) = e

αt

cos(t) sin(t)

, α = − 1

10 , t ∈ [0, T ] a) Skizzieren Sie die Kurve.

Tipp: Berechnen Sie γ(0), γ(2π), γ(4π), γ(6π) mit Hilfe eines Taschenrechners.

b) Berechnen Sie den Betrag der Geschwindigkeit.

c) Bestimmen Sie die L¨ ange der Kurve l(T ).

d) Was ist der Grenzwert von l(T ) f¨ ur T → ∞.

L¨ osung:

a) Es handelt sich um die sogenannte logarithmische Spirale:

-0.8 -0.6 -0.4 -0.2 0 0.2 0.4 0.6 0.8 1

-0.8 -0.6 -0.4 -0.2 0 0.2 0.4 0.6 0.8 1

(3)

b) Der Geschwindigkeitsvektor ist gegeben durch

˙ γ(t) =

αe

αt

cos(t)+e

αt

− sin(t) αe

αt

sin(t)+e

αt

cos(t)

und somit l¨ aßt sich der Betrag der Geschwindigkeit wie folgt berechnen:

k γ(t)k ˙ = e

αt

q

(α cos(t) − sin(t))

2

+ (α sin(t) + cos(t))

2

= e

αt

q

α

2

cos

2

(t) + α

2

sin

2

(t) + sin

2

(t) + cos

2

(t)

= e

αt

√ α

2

+ 1 c)

l(T ) = Z

T

0

k γ(s)k ˙ ds = √

α

2

+ 1|

Z

T 0

e

αs

ds

= √ α

2

+ 1

1 α e

αs

T 0

=

√ α

2

+ 1

α e

αT

− 1

= − √ 101

e

10T

− 1

d)

T

lim

→∞

l(T ) = √

101

(4)

Aufgabe 8: Sei d eine positive reelle Zahl (eine zu messende L¨ ange in Metern).

a) Wir betrachten die beiden Punkte A =

d2

0

, B =

d

2

0

.

Zeigen Sie, dass der Abstand der beiden Punkte gleich d ist.

b) Wir betrachten die Kurve ¯ Γ, definiert durch

¯ γ :

− d 2 , d

2

→ R

2

, ¯ γ(t) = t

0

.

Zeigen Sie, dass ¯ Γ die Punkte A und B verbindet.

Berechnen Sie die L¨ ange von ¯ Γ.

Um welche Kurve handelt es sich?

c) Sei

R = 6,37 · 10

6

0,13 , M = 0

− q

R

2

d42

!

, T = arcsin d

2R

.

Wir betrachten die Kurve ˜ Γ, definiert durch

˜

γ : [−T, T ] → R

2

, γ(t) = ˜ M + R sin t

cos t

.

Zeigen Sie, dass ˜ Γ die Punkte A und B verbindet.

Berechnen Sie die L¨ ange von ˜ Γ.

Um welche Kurve handelt es sich?

d) Fertigen Sie eine Skizze der Situation an.

e) Welche Kurve ist l¨ anger?

Wie groß ist die L¨ angendifferenz f¨ ur d = 100; 1000; 10000 [m]?

Wie groß ist der Abstand k˜ γ(0) − γ(0)k ¯ f¨ ur diese Werte von d?

f) L(d) = 2R arcsin

2Rd

ist die L¨ ange von ˜ Γ.

Berechnen Sie die Taylor-Entwicklung von arcsin(x) um x = 0 mit Fehlerterm vierter Ordnung.

Verwenden Sie diese, um eine N¨ aherungsformel f¨ ur die L¨ angendif- ferenz zu finden.

Vergleichen Sie deren Ergebnisse mit den exakten Ergebnissen f¨ ur d = 100; 1000; 10000 [m].

L¨ osung:

a) kB − Ak = d

(5)

b)

¯ γ

− d 2

= A, γ ¯ d

2

= B, γ ¯ stetig k γ(t)k ˙¯ = 1

Z

¯Γ

1 dl = Z

d2

d2

1 · 1 dt = d 2 −

− d 2

= d Es handelt sich um die Gerade durch A und B.

c)

γ(−T ˜ ) = M + R

− sin T p 1 − sin

2

T

= M + R

2Rd

q R2d42

R

!

=

0 − R

2Rd

− q

R

2

d42

+ R

q R2d42

R

= −

d2

0

= A,

analog ergibt sich ˜ γ(T ) = B (einziger Unterschied: + sin T im ersten Schritt).

k γ(t)k ˙˜ = q

0 + R

2

(sin

2

t + cos

2

t) = R Z

˜Γ

1 dl = Z

T

−T

1 · R dt = 2R arcsin d

2R

Es handelt sich um einen Kreisbogen mit Radius R von A nach B (Lichtweg bei gen¨ ugend großer Entfernung von der Erdoberfl¨ ache).

d) . . .

e) ˜ Γ ist l¨ anger.

Die L¨ angendifferenz ist

2R arcsin d

2R

− d.

F¨ ur d = 100 [m] ergibt sich die Differenz 1,73 · 10

−11

[m] (17 Pikometer).

F¨ ur d = 1000 [m] ergibt sich die Differenz 1,73 · 10

−8

[m] (17 Nanometer).

F¨ ur d = 10000 [m] ergibt sich die Differenz 1,73 · 10

−5

[m] (17 Mikrometer).

Der Abstand k˜ γ(0) − γ(0)k ¯ = ˜ γ

2

(0) = − q

R

2

d42

+ R ist offensichtlich der

maximale Abstand der beiden Kurven.

(6)

F¨ ur d = 100 [m] ergibt sich der Abstand 2,55 · 10

−5

[m] (25 Mikrometer).

F¨ ur d = 1000 [m] ergibt sich der Abstand 2,55 · 10

−3

[m] (2,5 Millimeter).

F¨ ur d = 10000 [m] ergibt sich der Abstand 2,55 · 10

−1

[m] (25 Zentimeter).

f)

arcsin

0

(x) = 1

√ 1 − x

2

arcsin

00

(x) = x

√ 1 − x

23

arcsin

000

(x) = 2x

2

+ 1

√ 1 − x

25

arcsin(0) = 0

arcsin

0

(0) = 1 arcsin

00

(0) = 0 arcsin

000

(0) = 1

arcsin(x) = 0 + x + 0 + 1

6 x

3

+ O(x

4

) = x + 1

6 x

3

+ O(x

4

) L(d) = 2R arcsin

d 2R

= 2R d 2R + 1

6 d

3

8R

3

+ O

d R

4

!!

= d + 1 24

d

3

R

2

+ O

d R

4

!

⇒ L(d) − d = 1

24R

2

· d

3

+ O d

R

4

!

Es ergeben sich auf 5 signifikante Stellen die selben Werte wie oben.

Insbesondere sieht man hier direkt, dass sich bei zehnfacher L¨ ange die tausend-

fache Differenz ergibt (d

3

), mit

24R12

≈ 17 · 10

−18

erh¨ alt man leicht im Kopf die

oben in Klammern angebenen Absch¨ atzungen.

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