• Keine Ergebnisse gefunden

BN unterstützt Projekt „die Faire Milch“ Vorteile: Artgerechte Fütterung mit viel Wiesenheu, ohne Gentechnik, fairer Preis für die Bauern

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "BN unterstützt Projekt „die Faire Milch“ Vorteile: Artgerechte Fütterung mit viel Wiesenheu, ohne Gentechnik, fairer Preis für die Bauern"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Landesfach- geschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg

Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Pressemitteilung

Nürnberg,26.05.2011 PM 068-11/LFGS Landwirtschaft

BN unterstützt Projekt „die Faire Milch“

Vorteile: Artgerechte Fütterung mit viel Wiesenheu, ohne Gentechnik, fairer Preis für die Bauern

Das Projekt „die faire Milch“ des Bundes deutscher Milchviehalter (BDM) ist für den Bund Naturschutz wegweisend für Partnerschaft von Naturschutz und Landwirtschaft im konventionellen Milchmarkt. Die Fütterung der Kühe erfolgt mit viel Wiesenfutter und wenig Mais und Getreide und sorgt dadurch für eine hohe Milchqualität mit verbessertem Omega 3 Fettsäureanteil. „Die Faire Milch“ kaufen heißt aktiv Umwelt schützen“, so Marion Ruppaner, BN Agrarreferentin anlässlich der „Botschaftertour“ der hessischen Milchbau- ern und Faire Milch Lieferanten, Otto Schöneweis, der auf seiner Deutsch- landwandertour mit der lebensgroßen Plastikkuh "Faironika" in Nürnberg für das faire Miteinander von Erzeugern und Verbrauchern und den Erhalt unse- rer natürlichen Lebensgrundlagen warb.

„Denn die Produktionskriterien für die faire Milch sorgen dafür, dass die für den Klimaschutz und die Artenvielfalt wichtigen Wiesen vor der Umwand- lung in Maisäcker geschützt werden“, so Ruppaner, und weiter: „Außerdem landen keine gentechnisch veränderten Sojabohnen im Futtertrog, was auf der Verpackung an dem „ohne Gentechnik-Label“ gemäß dem deutschen Gentechnikgesetz ersichtlich ist“.

Für jeden Liter Milch, der als faire Milch vermarktet werden könne, erhält der landwirtschaftliche Betrieb 40 Cent und damit einen kostendeckenden Preis.

Nur mit kostendeckenden Preisen können bäuerliche Betriebe heute überle- ben. Deswegen haben die „fairen Milch-Bauern“ den Vertrieb in die eigene Hand genommen und damit auch die eigenen Preishoheit behalten. Die faire Milch gibt es bisher als H-Milch im Handel (in Nürnberg bei REWE) und als Frischmilch in Großgebinden für die Gastronomie.

„Wir stehen als Bund Naturschutz solidarisch hinter den Bemühungen der Milchbauern, die den breiten gesellschaftlichen Konsens suchen, und die mit der Marke „die faire Milch“ auch klimawirksame Produktionsbeschränkung und Qualitätskriterien für Verbraucherschutz und Umwelt bieten“, so Hubert Weiger, BN Landesvorsitzender.

(2)

2 Die Qualitätsmarke „faire Milch“, welche über REWE und Tegut-Märkte in Süd- deutschland vertrieben wird, konnte Ihren Absatz seit Einführung der Marke im Januar 2010 nahezu vervierfachen, eine Ausweitung der Produktpalette auf Frischmilch und Butter sind nach wie vor in der Planung. Weitere Milchviehbetrie- be stehen schon auf der Warteliste der Milchverwertung Süd, dem Vermarktungs- organ der Milchbauern.

Das Qualitätskonzept der fairen Milch sieht unter anderem vor:

• kein gentechnisch verändertes Kraftfutter oder sonstiges gentechnisch ver- ändertes Futter im Betrieb einzusetzen

• nur in Europa erzeugte Futtermittel zu verwenden (Verzicht auf Sojaschrot und Maiskleber)

• nur max. 1.500 kg Konzentratfutter pro Kuh einzusetzen

• den Silomaisanteil auf maximal 30 % in der Ration zu begrenzen

• mindestens 60 % der Futterfläche als Grünland zu nutzen

• alle Futterkomponenten zu dokumentieren und den Nachweis der Konzen- tratfuttermengen zu führen

• eine Hoftorbilanz zur Beurteilung der Nährstoffflüsse im Einzelbetrieb zu führen

• sich an Maßnahmen des Bayerischen Kulturlandschaftsprogramms oder Vertragsnaturschutzprogramms zu beteiligen oder ein gleichwertiges Pro- jekt für den Naturschutz umzusetzen.

Mehr Infos unter:

www.die-faire-milch.de

Für Rückfragen:

Marion Ruppaner, BN Landwirtschaftsreferentin Tel. 0911-81878-20

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Martin Geilhufe, Landesbeauftragter ergänzt: „Vor genau einem Jahr verlän- gerte der damalige Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt für wei- tere fünf Jahre

Nötig ist nach Ansicht des BN ein Gesamtkonzept, wie für die letzten unerschlossenen Almen Bayerns die Almwirtschaft und der Erhalt der Natur gesichert werden kann und

„Es ist völlig unverantwortlich, wenn der Fraktionschef der Freien Wähler im bayerischen Landtag, Hubert Aiwanger, einen fachlichen Ortstermin im Spes- sart für plumpen Wahlkampf

Neben den Naturschutzverbänden setzt sich vor allem der im Steigerwald verwurzelte Verein Nationalpark Nordsteigerwald mit seiner wachsenden Mitgliederschar für einen Nationalpark

für gestaffelte Mähzeiten und insektenschonende Mähverfahren, Maßnahmen, die mit wenig Aufwand umgesetzt werden können, und viel für blühende Wiesen bringen, nicht zuletzt auch

Deswegen begrüßt der Bund Naturschutz die neue „faire Milch“ der Milch- verwertung Süddeutschland (MVS), die vom Bund deutscher Milchviehhalter (BdM) initiiert wird ganz

Anlässlich des politischen Aschermittwochs der FDP in Straubing haben sich der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Bund Naturschutz in Bayern (BN) an

Naturschutzverbände, des Landschaftspflegeverbandes, des Amtes für ländliche Entwicklung sowie den Naturschutz- und Landwirtschaftsbehörden soll das Wallersdorfer Moos als Arche