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Partner- und Laufdiktate

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Academic year: 2022

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Vorüberlegungen

Ideenbörse Deutsch Sekundarstufe I, Heft 7, 02/2006

Lernziele:

Die Schüler verbessern ihre Rechtschreibkenntnisse.

Sie üben, einen Text konzentriert abzuschreiben.

Sie verbessern ihre Fähigkeit, einen Satz klar und verständlich vorzutragen.

Anmerkungen zum Thema:

Diktate werden von den Schülern meist ungern und nur unwillig geschrieben. Jedoch sind die Recht- schreibkenntnisse gerade in den unteren Jahrgangsstufen der Sekundarstufe I (5. bis 7. Klasse) noch nicht gefestigt und bedürfen der ständigen Übung. Deshalb bieten sich gerade hier alternative Formen zum „herkömmlichen“ Diktat an. Zwei motivierende Diktatformen sind das so genannte Laufdiktat und das Partnerdiktat.

Die vorliegende Unterrichtseinheit bietet eine Fülle an Material für beide Diktatformen. Anstelle des Abschnitts „Unterrichtsplanung“ wird der Einsatz der Diktate im Folgenden kurz erläutert.

Das Partnerdiktat:

Hier diktiert nicht die Lehrkraft, sondern ein Partner. So kann zum Beispiel auch das individuelle Schreibtempo des einzelnen Schülers noch besser berücksichtigt werden. Der diktierende Partner lernt dabei, logische Sinnabschnitte zu finden und diese klar und verständlich vorzutragen.

Hinweise zur Realisierung:

Zunächst erhalten die Schüler das Arbeitsblatt „Hinweise zum Lauf- und Partnerdiktat“ (vgl. Texte und Materialien M1). Danach erhält jeder Schüler ein Partnerdiktat (vgl. Texte und Materialien M2) zum selbstständigen Durchlesen, wobei sich die Schüler schwierige Wörter einprägen sollen. Anschließend wird mit dem Partnerdiktat begonnen.

Vorschlag zur Fehlerverbesserung:

• Jeder Rechtschreibfehler wird fünfmal verbessert.

Das Laufdiktat:

Still zu sitzen ist für Schüler der 5. und 6. Jahrgangsstufe eine enorme Anstrengung, die viel Konzent- ration kostet. Unter dieser Anspannung fällt es ihnen schwer, sich ganz auf das Schreiben zu konzentrie- ren.

Beim Laufdiktat gehen die Schüler zu einer Stelle, an der der Diktattext hängt, merken sich eine Sinn- einheit, gehen zurück und schreiben. Die Bewegung hilft ihnen beim Lernen. Ihrem Bewegungsdrang wird Rechnung getragen und sie können sich besser aufs Schreiben konzentrieren. Zusätzlich wird die Merk- und Konzentrationsfähigkeit trainiert.

(c) OLZOG Verlag GmbH Seite 1

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Ideenbörse Deutsch Sekundarstufe I, Heft 7, 02/2006

Hinweise zum Lauf- und Partnerdiktat

Hinweise zum Laufdiktat:

An verschiedenen Stellen des Klassenzimmers hängt ein Diktat.

Du gehst nun zu dem Text, liest dir den ersten Satz durch und merkst ihn dir (oder nur einen Teil davon).

Dann gehst du zu deinem Platz zurück und schreibst diesen Satz auf. Setze dich dazu!

Anschließend merkst du dir den zweiten Satz bzw. die zweite Wortgruppe usw.

Du kannst so oft du willst zwischen der Vorlage und deinem Text hin- und hergehen.

Wichtig:

Es kommt nicht darauf an, dass du besonders schnell bist, sondern darauf, dass du möglichst wenige Fehler beim Abschreiben machst.

Verhalte dich leise und störe nicht deine Mitschüler!

Vergleiche am Schluss des Laufdiktates deinen Text mit dem Diktattext auf Folie! Du kannst auch das Heft mit deinem Banknachbarn tauschen und sein Diktat korrigieren!

Hinweise zum Partnerdiktat:

Du musst mit einem Partner zusammenarbeiten.

Zuerst lest ihr euch beide den Diktattext gründlich durch.

Der Jüngere von euch diktiert den ersten Satz, der andere schreibt. Dazu werden immer nur Sinnab- schnitte (ca. 3 bis 4 Wörter) diktiert.

Danach wird der vollständige Satz noch einmal vorgelesen.

Jeder Satz wird sofort kontrolliert.

Nach jedem Satz werden die Rollen getauscht. Wer geschrieben hat, diktiert nun.

(c) OLZOG Verlag GmbH

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Texte und Materialien

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Tierische Partnerdiktate

Hund schießt auf Jäger

Ein Hund hat bei der Jagd auf seinen Besitzer geschossen und ihn mit mehreren Schrotkugeln verletzt.

Das Unglück ereignete sich, nachdem der Jäger auf eine Wachtel geschossen hatte.

Der Hund war schneller als sein Herr, schnappte den Vogel und wollte ihn nicht mehr hergeben. Der Mann schlug daraufhin seinen Dackel mit dem Gewehr, wobei der Hund auf den Abzug trat.

Känguru „Jumpy“ weiterhin auf der Flucht

Die Jagd auf das Känguru „Jumpy“ ist auch am Dienstag ohne Erfolg geblieben. Das Tier ist zwar in einem Firmenhof gesichtet und eingeschlossen worden, konnte jedoch über den Zaun entkommen.

Das Känguru stammt vermutlich aus einem Gehege in Hamburg. Dort wird ein solches Tier seit Sams- tag vermisst. Das 50 Zentimeter große Känguru „Jumpy“ war schon einmal auf Entdeckungstour ge- gangen, damals aber von alleine zurückgekehrt. Der Besitzer des Kängurus hat jetzt einen Tierarzt be- auftragt, das Tier einzufangen.

Vogel Strauß löst Verkehrschaos aus

Ein entlaufener Strauß hat den Verkehr auf einer Autobahn zum Stillstand gebracht. Das Tier war aus einem Kleintransporter, der im Berufsverkehr feststeckte, ausgebrochen und auf die mehrspurige Fahr- bahn gelaufen.

Mit Hilfe der Polizei und des Besitzers konnte der flüchtige Laufvogel wieder eingefangen werden.

Das Tier zog sich nach Angaben der Polizei leichte Abschürfungen zu.

Wellensittich hält Polizei in Atem

Ganze sechs Stunden hat ein widerspenstiger Wellensittich die Besatzung eines Streifenwagens be- schäftigt. Nach Angaben der Polizei hatten die Beamten den entflohenen Vogel entkräftet am Straßen- rand gefunden und eingefangen. Im Auto aber befreite sich das Tier und verschwand hinter der Mittel- konsole. Erneuten Fangversuchen entzog sich der gelb Gefiederte, indem er noch weiter hinter die Verkleidung schlüpfte. Erst als Teile der Konsole in der Werkstatt ausgebaut waren, kam er zum Vor- schein. Laut Polizei wurde er gegen seinen Willen dem Besitzer übergeben.

Diebische Elster stibitzt Ehering

Ein Ehepaar hat gegen eine diebische Elster den Kürzeren gezogen: Die beiden provozierten den Ra- benvogel, der eine besondere Vorliebe für glänzende Gegenstände hat, zunächst mit einer goldenen Armbanduhr.

Prompt kam die Elster herbeigeflogen, schaffte es aber nicht, das Schmuckstück zu stibitzen. Lachend habe die Frau daraufhin ihren Ehering ausgezogen und herausfordernd auf den Tisch gelegt. Beim zweiten Anlauf hatte das Tier mehr Glück und flog mit dem glänzenden Ring davon. Die verdutzten Eheleute mussten die Feuerwehr alarmieren, die den Ring in luftiger Höhe aus dem Nest der Elster bergen konnte.

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Igel in Jogurtbecher gefangen

Einen tierischen Einsatz hatten Polizeibeamte am Montag. Zufällig sahen sie, wie ein neugieriger und hungriger Igel in einem Jogurtbecher feststeckte. Mit einem Griff befreiten die Polizisten den Igel aus seiner leckeren Falle. Das stachelige Tierchen verschwand nach seiner Rettung im Dunkel der Nacht.

Lieber fit als fett

Drei Rinder haben ein Fitness-Center besucht. Zwei rannten nach Angaben des Studiobetreibers in den Kraftraum, während das dritte in die Damendusche lief. Putzfrauen hatten morgens Türen und Fenster geöffnet. Dies ermöglichte den entlaufenen Tieren den Eintritt. Mit dem Trainingsgerät seien die Kühe pfleglich umgegangen. Das Beseitigen von Kuhfladen habe allerdings einen ganzen Tag gedauert, hieß es.

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Laufdiktate Busfahr erin mit Currywurst niedergestr eckt Eine Busfahrerin erklärte am Freitagabend einem Fahr gast, dass es nicht erlaubt sei, im Bus Currywurst mit Pommes zu verspeisen. Anstatt einfach wieder auszusteigen, in Ruhe seine Currywurst zu essen und den nächsten Bus zu nehmen, klatschte der unbekannte Mann der erstaunten Busfahrerin die Currywurst-Pommes-Packung wortlos ins Gesicht und machte sich zu Fuß davon. Die Busfahrerin klagte nach dem Angrif f über brennende Augen. Eine Nahbereichsfahndung nach dem Currywurstganoven, die wegen der Körperverletzung eingeleitet wurde, blieb bisher erfolglos.

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Autosuche mit „Happyend“ Eine Frau meldete der Polizei den V erlust ihres Autos, das eigentlich vor ihrer Haustür stehen sollte, nachdem ihr Lebensgefährte den W agen dort zuvor abgestellt hatte. Auch der Lebensgefährte vermutete den Diebstahl des Fahrzeugs. Die anschließende Überprüfung von möglichen Abschleppvorgängen sowie eine Absuche im Nahbereich verliefen er gebnislos. Die Fahrzeughalterin erstattete daher eine Anzeige wegen Autodiebstahls und der W agen wurde zur Polizeifahndung ausgeschrieben. Gegen Mittag meldete sich der Lebensgefährte dann bei der Polizei und teilte mit, dass er das Auto in eine W erkstatt zur Reparatur gegeben und infolge von Prüfungsstress ganz vergessen habe, wo das Auto denn abgeblieben war .

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Texte und Materialien

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V olle W indel als Lebensr etter Ein volle W indel hat einem 20 Monate alten Jungen das Leben gerettet. Der Junge war am Samstagabend aus dem Fenster des ersten Stocks eines W ohnhauses gestürzt. Bei dem S turz auf den Gehweg schlug er zuerst mit dem Gesäß auf. „Dabei wirkte die W indel, gefüllt mit dem schon verdauten Abendbrot, wie ein Airbag. Sie platzte und minderte so die W ucht des Aufpralls“, hieß es im Polizeibericht. Der Babynotarzt konnte keine V erletzungen feststellen. Das Kind war in einem unbeobachteten Augenblick auf eine Fensterbank geklettert und hatte sich gegen ein unverschlossenes Fenster gelehnt.

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Arbeitskollegen tr ef fen vermeintliche Leiche auf der S traße wieder Die T rauergäste einer Beerdigung trauten ihren Augen nicht, als sie die vermeintliche Leiche wenig später auf der S traße trafen. Mehrere ehemalige Busfahrer hatten sich zur Beisetzung ihres früheren Kollegen Frank Hughes versammelt. Erst später stellte sich heraus, dass sie in W irklichkeit der T rauerfeier eines gleichaltrigen Namensvetters beigewohnt hatten. Einer der früheren Arbeitskollegen hatte bei dem Busunternehmen angerufen und dort Hughes’ T o d bestätigt bekommen.

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