fachverlage GmbH, Donauwörth
Materialien und Hinweise zu den einzelnen Stationen
Die Seiten 2 bis £2 sind in entsprechender Anzahl zu vervielfältigen und den Schülern bereit- zulegen. Als Möglichkeit zur Selbstkontrolle können Lösungsseiten erstellt werden.
S. 2 ÊÊStation 1: Unterschiede zwischen Industrie- und Entwicklungsländern
S. 3 ÊÊStation 2: Wo liegen Entwicklungsländer?: Computer mit Internetzugang bereitstellen
S. 4 ÊÊStation 3: Ursachen für das Problem „Hunger“ in Entwicklungsländern: leere Extrablätter bereitlegen, ÊÊComputer mit Internetzugang bereitstellen
S. 7 ÊÊStation 4: Hilfsangebote für Kinder in Entwicklungsländern: leere Extrablätter bereitlegen, Computer ÊÊmit Internetzugang bereitstellen
S. 8 ÊÊStation 5: Wozu Globalisierung?
S. ££ ÊStation 6: Afrika – ein Schwellenland?: Atlanten bereitlegen, Computer mit Internetzugang bereitstellen S. £2 Station 7: Fair Trade: leere Extrablätter bereitlegen, Computer mit Internetzugang bereitstellen
Entwicklungsländer unter der Lupe
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Entwicklungsländer unter der Lupe
Saskia Schmitt: Erdkunde an Stationen Klasse 7/8 © Auer Verlag, AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth
Aufgabe 1
Beschreibe die Karikatur und erkläre den dargestellten Konfl ikt.
Orientiere dich dabei an folgenden Fragen:
Aufgabe 2
Defi niere die Begriffe „Entwicklungsland“ und „Industrieland“.
Entwicklungsland:
Industrieland:
Unterschiede zwischen Industrie- und Entwicklungsländern
Station 1
Was siehst du auf dem Bild?
Um welches Problem/welchen Sachverhalt geht es?
Mit welchen zeichnerischen und textlichen Mitteln stellt der Karikaturist das Problem dar?
Was bringt die Karikatur zum Ausdruck?
Wie ist deine Meinung dazu?
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Entwicklungsländer unter der Lupe
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Aufgabe 1
Zeichne in die Weltkarte Entwicklungsländer (grün) und Industrieländer (rot) ein. Informiere dich im Internet.
Aufgabe 2
Was fällt dir zur Verteilung auf? Begründe deine Antwort.
Aufgabe 3
Nenne drei Entwicklungsländer und drei Industrieländer.
Entwicklungsländer:
Wo liegen Entwicklungs- länder?
Station 2
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Entwicklungsländer unter der Lupe
Saskia Schmitt: Erdkunde an Stationen Klasse 7/8 © Auer Verlag, AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth
Die Produktangebote im Lebensmittelbereich werden immer vielfältiger. Bioprodukte sind den Verbrauchern bereits vertraut. Eine zweite Angebotslinie, die in der Öffentlich- keit zunehmend bekannter wird, hat inzwischen auch ihren festen Platz:
Waren aus „fairem Handel“
Aufgabe
Bearbeite folgende Aufgaben mithilfe des Internets. Halte deine Ergebnisse auf einem leeren Blatt Papier fest.
1. Erkläre das Prinzip, das sich hinter „fairem Handel“ (Fair Trade) verbirgt.
2. Finde heraus, wo man fair gehandelte Waren erwerben kann und wie diese gekennzeichnet sind.
3. Überlege, warum immer mehr Kunden gerne bereit sind, für Produkte aus fairem Handel mehr Geld auszugeben als für die handelsüblichen Produkte.
4. Nenne zwei der beliebtesten und absatzstärksten Produkte aus fairem Handel.
5. Zeige mögliche Gründe auf, warum Unternehmen zunehmend mit Organisationen des fairen Handels zusammenarbeiten.
6. Suche dir ein Produkt aus fairem Handel aus und stelle es in einem kurzen Vortrag der Klasse vor.
7. Deine Eltern beschließen, ab sofort nur noch Produkte aus fairem Handel, die etwas teurer sind, zu kaufen. Im Gegenzug kann dein Taschengeld nicht erhöht werden. Wie fi ndest du das?
Begründe.
Fair Trade
Station 7
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Lösungen: Entwicklungsländer unter der Lupe
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3. Beispiel Albanien:
1. „Global“ bedeutet „weltumspannend“. Mit Globalisierung ist gemeint, dass die Welt immer mehr zusammenwächst. Die Wirtschaft, die Politik und die Kultur der Staaten sind immer mehr miteinander verfl ochten. Wichtige Errungenschaften sind Internet und E-Mail, sodass auch der Kontakt zwischen weit voneinander entfernt liegenden Ländern vereinfacht wurde. Hinzu kamen verbesserte Transportmöglichkeiten und die Liberalisierung des Handels. Das bedeutet, dass jede Firma dort produzieren kann, wo sie möchte.
3. Globalisierung: Der Transport ist preiswerter geworden. Die Produktion kann weltweit ausgela- gert werden.
Günstige Bedingungen: Günstige Bedingungen sind der leichte Zugang zu preiswerten Rohstof- fen, billige Anbieter und Arbeitskräfte, geringe Transportkosten.
Lohn: Arbeitskräfte werden nach den örtlichen Lohnvorgaben bezahlt und nicht nach deutschen Standards.
Arbeitskräfte: Die Arbeitskräfte in Entwicklungsländern sind fl exibler einsetzbar und deutlich billiger. So bekommt eine Jeansfabrik für jede Hose etwa 7 Euro vergütet. Damit müssen die Ma- schinen und Rohstoffe bezahlt sowie Gewinn erwirtschaftet werden. Da bleibt von den 7 Euro je Hose nur wenig Lohn für die Arbeiter übrig.
Entwicklungsland: In den Entwicklungsländern, wie beispielsweise Bangladesch, fi nden Unterneh- men günstige Bedingungen für die Produktion ihrer Waren.
Industrieland: Die Herstellung von Kleidung in einem Industrieland hätte Preiserhöhungen zur Folge.
Subunternehmen: Subunternehmen werden mit der Herstellung von Bekleidung beauftragt. Sie
Station 5: Wozu Globalisierung?
Seiten 8 – £0trotz allg. Schulpflicht verlassen viele Kinder vorzeitig die Schule Arbeit Geld für Familie
schlechte Bildung
schlechtes Einkommen, Bettelei
eines der ärmsten Länder Europas
liegt in Südosteuropa
3,2 Millionen Einwohner
Hauptstadt Tirana
Nachbarländer:
Montenegro, Serbien, Mazedonien, Griechenland
schlechte Infrastruktur
wenige Anbauflächen Land sehr gebirgig
„Hungerproblem“
Gründe für die Armut
Landwirtschaft Informationen zum Land
Albanien
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Lösungen: Entwicklungsländer unter der Lupe
Saskia Schmitt: Erdkunde an Stationen Klasse 7/8 © Auer Verlag, AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Lösung: Entwicklungs- länder unter der Lupe
Kommunikation
„Vernetzte Welt“
Wirtschaft
„Weltbinnenmarkt“
Gesellschaft
„Welt als globales Dorf“
Merkmale
rasante technologische Fortschritte
Abbau von Handels schranken, sinkende Transportkosten
geringerer Stellenwert der Natio- nalstaaten und nationalen Eigen-
heiten weltweite Verständigung Schaffung neuer
Arbeitsplätze Demokratisierung
Wissenszuwachs Umweltzerstörung Zusammengehörigkeitsgefühl Überfl utung mit Informationen Ausbeutung im Süden Verlust von Identität und Heimat
Abbau von Vorurteilen geringere Produktionskosten Nationalismus als Gegenbewegung 6. Chancen (PRO Globalisierung) Grenzen (KONTRA Globalisierung)
weltweite Verständigung Überfl utung mit Informationen
Wissenszuwachs Umweltzerstörung
Abbau von Vorurteilen Ausbeutung im Süden
Schaffung neuer Arbeitsplätze Verlust von Identität und Heimat geringere Produktionskosten Zusammengehörigkeitsgefühl
Demokratisierung Nationalismus als Gegenbewegung
Zusammengehörigkeitsgefühl Entstehung einer Informationselite*
Vertiefung internationaler Kontakte und
Beziehungen* Verlust von Arbeitsplätzen in Regionen*
globale Handlungsmöglichkeiten
gesellschaftlicher Gruppen* Entsolidarisierung*
*Mögliche weitere Argumente
1. Fair Trade meint eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzenten und Arbeiter, insbesondere in den Ländern des Südens, leistet der faire Handel einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung.
Fair-Trade-Organisationen engagieren sich, gemeinsam mit Verbrauchern, für die Unterstützung der Produzenten, die Bewusstseinsbildung sowie die Kampagnenarbeit zur Veränderung der Re- geln und der Praxis des konventionellen Welthandels.
2. Die Produkte können in Weltläden und in Supermärkten erworben werden. Sie sind gekenn- zeichnet mit dem „FAIRTRADE“-Siegel.
3. Produkte aus fairem Handel garantieren, dass bei der Herstellung soziale Standards eingehalten werden und die Produzenten einen Mindestpreis erhalten. Den Verbrauchern beschert das ein gutes Gefühl, den Bauern gutes Geld.
4. Zu den absatzstärksten Produkten gehören Kaffee und Fruchtsäfte.
5. Es geht zum Beispiel um die Qualität und den Geschmack der Produkte. Weil das Sortiment eines Supermarktes immer weiter wächst und dadurch unübersichtlicher wird, erhalten die speziell gekennzeichneten Fair-Trade-Produkte aber auch mehr Aufmerksamkeit, was verkaufsfördernd wirkt. Hinzu kommt, dass immer mehr Verbraucher ein gesteigertes Bewusstsein für die Produk- tionsbedingungen und die Herkunft der Waren haben.
Die Konzerne haben außerdem erkannt, dass sie sich über Fair Trade hochwertige Rohstoffe in instabilen Regionen sichern können. Sie profi tieren letztlich von einer direkten Lieferbeziehung zu den Produzenten.