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Kardiovaskuläres Kontinuum

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Academic year: 2022

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CL A U D I A RE I N K E

Das Renin-Angiotensin-Aldosteron-Sys- tem (RAAS) ist nicht nur an der Regu- lation des Blutdrucks beteiligt, sondern triggert zusätzlich die pathophysiolo- gischen Mechanismen, die für die hohe Morbidität und Mortalität kardiovas- kulärer Erkrankungen verantwortlich sind. Substanzen, die Angiotensin-II- Rezeptoren blockieren, wie der A-II- Antagonist Irbesartan (Aprovel®), sind daher in der Lage – neben einer hoch effizienten Blutdrucksenkung – einen optimalen Organschutz zu bie- ten, wie verschiedene Studien der letzten Zeit gezeigt haben. Die Effizi- enz dieser Behandlungsstrategie war Thema eines Satellitensymposiums anlässlich des 14. Kongresses der Eu- ropean Society of Hypertension (ESH) im Juni 2004 in Paris.

Die vaskuläre Hypertonie – Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen

Die Hypertonie gilt als einer der bedeu- tendsten Risikofaktoren für kardiovas- kuläre Erkrankungen. Ihre allgemein ge- bräuchliche Einteilung in eine arterielle und essenzielle Form entspricht jedoch nicht ihrer ausgesprochen heterogenen Ätiologie, stellte Professor Xavier Girerd vom Hôpital de la Pitié-Salpêtrière, Paris, in seinen Ausführungen fest. Mit einer differenzierteren Klassifikation, die den klinischen, biologischen und physiologi-

schen Kriterien Rechnung trägt, lassen sich dagegen vier verschiedene Hyperto- nie-Formen unterscheiden: die familiär (also genetisch) bedingte Hypertonie; die meist mildere, häufig mit abdominaler Fettleibigkeit vergesellschaftete, meta- bolische Hypertonie; die eher refraktäre, endokrine Variante sowie die vaskuläre Form.

Die vaskuläre Hypertonie bedingt den Anstieg des Blutdrucks im zunehmenden Alter (> 60 Jahre) und ist ein untrügliches Zeichen für die Alterung der arteriellen Gefässe, die mit einem Verlust der Elasti- zität einhergeht und schliesslich zu hämo- dynamischen Veränderungen führt. Aus- gelöst wird dieser Elastizitätsverlust vorwiegend durch die mit den Jahren zu- nehmenden arteriosklerotischen Gefäss- veränderungen, wobei chronische Ge- fässerkrankungen, wie Diabetes mellitus, Niereninsuffizienz oder eine fortgeschrit- tene Atherosklerose, die Rigidität der Ar- terien weiter beschleunigen. Kennzeichen der vaskulären Hypertonie sind ein erhöh- ter, zur Variabilität neigender systolischer Blutdruck (> 160 mmHg) sowie ein erhöhter Druckpuls (> 65 mmHg). Da der systolische Blutdruck eng mit dem Auftreten kardio- vaskulärer Erkrankungen korreliert, ist die effiziente Kontrolle dieses Parameters we- sentlich, wobei Medikamente zur Hem- mung des RAAS mit zu den wirksamsten therapeutischen Massnahmen gehören, wie kontrollierte klinische Studien der letzten Jahre gezeigt haben.

Die Rolle des systolischen Blutdrucks bei Nierenerkrankungen

Es ist heute allgemein anerkannt und durch zahlreiche grosse Studien belegt, dass die RAAS-Blockade für nierenkranke Patienten lebenswichtig ist. Aus diesem Grund haben sich die A-II-Antagonisten

gemäss den ESC/ESH-Guidelines zur Be- handlung der Nephropathie bei Diabetes vom Typ 2 durchgesetzt. Sie sind die Mit- tel der Wahl, um die Progredienz renaler Erkrankungen bei diesen Patienten aufzu- halten. Neben den positiven Effekten der RAAS-Blockade spiele aber auch die Kon- trolle des systolischen Blutdrucks eine wesentliche Rolle, erklärte Professor Lawrence Hunsicker, University of Iowa, USA. Im Verlauf der Therapie sei daher besonders auf die strikte Senkung des systolischen Blutdrucks auf Werte unter 130 mmHg zu achten.

Bereits in den späten Achtzigerjahren wie- sen erste Studien darauf hin, dass sich eine drohende Niereninsuffizienz durch Blutdruckwerte ≤ 130/80 mmHg um ei- nige Jahre hinauszögern lässt. Bestäti- gung erfuhren diese Daten durch die IDNT-(Irbesartan in Diabetic Nephropathy Study)Studie, die zeigen konnte, dass sich das Risiko einer fortschreitenden Ver- schlechterung der glomerulären Filtra- tionsrate bis hin zur terminalen Nieren- insuffizienz durch den Einsatz des A-II-Antagonisten Irbesartan signifikant reduziert. Dieser Effekt wird aber nicht al- lein durch die Blockade des RAAS erzielt, sondern – unabhängig davon – auch durch die effiziente Kontrolle des systo- lischen Blutdrucks, denn dieser korreliert auch mit dem Risiko der Niereninsuffizi- enz. Aus der IDNT-Studie gehe klar hervor, dass jeder Anstieg des systolischen Drucks um 10 mmHg gleichzeitig das relative Risiko der Progredienz renaler Erkrankun- gen um den Faktor 1,39 erhöhe, erklärte Hunsicker. Kombiniert man dagegen die Senkung des systolischen Blutdrucks um 20 mmHg mit einer effizienten RAAS- Blockade, lässt sich das renale Risiko um mehr als 60 Prozent reduzieren, wie die IDNT-Studie belegt.

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P HARMA F ORUM

Kardiovaskuläres Kontinuum

Studien belegen den Benefit optimaler RAAS-Blockade durch Angiotensin-II-Antagonisten

Auf den Inhalt der Beiträge in der Rubrik Pharma Forum nimmt die Redaktion keinen Einfluss. Die Verantwortung trägt der Autor oder die auftraggebende Firma.

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Alle relevanten Guidelines haben den neuen Erkenntnissen Rechnung getragen und den Zielblutdruck für Patienten mit Nierenerkrankungen, Diabetes oder Pro- teinurie anderer Genese auf Werte unter 130/80 mmHg festgelegt, allerdings wer- den diese Richtlinien immer noch zu we- nig umgesetzt. Eine der Ursachen sieht Hunsicker darin, dass sich gerade die sys- tolische Blutdrucksenkung oft nur durch die Kombination potenter Antihyperten- siva annähernd erreichen lässt.

Linksventrikuläre Hypertrophie – A-II-Antagonisten verhindern Endorganschäden

Die linksventrikuläre Hypertrophie ist ein untrügliches Warnsignal für erhöhte kar- diovaskuläre Morbidität und Mortalität, und dies gelte nicht nur für Hochdruckpa- tienten, erläuterte Professor Thomas Kahn vom Karolinska Institut, Schweden. Auch hier ist das RAAS neben anderen Faktoren ursächlich mitbeteiligt. A-II-Antagonisten werden laut den ESC/ESH-Guidelines als kausale Therapeutika empfohlen, da sie – über die reine Blutdrucksenkung hinaus – in der Lage sind, die linksventrikuläre Hy- pertrophie zu renormalisieren, das kardio- vaskuläre Risiko zu senken und so der Entwicklung einer Herzinsuffizienz entge- genzuwirken. Angiotensin-II-Antagonisten wie Irbesartan scheinen hier in ihrer Wir- kung anderen Antihypertensiva überlegen zu sein, wie klinische Studien dokumen- tieren. So zeigte die schwedische SILVHIA- (Swedish Irbesartan Left Ventricular Hyper- trophy Investigation versus Atenolol)-Studie, dass Irbesartan die pathologisch erhöhte linksventrikuläre Masse innerhalb von 48 Wochen signifikant stärker reduzieren kann als der Betablocker Atenolol (15,8 versus 9,1%; p = 0,024 [Abbildung 1]).

Darüber hinaus kommt es unter Irbesar- tan, neben der Blutdrucknormalisierung und der Hypertrophieregression, zu einer Besserung der diastolischen Funktion, einer Abnahme der Ischämiebelastung und einer verminderten Arrhythmiehäu- figkeit. Drohende Organschäden lassen sich demnach durch eine effiziente Blo- ckade des RAAS mit A-II-Antagonisten verhindern.

Effizienz der A-II-Antagonisten durch evidenzbasierte Daten dokumentiert Die heute verfügbaren Daten unterstrei- chen die Evidenz, dass A-II-Antagonisten, neben ihrer ausgezeichneten blutdruck- senkenden Wirkung und Plazebo-ähn- lichen Verträglichkeit, klinisch relevante organprotektive Eigenschaften besitzen, was dieser Wirkstoffgruppe klare the- rapeutische Vorteile verschafft. In zahl- reichen Studien konnte zwar gezeigt werden, dass sich die kardiovaskuläre

Morbidität und Mortalität sowie die Nie- renfunktion auch durch ACE-Hemmer positiv beeinflussen lassen. Allerdings kommt es unter ACE-Hemmern zu keiner adäquaten Blockade des RAAS, da die Hemmung des Angiotensin-Konversions- enzyms allein nicht ausreicht, um die Bil- dung des Angiotensin II vollständig zu ver- hindern, wie man heute weiss, denn Angiotensin II wird im Organismus auch auf anderen Wegen gebildet. Als zuver- lässigeres und wirksameres Prinzip hat

Kardiovaskuläres Kontinuum

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Atherosklerose

Myokard- infarkt

Remodelling Diastolische

Dysfunktion Systolische Dysfunktion

Herzinsuffizienz

Tod Vorklinische

Organschäden

Andere Risiko- faktoren Diabetes

Hypertonie

Entzündungsmarker (C-reactive protein, etc.)

Mikroalbuminurie LV Hypertrophie

Brain natriuretic peptide (BNP)

IM-Dicke Druckpuls

Abbildung 2: Wichtige Surrogatmarker zur Bestimmung des kardiovaskulären Risikos beim kardiovaskulären Kontinuum

Irbesartan Woche

Atenolol Woche

Irbesartan Atenolol

Irbesartan vs. Atenolol: p = 0,024 Irbesartan p < 0,001

Atenolol p < 0,001

Änderungen im LV-Masse-Index (%)

0

-5

-10

-15

-20

12 24 48 12 24 48

-4,8

-7,9

-15,8

-0,6 -4,2

-9,1

Abbildung 1: Regression der Linksherzhypertrophie unter A-II-Antagonisten (Malmqvist et al.: J Hypertens 2001; 9: 1167–1178)

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sich die selektive und langfristige Blockade der Angiotensin-II-Rezeptoren erwiesen, betonte Professor Luis M. Ruilope von der Complutense-Universität, Madrid. Dies er- klärt auch die protektiven Effekte der A-II- Antagonisten hinsichtlich der Entwick- lung beziehungsweise Regression der Angiotensin-II-induzierten linksventrikulä- ren Hypertrophie, die sich unter anderem in der SILVHIA-Studie belegen liessen. Ein zusätzlicher Nutzen dieser Wirkstoffe er- gibt sich daraus, dass mehr Angiotensin II zur Stimulierung der Angiotensin-II-AT2- Rezeptoren zur Verfügung steht, die – als Gegenspieler des AT1 – gefässdilatierend und proliferationshemmend wirken. Ein weiterer Pluspunkt sei die im Vergleich zu den ACE-Hemmern ausgezeichnete Ver- träglichkeit der Sartane, die eine gute Compliance garantiere, was den Erfolg ei- ner Therapie entscheidend mitbestimme, so Ruilope.

Einer der stärksten rezeptorblockierenden Wirkstoffe unter den A-II-Antagonisten ist Irbesartan, dessen organprotektive Eigen- schaften bei Patienten mit Hypertonie und linksventrikulärer Hypertrophie (SYLVHIA) sowie diabetischer Nephropathie (PRIME

mit IRMA2 und IDNT) zu einer signifikan- ten Prognoseverbesserung führt. Daten zum Potenzial des A-II-Antagonisten bei diastolischer Herzinsuffizienz und Vor- hofflimmern werden die derzeit laufen- den grossen Studien I-PRESERVE und ACTIVE-I bringen.

Mit Surrogatmarkern zur massgeschneiderten Therapie Um die Einzelereignisse im Verlauf des

«kardiovaskulären Kontinuums» besser zu charakterisieren, die Risikostratifizierung zu vereinheitlichen und passende thera- peutische Massnahmen festzulegen, wur- den gewisse Surrogatmarker (Abbildung 2) definiert, so Prof. Paolo Verdecchia vom General Hospital R. Silvestrini, Perugia.

Dazu gehört beispielsweise die Linksherz- hypertrophie, die eng mit dem Risiko schwerer kardiovaskulärer Ereignisse kor- reliert, oder die Mikroalbuminurie, die nicht nur eine beginnende Nephropathie kennzeichnet, sondern darüber hinaus auch mit dem Risiko progredient verlau- fender kardiovaskulärer Erkrankungen und Hochdruck assoziiert ist, ohne dass eine diabetische Stoffwechsellage vor-

liegt. Mit einer effizienten Blutdrucksen- kung lässt sich die vorhandene Mikroalbu- minurie schon wenige Tage nach Therapie- beginn signifikant reduzieren. ● Quelle:

«The Cardiovascular Continuum: Current Knowledge and Future Perspectives»; Sa- tellitensymposium von Sanofi-Synthélabo und BMS anlässlich des 14th European Meeting of Hypertension der ESH, Sonn- tag, 13. Juni 2004, Paris.

Claudia Reinke Schützenmattstrasse 1 4051 Basel

Sanofi-Synthélabo (Schweiz AG) 11, rue de Veyrot 1217 Meyrin 1 Bristol-Myers Squibb GmbH Neuhofstrasse 6 6341 Baar

Kardiovaskuläres Kontinuum

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Konventionelle NSAR entfalten eine Reihe unerwünsch- ter und zum Teil lebensbedrohlicher Effekte. Neben dem erhöhten Risiko für gastrointestinale Ulzera und Blutungen ist es die Beeinträchtigung der Plättchenag- gregation mit dem Resultat der verlängerten Blutungs- zeit, die den Patienten zum Verhängnis werden kann.

Verantwortlich für die Aufrechterhaltung von Funktion und Integrität des Gastrointestinaltrakts und der Throm- bozytenfunktion zeichnet die Isoform 1 des Enzyms Cyclooxygenase (COX-1). Die Isoform 2 der Cyclooxyge- nase (COX-2) hingegen ist massgeblich in den aktiven Entzündungsprozess involviert. Nicht-selektive konven- tionelle NSAR hemmen sowohl COX-1 als auch COX-2.

Sie sind damit zwar anti-inflammatorisch wirksam, im- ponieren jedoch gleichzeitig durch unerwünschte Effekte.

2 8 ' 0 0 0 m a l s t ä r k e r e S e l e k t i v i t ä t f ü r C O X - 2

Ziel der vorliegenden Studie war es, den Nachweis zu erbringen, dass eine selektive COX-2 Hemmung mit Valdecoxib in supratherapeutischen Dosen nicht mit einem erhöhten Risiko für Blutungen assoziiert ist.

Valdecoxib zeichnet sich durch eine rund 28’000 -fach stärkere Selektivität für COX-2 als für COX-1 aus.

62 Erwachsene mit normaler Thrombozytenaggre- gation wurden nach dem Zufallsprinzip einer der drei Vergleichs- beziehungsweise der Placebogruppe zuge- ordnet. Gruppe 1 erhielt zweimal täglich 40 mg Valde- coxib, Gruppe 2 zweimal täglich 500 mg Naproxen und Gruppe 3 zweimal täglich 75 mg Diclofenac. Die Studien- dauer betrug siebeneinhalb Tage. Messparameter der Studie waren Plättchenfunktion, Blutungszeit und Thromboxan-Plasmakonzentration. Thromboxan fördert bekanntlich die Thrombozytenaggregation und gilt als Gegenspieler von Prostazyklin.

R e s u l t a t : P l ä t t c h e n a g g r e g a t i o n u n d B l u t u n g s z e i t n i c h t b e e i n t r ä c h t i g t 59 der 62 Studienteilnehmer beendeten die Studie.

Die drei Studienabbrüche betrafen die Placebo-(1) und die Diclofenacgruppe(2). Valdecoxib hatte wie Placebo keinen signifikanten Einfluss auf die Plättchenaggrega- tion. Unter Naproxen und Diclofenac wurde hingegen, im Vergleich zu Placebo, von der ersten Dosis an eine signifikante und anhaltende Reduktion der Thrombozy- tenaggregation dokumentiert (Signifikanz: Valdecoxib

versus Naproxen bzw. Diclofenac: p< 0.05). Auch was die Blutungszeit betrifft, zeigte Valdecoxib – im Gegen- satz zu Naproxen – gute Resultate. Zu keinem Zeitpunkt der Studie konnte unter Valdecoxib verglichen mit Placebo eine signifikante Verlängerung der Blutungszeit festge- stellt werden.

Während der gesamten Dauer der Studie zeigten Valdecoxib und Placebo zudem ähnliche Effekte auf die Thromboxan-Plasmaspiegel. Demgegenüber kam es un- ter Naproxen und unter Diclofenac zu einer signifikan- ten Reduktion der Thromboxan-Konzentrationen.

B e s t ä t i g u n g d e s s e l e k t i v e n C O X - 2 H e m m e f f e k t s

Die Resultate dieser Studie bestätigen die neutrale Wir- kung von supratherapeutisch dosiertem Valdecoxib auf Thrombozytenfunktion und Blutungszeit und somit den selektiven Hemmeffekt auf COX-2 beziehungsweise die Aussparung von COX-1. Im Gegensatz dazu kam es unter den beiden nicht-selektiven NSAR Naproxen und Diclofenac in Standard-Dosierung zu einer signifikanten Beeinträchtigung der Thrombozytenfunktion. Eine durch NSAR verursachte Thrombozyten-Dysfunktion kann, wie verschiedene Studien belegen, mit starken Blutver- lusten einhergehen2– 4.

P h y s i o l o g i s c h e P l ä t t c h e n f u n k t i o n w i r d g e w a h r t

Die Aussparung von COX-1 im Rahmen der analgeti- schen beziehungsweise anti-inflammatorischen Thera- pie mit einem selektiven COX-2 Hemmer wie Valdecoxib garantiert die Aufrechterhaltung der physiologischen Plättchenfunktion einerseits sowie des protektiven Blutflusses im Bereich der Mukosa des Gastrointesti- naltraktes andererseits2. Der Patient kommt mit dieser gezielten Strategie mit Valdecoxib in den Genuss einer Behandlung mit vorteilhaftem Sicherheitsprofil.

Der Nutzen für den behandelnden Arzt ergibt sich unter anderem im prä- wie im perioperativen Schmerzma- nagement. Anders als konventionelle NSAR muss der selektive COX-2 Hemmer Valdecoxib vor einem chirur- gischen Eingriff nicht abgesetzt werden.

P U B L I R E P O R TA G E – pr ä se n t i er t vo n d er P f i zer AG

Valdecoxib: gute präoperative Therapieoption – ohne Einfluss auf Plättchenaggregation und Blutungszeit

Der neue selektive COX-2 Hemmer Valdecoxib beeinträchtigt selbst in supratherapeutischer Dosierung weder die Plättchenaggregation noch die Blutungszeit oder den Thromboxan-Plasmaspiegel. Das ist das Resultat einer randomisierten doppelblind angelegten Vergleichsstudie

1

. Für den Arzt heisst das: risiko- armes prä- und perioperatives Schmerzmanagement, insbesondere bei Patienten mit erhöhtem Blutungs- risiko infolge gastrointestinaler Ulzera.

Bibliographie:

1 Leese PT et al. Valdecoxib does not impair platelet function. Am J Emerg Med 2002; 20:

275-281.

2 Funk CD et al. Human platelet/erythroleukemia cell prostaglandin G/H synthase: cDNA cloning, expression, and gene chromosomal assignment.

FASEB J 1991; 5: 2304 -2312.

3 Gallagher JE et al. Perioperative ketorolac tromethamine and postoperative hemorrhage in cases of tonsillectomy and adenoidectomy.

Laryngoscope 1995; 105: 606 - 609.

4 Conrad K et al. Effects of ketorolac tromethami- ne on hemostasis in volunteers. Clin Pharmacol Ther 1988; 43: 542-546.

Pfizer AG, 8052 Zürich

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