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Natura 2000 gemeinsam umsetzen - Bruch bei Bühl und Baden-Baden, Acher-Niederung und Riedmatten

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Academic year: 2021

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Bruch bei Bühl und Baden-Baden

Acher-Niederung und Riedmatten

Besonderheiten

Die Jahrhunderte andauernde menschliche Nutzung schuf zwischen Rastatt und Bühl eine Kulturlandschaft von europäischer Bedeutung. Neben artenreichen Wiesen, naturnahen Bächen und feuchten Wäldern stehen besondere Vogelarten im Fokus von Natura 2000. In der abwechslungsreichen Landschaft brüten und jagen Schwarzmilane, Baumfalken und Neuntöter. Die großen zusammenhängenden Wie-senflächen sind auch für die selten gewordenen „Bodenbrüter“ lebenswichtig. Sie bauen ihr Nest erstaunlicherweise direkt am Boden, doch hier lauern viele Gefahren! Besonders erfreulich ist daher der stete Bruterfolg des sehr seltenen Großen Brach-vogels in den letzten Jahren. Diese Bruterfolge wären zukünf-tig auch für andere Bodenbrüter wie dem Braunkehlchen überlebenswichtig.

Steckbrief

Größe und Flächennutzung:

FFH-Gebiet: 2.112 ha Vogelschutzgebiete: 1.400 ha ca. 80 % Offenland ca. 20 % Wald Lage: 9 Gemeinden im LK Rastatt Stadt Baden-Baden 4 Gemeinden im Ortenaukreis

Natur- und Landschafts-schutzgebiete:

Waldhägenich Korbmatten – Im Mäthi Korbmatten Baden-Baden

7314-441

Die Natura 2000-Gebiete

7214-342 7214-441

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Vielfalt gemeinsam bewahren Für die Glatthafer-Wiesen hat Baden-Württemberg eine besondere Verant-wortung. Denn nur in Süddeutschland

gibt es sie großflächig und artenreich! Auf über 300 ha prägen diese blumenbunten Wiesen das FFH-Gebiet. Die Wiesen werden von zahlreichen Gräben und Bächen durchflossen. Hier tummelt sich ab Juni die Helm-Azurjungfer – eine leuchtend blaue Libelle, die auf Feuchtwiesen nach nahrhaften Kleinin-sekten sucht.

Auch in den Bächen sind europäische Besonderheiten verbor-gen. Die etwa 6 cm lange Kleine Flussmuschel (Bild oben) hat im FFH-Gebiet ein bedeutendes Vorkommen in Baden-Württ-emberg. Für ihren erstaunlichen Lebenszyklus benötigt sie saubere Bäche: die weiblichen Muscheln stoßen winzig kleine Larven ins Wasser aus. Um zu überleben, setzen diese sich an den Kiemen von Fischen fest. Hier wandeln sie sich zur jungen Muschel. Nach rund einem Monat fallen sie auf den Gewässer-grund und leben dort weiter.

Gemeinsam mit Ihnen wol-len wir die große Vielfalt der Tiere und Pflanzen vor Ihrer Haustür als europäisches

Naturerbe erhalten! 1. Auflage Februar 2009

Weitere Informationen erhalten Sie beim Regierungspräsidium Karlsruhe.

Abteilung5@rpk.bwl.de Tel. (0721) 926-4351

Ansprechpartner: Ulrich Mahler

Foto:

S.

Referenzen

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