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Archiv "Die „Männerliebe“ hat Tradition: Solotänzer" (28.11.1984)

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ichkeit gegen Indometacin oder Salicylsäure und deren Derivate. Schwangerschaft und Kindheit bis zum 14. Lebensjahr. Schwere psychische Erkrankungen, Epilepsie, Parkinson. Schwere Leber- und Nierenerkrankungen. Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Schwin-

del, Müdigkeit, psychische Veränderungen, Set< oder Hörstörun- gen. Magen-Darm-Beschwerden, allergische Hautreaktionen, Asthmaanfälle, Störungen der Blutbildung.

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Solotänzer

Ich habe interessiert die Diskussion um das Thema Homosexualität verfolgt und bin einigermaßen be- stürzt, wie in den Leser- briefen hin und wieder fa- schistoide Relikte zum Vorschein kommen, so et- wa das gesunde Volks- empfinden. Ich rechne mich durchaus zur „ge- sund empfindenden" Be- völkerung und habe keine einschlägigen Erfahrun- gen auf dem Gebiet der Homophilie oder -erotik ... Man kann die Homose- xualität nur als eine Norm- variante betrachten. Und Normvarianten haben nun einmal ihren Platz in der Gesellschaft, die auch ab- weichende Verhaltenswei- sen am Rand des Normbe- reichs dulden muß. Natür- lich kann es nicht nur sol- che geben, sonst wären es ja keine Normvarianten mehr, und sie können ihr Verhalten auch nicht zur Maxime der Allgemeinheit erheben, denn das können andere Normvarianten und Minderheiten (Nomadisie- rende, Mönche, einsame Genies) auch nicht. Aber:

Wenn niemand aus der Reihe tanzt, gibt es keine Solotänzer.

Bei der Wertung sollte man unterscheiden zwischen biologisch nutzlos (oder schädlich) und moralisch verwerflich. Biologisch schädlich wäre homosexu- elle Veranlagung erst dann, wenn plötzlich ein Großteil der Menschheit diese Neigung entdeckte und zusätzlich die Fort- pflanzung verweigerte, aus welchen Ursachen auch immer. Das ist höchst un- wahrscheinlich ... Und wenn, wie es in einem Le- serbrief heißt, die Men- schen sich früher in man- chem wie Tiere benahmen, so meine ich: Täten sie's nur wieder, dann gäbe es keine Überbevölkerung — und dies ohne Krieg! Hier- mit sind wir bei der ethi-

schen und juristischen Fra- ge angelangt. Wer einen jungen, sexuell noch nicht festgelegten Menschen in diese Richtung führt, der mag diesem unter den heutigen gesellschaft- lichen Verhältnissen scha- den, weil er dessen Inte- gration verhindert. Objek- tiv aber wäre gleichge- schlechtliche Liebe und Sexualität nur dann als ne- gativ einzustufen, wenn man die einzige Berechti- gung von Eros und Sexus in der (oben genannten) Erzeugung von Nachkom- men sieht.

Dr. phil. Marion Gras-RaciP Jägerstraße 18

8047 Karlsfeld

Chauvinisten

Es gibt normales sexuelles Verhalten, welches ich für wertvoll halte, es gibt ab- normales Sexverhalten, welches ich nicht für wert- voll halte, es gibt ekelerre- gendes Sexverhalten, was mir nicht gefällt und mich abstößt, es gibt krankhaf- tes Sexverhalten, welches Sache der Ärzte ist, es gibt kriminelles Sexverhalten, welches Sache des Staats- anwaltes ist.

Keine dieser Sexverhal- tensweisen ist willkürlich herbeigeführt; ob angebo- ren oder erworben, ob nor- mal oder abnormal; und deshalb braucht auch der

Normal-Sex-Orientierte und Normal-Sexbetätiger sich nichts auf sein Verhal- ten einzubilden, er darf sich höchstens glücklich schätzen. Aber er darf über die von der Norm abwei- chenden Sex-Verhaltens- weisen nicht pharisäerhaft die Nase rümpfen in der Art eines Moral-Chauvini- sten — gleichwohl darf er sich darüber ekeln, sich darüber ärgern, sich dar- über aufregen. Nur muß er sich im klaren sein, daß es nicht seine persönliche moralische Leistung ist,

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Homosexualität

3548 (8) Heft 48 vom 28. November 1984 81. Jahrgang

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Homosexualität

normal sexuell orientiert zu sein. So wie zum Bei- spiel beim Kontakt mit der- matologisch oder orthopä- disch entstellten Personen jeder gesunde Mensch Ab- scheu und Ekel empfindet, kommt heute niemand mehr auf die Idee, solche Menschen zu „extegrie- ren" oder zu Aussätzigen zu deklarieren, sondern sieht hier einen humanitä- ren Auftrag zur Therapie und zur Rehabilitation.

Dr. med. Kurt Rodekirchen Südring 18

4630 Bochum 1

Angst und bange

Auffällig erschien mir die große Zahl von Autoren, die aus der bürgerlich- christlichen Vorstellungs- welt heraus operierten.

Wenn man bedenkt, wie viele Menschen schon un- ter Berufung auf eben die- se bürgerlich-christlichen Ideale in den Tod oder in psychisches und/oder phy- sisches Siechtum getrie- ben wurden, so kann ei- nem angst und bange wer- den, wenn heute immer noch so zahlreich, und das von akademisch Gebilde- ten, mit heiligem Eifer, aber völlig unreflektiert, solche Moralvorstellungen aufs Banner geschrieben werden. Sind dieser dop- pelbödigen pharisäeri- schen Moral denn noch im- mer nicht genug Men- schen zum Opfer gefallen?

Warum ist in diesem Zu- sammenhang nicht auf die Ergebnisse kommunika- tionswissenschaftlicher Untersuchungen, die sich mit dem Namen Paul Watz-

lawik verbinden, verwiesen worden? Nach meiner Auf- fassung ist aus dieser Richtung zum erstenmal ein wirklich vernünftiger Ansatz zur Beantwortung der Fragen, was ist normal, was ist unnormal, was ist pervers, gebracht worden.

Dr. med. Horst Brauwers Euskirchener Straße 97 5040 Brühl

Widerlich

Die Diskussion um schwu- le Männer — oder weibliche Lesben — empfinde ich für die Zeitschrift der ärzt- lichen Standesorganisa- tion, welche sich sonst über alles so vornehm und erhaben dünkt, als absolut unwürdig und entwürdi- gend ... Es ist, jedenfalls für einen Arzt der älteren

Generation wenigstens, unerträglich, zum Beispiel

„Schwulenaktionsgruppe in NN", „Vorstand der BASG — Arzt — in NN", den

„Verein Schwule Ärzte und Therapeuten e. V. in Ber- lin" oder „Diplom-Psycho- logen und Diplom-Soz.- Päd. UHA e. V. in NN" als Einsender von Pro-Leser- briefen zitiert bzw. unter- schrieben zu sehen ... Ich kenne — und kannte — ge- nug Schwule und Lesben, deren Gehabe allein schon widerlich und unerträglich war, geschweige denn ihre intimen Praktiken. Muß es heute in unserer dekaden- ten Gesellschaft wirklich wahr sein, daß: „Unanstän- diges, in dem Augenblick, wo es modern wird, auch interessant ist"? Die Ärzte- schaft sollte — und auch deren Vereinsblatt — we- nigstens davon Abstand

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Intersan GmbH Ettlingen 3550 (10) Heft 48 vom 28. November 1984 81. Jahrgang Ausgabe A

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