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Archiv "Kölner Museen laden ein" (25.08.2003)

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A2242 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 34–3525. August 2003

E

ine auch heute noch eher ungewöhnliche Angabe:

„Installationsmaß varia- bel“. Es handelt sich aber nicht um kinetische Kunst, die sich, von Motoren oder auch vom Wind bewegt, immer wie- der verändert. Auch bei einer aus Einzelteilen bestehenden Skulptur, die keiner festgeleg- ten mechanischen Choreogra- phie folgt, würde zumindest ein Plan für den Aufbau exi- stieren. Bei der Skulptur von Raimund Kummer hat jedoch

der Ausstellungsmacher freie Hand. Die Einzelteile eines Gemüsedünsters, um ein Mehrfaches vergrößert und in Aluminium gegossen, liegen unverbunden neben- und übereinander. Das übergroße Sieb ist entweder zerbrochen oder noch nicht zusammenge- setzt. Im Zusammenhang mit dem aus Muranoglas gefertig- ten Gehirn stellt sich eine As- soziation ein: „Mein Gehirn ist wie ein Sieb.“ Aber die in- haltlichen Assoziationen er-

schöpfen sich nicht in einem Kalauer. Gerade die immer wieder neu zusammenstellba- ren Einzelteile des Siebs ver- weisen auf das nicht endgültig Festgelegte, auf Änderungs- prozesse. Tatsächlich belegen neurophysiologische Unter- suchungen die Änderungs- und Anpassungsfähigkeit un- seres Gehirns bis ins Alter.

Durch die neuen bildgeben- den Verfahren wie Computer- tomographie und Positronen- Emissionstomographie ist aus dem so lange nur schwer zu- gänglichen Organ ein gläser- nes Gehirn geworden. Mit Substanzen, die sich je nach Denktätigkeit im Gehirn un- terschiedlich anreichern, kann man das Denken betrachten.

Einigen bereiten die Vorstel-

lungen neuer Eingriffsmög- lichkeiten in das menschliche Gehirn Angst.

Zwei der Aluminiumscha- len bekommen eine besonde- re Bedeutung. Indem der Künstler die Gussansätze nicht entfernt hat, vermitteln sie den Eindruck von riesen- großen Käfern oder Urtieren.

Assoziationen zu den skurri- len Schreckgestalten auf den Gemälden von Hieronymus Bosch tauchen auf. Das Ge- hirn in Gefahr? Mag sein, dass dies für viele Betrachter ein Aspekt der Skulptur ist – zu- mindest aber stellt das eigene Gehirn spätestens jetzt fest, wie reichhaltig die Assoziatio- nen jenseits der ersten sich ge- stalten. Hartmut Kraft

Kunst und Psyche

Jenseits der ersten Assoziation

Ohne Titel (Glasgehirn mit Gemüsedünster) (1984 bis 1995).

Aluminiumguss und Murano- glas. Installationsmaß variabel, circa 160 × 120 × 24 cm Biografie Raimund Kummer:

Geboren 1954 in Mengeringhausen/

Waldeck. 1972 bis 1975 Studium an der FU Berlin (Philosophie und Religions- wissenschaften), parallel 1972 bis 1978 Studium an der Hochschule der Künste Berlin, 1977 Meisterschüler bei Fried Thieler. Kummer hat eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig inne.

Foto:Eberhard Hahne

Literatur

Kummer R: Katalog der Hamburger Kunsthalle, Hamburg 1991.

Kummer R: Corpus Vitreum, 1987–1996, Kunstverein Hannover, Hannover 1996.

M

it Freunden auf Sophia Lorens Spuren an der Costa Amalfitana? Ein ro- mantisches Wochenende zu zweit mit Mille-Miglia-Flair am Lago Maggiore?

Für Genussreisende, die ihre Jugendträume verwirkli- chen wollen, ohne zeitauf- wendig zu planen, bietet sich in diesem Jahr eine attraktive Neuheit: selbst am Steuer ei- nes Cabriolets der Fünfziger-

jahre durch die schönsten Landschaften Italiens fahren.

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Nostalgie verfügt über einen Fuhrpark von acht Cabriolets der damaligen Mailänder No- belmarke Alfa Romeo. Am Reisebeginn werden die Teil- nehmer ausführlich mit der

Handhabung der Fahrzeuge vertraut gemacht. Die Teilneh- mer fahren anhand des Road- books unabhängig voneinan- der. Gemeinsame Besichtigun- gen, Weinverkostungen und Abendessen geben Gelegen- heit zum Erfahrungsaustausch.

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Italien im Oldtimer genießen

Kölner Museen laden ein

Der Museumsdienst Köln hat eine neue Angebotspa- lette entwickelt: „Einla- dung ins Museum – Zum besonderen Anlass“: Be- suche und Aktionen in den Museen der Stadt Köln. 21 Events stehen zur Aus- wahl, um den Museumsbe- such mit einem besonde- ren Anlass zu verbinden und zu einem Ereignis werden zu lassen. Kunst- und Museumsfreunde kön- nen sich, so der Museums- dienst, auf ein individuell auf sie abgestimmtes An- gebot freuen, „das die ori- ginalen Kunstwerke aus einem ungewohnten über- raschenden Blickwinkel zeigt und sie mit Literatur, Musik und Tanz in Bezie- hung setzt“.

Informationen: Internet:

www.museenkoeln.de/mu seumsdienst,Telefon: 02 21/

2 21-2 34 68. EB

Foto:nostalgic oldtimerreisen

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