• Keine Ergebnisse gefunden

Keller, T. (1968). Bericht über das Internationale Forstdüngungs-Kolloquium in Finnland. Berichte, Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen: Vol. 5. Birmensdorf: Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Keller, T. (1968). Bericht über das Internationale Forstdüngungs-Kolloquium in Finnland. Berichte, Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen: Vol. 5. Birmensdorf: Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen."

Copied!
6
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

.- . ' oor' -z_\-\ '

€,\tff\ens . .

t --

~esen, -

sucns . . . ·. ,,.,;-

scparatdruck aus dcfa\\\!,'nej,/~Lschcn Zeitschrift fü~

J'Eidg~'ltnstalt für 'das ·"'

i\{ oas~95.t12. Dczcmhcr 1967,

s.

826-831

forstliclia: Versuchswesen

p...ns~ \ ·· · .· -· · .. ,•;, - §

B'bl'

4 ' -

k ·,---

.. s\scne - · ·. ·_. '.~• .. , · · J. - .l _ 10.11G - .

E,,0gen°5 , .. -·r , _ .,,,

8903 Birrriensdorf ZH

Bericht über das Internationale'.Forstdüngungs-Kolloquium in Finnland . . . .

Von Th. Keller, EAFV Birmcnsdorf

Oxf. 114.54:237.4

Vom 22. bis 26. August 1967 fand im finniscl1en Universitätsstädtcl1en Jyväskylä ein Kolloquium über Forstdüngung statt, welches vom Internationalen Kali-Institut hervorragend organisiert wurde. Da in Skandinavien große Programme zur groß- fläd1igen 'Walddüngung laufen, war es naheliegend, die Tagung in Finnland abzu- halten, wodurd1 dieMöglid1keit gegeben war, sehr interessante Düngungsversud1s- fläcl1en zu besiduigen. Angesidits des aud1 in der Sd1weiz wad1senden Interesses für Düngungsfragen sei im folgenden ein kurzer überblick gegeben, wobei beson- ders diejenigen Punkte herausgegriffen seien, welche für eine Orientierung der Praxis wesentlid1 erscheinen.

Eine Reihe von Referaten befaßte sich mit Entwicklung und gegenwärtigem Stand der forstlichen Düngung in versd1iedenen Ländern. Nach Sa Ionen be- gannen systematisd1e Versud1e in finnischen l\Joorgebieten in den zwanziger Jah- ren, und seit 1950 wurde diese Forschung intensiviert. Heute liegt das Sd1wergewicht des finnisd1en Düngungsinteresses auf Moorböden, da 32 Prozent der Landesfläd1e (9,7 :tvfill. ha) auf Moore entfallen, wovon 6 Mill. ha potentiell zur Entwässerung geeignet sind. Da Finnland niehr als den Zuwachs nutzt, die Produkte der Forst- wirtschaft und der holzverarbeitenden Industrie aber 70 Prozent der finnischen Exporte ausmachen, erklärt sid1 das Streben nach einer langfristigen Zuwad1s- steigerung. Es wird erwartet, daß durd1 Düngung die Bonität um zwei Klassen gehoben werden kann, wobei 2,2 Mill. ha nährstoffärmster l\foore nach der Ent- wässerung nur \,Vald tragen können, wenn gedüngt wird. Im Vordergrund steht die Düngung mit P und K. 1966 wurden bereits 50 000 ha gedüngt, womit die seit 1960 gedüngte Gesamtfläd1e auf 100 000 ha anstieg. Das Ziel liegt bei einer gedüng- ten Waldfläche von 630000 ha bis 19751

In Sd1weden wird die als düngungswürdig gesd1ätzte Fläd1e auf 6 bis 6½ Mill. ha veranschlagt, wovon 4 Mill. ha auf Mineralböden entfallen. Im Gegensatz zu Finn- land liegt das Düngungssd1wergewid1t daher gegenwärtig auf den Mineralböden.

Dem Referat von Hag n er ist zu entnehmen, daß die ersten Düngungsversud1e auf die Jahrl:mndertwende zurückgehen; clod1 erst die Versud1e von Hesselman in den zwanziger Jahren regten die Forschung stlirker an. Sie wiesen nad1,. daß die Ursache der Langsamwüchsigkeit ausgedehnter schwedisd1er \,Välder in der man- gelnden N-Mobilisierung im Humus lag. Die sich abzeidrnende zukünftige Holz- verknappung lenkte das Interesse in den fünfziger Jahren erneut vermehrt auf die Düngung. Die «Svenska Cellulosa» (mit über 2 Mill. ha · Waldbesitz) wirkte als Pionier für die Düngungspraxis und setzte bereits 1958 Flug-1.euge ein. Gegen- wärtig plant diese Firma, jährlid1 60000 ha mit 15000 t Harnstoff 1.u düngen, wobei' in fünf Jahren die Düngung wiederholt .werden soll, wenn die Wirkung der ersten·

(2)

Abbildung 1

Die Düngung wird in Schweden und Finnland heute zum größten Teil per Flugzeug durch- geführt, wobei knapp über den Kronen geflogen wird. Da gerade Autostraßen als Start-und Landepisten dienen, wird der Verkehr vorübergehend auf mit dem Trax. hergerichtete Ersatztrassees umgeleitet. Das Flugzeug wird - ohne den Motor abzu teilen - mit Hilfe

eines Krantraktors sehr rasch mit 500 kg Dünger beladen.

Düngung abzuklingen beginnt. Es wird eine Zuwachssteigerung um 15 Prozent erwartet bei einem Kostenaufwand von etwa 8,5 Mill. Fr./Jahr. Andere große Ge- sellschaften folgen diesem Beispiel. Dabei werden vor allem die fabriknahen Wälder gedüngt, wo die Holztransportkosten am geringsten sind. ach Holmen hat es sich gezeigt, daß auf den besten schwedischen Standonen die Düngereaktion un- genügend ist. Daher werden gegenwärtig nur Bestände gedüngt, welche einen geringeren Zuwachs als 10-12 m3/ha aufweisen. Da sich die Düngung zu 99 Prozent auf Mineralböden erstreckt, wird in der Regel nur N gegeben, und zwar etwa 220 kg Harnstoff/ha (entspricht 100 kg/ha ), während der Verbrauch an P- und K-Düngem gering ist. Möglichenveise wird durch die einseitige N-Gabe inskünftig aber eine zusätzliche Versorgung der Bestände mit andern ährstoffen nötig wer- den. In jungen Fichtenbeständen werden bis zu 58 Prozent des verabreichten N aufgenommen, und die Zuwachssteigerung, welche aber nach einigen Jahren wieder abklingt, beträgt auf mittleren Standorten 40 bis 60 Prozent. Es bleibt abzuwarten, ob die zweite Düngung eine nad1haltigere Wirkung bringen wird.

Dem Referat von Jerven ist zu entnehmen, daß auch in Norwegen die Dün- gung anläuft, vor allem auf Moorböden. Es wurden für verschiedene Torfarten Empfehlungen für Startdüngungen ausgearbeitet, wobei die Entwässerung voraus- 2

(3)

gesetzt wird. Nach M e sh e eh ok erwies sich die P-Düngung als unumgänglich, während bei -Gehalten des Torfs von über 2 Prozent auf eine J.Gabe verzichtet werden kann. Als rationelle Lösung wird empfohlen: 20 bis 40 g Rohpho phat ins Pflanzloch geben und 30 g Volldünger als Kopfdüngung im Radius von 30 cm um die Pflanze oberflächlich streuen. ach drei bis vier Jahren ist eine erste Flächen- düngung mit 400 kg/ha und nach weitern vier bis sechs Jahren eine zweite mit 500-600 kg/ha Volldünger vorzunehmen. Rohphosphat (zum Beispiel Reno Hyper- phosphat) erwies sich als dem Thomasmehl überlegen.

Holstener-J!ISrgensen referierte über die Erfahrungen in Dänemark, wo es sid1 zeigte, daß P-, K- und Mg-Mangel häufiger vorkommen als vermutet wurde, während die weite Verbreitung des -Mangels in Jütlands Heidemooren schon

· lange bekannt war. Die Wirt chaftlichkeit der Düngung von Fichtenkulturen soll durch gegenwärtig noch laufende Versuche geklärt werden.

Etwa 1950 wurde nach O' Ca r ro 11 auch in Irland die Düngung aktuell, als geplant wurde, jährlich 10 000 ha aufzuforsten, und zwar hauptsächlich nährstoff- arme Torfdecken und Eisenpodsole. Pflügen und eine Startdüngung mit Roh- phosphat ins Pflanzloch (30 bis 80 g je nach Baumart) erwiesen sich als Voraus etzun- gen für einen Erfolg. Auf armen Standorten scheint nach zehn Jahren eine zweite Düngung nötig zu werden, wobei eventuell auch K und Kupfer zu geben sind.

Le a f berichtete kurz über die 40jährigen Düngungserfahrungen auf armen Sandböden im Staate ew York, auf weld1en vor allem K-Mangel_weit verbreitet ist.

Nach Stone und Leaf erscheinen dort K- bzw. Mg-Mangelsymptome an Pinus resinosa bei Gehalten unter etwa 0,33 Prozent K bzw. 0,05 Prozent Mg in den Nadeln. Auf jenen Böden erwies sich eine Düngung mit ll2 kg/ha K al opti- mal und vermochte den Zuwachs von P. resinosa von 8,4 auf 13,6 m3/ha zu erhöhen, wobei die Düngung wirkung über mehr al 20 Jahre anhielt. Strohe, Fichte und Tanne verlangen dagegen höhere und vielseitigere Düngergaben.

Für chweizerische Verhältnis e be onders aufschlußreich sind die ö terreichi- schen Erfahrungen, welche von Kr e i s l vorgetragen wurden. In Österreich steht die Düngung im Zusammenhang mit der Melioration von Rohhumusböden im Vordergrund. Ursprünglich wurde vor allem gekalkt, in neuerer Zeit werden auch ausgeglichene Düngungen durchgeführt. Bei der Umwandlung sekundärer Kiefern- wälder auf durch die frühere Bewirtschaftung verarmten Standorten wird eine Mineraldüngung mit Lupinenanbau kombiniert (wo es die Lichtverhältni e er- lauben), um eine Humusumwandlung zu erreid1en. Oft wird zuer·t Ha1·n toff und nach einigen '\!\lochen Kalk und Thoma roehl ausgebracht. Bei Auffor tungen wird mehr und mehr eine Startdüngung (Obenauf-Düngung) gegeben, wobei die Boden- vegetation als Indikator verwendet wird, ob sid1 der Aufwand lohnt:

positive Düngerreaktion bei: Heidekraut Heide!- und Preiselbeere; Hypnum, Sphagnum; Deschampsia flexuosa; Leberblümchen u w.

geringe Reaktion bei: auerklee, Waldmei ter, Tollkir ehe, Himbeere, Rührmichniduan usw.

(4)

In üddeut chland fand Ze h hiiu6g ei11e Gelb pitzigkeit von Kierernkulluren auf Rendzinen- (Kalkalpen, Jura). HodJmooren, versauerten anden und Böden mit hoher K-Fixierung. uf Kalkböde1~ erscheinen außerdem Chloro cn mit gleich- mäßiger Ve1,gilbung der ganzen Tadel, welche auf törungen der Eisenversorgung zurückzuführen ind; bei Fidlte kann Manganmangel dazukommen. Die Gelb-

pitzigkeit i t im Herb t und \\'imer am deutlid1sten und tritt auf, wenn der K-Gehalt der adeln unter 0,3 Prozem bzw. der Mg-Gehalt unter 0,03 Prozent fällt. Es wurde eine nahezu lin are Beziehung zwi chen den K-Gehalten der halb- jährigen Nadeln und der Trieblänge gefunden.

über Düngung erfolge auf pod oligen Iluvioglazialen Sanden des nordost- deutschen Tieflande beridueten Kr au und Br i.i n in g und Mitarbeiter.

Brüning erreichte dort durch wiederholte Diingungen von Kiefernbeständen mit Patentkali (imge amt 1500-2200 kg/ha Patentkali) in 30 Jahren eine Ge amtwuchs- roehrleistung von 105 fm/ha (70 Prozent teigerung). ad1 Krauss i t eine K-Dünge- wirkung zu erwarten, wenn die Kiefernnadeln weniger al 0,5 Prozent K aufweisen.

und es wurde eine enge Beziehung zwisd1cn dem K-Gehalt von 100 adelpaaren und dem Durchme erzuwad1 gefunden.

Einen umfassenden berblick über die Grundlagen und Aussichten der forst- lidlen Düngung gab 'iVi t ti eh. Er, ies darauf hin, daß das Interes e an der Dün- gung durch die Erkenntnis gefördert wurde, daß durd1 waldbaulid1e Eingriffe allein keine we entliehe teigerung des Iassenenrages zu erzielen ist. Durd1 Bodenbearbeitung, gezielte Düngung und Legumino enanbau wurde es möglidl, au[ armen Böden, weld1e der 'i\'aldvegetation nur nod1 ein kümmerlid1es 'il\Tach - turn erlaubten, Mischbestände der 1. Ertragskla se aufzubauen. \Viuid1 strid1 auch die Untersd1iede zwischen landwirt chaftlid1er und forstlicher Düngung heraus, welche vor allem zwei Punkte betreffen:

l. Landwirr.schaftliche Kulturen entziehen dem Boden größere ährstoff- mengen und ihre ·wurzeln be itzen eine geringeres Auf dlließungsvermögen als die Bäume.

2. Im Walde bildet der Humus die wid1tigste Grundlage der -Ernährung. Es i t eine nadlhaltigere Düngewirkung zu erreichen, wenn e gelingt, leicht löslid1e ährstoffe der Düngemittel in den natürlid1en Kreislauf einzubauen, der über treue und Humus führt. Rohlmmusdecken sind durch eine geeignete Düngung frühzeitig vor der Bestandesverjüngung biologisch zu aktivieren, damit die ver- stärkte Mineralisierung ( 1ähr toffmobilisierung) anläßlich der Lichtung des Be-

standes nidlt zu ährstoffverlu ten führt. Vor allem der Gehalt de Humus an ~ a-Amino-SLickstoff ist widuig für die Frud1tbarkeit. Auf lange streugenutzten

Böden ist die Er d1öpfung dieser Komponente stärk.er, als das Absinken des Ge- samt-Stickstoffspiegels erkennen läßt. Wenn die Böden einmal so stark erschöpft sind, so braucht die Tatur sehr lange Zeiträume zur Erholung, wenn sie sid1 selber überlassen bleibt. Am besten wird der a- mino-Stickstoffspiegel gehoben, indem man durd1 eine Düngung (P, K, Ca) bodenpfieglichen Arten (Erle, Leguminosen) das Gedeihen ermöglicht, damit diese die Bodenfrud1tbarkeit wieder aufbauen können. Die größten relativen Zuwachssteigerungen wurden daher bisher bei Böden erzielt, welche durd1 Streuenutzung und dergleichen einen starken Humus- sdlwund erlitten.

Bonne au berichtete über französisd1e Düngungserfahrungen. Während bei N-reichem Rohhumus oft eine Kalkung zur Aktivierung genügt, ist bei -armem 4

(5)

e

Rohhumus eine zusätzliche N-Gabe nollg, da der fn;iwerdende Stickstoff gleich wieder in Humusstoffe eingebaut wird. Auf Rankern in Höhenlagen ·des Zentralmassivs und der Vogesen konnte da_;; Jugendwachstum von Aufforstungen durch eine P-(K-) und Kalkdüngung verbessert werden. Bonneau wies aber darauf hin, daß es besonders bei mittelmäßig fruchtbaren Standorten oft schwierig ist, die Düngungsbedürftigkeit festzustellen. Nur eingehende Untersuchungen des Bodens, des Ernährungszustandes der Bäume und Düngungsversuche erlauben, die zu · erwartenden Auswirkungen einer Düngung genau zu erfassen.

Zu den gleichen Schlußfolgerungen gelangte auch van Goor auf Grund von holländischen Erfahrungen. Er führte viele enttäuschende Resultate von Düngun- gen auf Fehler bei der Feststellung des Düngungsbedürfnisses zurück. Die verschie- denen Baumarten besitzen unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse und ein verschie- denes Aufschließungsvermögen für Nährstoffe. Die Bodenfruchtbarkeit ist schwierig zu erfas en. In Holland werden daher Bode~-und Nadelanalysen mit Düngungs- versuchen kombiniert, wobei die Düngungsflächen auf Grund der Bodenkarte fest- gelegt werden. Auch nach Theml i tz sind exakte Düngungsversuche unerläßlich, um die Erfolgsaussichten einer Düngung abschätzen zu können, da die Boden- analyse im Bestand eine geringe Aussagekraft besitzt. Gute Erfahrungen machte er mit der getrennten Analyse normaler und chlorotischer Teile der Assimilations- organe.

K e 11 er gab einen überblick über den Einfluß des Ernähnmgszustandes auf den Gaswechsel der Pflanze. Die Nährstoffe können auf den Gaswechsel als Bau- steine von Pigmenten und Enzymen oder als Katalysatoren einwirken oder ihn über Membranpermeabilität, Verhalten der Spaltöffnungen, Lebensdauer der Blät- ter usw. beeinflussen. In Versud1en zeigte sich ein außerordentlich stai-ker Einfluß von N auf die Assimilation; sowohl Mangel wie Überschuß beeinträchtigt die C02-Aufnahme. Auch P und K haben eine deutliche Wirkung auf den Gaswechsel, so steigern K-überschuß oder P-Mangel die Tran piration. Die Wurzelatmung ist am geringsten im Bereic}:l optimaler Ernährung. Im Mangel- und überschußbereich verbraucht die Wurzelatmung der Schwanpappel bis zu 25 Prozent der Netto- assimilation des Sprosses bei Starklicht.

Matern a untersuchte den Gehalt einiger Inhaltsstoffe von Fichtennadeln nach Blattdüngungen. Dabei ergab sidl vor allem eine Erhöhung des Gehaltes an Aminosäuren durch versdtiedene Makro- oder Mikroelementlö ungen.

Jens e n ging Ertrag und Qualität der Fasern nach, welche füx die Papier- fabrikation bedeutungsvoll sind. Es zeigte sich, daß die breiteren Jahrringe der gedüngten Bäume denselben Faserertrag/m3 ergaben, daß der Ertrag also nicht ver- mindert wurde.

· S eh in d 1 er referierte über den Einfluß der Düngung auf Forstinsekten. Blatt- fressende Insekten werden dtu·d1 Düngungen mit N, NPK und Ca am mei ·ten geschiJdigt; bei Schmetterlingslarven konnte der Besatz bis auf die Hälfte reduziert werden. Saugende Insekten dagegen werden durch gefördert, während K befalls- mindernd wirkt. Audl wenn die Wirkung standortsabhängig i t (stärk te Wirkung auf ärmsten Standorten) und sid1 oft erst nach Jahren zeigt, o i t sie dod1 als wenvolle Nebener$d1einung zu werten, die volle Aufmerksamkeit verdient.

Björkman wies darauf hin, daß neben Temperatur und ·wasserhau halt aud1 der Ernährungszustand der Pflanze einen wid1tigen Faktor für den .Befall durch Pilzkrankheiten darstellt. So wurde beobaduet, daß eine P-Düngung die Mykor-

(6)

rhizabildung timulierte und die Re i tenz gegen parasiti ehe Bodenpilze erhöhte.

Anderseit wurde durch eine -Düngung die Vitalität der Pflanze äußerlid1 erhöht, doch auch die Anfälligkeit für chnee d1ütte und Schneeschimmel gesteigert, indem die kräftigsten Pflanzen am stärk ten befallen wurden.

o warf dieses Kolloquium., da die erschieden ten Aspekte der forstlid1en Düngung behandelte, viele neue Fragen auf und wirkte überau anregend für wei- tere For dmngen. Den Organi atoren sei daher für all ihre Bemühungen und für die Gastfreundschaft nod1mal herzlid1 gedankt.

6

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Angesichts des noch unvollständigen Wissens um die \Vohlfahrtswirkun- gen mag es vermessen erscheinen, wenn da und dort deren wertmäßige Erfassung gefordert wird.

daß dit•sc Probefüiehen für dPn (;psai11twald strl'ng rqiriiseutati,· sind. Dies ist nur dadmdt erreiehbar, cbß die Lage der l'ruhPHii,·hen nicht s11bjekti,·, sornh·m

Die allgemeinen Arbeiten bestanden in der Pflege und im Unterhalt des gesamten Versuchsgartens, in der Samengewinnung und in den meteorologischen Ablesungen. Darin

Anstalt für das forstliche Versuchswesen haben ergeben, dass die Wuchsleistung von Fichtensämlingen durch reifen Müllkompost oder durch mit Müll- kompost versetzten

Nicht um eine eigentliche Luftregeneration, wohl aber um eine Verbesserung der luft- hygienischen Verhältnisse handelt es sich, wenn ein Wald als Trenngürtel

Da ausser dem Ent- wicklungszustand der Pflanze auch wesentlich ist, in welcher Form das F vorliegt ( als gasfürmiges HF oder als relativ inerter Kryolithstaub ), und

schäften wie Rechnungsablage, Budget und Holzverkauf standen dabei vor allem Personalmassnahmen im Vordergrund. Die letzteren bildeten zugleich einen Schwerpunkt in

Daß wirklich die verkehrsbedingten Luft- verunreinigungen die Peroxidase-Aktivität steigern, ergab sich auch in einem Ver- such, in dem Pflanzen in verschiedener