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Schmid, P. (1968). Abteilung Inventar und Ertrag. Berichte, Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen: Vol. 2. Birmensdorf: Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen.

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Academic year: 2022

Aktie "Schmid, P. (1968). Abteilung Inventar und Ertrag. Berichte, Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen: Vol. 2. Birmensdorf: Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen."

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Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen, Birmensdorf ZH

Abteilu.ng_Inventar.u.nd ErtFag

Nr. 2

März l968

A b

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e i l u n g

I

n v e n

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a r und E

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l. Die Hauptaufga~

Es sind Mittel und Wege zu finden, die eine wirkungsvollere Planung erlauben.

Die Bedeut~mg der Planung braucht nicht mehr betont zu werden. Wir betrachten es daher nicht so sehr als unsere Aufgabe, die Planungsar- beiten zu verbilligen und zu vereinfachen, als vielmehr, Methoden und Hilfsmittel zu entwickeln, um die Planung wirkungsvoller zu. gestal- ten.

Planung auf sehr unsicheren Grundlagen allerdings hat wenig Sinn. Die Beschaifung von guten Planungsunterlagen ist daher besonders wichtig •. Zur Planung gehört die Kontrolle. Es muss überprüft werden, ob di0 geplanten Massnahmen auch wirklich durchgeführt worden sind. Viel- leicht noch wichtiger i ßt die Erfolgskontrolle: Haben ·die Massnahmen den erwarteten Erfolg gebracht, haben die Prognosen über die Kosten der verlangten Massnahmen und die Reaktionen des Waldes gestimmt?

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2. Die Fachgebiete

Die Zusammenhänge zwischen den Faohge'!llie.ten...unserer FaX!SChungsabtei- lung und den

AUI~_n~d.er-.Praxis

sind aus pachstehendem Diagr2roro ar- si.ch tlich:

~ - - - ~ Kontrolle

Messkunde interpretation

Planung und Kontrolle, Photointerpretation und Inventarisation sind Arbeiten, die di~ Praxis im allgemeinen selbst durchführen muss, De~, Forscher k~nn nur die Methoden studieren, verbessern und propagieren.

Ertragskunde und Messkunde dagegen sind Arbeitsgebiete, die vom For- schungsinstitut bewältigt werden müssen. Diese stehen in weniger di- rekter Beziehung zur Praxis,sind aber die Voraussetzung für die übri- g.en Entwicklungs- und Beratungsarbeiten.

3.

Durchgeführte Arbeiten und Projekte

Vorerst wurde abgeklärt, welche Unterlagen für eine bessere Planung _ nötig sind. Dabei kamen wir zur Ueberzeugung, dass die Inventarisa- tion vor allem gute Schätzungen über die Struktur, den Vorrat und den Zuwachs der ·Bestände liefern sollte. Die Erfolgskontrolle bedingt ferner, dass die Veränderungen in der Struktur, im Vorrat und im Zu- wachs ermittelt wer.den, während die Vollzugskontrolle die planmässige oder vom Plan abweichende Durchführung der vorgesehenen Massnahmen festhält. Die Kontrollmethode erfüllt diese Bedingungen. Allerdings müssen die Vollkluppierungen und die Stehendkontrollen peinlich exakt durchgeführt werden, und die Kluppierungsschwelle müsste tiefer ge- legt werden. Im Schlagwald müssen die Messungen zudem bestandesweise erfolgen, da die Resultate sonst nicht interpretierbar sind.

Eine neue Methode der Inventarisation zur Beschaffung der Grundlagen für die betriebliche Planung und Kontrolle ist entwickelt worden

(Schmid). Dabei wurde grosses Gewicht auf die Grundzüge der Erhe-

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~ungsmethod~~~ Die Forderung~n~ die gestellt wurrlen, haben zu einem l'.).euartigen A1lfnabmever..fahren geführt, das auch im Ausland .Anep.

kennung gefunden hat. Ebenso wichtig .aber war es, dass so gut als möglich alle Details -abgeklärt. ..und-das arbeilste-chnische Vergehen im- mer ~ieder verbeßsert wurden. Die unerwartet gute Aufnahme, die schon da~ noch nicht fertig ausgearbeitete Verfahren.in der Praxis gefunden hatte, hat uns sehr gefreut, obwohl wir dadurch einige Jahre unter starkem Zeitdruck standen.

Die Methoden der Planung·und Kontrolle mit Hilfe des neuen Inventur- verfahrens werden gegenwärtig studiert (Leimbacher). Dabei müssen wir uns vorläufig daraut beschränken, Erstaufnahmen zu interpretieren und mit den vorhandenen ertragskundlichen Grundlagen zu vergleichen. Vie- le Problem~ der Planung und Kontrolle werden erst sichtbar, wenn gute Plai,ungsunterlagen vorhanden sind,wobei die bereits bisher gewonnenen Einsichten die eminente Bedeutung von ertragskundlichen Unterlagen für die Planung immer wieder hervortreten lassen.

Die langfristigen Versuchsflächen werden gegenwärtig intensiv ausge- wertet. Einen sehr bedeutsamen Fortschritt werden die neuen Ertrags- tafeln darstelle·n (BadOiL"\:). Die Arbeit, die in· diesen Tafeln steckt, ist enorm.. Sie bieten gegenüber den bisherigen Tafeln den grossen Vorteil, dass sie den schweizerischen Verhäitnissen angepasst sind (Hochdurchforstung)· und dass sie viele wertvolle Hilfstabellen ent- halten1 die in anderen Ertragstafeln vergeblich gesucht werden.-

Es ist jedoch.dringend notwendig, neue Versuche anzulegen. Dies wurde in den letzten Jahrzehnten weitgehend versäumt,nicht zuletzt deshalb, weil die Praxis jegliches Interesse an Ertragstafeln und anderen er- tragskundlichen Ergebnissen vermissen liesso Aber auch andere Gründe

~ind beteiligt: Jedem von uns fällt es schwer, Versuche anzulegen, die erst in einigen Jahrzehnten brauchbare Resultate liefern werden.

Der Versuohsansteller läuft zudem Gefahr, dass die Versuchsfragen nicht mehr aktuell S$in werden, wenn endlich eine Auswertung möglich würde. Die Erfahrung mit den alten Versuchsflächen hat zudem gelehrt, .dass immer Wiederholungen notwendig ~ind, und damit wird jeder der-

artige Versuch sehr viel grösser werden als früher. Die Frage ist noch offen, ob neue langfristige Versuche klassischer Art angelegt werden sollen oder nicht. Selbstverständlich werden die bestehenden Versuchsflächen so lange wie möglich weiterverfolgt und zum Teil für weitere Untersuchungen herangezogen werden.

Auf jeden Fall müssen neue ertragsku:ndliche Forschungsmethoden ge- sucht, entwickelt und angewandt werden. Eine erste Möglichkeit zeich- net sich ab und hat bereits zu intensiven Vorarbeiten geführt. Ein- zelheiten sind den A-Akten "Ertragskundliche und ökologische For- schu,ng durch Stichprobenerhebungen" zu entnehmen (Kuhn, Remmenga, Richard, Schlaepier, Schmid).

Die Planung auf kantonaler, interkantonaler und schweizerischer Ebene wird zum Teil völlig neue Anforderungen an eine Inventur stel- len. Zuerst soll abgeklärt werden, welche Aufgaben dabei im Vorder- grund stehen. Die Art der Zielsetzung kann die Inventarisierungs- methode weitgehend beeinflussen. In den nächsten Jahren wird dann die Methodik einer Landesinventur ~bg.eklärt. werden.

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Immel:'hin ·s-taht. .. doch-schon fest, dass dem LuftbiJ.d-i-n--&inem mehrstufi- gen StichpJ?'obenplan eine überragende Rolle zu.fallen wird. Daher

wur-

den bereits-Voruntersuchungen über die zusammenhänge zwischen Lu:ft- bild- und terrestrischen __Aufna.b.men __ begonnen _-(Rb.ody, Schmid).

4.

All4emeine L B~plerku...v1gen

.Die Arbeitsgebiete unserer Abteilung gehören eng zusammen und bilden,.

soweit das möglich ist, ein abgeschlossenes Ganzes. Das ist ein gros- ser V~rteil.

Jede Einteilung eines Forschungsgebietes muss aber zusammenhänge zer~

stören. Glücklicherweise sind an der Versuchsanstalt die meisten wichtigen Fachgebiete vertreten, und die Zusammenarbeit zwischen al- len Fachgebieten ist leicht und wird häufig gepflegt. Nichts kann für die Forschung so fruchtba,r sein wie die. Zusammenarbeit von Speziali- sten auf verschiedenen Fachgebieten.

Paul Schrn1.ci

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