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Archiv "Jessica Upritchard: Erste Anlaufstelle für berufstätige Eltern" (23.09.2011)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 38

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23. September 2011 A 1973

NAMEN UND NACHRICHTEN

Prof. Dr. med. Walter Thimme (74) ist mit der Georg-Klemperer-Medaille der Ärztekammer Berlin ausgezeichnet wor- den. Der Kardiologe war viele Jahre Chefarzt der Inneren Medizin im Hum- boldt-Krankenhaus Berlin-Reinickendorf und unter anderen Mitherausgeber des Arzneimittelbriefes. Darüber hinaus war er Mitinitiator des Berliner Herzinfarkt-

registers. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Prof. Dr. rer. nat. Anja Hilbert (44), hat den Ruf auf die neu geschaffene W-2-Forschungsprofessur in Verhaltens- medizin/Ernährungspsychologie am Integrierten Forschungs- und Behand- lungszentrum (IFB) AdipositasErkrankun- gen in Leipzig angenommen. Hilbert war zuvor als Professorin an der Universität Fribourg, Schweiz, tätig.

Ingo Kailuweit (55), Vorsitzender des Vorstands der KKH-Allianz, ist neues Vor- standsmitglied der Deutschen Gesell- schaft für Integrierte Versorgung im Ge- sundheitswesen.

Prof. Dr. med. Norbert Stasche (57), Kaiserslautern, ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen- Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirur- gie. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr.

med. Dr. h. c. Roland Laszig, Freiburg, an. Zum stellvertretenden Präsidenten wurde Prof. Dr. med. Heinrich Iro (54), Erlangen, gewählt.

Prof. Dr. med. Thorsten Steiner (49), zuvor geschäftsführender Oberarzt der Neurologischen Klinik des Universitäts- klinikums Heidelberg, wird neuer Chef- arzt der Klinik für Neurologie am Klini- kum Frankfurt-Höchst. Er tritt die Nach- folge von Prof. Dr. med. Hansjörg Schütz an.

Prof. Dr. Martijn van Griensven (37) wird neuer Leiter der Experimentellen Unfallchirurgie am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität Mün- chen. Der gebürtige Niederländer war zuvor stellvertretender Direktor des Lud- wig-Boltzmann-Instituts für Experimen- telle und Klinische Traumatologie in

Wien. EB

Mit der Georg-Klemperer-Medaille zeichnet die Ärztekammer Berlin Kollegen aus, die sich mit Zivil -

courage, Weitblick, Auf- geschlossenheit und so- zialem Engagement ver- dient gemacht haben. In diesem Jahr fiel die Wahl mit Dr. med. Man- fred Richter-Reichhelm auf einen unkonventio- nellen Berufspolitiker.

Der Urologe, 1942 in Krefeld geboren, aber seit Jahrzehnten Berliner, setzte sich vor allem für die kassenärztliche Ver- sorgung ein, an der Spitze der KV Berlin, und von 2000 bis 2004 als Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung – der letzte „Eh- renamtliche“. Das waren bewegte Jahre. In die Zeit fielen die Zusam- menführung der Ärzte von Ost und West und Ulla Schmidts „große“ Ge- sundheitsreform, aber auch heftige, MANFRED RICHTER-REICHHELM

Unkonventioneller Berufspolitiker

ja rücksichtslose innerärztliche Ver- teilungskämpfe, ausgedrückt in einer schier endlosen Reform des EBM.

Legendär sind die Auseinanderset- zungen von RiRei und Ulla Schmidt.

Immerhin konnte der Fortbestand des KV-Systems gerettet werden. In den innerärztlichen Streitereien wur- de Richter-Reichhelms Begabung zu analysieren und zu moderieren und sein Vertrauen in die kollegiale Solidarität oft auf die Probe ge- stellt. Er hat kaum einmal die Ge- duld verloren. Doch 2004 zog er sich zurück, gelegentliches Strip- penziehen vorbehalten.

Große Verdienste hat Dr. Rich- ter-Reichhelm um die Aufklärung der Rolle der KV Berlin in der NS- Zeit und der Schicksale jüdischer Kassenärzte. Und zu ihm gehört auch das: Mit seiner Frau, einer Dä- nin, betreibt er auf Bornholm eine edle Pension, kreative Küche einge- schlossen. Der Chef kocht manch- mal selbst. Norbert Jachertz

Wer junge Ärztinnen und Ärzte, aber auch Pflegefachkräfte anlo- cken will, muss eine gute Kinderbe- treuung bieten. Das sehen mittler- weile mehr und mehr Krankenhäu- ser so. Deshalb baut das Universi- tätsklinikum Münster (UKM) nicht nur eine größere Kindertagesstätte, sondern hat vor kurzem Jessica Upritchard als Leiterin eines „Fa- milienServiceBüro“ eingestellt.

„Ich bin die zentrale erste An- laufstelle für alle, die eine Beratung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf wünschen“, erläutert die 32-Jährige. Sie bemüht sich als ers- tes herauszufinden, welche Infor- mationen Ratsuchende benötigen.

Zudem kann sie UKM-Beschäftigte an interne Ansprechpartner oder an externe Fachleute vermitteln.

In den ersten drei Monaten sind vor allem Paare gekommen, die die Kinderbetreuung außer Haus und ihre Rückkehr in den Beruf planen JESSICA UPRITCHARD

Erste Anlaufstelle für berufstätige Eltern

wollen. Doch für Upritchard zeich- net sich schon ab, dass es auch Be- ratungsbedarf zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege gibt.

Neben der Beratung arbeitet sie daran, sich in und um Münster gut mit den unterschiedlichs-

ten Anbietern zu vernet- zen. Wie wichtig das ist, weiß sie: In Osnabrück hat die Diplom-Pädago- gin ein Servicebüro für studierende Eltern an der Universität geleitet.

Dass man für die Betreuung von Kindern vielleicht kein ganzes Dorf und sicher kein ganzes Universitätsklini - kum braucht, aber mehr

als Mutter und Vater, erlebt sie gerade selbst: bei der Vereinbar- keit ihrer Aufbauarbeit mit der Be- treuung ihrer knapp zweijährigen Tochter. Sabine Rieser Manfred Richter-Reichhelm

Foto: KBV

Jessica Upritchard

Foto: privat

P E R S O N A L I E N

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