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Archiv "Namen und Nachrichten" (10.05.2013)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 19

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10. Mai 2013 A 951 Etwa 160 000 Menschen erhalten

in Deutschland jährlich eine Knie- gelenksprothese. Obwohl deren Me- tallkomponenten durch eine Kunst- stoffauflage geschützt sind, führen die ständigen Gelenkbewegungen zum Materialabrieb. Dabei werden allerdings nicht nur kleinste Parti- kel des weichen Polyethylens frei, sondern auch des Metalls, wie Priv.- Doz. Dr. Jan Philippe Kretzer von der Orthopädischen Universitätskli- nik Heidelberg mit seinem Team erstmals nachwiesen hat. Für seine Forschungen ist der Biomechaniker jetzt mit dem Heinz-Mittelmeier- Forschungspreis der Deutschen Ge- sellschaft für Orthopädie und Or- thopädische Chirurgie ausgezeich- net worden.

„Dass sich auch aus der wider- standsfähigeren Metalloberfläche eine relevante Menge an Partikeln löst, haben wir nicht erwartet“, sagt Kretzer. Der Materialabrieb bleibt nicht ohne Folgen: Er leistet nicht PHILIPPE KRETZER

Biochemiker forscht für langlebigen Gelenkersatz

nur der Prothesenlockerung Vor- schub, sondern verursacht bei eini- gen Patienten nach der Implantation chronische Schmerzen. Für die Stu- die ahmten die Forscher die Belas- tung eines Implantatsystems im Be- wegungssimulator reali-

tätsgetreu nach. Gelöste Partikel sammelten sich in der Flüssigkeit, die im Simulator das Ge- lenk umspült, und wur- den mit Hilfe hochauf- lösender Massenspek- trometrie analysiert.

Im Laufe von drei Jahren lösten sich 0,8 Milligramm Metall – wie Chrom und Titan – sowie sieben Milli-

gramm Kunststoff. Der prozentua- le Anteil von Metall betrug da- mit etwa zwölf Prozent. „Diese Konzentrationen sind wahrschein- lich gesundheitlich unbedenklich“, so Kretzer. Vera Zylka-Menhorn

NAMEN UND NACHRICHTEN

Prof. Dr. jur. Dr. h. c. mult. Hans-Lud- wig Schreiber, bis 2006 Vorsitzender der „Ständigen Kommission Organtrans- plantation” der Bundesärztekammer, emeritierter Ordinarius für Strafrecht an der Universität Göttingen, wird am 10. Mai 80 Jahre alt.

Prof. Dr. med. Diether Stech (85), ehe- maliger Direktor der Klinik für Frauen- heilkunde und Geburtshilfe, ist für sein Lebenswerk von der Mitteldeutschen Gesellschaft für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit der Loder-Medaille

ausgezeichnet worden. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Priv.-Doz. Dr. med. Jürgen Maiß (48), Medizinische Klinik 1 – Gastroenterolo- gie, Pneumologie und Endokrinologie der Universität Erlangen-Nürnberg, wurde für das Fachgebiet Innere Medizin zum au- ßerplanmäßigen Professor ernannt.

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Jürgen Neuser (59), ist aus dem Amt als Direk- tor des Instituts für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) in Mainz ausgeschieden. Neuser hatte das Amt seit 2001 inne. Kommissarische Leiterin ist nun Prof. Dr. rer. nat. Hilde- gard Spahn-Langguth.

Priv.-Doz. Dr. med. Tobias Renner (37), Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universität Würzburg, hat den Ruf auf die W-3-Professur für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter mit Polikli- nik, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Tübingen, angenommen.

Prof. Dr. med. Nils Schneider (44), Me- dizinische Hochschule Hannover, hat den Ruf auf die W-3-Professur für Allgemein- medizin an der Medizinischen Hochschu- le Hannover angenommen.

Priv.-Doz. Dr. med. Peter Weyrich (42), Abteilung Innere Medizin IV, Medizinische Universitätsklinik und Poliklinik Tübingen, ist von der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen zum außerplanmä- ßigen Professor ernannt worden. EB Stefan Raab und „Pro7“ – da fällt ei-

nem alles mögliche ein, aber sicher nicht die Krankenhausfinanzierung oder das Arzneimittelmarktneuord-

nungsgesetz. Über bei- des kann Jens Spahn (32), gesundheitspoliti- scher Sprecher der Uni- on im Bundestag, tiefer- gehend referieren. Aber er kann auch anders.

Im März war Spahn zu Gast bei Raabs „Ab- solute Mehrheit“, noch immer wird er darauf angesprochen. Das For- mat: Politiker und wech- selnde „Volksvertreter“, wie zum Beispiel der Rapper Sido, diskutieren drei Themen. Die Zu- schauer stimmen ab, wer die besten Argumente hatte, der Sieger erhält in der Regel 100 000 Euro.

Spahn diskutierte über die Lega- lisierung von Cannabis, ein Wahlal- JENS SPAHN

„Ich würde es wieder tun“

ter von 16 Jahren und die Begrenzung von Managementgehältern. Warum er wieder zu Raab gehen würde, hat der Politiker wegen der anhaltenden Diskussionen auf www.spahnblog.

de erläutert. Natürlich sei eine eta - blierte Sendung im öffentlich-recht - lichen Fernsehen etwas anderes. Nur:

Nörgelt nicht alle Welt, Politiker gingen nie dorthin, wo es wehtut?

Spahn findet: Ein Format wie „Ab- solute Mehrheit“ kann eine Chance sein. Auf seinen Auftritt hätten vie- le reagiert, die noch nie einem Poli- tiker geschrieben hätten. Und weni- ger Tiefe als manche sonst habe die Debatte auch nicht gehabt.

Nur eines hat ihn doch gewurmt:

dass so ein Rapper nach Hause ge- hen kann, ohne zu sagen, was er mit dem gewonnenen Geld vorhat. Bei einem Politiker hätten die Medien nicht eher geruht, bis dass klar ge- wesen wäre, wofür noch der letzte Cent gespendet wird. Sabine Rieser Jens Spahn

Foto: CDU

Philippe Kretzer

Foto: privat

P E R S O N A L I E N

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