ICI-Pharma: Ausbau in Plankstadt vorläufig abgeschlossen
Mit der Einweihung eines Laborgebäudes für Qualitätskontrolle und galenische Entwicklung in Plankstadt wurde das umfang- reiche Investitionsprogramm zum Ausbau des pharmazeuti- schen Bereichs der ICI-Pharma vorläufig abgeschlossen. Der erste Spatenstich erfolgte 1971. Seither hat das Unternehmen etwa 140 Millionen investiert und eines der modernsten Arznei- mittelwerke in Deutschland errichtet; der Blick auf die Produk- tionsanlage zeigt, wie unter optimalen Hygiene- und Sicher- heitsbedingungen gearbeitet werden kann Foto: ICI-Pharma
Niedergelassene Ärzte prüften Amezinium an 40 000 Patienten
Leserdienst Hinweise •Anregungen AUS INDUSTRIE UND FORSCHUNG
Ziel der Therapie:
stabile Angina pectoris
Kalzium-Antagonisten führen
aus der aktiven in die ruhige Phase zurück Aktive und ruhige Phasen
bei koronarer Herzkrank- heit als Arbeitshypothese und die Konsequenzen für die Therapie beschrieb Professor Dr. med. A. Ma- seri, London, bei einer Ver- anstaltung der Firma Gö- decke, Freiburg, beim diesjährigen Internisten- kongreß in Wiesbaden.
In den ruhigen Phasen tritt ein pektanginöser Anfall auf, wenn sich der Patient über eine bestimmte Gren- ze hinaus belastet. Dies ist eine Grenze, die der Pa- tient selbst erkennen kann denn er bekommt „seine Angina" nie darunter unc nie darüber.
In der aktiven Phase tritt die Angina pectoris spon- tan auf, und die organi- schen Läsionen aufgrunc der Wechselwirkung zwi- schen Kontraktion der klei- nen Gefäße, Aufbrechen der Plaques, Ablagerung der Plättchen und Throm- ben verschlimmern sich.
Infarkt und plötzlicher Herztod können die Folge sein.
Wenn sich diese Arbeitshy- pothese bestätigt, dann
Therapieschemata für die Notfall- und vor allem die Intensiv-Medizin bietet der Ärzte-Service von Beiers- dorf an. Sie sind als stets greifbare Rezeptsamm- lung gedacht.
Krankheitsbilder, die aus der täglichen Kranken- haus-Arbeit geläufig sind, wurden nicht so ausführ- lich behandelt wie seltene- re Erkrankungen. Die Aus- wahl der Daten, die von
sollte die Therapie darauf abzielen, die koronare Herzkrankheit in die Ruhe- Phase zurückzuversetzen und den organischen Schaden zu reparieren.
Wenn die Höchstbela- stungsgrenze für den Pa- tienten zu niedrig liegt und der Lebensrhythmus er- heblich gestört wird, dann muß häufig eine koronare Bypass-Operation oder Di- latation durchgeführt wer- den. Allerdings lassen sich auch mit Kalzium-Antago- nisten instabile Formen der Angina pectoris in sta- bile, beschwerdeärmere und erträglichere zurück- führen. Mit dieser Therapie sind oft sogar die risikorei- chen operativen Eingriffe vermeidbar.
Dieses Konzept der Angi- na-pectoris-Behandlung mit Kalzium-Antagonisten wird sich, so versicherte Professor Maseri, auf brei- ter Front durchsetzen. Die Arteriosklerose könne zwar noch nicht rückgän- gig gemacht werden, da- gegen lasse sich aber mit Kalzium-Antagonisten die Spasmenneigung recht zu- verlässig verhindern. bl-r
zwanzig Experten aus Tü- bingen getroffen wurde, erfolgte nach den Erfah- rungen auf eigenen Inten- sivstationen. Interessenten erhalten diese für die Ta- schen im Arztkittel klein- formatig gehaltene Samm- lung kostenlos während der Medica in Düsseldorf am Beiersdorf-Stand und ab Januar 1984 bei Beiers- dorf, Unnastraße 48, 2000 Hamburg 20, Telefon:
(0 40) 56 91. sc
Ergebnisse einer offenen multizentrischen Feldstu- die, in deren Verlauf 39 799 Patienten wegen hypoto- ner Blutdruckregulations- störungen von 4883 nieder- gelassenen Ärzten mit Amezinium (Regulton®) be- handelt wurden, hat Nord- mark, Uetersen, jetzt vorge- legt.
Entsprechend der günsti- gen Einflüsse auf die Hä- modynamik sowie der ge- besserten subjektiven Sym- ptome und der guten Ver- träglichkeit von Amezinium wurde die Therapie in 92,3 Prozent aller Fälle von den Prüfärzten als erfolgreich bewertet, wobei bei 83,4 Prozent ein „sehr gutes"
Ergebnis erzielt wurde.
Neue Erkenntnisse über bisher unbekannte Begleit-
erscheinungen oder Wech- selwirkungen mit anderen gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln wurden nicht gewonnen.
Hilfreich für die an der Stu- die beteiligten niedergelas- senen Ärzte ist, daß jeder von ihnen in einer Synopsis neben der biometrischen Darstellung der Behand- lungsergebnisse des Ge- samtkollektivs auch die in- dividuelle Auswertung für jeden seiner Patienten er- hielt.
Diese Form der Rückmel- dung hat unter anderem den Vorteil, daß der Arzt
„seine" Patienten und sei- nen Beitrag zum Gesamter- gebnis auch a posteriori identifizieren und den wei- teren Verlauf beurteilen kann. sc
Kompendium der Intensiv-Medizin
Ausgabe A DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 46 vom 18. November 1983 125