Ein Feuerwall
Luigi Malerba: Das grie- chische Feuer, Roman, Ver- lag Klaus Wagenbach, Berlin, 1991, 220 Seiten, Leinen, 32 DM
Bis zum Ende des ersten Jahrtausends nach Christus bewahrt das oströmisch-by- zantinische Kaiserreich seine militärische Unantastbarkeit durch eine Wunderwaffe: ei- nen Feuerwall, der auch
„über das Wasser laufen kann", und über dessen Re- zeptur und Herstellung ein allererstes Staatsgeheimnis gewahrt werden muß. Die ex- klusive Kenntnis eines perga- mentenen Dokuments be- wahrt Machtstrukturen; desto größer die Versuchung zu vielschichtigen Vor- und Wegtäuschungen, zu skrupel- losem Handeln, zu verbre- cherischen Aktivitäten usw;
dies gar im Aspekt „Weltpoli- tik".
Dieser „kriminologische"
Kern der Erzählung bleibt freilich nur ein äußerer An- reiz für den Literaturfreund, den die Verlagsreklame nebst anderen Nebensächlichkeiten (zum Beispiel Anspielungen auf „Erotica") leider überbe- tont. Dem Verfasser geht es grundsätzlich um Wesentli- cheres, und so gelingt ihm ei- ne großartige Darstellung der politisch-kulturellen Gege- benheiten in Byzanz, von wo aus auch nach dem Roman- Szenario noch jahrhunderte- lang Weltpolitik gemacht wurde. Dies wird in manchen Geschichtsdarstellungen fast vergessen; desto aufregender eine Renaissance hier in der Gattung „Belletristik".
Luigi Malerba bietet in ei- nem spannenden Buch ein ungewöhnliches Lesevergnü- gen an, wo viel mehr als nur eine packende Geschichte zu
erfahren ist. Die Begegnung ist nicht einfach, weil der Au- tor vom Leser ein vertieftes historisches Interesse ver- langt, das manchmal zu ei- nem Nachlesen in historio- graphisch bestimmten Lexika führen muß. Dies ist von Um- berto Eco beim „klösterlichen Mittelalter" schon einmal er- folgreich provoziert worden —
Ein junger Arzt
Michael Zeller: Der Wie- dergänger, Roman, Benziger Verlag, Zürich, 1990, 318 Sei- ten, gebunden, 38,80 DM
Mehrere Erzählstränge laufen durch dieses Buch und sorgen abwechselnd für Dra- matik und für Belehrung.
Hauptperson ist ein junger Arzt, der den Therapieplan seiner Kurklinik auf ein neues psychosomatisches Programm
eine ähnliche Resonanz ver- dient Malerba allemal. In Ita- lien steht er schon lange auf der „Bestseller-Liste". Über- dies schließt der Autor auch wohl nicht aus, seine analyti- schen Beobachtungen sinnge- mäß auf die Gegenwart zu übertragen.
Rudolf Clade, Bad Neuenahr
einstellen will. Das schafft teils amüsante, teils wider- spenstige Situationen. Einige Liebschaften des Helden stei- gern die Spannung. Ein Vor- trag über die Pest im Mittelal- ter, den der Arzt vor dem Li- ons-Club halten will, um Geld für seine Klinik zu sammeln, gibt Gelegenheit zu geogra- phischen und kulturhistori- schen Exkursionen. Das Gan- ze ist flott erzählt und unter- haltend (trotz der vielen Kli- schees).
Hans-Albert Dege
Allergie...
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: 10 mg Ceti- rizindihydrochlorid. Anwendungsgebiete: Zur Be- handlung von Krankheitszeichen (Symptomen) bei allergi- schen Erkrankungen wie chronischer Nesselsucht (Urtica- ria) mit Beschwerden wie z. B. Juckreiz, Quaddelbildung, Rötung der Haut ; chronischem allergischen Schnupfen, Heuschnupfen mit Beschwerden wie z. B. Niesen, Nasen- laufen, Nasenjucken, Nasenverstopfung, Rötung bzw.
Jucken der Augen sowie Tränenfluß. Gegenanzeigen:
Da noch keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, darf Zyrtec in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft sowie während der Stillzeit nicht eingenommen werden ; Säug- linge und Kinder unter 12 Jahren sollten nicht mit Zyrtec behandelt werden. Schwere Nierenerkrankungen. Uber- empfindlichkeit gegen Zyrtec. Nebenwirkungen: Bei bestimmungsgemäßer Anwendung (1 Filmtablette am Abend) sind Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwin- del, Mundtrockenheit und gastrointestinale Beschwerden sehr selten. Handelsformen und Preise: Zyrtec 10 Filmtabletten DM 19,90 ; 30 Filmtabletten DM 52,75 ; 100 Filmtabletten DM 158,33; Krankenhauspackung.
Stand bei Drucklegung.
UCB Chemie GmbH rassella Cassella-Riedel Pharma GmbH _J 5014 Kerpen 3 nedel 6000 Frankfurt am Main 60
d eze igesel jui. /
/Antiallergikum mit Zweifachwirkung
Wirkstoff: Cetirizindihydrochlorid
antiallergisch - antientzündlich