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Archiv "Fast Preisstillstand bei Arzneimitteln" (03.01.1986)

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Academic year: 2022

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Krankenhaus ist Kostenfaktor Nr.1

Leistungen der privaten Krankenversicherungen ( PKV) nach Leistungsarten 1984

Sonstige

Leistungen Krankenhaus-u.

An Krankentagegeld Kranken-

haus

Hilfsmittel

Arzneien u Verbands- mittel

Zahnbe- handlung u.-ersatz Arztkosten

ambulant

CONDC,

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Bewerbungen für Sommersemester bis zum 15. Januar

DORTMUND. Die Zentral- stelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) erin- nert an den Schlußtermin für Bewerbungen um Stu- dienplätze für das Som- mersemester 1986. Für die Numerus-clausus-Fächer müssen die Anträge bis Mittwoch, 15. Januar 1986, bei der ZVS in Dortmund eingereicht sein. Dies gilt auch für die Fächer Medi- zin und Zahnmedizin, in denen für das Sommerse- mester die Studienplätze zum letzten Mal nach dem

„Übergangsverfahren" ver- geben werden. Die ZVS er- wartet für diese 4700 Stu- dienplätze etwa 30 000 Be- werbungen. EB

Beratungsgebühr nur ausnahmsweise berechenbar

KÖLN. Nach der amtlichen Gebührenordnung für Ärz- te (GOÄ '82) dürfen Beleg- ärzte und liquidationsbe- rechtigte Krankenhausärz- te keine „Besuchsgebühr"

ansetzen und berechnen, wenn sie einen Patienten im Krankenhaus (also an ihrer „Arbeitsstätte") auf- suchen. Die Visite ist näm- lich das „routinemäßige Aufsuchen der Patienten einer Abteilung an be- stimmten Tageszeiten oh- ne bestimmte Anforde- rung".

Der Ausschuß „Gebühren- ordnung" und die „Ständi- ge Konferenz für Gebüh- renordnungsfragen" der Bundesärztekammer ha- ben dazu festgestellt, daß das gezielte Aufsuchen ei- nes Patienten bei vitaler In- dikation außerhalb der üb- lichen Visite den Ansatz der Beratungsgebühr nach den Nrn. 2 bis 4 rechtferti- gen kann. Die Notwendig-

keit müsse durch die Dringlichkeit der Behand- lung im Einzelfall belegt werden.

Im übrigen, so wird weiter betont, müsse sich das Auf- suchen der Klinikdurch den Beleg- und Krankenhaus- arzt von der sonst von ihnen zu erwartenden Präsenz am Krankenhaus wesentlich unterscheiden. HC

Psychiatriemodelle:

Hessen finanziert nun in Eigenregie

WIESBADEN. Um die An- schlußfinanzierung für die gemeindenahen Einrich- tungen im Rahmen des

„Modellprogramms Psych- iatrie der Bundesregie- rung" zu gewährleisten, wird Hessen im Etat 1986 insgesamt 1,87 Millionen DM bereitstellen. Darüber haben sich SPD und die Grünen im Landtag ver- ständigt, wie der hessische Sozialminister Armin Clauss (SPD) mitteilte. Der Minister warf dem Bund vor, die Finanzierung per Ende 1985 eingestellt zu haben, obwohl sich „die

Für die private Krankenversi- cherung (PKV) ist der statio- näre Sektor nach wie vor der größte Kostenfaktor. Auf ihn entfallen 3,58 Milliarden DM, mehr als ein Drittel des ge- samten Leistungsvolumens der privaten Krankenversi- cherungsgesellschaften (fast zehn Milliarden DM in 1984)

meisten Dienste" inzwi- schen bewährt hätten.

Auch seien noch keine praktikablen Bundesinitia- tiven zu erkennen, wie künftig die psychiatrischen Dienste außerhalb der Kli- niken sozialversicherungs- rechtlich eingeordnet und leistungsrechtlich abge- fangen werden können.

An die Kommunen appel- lierte Clauss, im Rahmen ihrer „Pflichten zur Siche- rung der Daseinsfürsorge"

sich im Bereich der ge- meindenahen Psychiatrie finanziell zu engagieren.

Nur so könne der Landes- psychiatrieplan konse- quent umgesetzt werden.

Schwerpunktmäßig wer- den in Hessen die Modell- regionen Kassel und Darm- stadt sowie die ambulan- ten kinder- und jugend- psychiatrischen Dienste im Kreis Marburg-Biedenkopf gefördert. EB

Fast Preisstillstand bei Arzneimitteln

BONN. Die Preise für Arz- neimittel, die zu Lasten der gesetzlichen Krankenver- sicherung abgerechnet werden, stiegen im No- vember 1985 gegenüber Oktober nur noch um 0,1 Prozent. Dies geht aus dem „GKV-Arzneimittelin- dex" hervor, den das Wis- senschaftliche Institut der Ortskrankenkassen (WIdO) im Auftrag der Kassenspit- zenverbände, der Kassen- ärztlichen Bundesvereini- gung, des Zentralinstituts und der Bundesvereini- gung Deutscher Apothe- kerverbände monatlich aufgrund einer repräsenta- tiven Stichprobe ermittelt.

Der „Preissockel" für das Jahr 1985 betrug Ende No- vember 2,7 Prozent. Dies bedeutet: Bei weiterem Preisstillstand bis Ende 1985 würde das Preisni- veau in 1985 gegenüber dem Jahr 1984 um 2,7 Pro- zent höher liegen. EB

Tierschutznovelle statt Änderung der Einzelgesetze

BONN. Nach der öffent- lichen Anhörung von Sach- verständigen in den Bun- destagsausschüssen be- steht kein Zweifel an der Notwendigkeit, das gelten- de Tierschutzgesetz zu no- vellieren. Keine Unterstüt- zung fand die von einzel- nen Tierschützern ange- deutete Möglichkeit, statt einer umfassenden Ge- setzesänderung die Einzel- gesetze zu ändern, die Tierversuche obligatorisch vorschreiben.

Nach Ansicht der SPD muß der Gesetzgeber dabei die legitimen Interessen zum Beispiel von Tierschutz und Medizin abwägen.

Fest stehe auch, so die SPD weiter, daß man in ab- sehbarer Zeit auf Tierver- suche nicht verzichten könne. Vielmehr müsse die Zahl dieser Versuche redu- ziert werden. Zudem soll- ten „sinnlose Versuche", zum großen Teil in der Kosmetikindustrie, unter- bleiben. Das neue Tier- schutzgesetz dürfte im Laufe des Jahres 1986 ver- abschiedet werden. jv

Ausführungsgesetz wird vorbereitet

KIEL. Im Zuge der An- schlußgesetzgebung an das Krankenhaus-Neuord- nungsgesetz (KHNG) 'hat Schleswig-Holstein den Entwurf eines 28 Paragra- phen umfassenden „Ge- setzes zur Ausführung des Krankenhausfinanzie- rungsgesetzes (AG-KHG)"

fertiggestellt. Nach den er- sten Entwürfen der Bun- desländer Niedersachsen (vom 3. September) und Hessen (vom 9. Septem- ber) kommt dem schles- wig-holsteinischen Gesetz- entwurf als eines Landes unter CDU-Regierung ex- emplarische Bedeutung Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 1/2 vom 3. Januar 1986 (25) 21

(2)

1960 1965 1970

584

1975 1980 1984

(-3E3

1 065

Geburten- rückgang

in der Bundesrepublik Deutschland 1960-84 Lebendgeborene

in 1 000 811

621 1 044

969

(C) f r■ch Schmidt ',Mag 02,3°

„Geburtenhoch" und „Pillen- knick" prägten die natürliche Bevölkerungsbewegung in der Bundesrepublik seit An- fang der sechziger Jahre. In der kurzen Zeitspanne zwi- schen 1965 und 1975 ging die Zahl der Neugeborenen von jährlich mehr als einer Million auf rund 600 000 zurück. Die Geburtenziffer schrumpfte von 18,3 im Jahr 1963 auf 9,4 im Jahr 1978. Nach vorüber- gehendem Anstieg lag sie auch 1984 nur bei 9,5 je tau- send Einwohner. Im Jahre 1984 wurden rund 584 000 Kinder geboren, während 696 000 Menschen starben

te" — Vorsichtshinweise, Kontraindikationen, Ne- benwirkungen und Dosie- rungsanweisungen — ent- halten sein wie in der Fachpresse. Unter diesen Umständen dürfte die Lust, in der allgemeinen Presse zu werben, gering bleiben;

in Rundfunk und Fernse- hen dürfte es ohnehin kaum möglich sein. bt

Stinktier als Waffe

HONOLULU. Ein Arzt als Erfinder: Nachdem vor drei Jahren seine Frau auf der Straße überfallen worden war, hat Dr. Jack Scaff, Kardiologe in Honolulu, ein Parfüm mit dem Na- men „Skunkguard" ent- wickelt. Man kann es kap- selweise für 14,95 Dollar kaufen. Die Kapseln ent- halten „Eau de Skunk". Ei- ne Frau, die angegriffen

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

für die Anschlußgesetzge- bung zu.

Der Entwurf enthält aller- dings keine Vorschriften, die in die „innere Struktur"

der Krankenhäuser ein- greifen. Ausdrücklich wird festgestellt, daß der Kran- kenhausplan lediglich ein

„verwaltungsinterner Akt ohne mittelbare Auswir- kungen" sei. Dieser werde vielmehr den Kranken- hausträgern gegenüber erst mit Zugang des jewei- ligen Feststellungsbe- scheides wirksam.

Während die Angaben im Krankenhausplan auf her- kömmliche und bewährte Planungsinhalte (Fachrich- tungen, Bettenzahl, Ver- sorgungsstufe u. a.) abstel- len, werden erstmals auch Angaben über die Vorhal- tung von medizinisch-tech- nischen Geräten im Gesetz aufgenommen.

Die Entscheidung, wel- cher Träger medizinisches Großgerät vorzuhalten hat, ist zugleich eine Entschei- dung über den jeweiligen Versorgungsauftrag, dem das Haus unterliegt. Die unmittelbar Beteiligten ha- ben qualifizierte Mitwir- kungsrechte bei der Auf- stellung des Investitions- programmes; dieses ist an die mehrjährige mittelfri- stige Finanzplanung ge- koppelt, die herkömm- lichen Jahresbauprogram- me entfallen.

Das Gesetz nennt elf Spitzenorganisationen, die an der Krankenhauspla- nung beteiligt werden. Le- diglich zu den „mittelbar Beteiligten" zählen sechs weitere Organisationen, darunter die Wohlfahrts- verbände, der Verband der privaten Krankenversiche- rung, die Ärztekammer und die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig- Holstein. Deren Sachver- stand soll aber bei den In- vestitionsprogramm-Bera- tungen „im Einzelfall" hin- zugezogen werden. HC

Ausland

Zwangspsychiatrie auch gegen Kirche

PARIS. In einer Pressekon- ferenz der Internationalen Vereinigung gegen den Mißbrauch der Psychia- trie hat die kürzlich aus der Sowjetunion ausge- wiesene Bürgerrechtlerin Irina Griwnina berichtet, daß die politisch motivier- te Zwangsbehandlung in psychiatrischen Anstalten sich mehr in die Provinz verlagert habe. In Moskau, wo es zu viele westliche Di- plomaten und Journalisten gebe, die die Augen offen- halten und Beziehungen zu Dissidenten pflegen, sei man vorsichtiger gewor- den. Frau Griwnina zitierte einen Parteibeschluß aus der Ukraine: In einem Ge- bietskrankenhaus sei eine zweite psychiatrische Ab- teilung mit 250 Betten zur Zwangsbehandlung einzu- richten, die mit sorgfältig geprüften Genossen als Arzte und Sanitäter besetzt werden müsse. Anzustre- ben sei, so heißt es in dem Dokument weiter, daß zwei Drittel der bekannten Akti- visten der ukrainischen ka- tholischen Kirche dort zu behandeln seien. bt

Pharma-Anzeigen in der Laienpresse

WASHINGTON. Die Food and Drug Administration hat das vor zwei Jahren er- lassene Verbot der Wer- bung für verschreibungs- pflichtige Arzneimittel in der allgemeinen Presse wieder aufgehoben. Bis vor zwei Jahren gab es sol- che Werbung auch ohne ein ausdrückliches Verbot nicht. Die FDA erließ es je- doch befristet, als drei Pharmazeutische Firmen sie ankündigten.

Die Freigabe ist allerdings an Bedingungen geknüpft:

Auch in der Laienpresse muß alles „Kleingedruck-

wird, kann sich damit blitz- schnell „parfümieren", und jeder Angreifer, meint der Erfinder-Arzt, würde daraufhin sofort die Flucht ergreifen — möglicherwei- se selber „parfümiert", was der Polizei hilfreich sein könnte.

Eine Reinigungsflüssigkeit wird mitgeliefert, sie wirkt jedoch nur auf der Haut;

die Kleider muß man ver- nichten. Der Grundstoff muß aus Wisconsin einge- führt werden — in Hawaii gibt es keine Stinktiere. bt

AIDS-Kontrolle in der Armee

WASHINGTON. Das ameri- kanische Verteidigungsmi- nisterium plant, so bald wie möglich damit zu be- ginnen, alle Soldaten der US-Army auf AIDS-Antikör- per zu testen. Schon jetzt müssen sich alle Rekruten- bewerber dem Test unter- ziehen; bleibt er auch nach zweimaliger Wiederholung positiv, dann wird der Be- werber abgelehnt. Begin- nen will man mit den Sani- tätsoffizieren und -solda- ten. Dann sollen Soldaten an die Reihe kommen, die für den Einsatz außerhalb der USA vorgesehen sind.

Auch hier sind im Falle ei- nes positiven ELISA-Er- gebnisses eine Wiederho- lung mit ELISA und gege- benenfalls dann noch ein Western-Blot-Test geplant.

Wer dann noch immer ein positives Ergebnis zeigt, soll vertraulich informiert und dann ehrenhaft entlas- sen werden.

Innerhalb und außerhalb des Verteidigungsministe- riums sind schwere Beden- ken gegen diese Planung erhoben worden, insbe- sondere von Homosexuel- len-Verbänden. Verteidi- gungsminister Weinberger soll aber die Planung un- terstützen, jedoch noch keine definitive Entschei- dung getroffen haben. bt 22 (26) Heft 1/2 vom 3. Januar 1986 83. Jahrgang Ausgabe A

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