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24. Jahrgang Donnerstag, 24. Januar 2019 Kalenderwoche 4

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Herausgegeben vom Hochtaunus Verlag GmbH · Vorstadt 20 · 61440 Oberursel · Telefon 0 61 71/ 62 88 - 0 · Telefax 0 61 71/ 62 88 -19

Oberurseler Woche Oberurseler

Woche

Auflage: 22.600 Exemplare

Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung für Oberursel mit den Stadtteilen Bommersheim, Stierstadt, Oberstedten und Weißkirchen.

24. Jahrgang Donnerstag, 24. Januar 2019 Kalenderwoche 4

Tel.: 06172 - 680 980

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Michael Planer, Mitglied des Vorstands der Alten Wache (links), begrüßt die Gäste der ersten Foto- und Videofilmtage. Foto: Albrecht

Oberursel (fch). „Aller guten Dinge sind drei“, sagt der Volksmund. In diesem Sinne feierte der Photo-Cirkel im Kulturkreis Oberursel am vorigen Wochenende eine dreifache Premiere.

Wie Günter Albrecht, Leiter des Photo-Cirkels, betonte, „sind wir zum ersten Mal im Kulturzentrum Alte Wache, laden hier zur ersten Fotoausstellung ein, und es finden die 1. Oberurseler Foto- und Videofilmtage statt“.

Bürgermeister Hans-Georg Brum, der mit Stadtkämmerer Thorsten Schorr die Stadt re-

präsentierte, wünschte sich, dass sich aus die- ser dreifachen Premiere eine Tradition be- gründe. An diesem Ort träfen zwei Erfolgssto- rys aufeinander. Das Kulturzentrum Alte Wa- che bilde den Kern der neuen Oberstedter Mitte, und der Kulturkreis Oberursel rege Menschen mit Pinsel oder Kamera zum krea- tiven Schaffen an und präsentiere Kunst.

Schwarz-weiß und bunt um die Welt

Bei der von Joachim Adloff musikalisch um- rahmten Vernissage hatten die rund 100 Besu- cher erstmals Gelegenheit, insgesamt 50 farbi- ge oder Schwarzweiß-Fotos von elf Mitglie- dern des Photo-Circels zu bewundern. Da kein Thema vorgegeben war, war die Bandbreite groß. Sie reicht in der noch bis Mitte April gehenden Fotoausstellung von Motiven aus Oberursel und Umgebung über Impressionen aus Europa bis hin zu Porträts und Naturauf- nahmen aus Afrika und den USA.

Michael Planer, Mitglied des Vorstands der Alten Wache, nutzte die Gelegenheit, um auf die Vielfalt der Aktivitäten und Angebote im Kulturzentrum hinzuweisen. Über 200 Bürger engagierten sich ehrenamtlich im Café oder im Laden mit Erzeugnissen von Oberstedter Produzenten, im Kino, bei Theaterproduktio- nen, Beratungen, Seminaren oder Ausstellun- gen wie Hausherr Planer voller Stolz verkün- dete.

Ein Rundgang durch die Fotoausstellung ent- führt Kunstinteressierte in alle Welt. Die Foto- grafen zeigen teils einige ihrer Lieblingsbilder oder Motive, teils Porträts, Moment- und Landschaftsaufnahmen aus vielen verschiede- nen Ländern. Zu ihnen gehören Manfred Bick, Hartmut Kullmann und Günter Al-brecht. Das Trio hatte bei seinen Entdeckungsreisen in an- dere Länder und Kulturen die Kamera stets griffbereit dabei. Die überwältigende Schön- heit und Faszination des Grand Canyons bei Regen, Gewitter und Sonnenschein auf faszi- nierenden wie facettenreichen Farbfotografien festgehalten hat Manfred Bick.

Hartmut Kullmann hat das Spiel aus Licht und Schatten sowie die daraus resultierenden Kon- traste im „Theater in der Provence“ mit einem

Schwarzweißfilm eingefangen. Surreal und perfekt für einen Krimi- oder Horrorfilm eig- net sich seine Aufnahme der Urselbachaue bei Weißkirchen im Nebel. Für die Nachfahren festgehalten hat der passionierte Hobbyfoto- graf die Remise samt Stall eines Kleinbauern- gehöfts in der Austraße kurz vor deren Abriss.

Bunt, fröhlich und ausdrucksstark sind dage- gen die Aufnahmen von Günter Albrecht aus seiner Serie „Menschen in Namibia“. Die Por- träts entstanden im Oktober 2018, als er mit vier Oberurselern 19 Tage lang 3000 Kilome- ter weit durch Namibia gefahren ist. „Mich haben dort vor allem die Menschen faszi- niert“, berichtet er. Von den dort aufgenom- menen 2000 Bildern zeigt er in der Alten Wa- che fünf. Es sind die Porträts einer Hererofrau und des Chiefs eines Hererodorfes, eine skep- tisch dreinblickenden Himbafrau mit Kind sowie ein anrührendes Foto, das einen kleinen Jungen zeigt, der bei seiner Oma Schutz vor dem fremden Mann mit der Kamera sucht.

Einen Klassiker unter den Motiven aus einer interessanten Perspektive heraus präsentiert Winfried Binder. Sein Blick auf den Canal Grande in Venedig gewährt eine Momentauf- nahme aus dem Alltag der Bewohner. Bunt und geheimnisvoll zugleich präsentiert sich (Fortsetzung auf Seite 3)

Fotos erzählen spannende Geschichten

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Hartmut Kullmann hat die Urselbachaue bei Weißkirchen im Foto festgehalten. Foto: fch

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Ausstellungen

„Zeitgenössische Abstraktion und Skulptur“ – Wer- ke von Stehn Raupach und Joscha Bender, Veranstal- ter: Dr.-Dildei-Stiftung, Kirchsaal der Klinik Hohe Mark, Friedländerstraße 2, geöffnet täglich 15-17.30 Uhr (3. Februar bis 9. März)

„Malerische Augenblicke“ – Werke der „Mitt- wochsmalerinnen“, Seniorentreff „Altes Hospital“, Hospitalstraße 9, geöffnet montags bis donnerstags 14-17 Uhr sowie freitags 9-12.30 Uhr

„Wasser, Farben und mehr“ – Bilder von Peter Zielatkiewicz und Inge Jordan, Artcafé Macondo, Strackgasse 14 (bis 2. März)

„Bilder aus dem stillen Garten“ – Bilder der Volks- hochschule Hochtaunus, Foyer des Rathauses (bis 14.

Februar)

„Malerei & Skulptur“ – Werke von Klaus M. Be- cker, Restaurant „Die Linse“, Krebsmühle Weißkir- chen, geöffnet dienstags bis sonntags 18-23 Uhr (bis 8. März)

„Konkret“ – Arbeiten von Alwin Dorok und Volker Tinti, Galerie m50, Ackergasse 15a, dienstags, don- nerstags, freitags 16-18 Uhr, samstags 10-12 Uhr und nach Vereinbarung (27. Januar bis 28. Februar) „Zeugnisse der Erdgeschichte aus dem Taunus und Umgebung“, Stadtgeschichte, Industriegeschichte, Vorgeschichte, Mittelalter, Bücher, Hans Thoma, Seifenkisten sowie „Bauern, Handwerker und Krie- ger“ (Dauerausstellung), Vortaunusmuseum, Markt- platz, mittwochs 10-17 Uhr, samstags 10-16 Uhr und sonntags 14-17 Uhr

„Heimat Oberursel“ – Werke von Mitgliedern des Photo Cirkels, Traute-und-Hans-Matthöfer-Haus, Kronberger Straße 5 (Dauerausstellung)

Technik und Historie im Rolls-Royce-Museum, Er- weiterung um die „Entwicklung von Großflugmoto- ren von 1935 bis 1945“, Museumseingang über Haupteingang gegenüber der Rolls-Royce-Wiese, jeweils am vierten Freitag des Monats 15-18 Uhr

Donnerstag, 24. Januar

Poetry Slam, Kunstbühne Portstraße, Hohemarkstra- ße 18, 19.30 Uhr

Live-Musik mit „Sabine Baukal & Band“, Alt-Ober- urseler Brauhaus, Ackergasse 13, 20 Uhr

Freitag, 25. Januar

Konzert „Echte Freundschaft“ mit Björn Amadeus Kahl, Kirchsaal der Klinik Hohe Mark, Friedländer- straße 2, 19.15 Uhr

Live-Musik mit dem „Marvin Scondo Trio“, Artcafé Macondo, Strackgasse 14, 20 Uhr

Samstag, 26. Januar

Tg der offenen Klassenzimmer, Freie Waldorfschu- le Vordertaunus, Eichwäldchenweg 8, 9-12 Uhr Tag der offenen Tür, Integrierte Gesamtschule Stierstadt, Kiesweg, 10-13 Uhr

Flohmarkt, Kleingärtnerverein, Eberstraße 38, 9-15 Uhr

Kleider- und Spielzeugbasar, Kita Zauberwald, Kleine Schmieh 24, 10-12 Uhr

Fahrradwerkstatt mit Radfahrclub Oberstedten, Kulturzentrum Alte Wache, Pfarrstraße1, 10-13 Uhr

Sonntag, 27. Januar

Neujahrsempfang, Bündnis 90/Die Grünen, Artcafé Macondo, Strackgasse 14, 11 Uhr

Ausstellungseröffnung „Konkret“ – Arbeiten von Alwin Dorok und Volker Tinti, Galerie m50, Acker- gasse 15a, 11-12.30 Uhr

Comedy „Valsche Fögel“ mit Bauchredner Peter Dietrich, Kulturzentrum Alte Wache, Pfarrstraße 1, 16 Uhr

Montag, 28. Januar

Vortrag „Ist Glück machbar?“ mit Anja Mahne, Rei- he: Gesprächskreis „Gott und die Welt“, Versöh- nungsgemeinde, Weißkirchener Straße 62, 20 Uhr

Dienstag, 29. Januar

Dienstagskino, Bluebox Portstraße, Hohemarkstraße 18, 20 Uhr

Gesprächsabend „Und sie bewegt sich doch?!“, Re- ferent: Mathias Wolf, Gemeindehaus St. Petrus Cani- sius, Landwehr 3, 20 Uhr

Donnerstag, 31. Januar

Live-Musik mit „Catalina Olea – Pop- & Latin- Trio“, Alt-Oberurseler Brauhaus, Ackergasse 13, 20 Uhr

FÜR DEN NOTFALL

Apothekendienst

Der Apotheken-Notdienst ist von morgens 8.30 Uhr für 24 Stunden dienstbereit. Der Apotheken- Notdienst besteht, damit jederzeit für wirklich dringende Fälle Arzneimittel zur Verfügung ste- hen. Machen Sie deshalb nur in tatsächlichen Fäl- len davon Gebrauch. In der Zeit von abends 20 Uhr bis morgens 6 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ganz- tägig, wird eine gesetzlich festgelegte Notdienst- gebühr von 2,50 Euro erhoben. Telefonisch kann man die aktuelle Notdienst-Apotheke erfahren über Handy 22833 und über Festnetz 0137 888 22833.

Donnerstag, 24. Januar Rosen-Apotheke, Oberursel, Adenauerallee 21, Tel. 06171-51038 Cune-Apotheke, Friedrichsdorf-Köppern, Köpperner Straße 70, Tel. 06175-3435 Freitag, 25. Januar

Hirsch-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 102, Tel. 06172-23021 Samstag, 26. Januar

Columbus-Apotheke, Oberursel, Vorstadt 16, Tel. 06171-694970

Goethe-Apotheke im Taunus-Carré, Friedrichsdorf, Wilhelmstraße 23, Tel. 06172-9975751

Sonntag, 27. Januar

Kirdorfer Apotheke, Bad Homburg, Kirdorfer Straße 67, Tel. 06172-86300 Montag, 28. Januar

Central-Apotheke, Steinbach Bahnstraße 51, Tel. 06171-9161100

Linden-Apotheke, Bad Homburg-Ober-Eschbach, Jahnstraße 1, Tel. 06172-44696

Dienstag, 29. Januar

Kur- & Louisen-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 77, Tel. 06172-24037 Mittwoch, 30. Januar

Hohemark-Apotheke, Oberursel, Fischbachstraße 1, Tel. 06171-21711

Burg-Apotheke, Friedrichsdorf- Burgholzhausen, Königsteiner Straße 22, Tel. 06007-2525 Donnerstag, 31. Januar

Hof-Apotheke, Louisenstraße 55, Bad Homburg, Tel. 06172-92420 Freitag, 1. Februar

Rosen-Apotheke, Bad Homburg-Ober-Erlenbach Wetterauer Straße 3a, Tel. 06172-49640 Franziskus-Apotheke, Steinbach, Bahnstraße 25, Tel. 06171-981143 Samstag, 2. Februar

Medicus-Apotheke, Oberursel, Nassauer Straße 10, Tel. 06171-9899022 Sonntag, 3. Februar

Philipp-Reis-Apotheke, Friedrichsdorf, Hugenottenstraße 86, Tel. 06172-71449 Regenbogen Apotheke, Oberursel, Camp-King-Allee 8, Tel. 06171-21919

Notrufe

Polizei 110

Feuerwehr/Notarzt 112 Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt,

Rettungs-Krankenwagen 06172-19222 Ärztlicher Bereitschafts dienst

Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg, Zeppelinstraße 20

montags, dienstags, donnerstags 19 bis 24 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 24 Uhr

sonntags 7 bis 24 Uhr und samstags sowie feiertags und an Brückentagen 7 bis 7 Uhr

Bundesweiter Ärztlicher Bereitschafts dienst montags, dienstags, donnerstags 19 bis 7 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 7 Uhr

samstags, sonntags, feiertags 7 bis 7 Uhr 116117 Kinderärztlicher Notdienst Frankfurt West/

Main-Taunus-Kreis 069-31063322 Zahnärztlicher Notdienst 01805-607011 Hochtaunus-Kliniken

Bad Homburg 06172-140

Polizeistation

Oberhöchstadter Straße 7 62400 Sperr-Notruf für Karten 116116 Notruftelefon für Kinder

und Jugendliche 116111

Telefonseelsorge 0800-1110111 0800-1110222 Wasser-Notruf

Stadtwerke, Oberursel 509120

Gas-Notruf

TaunaGas, Oberursel 509121

Zentrale Installateur-Notruf

bei Heizungsausfall oder 509205 Wasserschaden

Stromversorgung 0800 7962787 Wochenend-Notdienst der Innung

Sanitär und Heizung 06172-26112 Giftinformationszentrale 06131-232466

Freitag, 1. Februar

Live-Musik mit „Ruth & Friends“, Artcafé Ma- condo, Strackgasse 14, 20 Uhr

Samstag, 2. Februar

Bücherflohmarkt, Verein „Freunde der Stadtbüche- rei“, Eppsteiner Straße 16-18, 10-13 Uhr

Tag der offenen Tür, Erich-Kästner-Schule, Karl- Herrmann-Flach-Straße, 10-14 Uhr

Country Night, Country & Western Club Bommers- heim, Burgwiesenhalle Bommersheim, Im Himm- rich, Line-Dance-Workshop 19 Uhr, Live-Musik mit

„Cool Country“ ab 20 Uhr

Ball der Tollität, Narrenrat Oberursel, Rilano Hotel Oberursel, Zimmersmühlenweg, 20 Uhr

Sonntag, 3. Februar

Themennachmittag „Luftbrücke“, Veranstalter: Ar- beitskreis Camp King des Vereins für Geschichte und Heimatkunde Oberursel, Kinderhaus, Jean-Sauer- Weg 2, 14-17 Uhr

Vortrag „Klimawandel im Industriezeitalter: Mensch kontra Natur“ mit Professor Dr. C. Schönwiese, Ver- anstalter: christlicher Bildungskreis „Rabanus Mau- rus“, Pfarrer-Hartmann-Haus, Altkönigstraße, Treff- punkt 15 Uhr; Vortrag 16 Uhr

Unsere heutige Ausgabe enthält eine Beilage

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

BEILAGENHINWEIS

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Abendandacht mit

barocker Kammermusik

Oberursel (ow). Mit barocker Kammermusik von Telemann und Quantz feiert die evangeli- sche Christuskirche, Oberhöchstadter Straße 18a, am Samstag, 26. Januar, um 18 Uhr ihre erste musikalische Wochenschlussandacht. Es spielen Heike Knäbel (Flöte), Gunilla Pfeiffer (Blockflöte), Stefanie Mehnert (Cello) und Siegfried Maier (Orgel und Cembalo), die Li- turgie hält Pfarrer Reiner Göpfert. Die Chris- tuskirche feiert regelmäßig samstags um 18 Uhr eine etwa halbstündige Abendandacht zum Ende einer Woche. Die jeweils letzte Samstagsandacht im Monat wird als besonde- re musikalische Andacht gestaltet, im Februar wird unter dem Titel „You Give Me Hope“ ein Gospel- und Lobpreisabend stattfinden mit Brigitte Schultz (Gesang), Esther Kirsten (Gesang und Klavier) und dem Percussionis- ten Tobias Baum.

Themennachmittag „Luftbrücke“

Oberursel (ow). Für Sonntag, 3. Februar, lädt der Arbeitskreis Camp King des Vereins für Geschichte und Heimatkunde von 14 bis 17 Uhr zum Themennachmittag „Luftbrücke Berlin“ in das Kinderhaus, Jean-Sauer-Weg 2, ein.

Vom 26. Juni 1948 bis zum 30. September 1949 wurden 277 569 Versorgungsflüge mit insgesamt rund 2,34 Millionen Tonnen Fracht von der U.S. Air Force und der Royal Air Force durchgeführt. Berlin wurde über den Luftweg versorgt, da die russische Blockade nur diesen Weg zuließ. 15 lange Monate be- durfte es eines ausgeklügelten Systems zu Lande und in der Luft, um die Berliner Bevöl- kerung am Leben und die Berliner Industrie und die Betriebe am Laufen zu erhalten.

Doch was waren die Auslöser für die Blocka- de, welche politische Situation herrschte zu dieser Zeit in Nachkriegsdeutschland, bevor die Währungsunion eine Neuausrichtung in

Bewegung setzte? Welche Anstrengungen wurden mit Beginn der Blockade von den Al- liierten unternommen, um die Berliner Bevöl- kerung mit Lebensmitteln und die Industrie vor allem mit Kohle zu versorgen? Und was hat das alles mit Oberursel und dem Rhein- Main-Gebiet zu tun?

Diesen Fragen wird der Arbeitskreis Camp King auf den Grund gehen. In verschiedenen Beiträgen soll diese Zeit Revue passieren. Die Besucher sind eingeladen, sich auf diese Zeit- reise einzulassen. Im zweiten Teil der Veran- staltung werden Zeitzeugen über diese Jahre in Berlin berichten. Zusammen mit den Besu- chern ist dann d eine Diskussionsrunde ge- plant, um zu ergründen, ob und wie die Luft- brücke damals wie auch heute noch in der Erinnerung der Menschen präsent ist. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zu die- sem Gesprächsnachmittag sowie zum Camp King im Internet unter www.campking.org.

„Frau Luna“ braucht helfende Hände

Oberursel (ow). Die Musikschule wird am 2.

und 3. November zum ersten Mal eine kom- plette Operette auf die Bühne der Taunushalle bringen: „Frau Luna“ von Paul Lincke. Dafür werden noch viele helfende Hände gesucht.

Unter der Gesamtleitung des Gesangsdozen- ten Frank Günther werden Schüler der Ge- sangsklassen in die verschiedenen Rollen der burlesk-phantastischen Operette schlüpfen und natürlich auch die bekannten Melodien wie „Das macht die Berliner Luft“ oder

„Schenk’ mir doch ein kleines bisschen Lie- be“ darbieten.

„Eine komplette Operette mit Erwachsenen auf die Bühne zu bringen, ist für die Beteilig- ten eine Erfahrung, von der sie nicht nur

stimmtechnisch noch Jahre zehren“, erläutert der Theater- und Inszenierungsprofi Frank Günther, der sich pädagogisch sehr viel von diesem Projekt verspricht. „Frau Luna“ ist eine Operette, die gut mit Laien besetzbar ist und den Beteiligten ermöglicht, professionel- le Theaterarbeit zu erleben.

Doch das musikalische Ensemble allein macht noch keine Operette. Was wäre eine Auffüh- rung ohne Bühnenbilder, Requisiten, Kostü- me, Maske und Technik? Dafür sucht die Mu- sikschule noch Helfer. Wer Lust hat, die Ar- beit an einem solchen Bühnenwerk mitzuerle- ben und zu unterstützen, kann sich melden unter Telefon 06171-7701 oder per E-Mail an roemming@musikschule-oberursel.de.

Das Ensemble für „Frau Luna“ formiert sich, braucht aber noch Helfer. Foto: privat

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Flohmarkt der Kleingärtner

Oberursel (ow). Am Sams- tag, 26. Januar ist von 9 bis 15 Uhr Flohmarkt beim Kleingärtnerverein im Ver- einshaus, Ebertstraße 38.

Gestöbert werden darf von jedem, die Stände stellen die Mitglieder des Vereins.

Pop, Latin und Jazz

Oberursel (ow). Ob Jazz, Pop oder Latin: Catalina Oleas Begeisterung für ihre Lieblingslieder ist auch am Donnerstag, 31. Januar, ab 20 Uhr in der Brennbar des Alt-Oberurseler Brauhauses, Ackergasse 13, deutlich zu hören. Mit ihrer souligen Stimme und ihrer charman- ten Bühnenpräsenz interpre- tiert sie Lieder überwiegend aus Nord- und Lateinameri- ka in Englisch und Spanisch.

Sie wird begleitet vom Gitarristen Harry Hambur- ger und dem Kubaner Angel Rodriguez an der Perkussi- on. Der Eintritt ist frei.

Kleider- und Spielzeugbasar

Oberursel (ow). Der För- derverein der Kita Zauber- wald veranstaltet am Sams- tag, 26. Januar 2019, von 10 bis 12 Uhr einen Kleider- und Spielzeugbasar in den Kita-Räumen, Kleine Schmieh 24. Die Tische wer- den vorrangig an die Eltern der Kita-Kinder vergeben.

Es gibt Kaffee und Kuchen.

Tag der offenen Klassenzimmer

Oberursel (ow). Die Freie Waldorfschule Oberursel, Eichwäldchenweg 8, stellt sich am Tag der offenen Klassenzimmer am Sams- tag, 26. Januar, von 9 bis 12 Uhr vor. Die Gäste erfahren alles rund um den „Flexiblen Schulanfang“, das neue Konzept für die ersten drei Schuljahre. Von den 13 Klassen werden sich über die Jahrgangsstufen verteilt sieben in je zwei Unter- richtseinheiten „über die Schulter“ schauen lassen und Einblicke in ihren Schulalltag gewähren. Auch zu Gesprächen wird Gele- genheit sein.

Dienstagskino

Oberursel (ow). Am Diens- tag, 29. Januar, wird um 21 Uhr in der Bluebox Port- straße, Hohemarkstraße 18, ein ausgezeichneter deut- scher Film gezeigt. Die Kar- ten kosten vier Euro.

Gesund ernähren

Oberursel (ow). Gesunde Ernährung beginnt mit der Auswahl der Zutaten. Besser als Fertigprodukte und ein- facher als mancher denkt, ist es, selbst zu kochen und nicht „Fertiges“ aufzuwär- men. In einem Kurs der Volkshochschule (VHS) Hochtaunus am Samstag, 26. Januar, lernen die Teil- nehmer von 10 bis 14 Uhr, aus dem vielfältigen Lebens- mittelangebot auszuwählen.

Vorkenntnisse sind für die- sen Kurs nicht notwendig.

Zubereitet werden Früh- stück, Mittagessen und klei- ne Snacks. Wie jeder zu Hause gesund weiterkochen kann, wird besprochen. Der kurs in der Alten Post, Ober- höchstadter Straße 5, kostet 42 Euro. Anmeldung bei der VHS, Füllerstraße 1, oder im Internet unter www.vhs- hochtaunus.de.

Sechste Lesung am Lindenbäumchen

Oberursel (ow). Am Sonntag, 27. Januar, fin- det um 15 Uhr am Lindenbäumchen die be- reits sechste Lesung der Geschichte „Der Baum denkt“ von Saskia Hennig von Lange statt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die lange Lebenszeit des Lindenbäumchens, die eng mit der Lebensgeschichte des Mädchens Marie verwoben ist. Denn das Mädchen be- sucht die Linde im Laufe ihres Lebens immer wieder und hält Zwiesprache mit ihr.

Saskia Hennig von Lange trägt selbst vor. In den ersten fünf Episoden haben die Zuhörer die Entwicklung Maries vom Kind zur jungen Frau gespannt verfolgt. Im Mittelpunkt der fünften Episode stand die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg – die herbstliche Stim- mung mit kaltem Wind passte zu dem Inhalt.

Marie ist von den Strapazen des Krieges ge- zeichnet und fragt sich, ob man diese Ent- wicklung, die Denunzierungen, die Gräuelta- ten, die Menschen anderen Menschen angetan haben, nicht hätte erkennen können. So trifft sie auf der Suche nach etwas Essbarem auf den Feldern rund um die Linde einen eigenar- tigen, verzweifelt scheinenden Mann. Auch dieser legte seine Hand an den alten Baum und sprach darüber, lieber ein Baum sein und den Menschen entfliehen zu wollen. Hier hat Saskia Hennig von Lange eine reale Person in

ihre fiktive Geschichte einfließen lassen: Eu- gen Kokon. Der Publizist und Soziologe saß lange Zeit im KZ Buchenwald und verarbeite- te die dortigen Erlebnisse als freiwilliger Chronist der US-Army im Camp King – also unweit des Lindenbäumchens – in dem Buch

„Der SS-Staat“.

Gerne hört Saskia Hennig von Lange die per- sönlichen Erlebnisse der Besucher und Teil- nehmer – das bietet sich bei Kaffee und Ku- chen an, der ab 14.30 Uhr vom Stamm Graue Bären der Pfadfinder angeboten wird, die Le- sung beginnt um 15 Uhr. Die Veranstaltung wird durchgeführt und finanziert vom Kultur- und Sportförderverein Oberursel (KSfO).

Das Lindenbäumchen befindet sich in der Feldgemarkung und ist nur zu Fuß und mit dem Fahrrad zu erreichen. Falls Besucher mit dem Pkw zur Lesung anreisen, sollten sie im Bereich der Freiligrathstraße/Bleibiskopfstra- ße parken und von dort aus den etwa 15-mi- nütigen Fußweg zum Lindenbäumchen zu- rücklegen.

Die weiteren Termine 2019 sind am 7. April, 18. August und 27. Oktober, jeweils um 15 Uhr. Im Internet können unter www.saskia- hennigvonlange.de/lindenbaeumchen Auszü- ge aus den bisherigen Episoden nachgelesen werden.

Kabelfehler führt zu Stromausfall

Hochtaunus (how). Am Dienstagabend kam es um 17.13 Uhr in Teilen von Bad Homburg und Oberstedten zu einem Stromausfall. Wie die Syna GmbH in einer Presseinformation mitteilt, war ein Kabelfehler die Ursache.

Durch Netzumschaltungen konnten die Mit- arbeiter der Syna-Netzleitstelle den Großteil der Betroffenen nach rund 35 Minuten wie- der mit Strom versorgen. Alle Kunden waren gegen 18.23 Uhr wieder versorgt. Die Repa- ratur wurde veranlasst. Die Syna bittet um Verständnis.

Feuerwehrversammlung in Weißkirchen

Oberursel (ow). Die Freiwillige Feuerwehr Weißkirchen lädt für Freitag, 1. Februar, um 19.30 Uhr in den Gemeinschaftsraum des Feuerwehrhauses, Friedrich-Ludwig-Jahn- Straße 2a, zur gemeinsamen Jahreshauptver- sammlung von Feuerwehr und Förderverein ein. Auf der Tagesordnung stehen neben den Jahresberichten auch Nachwahlen zum Feu- erwehrausschuss und Vereinsvorstand sowie Beförderungen und Ehrungen. Anträge sind bis zum 31. Januar im Feuerwehrhaus schriftlich einzureichen.

(Fortsetzung von Seite 1)

„Der zweite Blick“ von Jutta Pötz. Neben die- sen und allen weiteren Mitgliedern des Photo- Circels zeigte „außer Konkurrenz“ Profifoto- graf Willi Mulfinger fünf ausdrucksstarke Fotografien im Kinosaal. Dort fesselten er, Gerhard Spangenberg, Berthold Schinke und Günter Albrecht am Wochenende 250 Besu- cher mit ihren Videofilmen, Beamerschauen, Vorträgen und Dokumentationen.

Tipps zur Ausrüstung

Gerhard Spangenberg präsentierte „Reiseno- tizen aus dem Iran“ und lud zum Trip nach

„Havanna zu Fuß“ ein. Zudem gab er in sei- nem Vortrag Tipps und Informationen zu Aus- rüstung und Zubehör eines Reisefotografen, informierte über Technik und Vorschriften aller Art. Mit Günter Albrecht waren die Be- sucher „2500 Kilometer durch Vietnam – von

Nord nach Süd“ unterwegs, hörten und sahen, dass „Namibia“ mehr ist als nur „Wüste“.

Und sie konnten sehen, wie die Bürgerreise in Oberursels russische Partnerstadt Lomonos- sow verlaufen ist. Berthold Schinke zeigte Szenen und Vorführungen vom Markttreiben der „Oberurseler Feyerey“ sowie Ausschnitte aus Konzerten des Kulturkreises Oberursel.

Auch mit der „Lavendelblüte in der Pro- vence“ fesselte er seine Zuschauer. Der Ober- urseler Fotograf Willi Mulfinger führte in die Sprache der Bilder ein und erzählte Bilder- Geschichten.

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Die Ausstellung ist bis Freitag, 12. April, im Kulturzentrum Alte Wache, Pfarrstra- ße 1, während der Öffnungszeiten diens- tags, donnerstags und freitags von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr, sonntags von 15 bis 17.30 Uhr, am letzten Sonntag im Monat von 9.30 bis 13 Uhr und von 15 bis 17.30 Uhr sowie bei Veranstaltungen zu sehen.

Fotos erzählen spannende …

Hier treffen zwei Senioren aus zwei Kontinenten und Kulturen zusammen: Die Hererofrau aus Namibia hat dem Oberurseler Fotografen Günter Albrecht Modell gestanden. Foto: fch

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Erben und Vererben

Wer soll mein Erbe sein? Wer bekommt meine Wohnung, mein Auto, meinen Schmuck? Soll ich schon jetzt etwas ver- schenken? Benötige ich ein Testament oder belasse ich es bei der gesetzlichen Erbfolge? Wie errichte ich ein Testament?

Oft gestellte Fragen, häufig verdrängt und auf „später“ verschoben. Es ist aber keine Frage des Alters, seine Erbschaft zu regeln. Auch jungen Menschen kann etwas zustoßen. Das gesetzliche Erbrecht ist nicht ganz einfach. Nur wer es kennt, kann richtig entscheiden.

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Grabstein kehrt aus Oberstedten an seinen Ursprungsort zurück

Oberursel (ach). „Das Datum hat sich ein- fach so ergeben. Aber es passt doch wunder- bar, dass die Wiedereinweihung seines Grab- steins auf dem Jüdischen Friedhof in Nieder- ursel genau auf den 134. Geburtstag von Ja- kob Grünebaum fällt“, sagt die Oberurseler Historikerin Angelika Rieber, die Vorsitzende sowohl des Projekts Jüdisches Leben in Frankfurt als auch der Gesellschaft für Christ- lich-Jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus ist. Wenn der Rabbiner der Jüdischen Ge- meinde Frankfurt, Julian-Chaim Soussan, am Montag, 28. Januar, den Grabstein weiht, fin- det eine ungaubliche Geschichte ihren guten Abschluss.

In Heft 57 der Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Heimatkunde Oberursel hat Rieber die Geschichte publiziert. Wie dort zu lesen ist, war es der Kalbacher Wolfgang Diel, der im April 2018 bei einem Osterspaziergang mit seiner Frau in Oberstedten auf einem nicht eingezäunten Privatgelände einen merkwürdi- gen Sandsteinblock entdeckt hat, der sich bei näherem Hinsehen als jüdischer Grabstein entpuppte. Durch seine frühere Tätigkeit bei der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Bad Homburg war seine Neugier geweckt.

Nachdem Moos und Laub entfernt waren, konnte Diehl lesen: „Hier ruht in Gott Jakob Grünebaum, Geb. 28. Jan. 1885, Gest. 18. Juli 1910“. Doch wer war dieser Jakob Grüne-

baum, und wie kam sein Grabstein in das Un- terholz in Oberstedten?

Auf Umwegen gelangte Diel an Rieber, die dank eines Hinweises der Oberurseler Stadt- archiv-Leiterin Andrea Bott und mit Hilfe des Instituts für Stadtgeschichte Frankfurt die Ge- burts- und Sterbeurkunde von Jakob Grüne- baum fand. Er stammte aus Niederursel und war der Sohn des aus Oberursel stammenden Metzgers Bernhard Grünebaum und dessen Frau Amalie. Die Familie lebte in Niederursel in der Obergasse (heute Alt Niederursel), Haus Nr. 49. Da Jakob in Niederursel geboren wurde und dort starb, ist anzunehmen, dass er ursprünglich auf dem Niederurseler Friedhof beerdigt war.

Verwandtschaften

Das Gelände des alten jüdischen Friedhofs von Niederursel wurde 1720 von der jüdi- schen Gemeinde erworben. Als dieser Fried- hof zu klein wurde, kaufte die Gemeinde ein weiteres Grundstück, das ab 1876 als Ge- meindefriedhof genutzt wurde. Vermutlich war Jakob dort beerdigt. Bereits im März 1932 wurde dieser Friedhof geschändet, wie aus einem Artikel in der Zeitschrift „Der Isra- elit“ hervorgeht. Während der NS-Zeit wur- den beide Niederurseler Friedhöfe zerstört und abgeräumt, während die Mehrzahl der

jüdischen Friedhöfe in Hessen erhalten blieb, so auch der Friedhof der mit der Gemeinde in Niederursel/Heddernheim eng verbundenen jüdischen Gemeinde in der Altkönigstraße in Oberursel. Dort sind etliche Grünebaums be- erdigt: der Feuerwehrmann Wolf Grünebaum, seine Ehefrau Lina und ihr Sohn Ferdinand. In welcher verwandtschaftlichen Beziehung Ja- kobs Vater zu ihnen stand, lässt sich mit den Unterlagen des Stadtarchivs gegenwärtig nicht belegen. „Vielleicht waren sie Vettern“, vermutet Rieber.

80 Jahre im Verborgenen

Ende 1942 erwarb die Stadt Frankfurt die bei- den Friedhöfe in Niederursel und andere Lie- genschaften im Rahmen der „Judenverträge“

mit der Begründung, „zur Sicherung dring- lichsten Raumbedarfs der Stadt Frankfurt, ins- besondere zur Erfüllung sozialer Aufgaben“, sei der Erwerb der Liegenschaften „dringend geboten“. Vom 19. Oktober 1941 bis zum September 1942 wurden innerhalb eines Jah- res 10 000 Juden von Frankfurt aus in die Konzentrations- und Vernichtungslager depor- tiert und ermordet. Von zwei Geschwistern von Jakob ist bekannt, dass sie Opfer des Ho- locaust wurden: seine Schwester Hermine, 1942 verschleppt, und sein Bruder Moritz, der mit dem letzten großen Transport am 15. Sep- tember 1942 zusammen mit seiner Frau nach Theresienstadt deportiert und in Auschwitz ermordet wurde. Nachdem mit den Deportati- onen 1941/42 jüdisches Leben in Frankfurt

fast ausgelöscht worden war, sollten die Orte, die daran erinnerten, beseitigt werden. Die Grabsteine auf den beiden Friedhöfen wurden im Rahmen des Besitzwechsels offensichtlich beseitigt. Grabsteine christlicher Friedhöfe werden nach einer bestimmten Zeit abgeräumt und anschließend oft für die Einfassung von Grundstücken oder Bachläufen genutzt. So ist es nach Ansicht Riebers nicht ausgeschlossen, dass Jakobs Grabstein aus solchen Gründen entfernt wurde. Da rund um den Fundort in Oberstedten kleine Steinblöcke zu sehen sind, nimmt die Historikerin an, dass er als Funda- ment für eine Gartenhütte, die bis in die 1970er-Jahre an dem Ort stand, Verwendung gefunden hatte. Dies würde auch den guten Erhaltungszustand des Grabsteins erklären.

Ob diese Nutzung des Grabsteins in Unkennt- nis oder in bewusster Missachtung des jüdi- schen Brauchs erfolgte, wonach Grabsteine nicht abgeräumt und die Grabstätten nicht wiederbelegt werden, oder aus anderen Grün- den, ist gegenwärtig offen.

Gerade weil die jüdischen Friedhöfe über Jahrhunderte erhalten bleiben, mehrheitlich die Nazizeit mehr oder weniger unbeschädigt überlebt haben, seien sie wichtige Zeugnisse einer vergangenen Epoche, so Rieber. Des- halb sei der Fund des Grabsteins in Obersted- ten von großer Bedeutung, zeuge er doch von dem einst lebendigen jüdischen Leben in Nie- derursel vor der NS-Zeit. Bisher war der frü- heren Friedhof in Niederursel nur noch ein umzäuntes Gelände mit einem Erinnerungs- stein, nun wurde der Grabstein dank des En- gagements des Oberurseler Bürgermeisters Hans-Georg Brum vom städtischen Betrieb und Service Oberursel (BSO) geborgen und wieder an seinen Ursprungsort, dem jüdischen Friedhof in Niederursel, zurückgeführt. Seit er am 11. Oktober 2018 dort aufgestellt wurde, erinnert er sichtbar an die frühere jüdische Gemeinde, an ihre Zerstörung und an die Schicksale ihrer Mitglieder.

Unter Moos und Laub hat Wolfgang Diel den Grabstein gefunden. Foto: Diel

Galerie m50 zeigt Werke von Dorok und Tinti

Oberursel (ow). Die Galerie m50, Ackergas- se 15a, präsentiert vom 28. Januar bis zum 28. Februar Werke der Künstler Alwin Dorok, Frankfurt, und Volker Tinti, Kaiserslautern.

Zu sehen sind Doroks konkrete Farbflächen und Tintis konstruktive geometrische Reliefs, in seriellen Ausfertigungen oder in Einzel- werken. Die Vernissage findet in Anwesenheit beider Künstler am Sonntag, 27. Januar, von 11 bis 12.30 Uhr statt. Die Galerie-Offnungs- zeiten sind dienstags, donnerstags und frei- tags von 16 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung.

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Oberursel (ow). Seit 1996 gedenkt Deutsch- land am 27. Januar offiziell der Opfer des Na- tionalsozialismus – an diesem Tag im Jahr 1945 hatten sowjetische Soldaten das Ver- nichtungslager Auschwitz im besetzten Polen befreit. Auch in Oberursel wird dieser Ge- denktag zum Anlass genommen, um der Op- fer des Nationalsozialismus zu gedenken. Am Sonntag, 27. Januar, um 14 Uhr werden An- nette Andernacht von der Initiative Opferde- nkmal, Angelika Rieber von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus und Bürgermeister Hans-Georg Brum am Opferdenkmal im Hof der Hospital- kirche, Strackgasse 12, zum Gedenktag spre- chen. Im Anschluss wird gemeinsam ein Kranz am Opferdenkmal niedergelegt.

Auf dem jüdischen Friedhof in Niederursel hat der Grabstein von Jakob Grünebaum nach der Rückführung am 11. Oktober 2018 neben dem Gedenkstein Platz gefunden. Foto: Rieber

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Die unschöne Kehrseite von Rosen und Kartoffeln

Oberursel (bg). Nie waren so viel Menschen weltweit auf der Flucht, wie in den vergange- nen Jahren – Schlagzeilen wie diese rauschen durch den Blätterwald. Ende 2017 waren es 68,5 Millionen, die vor Krieg, Konflikten, Ver- folgung, Not und Elend flüchteten, über 50 Prozent davon Kinder unter 18 Jahren. Diese Zahlen legte das UNHCR, das Flüchtlings- hilfswerk der Vereinten Nationen vor. Im Na- hen Osten leben Menschen unter schwierigsten Bedingungen in großen Flüchtlingscamps, sie sterben im Mittelmeer oder scheitern vor Grenzzäunen der USA oder in Europa. Was hat das mit Welthandel und Konsumverhalten zu tun? Die Ausstellung „Konsumsplitter“ nimmt die Auswirkungen der globalen Handelsbezie- hungen zwischen der EU und Afrika unter die Lupe – mit erschreckenden Ergebnissen.

Im Foyer des Rathauses wurde die Ausstel- lung eröffnet. Organisiert von der Stadt, allen voran Gabriela Wölki, die Ansprechpartnerin für Integration, die sich um das Flüchtlings- netzwerk kümmert, gemeinsam mit dem Ent- wicklungspolitischen Netzwerk (EPN) und mit Unterstützung des Weltladens. Gezeigt werden Bilder von Menschen auf der Flucht, Collagen mit teilweise integrierten Begleit- texten und 30 kleine Schnipseln – Darstellun- gen auf alten Briefumschlägen aus Recycling- Papier. „Ich kann halt nichts wegwerfen“, bekannte die Künstlerin Martina Hammel.

Die 30 Papierarbeiten bilden den Schwer- punkt der Ausstellung „Konsumsplitter“. Sie verdeutlichen die Auswirkungen von Kon- sum, Handel und europäischer Subventions- politik auf afrikanische Länder. Die fragmen- tarischen Texte auf den Umschlägen wurden aus Pressemitteilungen und Veröffentlichun- gen zusammengestellt. Der bedrückende Bil- derbogen spannt sich von Agrosprit, Baum- wolle, Erdöl, Fisch, Frontex, Hühnerreste, Kakao, Kartoffeln, Kleidern, Landraub, Milchpulver, Rosen, Seltene Erden, Soja, To- matenpaste bis zu Wasser.

Viele Verbraucher greifen gerne zu Bio-Ware.

Unter dem Stichwort „Kartoffeln“ ist zu le- sen, dass in den Supermärkten – aus optischen Gründen - immer häufiger Bio-Kartoffeln aus Ägypten angeboten werden, dafür landen hei- mische Bio-Kartoffeln im Müll. Als Kartof- felerzeuger steht Deutschland weltweit an sechster Stelle und exportiert jährlich zwei Millionen Tonnen. Trotzdem werden 130 000 Tonnen Kartoffeln aus Ägypten nach Deutsch- land importiert. Kartoffeln in Ägypten benö- tigen etwa 300 Liter Wasser pro Kilo. Dafür

wird Grundwasser genutzt, es werden fossile Brunnen angebohrt, das saubere Trinkwasser fehlt bei der Versorgung der Menschen. Für Kartoffeln aus heimischem Anbau werden pro Kilo nur neun bis elf Liter Wasser gebraucht.

Ein weiteres Beispiel sind die Rosen, die es mittlerweile zu jeder Jahreszeit gibt. Viele stammen aus einer Rosenplantage am Rande der Stadt Naivasha in Kenia. Dort arbeiten 50 000 Menschen, die sich in der Nähe ange- siedelt haben. Durch die Produktion sinkt der Wasserspiegel des Naivasaha-Sees, es entsteht Wassermangel für die Menschen, der Boden wird durch Pestizide und Abwasser vergiftet.

Konsum und Welthandel

Aber, so Martina Hammel, die im Gespräch mit Wölki ihre Arbeiten und die Gruppe Agis vor- stellte: Unser Konsumverhalten ist die eine und die Welthandelspolitik die andere Seite. Sie er- läuterte das am Beispiel des Freihandelsabkom- mens EPA ( Economic Partnership Agreement).

Afrikanische Länder sollen ihre Märkte für eu- ropäische Importe öffnen und im Gegenzug zollfreien Zugang zum europäischen Markt er- halten. Kenia befürchtete durch das Abkommen Nachteile für die heimische Wirtschaft. Erst als die EU durch die Erhöhung von Einfuhrzöllen Druck aufbaute, entschloss sich das Land 2016, das Abkommen zu unterzeichnen.

Von Beginn an seit gut 20 Jahren engagiert sich die Martina Hammel gemeinsam mit einigen Mitstreiterinnen, von denen Doro Schröder auch zur Ausstellungseröffnung nach Oberursel ge- kommen war, in der antirassistischen Gruppe internationaler Solidarität (agis). Die Gruppe hat ihren Sitz in Darmstadt und unterhält dort ein Beratungscafe. Die engagierten Frauen verste- hen sich als Feministinnen und Teil des antiras- sistischen Netzwerks „Kein Mensch ist illegal“.

Brunnenpaar besucht die Grüne Woche

Zusammen mit sechs weiteren Majestäten haben Brunnenkönigin Anna-Lena I. (4. v. l.) und Brunnenmeister Herbert (4. v. r.) das Land Hessen am Wochenende auf der Grünen Woche in Berlin vertreten. Höhepunkt des Besuchs war das Treffen mit Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (Mitte). Sie stammt wie Herbert aus Rheinland-Pfalz, und die beiden sind sich lange vor der Übernahme ihrer heutigen Ämter über den Weg gelaufen, sodass sie sofort Ge- sprächsstoff hatten. Anna-Lena überreichte der Ministerin ihren Bembel mit Autogramm und warb für den Hochtaunuskreis und ihre Heimatstadt Oberursel. Insgesamt hieß Klöckner etwa 200 Majestäten aus ganz Deutschland, darunter auch die Wehrheimer Apfelblütenkönigin Ce- lin I. (2. v. r.), auf der Grünen Woche willkommen, unterstrich die Bedeutung des Ehrenamts und dankte den Majestäten für ihr Engagement. Foto: Vereinsring Oberursel

Empfang und Versammlung

Oberursel (hw). Am Sonn- tag, 27. Januar, findet um 10.30 Uhr nach dem Gottes- dienst der Neujahrsempfang und die alljährliche Gemein- deversammlung der evange- lischen Heilig-Geist-Kir- chengemeinde in der Kir- che, Dornbachstraße 45, satt. Der Kirchenvorstand berichtet vom vergangenen Amtsjahr und von seiner eh- renamtlichen Tätigkeit für die Gemeinde. Die Gemein- de hat Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Und sie bewegt sich doch!?

Oberursel (ow). Die „Amts- frage“ drängt sich seit Jahr(zehnt)en in der katholi- schen Kirche immer mehr in den Vordergrund: Priester- mangel, Missbrauchsskan- dal, Bischofsbesetzungen, Zugang von Frauen … Gera- de mit dem Pontifikat von Papst Franziskus sind Hoff- nungen verbunden, dass sich in vielen dieser Fragen et- was bewegen könnte in der katholischen Kirche. Dazu findet am Dienstag, 29. Ja- nuar, um 20 Uhr im Gemein- dehaus St. Petrus Canisius, Landwehr 3, eine Ge- sprächsrunde mit Diakon Mathias Wolf statt. Der Ein- tritt ist frei.

Taunabad zu

Oberursel (ow). Die Stadt- werke weisen darauf hin, dass die Schwimmhalle im Taunabad am Samstag, 26.

Januar, ganztägig geschlos- sen ist, da dort Schwimm- wettkämpfe stattfinden. Am Sonntag, 27. Januar, ist die Schwimmhalle wie gewohnt von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Frühjahrs-Kleiderbasar

Oberursel (ow). Zum 31. Mal organisiert das SPD-Basarteam seinen traditionellen Se- condhandbasar nur für Damenbekleidung, der am Samstag, 23. Februar, in der Stadthalle stattfindet. Dazu werden am 25. Januar die Verkaufsnummern vergeben. Wer als Verkäu- ferin beim 31. Secondhand-Basar für Teenies und Ladys von S bis XXL mitmachen möch- te, erhält am Freitag, 25. Januar, ab 9 Uhr un- ter Telefon 06171-76388 eine Verkaufsnum- mer und weitere Informationen.

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Hilfstelefon „Gewalt gegen Frauen“

Hochtaunus (how). Seit März 2013 gibt es das erste bundesweite Hilfstelefon für Opfer

„Gewalt gegen Frauen“. Es richtet sich so- wohl an die Opfer selbst als auch an Men- schen aus dem Umfeld der Frauen oder Fach- kräfte, die die Opfer betreuen. Ein sehr wich- tiger Beratungspunkt ist das Thema körperli- che und psychische Gewalt. Angesiedelt ist das Hilfstelefon beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben in Köln.

Nur qualifizierte Fachkräfte führen die Bera- tung durch. Das Hilfstelefon ist unter der nur

in Deutschland erreichbaren Nummer 08000 116 016 täglich rund um die Uhr an 365 Ta- gen im Jahr erreichbar. Die Beratung ist grundsätzlich anonym und kann sowohl tele- fonisch als auch über die Internetseite www.

hilfstelefon.de kostenfrei per Chat oder E- Mail- Beratung erfolgen. Während die telefo- nische Beratung mit Hilfe von Dolmetsche- rinnen in 17 Sprachen erfolgen kann, ist die Beratung per Chat und E-Mail nur auf Deutsch möglich. 2017 wurden insgesamt etwa 37 450 Beratungen durchgeführt.

Grüne unterstützen Windrose-Pläne

Oberursel (ow). Die Stadtverordnetenfraktion der Grünen zeigt sich begeistert von den Plä- nen des Vereins Windrose, in den Räumen der ehemaligen Stadthallengastronomie ein buntes Angebot aus Kultur und Gastronomie zu schaffen. „Die Kombination aus unterschiedli- chen kulturellen Veranstaltungen, die Zusam- menarbeit mit Vereinen und Bürgern, die Möglichkeit, eine Bühne für Austausch und gemütliches Beisammensein zu bieten, das überzeugt“, so die Fraktionsvorsitzende Chris- tina Herr. „Nachdem die Stadtwerke erfolglos viel Geld in herkömmliche Gastronomie-Kon- zepte in der Stadthalle gesteckt haben, liegt nun endlich ein Plan vor, wie Lebendigkeit an den Rathausplatz getragen werden kann.“

Die Vorstellung des Konzepts durch den stell- vertretenden Vorsitzenden des Vereins Wind- rose, Michael Behrent, auf dem Neujahrsemp- fang des Vereins sei überzeugend gewesen.

„Es ist nicht Aufgabe der Stadt, erneut einen Gastronomiebetrieb zu subventionieren, es ist aber sehr wohl Aufgabe der Stadt, einem Ver- ein, der einen ganz wesentlichen und ent- scheidenden Beitrag zur Integration leistet, einen passenden Raum für Aktivitäten zu bie- ten“, so Christina Herr weiter. „Und wenn es so endlich gelingt, die Räumlichkeiten der

Stadthallen-Gastronomie mit Leben zu füllen, Menschen in die Innenstadt zu locken und der Vielfalt in Oberursel auch durch die Zusam- menarbeit von unterschiedlichsten ehrenamt- lichen Initiativen einen Platz zu geben, dann können wir das nur unterstützen.“

Im anstehenden Entscheidungsprozess wer- den sich die Grünen-Fraktionsmitglieder in den zuständigen Gremien für das Konzept der Windrose einsetzen und dieses unterstützen, verspricht Herr: „Gerade in Zeiten, in denen Nationalismus und Abschottungsgedanken immer größeren Raum einnehmen, ist es rich- tig, in der Innenstadt einen Raum zu schaffen, der bunt und lebendig ist und Oberursels Viel- falt Ausdruck verleiht. Toleranz und Weltof- fenheit im Herzen der Stadt, das ist gut!“

Mit der Windrose kommt buntes Leben in die Stadt

Oberursel (bg). Der älteste Integrationsver- ein Deutschlands hat ein schwieriges Jahr hin- ter sich gebracht, sich neu aufgestellt und blickt nun optimistisch in die noch ungewisse Zukunft. Zum ersten Mal hatte der Internatio- nale Verein Windrose zum Neujahrsempfang nicht in das Vereinslokal in der Neutorallee eingeladen, sondern in die Brasserie der Stadthalle, und konnte sich über ein volles Haus freuen. Die Windrose braucht dringend ein neues Dach über dem Kopf und möchte aus den Räumen in der Stadthalle einen kultu- rellen Treffpunkt machen.

Mit frischem Schwung und kreativen Ideen will der Verein die Brasserie im Herzen der Stadt neu beleben und legte dazu ein spannen- des Konzept vor. Die derzeit leerstehenden Räume möchte die Windrose nach den Erläu- terungen von Michael Behrent tagsüber als Cafe-Bistro nutzen, abends sollen mit einer großen Programmvielfalt Besucher angezo- gen werden. Für die Donnerstage stehen Sa- lon-Abende auf dem Programm wie kürzlich die Veranstaltung „Inside AfD“ mit Franziska Schreiber, freitags After-Work-Partys, sams- tags Kleinkunst und Musikkabarett und an den Sonntagen würde der Verein Küchengäste einladen. Für den Tag des Brexit, den 30.

März, möchte er eine Magic-Mistery-Brexit- Show organisieren und stößt damit auf gute Resonanz. Natürlich würde der Verein die Räumlichkeiten auch weiteren Kooperations- partnern wie dem Kunstgriff, Kirchengemein- den oder Vereinen für Veranstaltungen zur Verfügung stellen. Alles hängt jetzt davon ab, ob es gelingt, sich vertraglich mit den Stadt- werken zu einigen. Der Aufsichtsrat der Stadt- werke hat erst am 23. Januar getagt, Michael Behrent hat die zahlreichen Gäste aus der Kommunalpolitik beim Neujahrsempfang um Unterstützung gebeten.

Bürgermeister Hans-Georg Brum stellte klar, dass der Verein so lange im Vereinslokal in der Neutorallee bleiben kann, bis er eine neue Unterkunft gefunden hat. Dem Verein sei es gelungen, sich wieder ganz neu aufzustellen und die großen Herausforderungen beherzt anzupacken, lobte er und bedankte sich im Namen der Stadt für die herausragende Ar- beit, die alle ehrenamtlichen Kräfte des Ver- eins bei der Integration von Flüchtlingen leis- teten.

Erfolgreiche Neuaufstellung

„Wenn die Not am größten ist, ist die Hilfe am nächsten“, so umriss der Vorsitzende die aktu- elle Lage. Im letzten Jahr habe er manche schlaflose Nacht gehabt, bekannte Reinhard Dunger, der schon sechs Jahre lang die Ge- schicke des Vereins leitet und zuvor lange im Vorstand mitgearbeitet hat. Die Ausgangslage im vergangenen Jahr war dramatisch. Jetzt konnte er gute Nachrichten präsentieren. Un- ter schwierigen Bedingungen – die Finanzla- ge mehr als angespannt, die Tage des Vereins- lokals gezählt – war es ihm gelungen, neue Kräfte zu gewinnen, die sich für die Vereins- arbeit zur Verfügung stellten und bei der Jah- reshauptversammlung in den Vorstand ge- wählt wurden.

An erster Stelle sein Vize, Michael Behrent, der sich bereit erklärt hat, im nächsten Jahr die Nachfolge von Reinhard Dunger anzutre- ten. Steuerberater Wolfgang Dörnbach steht dem Verein als Schatzmeister zur Verfügung und der junge Schriftführer Payam Milani fungiert auch als Ansprechpartner für junge Leute. Besonders freute sich Reinhard Dun- ger, dass Fundraiser Wolfgang Michler sich für den Verein einsetzen wird, denn die Pro- jekte und Aktivitäten verschlingen viel Geld und müssen jedes Jahr aufgebracht werden.

„Von der Stadt werden wir immer nach Kräf- ten unterstützt, aber auch viele private Leute unterstützen uns mit Spenden“, führte er aus.

Bemerkenswerte Erfolgsgeschichten

Über das seit Jahren erfolgreiche Schulprojekt des Vereins an der Integrierten Gesamtschule Stierstadt (IGS) berichtete Lehrerin Vildam Milani, die sechs Sprachen spricht. 20 Schüler werden im Unterricht „Deutsch als Fremd- sprache“ fit gemacht, um dem Regelunterricht folgen zu können, 40 Kinder unterschiedli- cher Nationen gehen zur Schülerhilfe.

Das Projekt Flüchtlingsintegration durch Pa- tenschaften (FLIP) ist ausgelaufen. Drei Jahre lang war es durch die „Aktion Mensch“ mit gefördert worden. Die Arbeit kann jetzt wei- tergeführt werden durch das Projekt Förde- rung von Integration und gesellschaftliche Teilhabe (FIT). In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Bund (IB) ist es gelungen, Fördermittel aus den Töpfen der Fernsehlotte- rie zu bekommen. Thomas Sozhor vom IB für Sozialarbeit hatte die Förderanträge gestellt und konnte berichten, das die Förderung über drei Jahre laufen wird und bereits im Januar gestartet ist. Die Arbeit dafür wird Sozialar- beiter Harald Schuster übernehmen.

Im Schnelldurchlauf, der durch die große An- zahl von Projekten doch viel Zeit in Anspruch nahm, berichtete Sabine Lecher von der Ar- beit der Flüchtlingsfamilienhilfe Oberursel (FFHO). Sie bedankte sich bei den 33 Hel- fern, die sich zum Teil schon viele Jahre in den Projekten engagieren, Familien unterstüt- zen und mitarbeiten, im offenen Treff Cafe- Caos, bei der ehrenamtlichen Hausaufgaben- und Lernhilfe, bei Freizeitaktivitäten für Kin- der und Jugendliche, beim Deutschkurs mit Kinderbetreuung, bei der Informationsver- mittlung für Geflüchtete und Ehrenamtliche und bei der Erfolgsgeschichte „Flickwerk“.

Bislang konnten 260 gespendete Fahrräder in der Werkstatt in der Oberen Hainstraße wie- der hergerichtet, auch unter Mithilfe von ge- flüchteten Neu-Oberurselern. Ein dickes Dan- keschön gab es für die Initiatorin Maren Brö- samle, die sich nach ihrem jahrelangen Enga- gement im „Flickwerk“ von der Arbeit zu- rück- und nach Frankfurt umziehen wird.

Eine weitere Erfolgsgeschichte ist ein Farsi- Kurs, den Behnaz Madhizadeh anbietet. Sie ist im Jahre 1985 aus dem Iran geflohen, hat sofort Deutsch gelernt, weil sie studieren wollte und wohnt in Oberursel. Die Kinder kommen mit großer Begeisterung und vor al- lem regelmäßig, erzählte sie.

Ausbildung abgeschlossen

Der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ist um 16 Absolventen der Sanitäts- dienstausbildung reicher. Nach 48 Unterrichtseinheiten sowie theoretischen und praktischen Prüfungen sind die Teilnehmer jetzt dazu befähigt, ehrenamtlich im Sanitätsdienst mitzuwir- ken.Viele Leistungen des Roten Kreuzes werden teilweise oder vollständig durch ehrenamtli- che Helfer ausgeübt. Die Ausbildung bereitet in theoretischen und praktischen Übungen darauf vor, in bestimmten Notfällen, bei Großschadensereignissen und Katastrophenlagen unterstüt- zend zu Notärzten und Fachpersonal aus dem Rettungsdienst zu agieren. Eine wichtige Stütze im System der Notfallversorgung, die im Ernstfall Leben retten kann. Sechs Personen aus den DRK-Ortsvereinen Oberursel und Bad Homburg, eine Person aus dem DRK-Kriseninterventi- onsdienst, vier Mitglieder der DRK-Bergwacht Großer Feldberg sowie fünf junge Menschen aus dem Schulsanitätsdienst der Humboldtschule in Bad Homburg und der Philipp-Reis-Schu- le in Friedrichsdorf sind jetzt bereit, in der Notfallversorgung von Kranken und Verletzten zu

unterstützen. Foto: DRK

Ursel: Also so sicher haben sich meine Or- scheler schon lang nicht mehr gefühlt. Der Polizeinachwuchs aus ganz Hessen ist in der Stadthalle zusammengekommen.

Philipp: Polizei? Die können doch auch te- lefonieren, wenn sie was zu besprechen haben.

Fritz: Ach was, das sind keine Schwätzer, sondern Leute der Tat, die für Recht und Ordnung sorgen. Womit die sich alles rum- schlagen müssen. Gedankt wird ihnen das wenig. Kein Respekt mehr heutzutage vor Freunden und Helfern. Und wenn sie einen verhaften, kommt der gleich wieder auf freien Fuß.

Ursel: Da hat ja jetzt eine Richterin – natür- lich eine Frau – in Frankfurt ein Zeichen gesetzt und einen halbstarken Raser zu acht Monaten ohne Bewährung verknackt.

Und den Führerschein muss er abgeben.

Nichts mehr mit 120 Sachen im goldenen 800-PS-BMW über die Saalburg.

Philipp: Es sind ja nicht nur die Raser. Mei- ne Friedrichsdorfer leiden unter dem halb-kriminellen Milieu von „Klein-Chica- go“, wie Anwohner es schon nennen, in der Hugenottenstraße. Das Frankfurter Bahn- hofsviertel ist nichts dagegen.

Fritz: In meinem Homburg haben Gauner

keine Chance. Bei einem Überfall am Bahn- hof hat die Polizei kürzlich gleich die Ret- tungskräfte und die Feuerwehr mitge- bracht, und gemeinsam haben sie für Ord- nung gesorgt – und die bösen Buben abge- führt. Jetzt hat der Schutzmann vor Ort ein Sicherheitsprojekt für die Unterführung vorgestellt. Und junge Leute, die sich poli- tisch engagieren, sind einig, dass die Si- cherheit durch die Polizei, Streetworker und bessere Beleuchtung bis hin zu Kame- ras erhöht werden soll.

Ursel: Kameras? Um Himmels Willen, wol- len die den Exhibitionisten fi lmen, wenn er wieder in der Taunusbahn fährt?

Fritz: Geh du mal zu deinen Polizisten nach Orschel.

Ursel: Die haben die ganze Tiefgarage und noch den Rathausplatz vollgeparkt. Das soll- tenn wir mal machen. Wir hätten sofort ein Knöllchen.

Philipp: Naja, man muss mal Nachsicht üben.

Fritz: Aber nicht mit der jungen Mutter, die in Bad Homburg angehalten wurde.

Philipp: Du meinst die, die beim Autofahren ihr Baby gestillt hat?

Fritz: Genau. Trinken am Steuer! Das geht ebenso wenig wie telefonieren.

Neujahrsempfang

Hochtaunus (how). Am Sonntag, 27. Januar, findet ab 11 Uhr der Neujahrsempfang des Grünen-Kreisverbands Hochtaunus gemein- sam mit dem Ortsverband Oberursel im Café Macondo, Strackgasse 14, in Oberursel statt.

Der Fraktionsvorsitzende im hessischen Landtag, Mathias Wagner, wird als Gast das Neueste aus Wiesbaden berichten.

Referenzen

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